Profilbild von Carlosia_reads_books

Carlosia_reads_books

Lesejury Profi
offline

Carlosia_reads_books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Carlosia_reads_books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2020

Hat mir die Thriller Welt geöffnet

Das Joshua-Profil
0

Cover
Das ist ein Cover das mich selber eher weniger anspricht, jedoch finde ich das es trotzdem etwas hat und neugierig macht. Vom Cover her also auch für Thriller Muffel etwas.

Thematik
In der Geschichte ...

Cover
Das ist ein Cover das mich selber eher weniger anspricht, jedoch finde ich das es trotzdem etwas hat und neugierig macht. Vom Cover her also auch für Thriller Muffel etwas.

Thematik
In der Geschichte geht es um einen Mann der sich nie etwas zu Schulden hat kommen lassen. Doch auf einmal wird er einer Tat bezichtigt die er noch nicht gemacht hat. Es tauchen verschiedene Beweise für diese Tat auf.

Charaktere
Max hatte eine sehr schwierige Vergangenheit, doch sein Leben läuft gerade gut. Bis er auf einmal ein Gesetz gebrochen hat, aber hat er das?

Handlungsort
Die ganze Geschichte spielt in Berlin und das ist auch sehr glaubwürdig. Man merkt einfach das der Autor sich mit der Stadt auskennt und man entdeckt so einige Interesante Orte.

Umsetzung
Die Geschichte ist am Anfang etwas verwirrend und man stellt sich wie der Protagonist viele Fragen. Doch nach und nach nimmt die Geschichte fahrt auf und es fängt alles an verständlicher zu sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2020

Für Vicki beginnt ein neues Leben

Glanz der Ferne
0

Cover:
Das Cover ist sehr auffällig. Ein junges Mädchen im roten Mantel blickt uns, etwas schüchtern, direkt in die Augen. Im Hintergrund ist eine Straße in der Großstadt Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts, ...

Cover:
Das Cover ist sehr auffällig. Ein junges Mädchen im roten Mantel blickt uns, etwas schüchtern, direkt in die Augen. Im Hintergrund ist eine Straße in der Großstadt Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts, mit ihren Automobilen vor den fünf- und mehrstöckigen Häusern zu sehen. Besonders auffällig ist der blaue Himmel, der den verbleibenden Platz gut füllt. Hier kommt der Titel des Buches „Glanz der Ferne“ sowie der Name der Autorin „Iny Lorentz“ gut zur Geltung. Eine schöne Covergestaltung, die einen direkt ins Ende des 19. Jahrhunderts versetzt. Dieses Cover ist mir sofort ins Auge gefallen und hat meine Neugier geweckt.

Wir lernen am Tag der Geburtstagsfeier von Theresa von Hartung die ganze Familie kennen. Ihren Sohn Theodor, der die Hartung-Werke (eine Tuchfabrik) erfolgreich leitet, mit seiner Frau Friederike, deren drei Söhnen und drei Töchtern. Dann lernen wir den Schwiegersohn Gustav von Gentzsch mit seiner zweiten Frau Malwine, seinen beiden Söhnen aus der ersten Ehe mit Gunda und Tochter Victoria, dem schwarzen Schaf der Familie, die in den Augen ihres Vaters durch ihre Geburt den Tod der Mutter und geliebten Ehefrau Gunda verschuldet hat. Durch die Heirat mit Malwine gab Gustav seinen Kindern aus erste Ehe eine neue Mutter und erweiterte seine Familie um zwei weitere Söhne. Zum Schluss lernen wir noch Theresas jüngste Tochter Charlotte mit ihren Zwilingen (Mädchen und Jungen) kennen, die einen über vierzig Jahre älteren Gutsbesitzer mit siebzehn geheiratet hat, mit einundzwanzig Jahren Witwe wurde und heute mit dreiunddreißig ein zu freies Leben führt.

Da sich Victoria auf der Geburtstagsfeier nicht angemessen verhalten hat, wird sie von ihrer Stiefmutter und Vater Gustav zu ihrem Onkel Theodor und Tante Friederike geschickt, um Manieren zu erlernen und mit ihren Cousinen zusammen zu sein, bevor sie die Höhe­re-Töchter-Schule absolvieren soll. Auf Schloss Steben lernt sie ein neues Leben kennen und wird in die Familie aufgenommen, erfährt Freundschaft und Liebe. Hier wird sie ein Teil der Familie, der von ihrer Großmutter, Tante und Onkel wie auch von ihren Cousinen und Cousins akzeptiert und gefördert wird.

