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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2016

Reines Lesevergnügen

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
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Der zweite Band knüpft nahtlos an der Stelle an, an welcher der erste Teil endete. Mir hat das sehr gut gefallen, da man wieder sofort im Geschehen ist. Dadurch werden wir als Leser auch sofort in eine ...

Der zweite Band knüpft nahtlos an der Stelle an, an welcher der erste Teil endete. Mir hat das sehr gut gefallen, da man wieder sofort im Geschehen ist. Dadurch werden wir als Leser auch sofort in eine sehr actionreiche Szene hineingeworfen. Die ersten ca. 40 Seiten vergingen wie im Flug. Der Auftakt ist also mehr als gelungen.

Wie aus Band eins gewohnt, wechseln die Perspektiven von Kapitel zu Kapitel. Überrascht hat mich, dass erstmals auch Kapitel aus Helenas Sicht dabei sind. Zu Beginn des Buches empfand ich sie als ein wenig störend und war mir noch nicht sicher, was ich davon halten sollte. Später jedoch empfand ich regelrechte Freude an den Exkursen zu Hel. Zum einen lernen wir dadurch einen äußerst sympatischen und wichtigen Charakter näher kennen, welcher im ersten Band nur am Rande thematisiert wurde, außerdem wurde die Spannung so noch mehr angehoben. Denn Sabaa Tahir wechselt immer dann, wenn es gerade so richtig spannend wird.

Die Figuren sind wie gewohnt liebevoll und interessant gestaltet, genauso wie die gesamte Handlung. Natürlich knistert es auch wieder gewaltig zwischen Elias und Laia. Ich bin immer wieder überrascht, wie gut es Sabaa Tahir gelingt, eine gewisse Anziehung anzudeuten und die Funken förmlich in der Luft springen, ohne dabei aber explizit zu werden. Da macht das Lesen Spaß. Gerade der Schreibstil macht das Buch wie bereits Band 1 zu einem Lesevergnügen.

Fazit:

Ich empfehle jedem diese Reihe. Wer Band 1 gelesen hat, der kommt um den zweiten Band nicht umher. Ich war begeistert und vergebe 5 von 5 Punkten. Leider müssen wir jetzt bis 2018 warten, um zu erfahren, wie es mit Elias und Laia weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Fantasie
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.11.2016

Der bisher stärkste Band

Frostherz
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Nachdem wir am Ende des letzten Bandes (Rezension) mehr über den Tod von Gwens Mutter erfahren haben und mit einem riesigen Fragezeichen zurückgelassen wurden, setzt auch "Frostherz" wieder genau da an, ...

Nachdem wir am Ende des letzten Bandes (Rezension) mehr über den Tod von Gwens Mutter erfahren haben und mit einem riesigen Fragezeichen zurückgelassen wurden, setzt auch "Frostherz" wieder genau da an, wo wir die Mythos-Academy das letzte Mal verlassen haben. Überrascht hat mich der anfängliche Kampf mit den Schnittern. Hier gab es also gleich zu Beginn ein wenig Action. Obwohl die Handlung danach in seichtere Gefilde abdriftet und Estep es mit ihren Figuren eher ruhig angehen lässt, schwingt vor allem Misstrauen mit. Gwen ist auf der Suche nach dem Mädchen, welches Lokis Champions ist. Jeder um sie herum könnte in die Rolle passen. Ganz besonders jedoch Logans Exfreundin. Zwischen Logan und Gwen herrscht in diesem Band mal wieder Eiszeit. Stellenweise erinnerte mich das an Kindeleien, so dass ich stellenweise eher genervt von den beiden war, als ihrem emotionalen Showdown entegegen zu fiebern.

In diesem Band entwickelte sich Gwen endlich ein wenig weiter. Während sie zunehmend von Selbstzweifeln geplagt wird, steht Nike fest hinter hier. Ansonsten stand Gwen für mich in diesem Band gar nicht so sehr im Vordergrund. Das Buch wurde vor allem dominiert von der Suche nach Lokis Champion inkl. sämtlicher Verdächtigungen sowie der Entwicklung von Gwens bester Freundin Daphne, die mit ihren erwachten Walkürekräften ganz und gar nicht zufrieden ist.

Der Schreibstil ist unverändert. Zu Beginn des Bandes gab es Wiederholungen aus den vorherigen Bänden, was auch das Lesen mit zeitlichem Abstand möglich macht.

Fazit:

Insgesamt war dies für mich bisher der beste Band, obwohl Gwen gar nicht so im Vordergrund stand. Vielleicht lag es daran, dass die Gefahr, der die Mythos-Welt ausgesetzt ist, greifbarer wird. Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 19.11.2016

Locker, leichte Fantasy

Frostfluch
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Das Buch fängt in allen Punkten dort an, wo das andere aufgehört hat. Die Handlung geht fast nahtlos ineinander über, die Figuren, insbesondere unsere Protagonistin Gwen, haben sich in keiner Weise entwickelt. ...

Das Buch fängt in allen Punkten dort an, wo das andere aufgehört hat. Die Handlung geht fast nahtlos ineinander über, die Figuren, insbesondere unsere Protagonistin Gwen, haben sich in keiner Weise entwickelt. Was sich allerdings entwickelt hat, ist der Schreibstil der Autorin. Bereits nach den ersten Seiten fällr auf, dass die in Band 1 von mir bemängelten Wiederholungen reduziert wurden. Nur noch vereinzelt wurden innerhalb des Bandes unnötige Wiederholungen getätigt.

Positiv ervorheben möchte ich, dass zu Beginn des Bandes das Geschehen aus dem Vorherigen noch einmal zusammengefasst wird. Für mich war das nicht unbedingt nötig, da ich ja nur wenige Minuten Pause dazwischen hatte. Für Leser, die allerdings etwas länger dazwischen pausieren, ist dies sehr hilfreich.

Gwen ist mir wie im Vorgänger äußerst sympathisch. Ich hätte mir vielleicht ein wenig mehr Charakterentwicklung gewünscht, aber das kann ja auch in den folgenden 4 Bänden noch geschehen. Gemeinsam mit Gwen lernen wir mehr über ihre Gypsy-Gabe kennen. Das dies ihr am Ende des Bandes noch von großem Nutzen sein wird, ahnten weder sie noch ich.

Natürlich geht's auch mit der Liebelei zwischen ihr und Logan weiter. Überrascht hat mich hier, dass sie sich gleich zu Beginn des Bandes eingesteht, dass sie in ihn verliebt ist. Irgendwie war mir das ein wenig zu fix. Hätte sie von leichten Schmetterlingen im Bauch gesprochen, hätte ich ihr das Ganze mehr abgenommen. Logan hingegen verhält sich wie ein Arschloch. Was ihn aber umso attraktiver macht. Wahrscheinlich will man wirklich immer das, was man nicht haben kann. Leider flüchtet Gwen in die Arme einer Person, die mir von Anfang an unsympathisch war. Wie das Ganze ausgeht, müsst ihr aber selber lesen.

Der logische Aufbau der Handlung lässt die Geschichte vor sich hin plätschern. Der flüssige und lockere Schreibstil ließ mich regelrecht über die Seiten fliegen. Zum Ende hin wird es dann richtig spannend. Band 3 steht in den Startlöchern...

Fazit:

Wie Band 1 ist "Frostfluch" locker, leichte Fantasy für zwischendurch. Wer viel Spannung und Romantik erwartet, wird wohl etwas enttäuscht werden. Für mich war es aber genau richtig. Ich liebe die Mythos-Welt einfach. Ich vergebe 4,5 von 5 Punkten, da mir dieser Band noch ein wenig besser gefallen hat.

Veröffentlicht am 19.11.2016

Percy kennt sie alle

Percy Jackson erzählt: Griechische Göttersagen
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Klar, Göttersagen zu erzählen ist nichts Neues und es gibt sicherlich tausende Bücher darüber. Selbst in meinem Bücherregal findet sich ein altes Exemplar aus Jugendtagen, in denen die Entstehung der Welt ...

Klar, Göttersagen zu erzählen ist nichts Neues und es gibt sicherlich tausende Bücher darüber. Selbst in meinem Bücherregal findet sich ein altes Exemplar aus Jugendtagen, in denen die Entstehung der Welt aus griechischer Perspektive wiedergegeben wird. Warum sollte man also zu Percy Jacksons Variante greifen?

1) Percy kennt sie alle.
2) Die Sprechstimme von Percy im Hörbuch ist äußerst angenehm.
3) Es wird tatsächlich kein Quatsch erzählt.
4) Es wird viel Quatsch erzählt.

Hä? Moment. Schließen sich Punkt 3) und 4) nicht aus? Nein. Die Geschichten, die Percy erzählt, findet man so oder mit leichten Abweichungen in mehreren Werken. Allerdings verpackt Rick Riordan diese in seiner Schreibweise so lustig, dass man an der ein oder anderen Stelle tatsächlich laut lachen muss. Ich musste leider leise lachen, da der Herzensmann neben mir geschlafen hat. Wenn er aber wach war, war er auch ganz begeistert und musste lachen. Und nein, er ist nicht eingeschlafen, weil es langweilig war. Er schläft einfach gerne im Auto ein, wenn ich fahre.

Dank eines jugendlichen Percys ist es nicht verwunderlich das neue und moderne Wörter einfließen. Er macht die Geschichten dadurch sogar verständlicher. Gerade für Kinder kann dies ein großer Vorteil sein. Es wirkt nicht komisch, wenn Percy den Hörer direkt anspricht, sondern vermittelt das Gefühl, man spräche mit einem guten Freund.

Das macht einfach das Hörbuch besonders. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass dies im Buch sehr gut ankommt. Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Zombieapokalypse mit riesen Spannung

Anyone Dies in Paradise
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So hat es mir gefallen:
Obwohl ich mich nicht mehr so gut an den ersten Band erinnern konnte, war ich auf den ersten Seiten doch etwas verwirrt. Mit der Ich-Perspektive eines Jugendlichen wird eine Siedlung ...

So hat es mir gefallen:
Obwohl ich mich nicht mehr so gut an den ersten Band erinnern konnte, war ich auf den ersten Seiten doch etwas verwirrt. Mit der Ich-Perspektive eines Jugendlichen wird eine Siedlung beschrieben und mir wurde schnell klar, dass es sich dabei nicht um Naya, Jaze, Summer oder Gadget handeln konnte. Eigentlich wartete ich wieder auf Naya als Erzählerin, aber Pustekuchen. Die Überraschung ist der Autorin gelungen. Seite um Seite arbeitete ich mich vor, bis die Gruppe endlich auftauchte. Wenig später switcht die Perspektive zu Naya und im weiteren Verlauf nochmal zu einem alten Bekannten. Diese Perspektivwechsel sind wirklich sehr gut gelungen und macht das ganze noch spannender als eh schon ist.

An Spannung ist das Buch wirklich nicht zu überbieten. Draußen waren 30°C und ich hatte bereits auf den ersten Seiten Gänsehaut. Selten kommt es vor, dass mich ein Buch so packt und aufwühlt, dass ich es abends nicht mehr im Bett lesen kann. Bei "Anyone Dies in Paradise" war genau das der Fall. Während mein Liebster seelenruhig schnarchte und der Hund in seinem Körbchen von saftigem Fleisch träumte, starrte ich wie gebannt auf das helle Licht meines eBook-Readers und hätte mir am liebsten die Fingernägel abgekaut. Ich war bereits im letzten Drittel des Buches und konnte mich vor Spannung kaum halten. Es blieb nur eine Konsequenz, wenn sie auch schwer war. Ich musste das Buch beiseite legen, weil ich sonst nicht mehr in den Schlaf gefunden hätte.

Die Charaktere riefen sich mit jeder Seite wieder in mein Gedächtnis und so waren sie mir schnell wieder so vertraut wie zum Ende des ersten Bandes. Dies ist nicht zuletzt das Werk des großartigen Schreibstils von Laura Newman, der mich bisher in jedem ihrer Bücher begeistern konnte.

Da es der Abschluss der Dilogie ist, komme ich natürlich nicht umher auch ein paar Worte zum Ende zu verlieren. Es war passend und schlüssig. Klar hätte ich mir gewünscht Naya und ihre Freunde noch weiter begleiten zu können, aber jede Geschichte muss einmal ihr Ende finden. Laura hat das grandios gelöst wie ich finde. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden.

Fazit:
Wer noch nichts von Laura Newman gelesen hat, der sollte dies unbedingt schnell nachholen. Ihre Bücher sind nicht nur tolle Geschichten, sondern auch mit Herzblut gestaltet und das merkt man jedem Einzelnen an. "Anyone Dies in Paradise" ist ein würdiger und gelungener Abschluss der Dilogie. Wer auf Zombies steht, der sollte hier unbedingt zu greifen. Ich vergebe 5 von 5 Punkten.