Vicki geht mit ihren Cousinen zur Höhe­re-Töchter-Schule und absolviert sie mit ausgezeichneten Noten, als zweitbeste direkt nach ihrer Cousine. In dieser Zeit lernt sie auch eine junge gut aussehende Dame kennen, die sie in die Gesellschaft einführt. Doch leider erweist sich diese Dame nicht als Freundin, sie will auch nur, wie ihre Stiefmutter, Vicki das Leben zur Hölle machen. Unverhofft bekommt Vicki Hilfe von einem jungen Mann in einer sehr schwierigen Situation. Auch für den jungen Mann ändert sich dadurch sein Leben komplett.

In der damals dominierenden Männerwelt hat sich Vicki wie auch die Witwe Bettina von Baruschke, eine entfernte Verwandte von Vicki, nichts gefallen lassen und die Herren mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Am Ende haben alle Bösen ihre gerechte Strafe bekommen. Bettina von Baruschke konnte sich nach all den Jahren mit der Familie versöhnen. Vicki hat den Mann fürs Leben gefunden, der sie als gleichberechtigten Partner sieht und für sie alles ohne eine Gegenleistung tut.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist fantastisch, fesseln und spannend bis zum Schluss. Die einzelnen Charaktere und ihre Eigenarten sind sehr gut beschrieben und es macht Spaß, sie durch die Zeit zu begleiten. Das Leben von Vicki, der Familie von Hartung und ihrer eigenen Familie (Gentzsch) wurde sehr bildlich dargestellt, so konnte ich in die Geschichte eintauchen und der Handlung von 1897 bis 1900 folgen als gehörte ich dazu. Sehr schön wurde der Sprung ins nächste Jahrhundert mit den modernen Autos gebracht, die die altmodischen Kutschen ablösen sollten.

Ich durfte Vicki auf ihrem Lebensweg begleiten und erfahren, was sie für Prüfungen bestehen musste, wie ihr Leben in der mondänen Gesellschaft verlief und wie sie den Sprung über den Teich schaffte, um dort ein neues Leben aufzubauen. Schade fand ich nur, dass das Leben in Amerika nur kurz in einem Brief erwähnt wurde. Die Versöhnung zwischen Vater und Tochter die Familie auseinanderreißt, sodass der Vater mit drei Söhnen nach Amerika geht und einer bei der Mutter in Deutschland bleibt. Das Buch, hat mich in eine ganz andere Zeit versetzt, die ich persönlich nicht kenne, die mir sehr gut gefallen hat. Es ist wirklich schade, dass die Geschichte so schnell zu Ende war und ich nicht noch viel mehr über die Veränderungen und das Leben um die Jahrhundertwende erfahren konnte. Die Intrigen, die dort gelaufen sind, gibt es wohl nicht nur in der mondänen Gesellschaft von damals, die gibt es bestimmt noch heute in geänderter Form.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.11.2019

Mord auf den Austernbänken

Winteraustern
0

Cover:
Das Cover vermittelt eine harmonische Stimmung, die sehr gut durch den Sonnenaufgang und das Spiegeln der ersten Sonnenstrahlen im Wasser ausgedrückt wird. Der Titel des Buches „Winteraustern“ kommt ...

Cover:
Das Cover vermittelt eine harmonische Stimmung, die sehr gut durch den Sonnenaufgang und das Spiegeln der ersten Sonnenstrahlen im Wasser ausgedrückt wird. Der Titel des Buches „Winteraustern“ kommt in weißer Schrift gut zur Geltung und nimmt mit dem Namen des Autors „Alexander Oekter“, der auch in weißen Lettern darüber steht, mehr als das obere Drittel des Covers ein. Im unteren Bereich, der sehr einladend und friedlich wirkt, liegen einige Boote im Watt vor einem unendlichen Himmel. Ein Cover, das Fragen aufwirft.

Inhalt:
Für Luc Verlain und seinen todkranken Vater Alain sollte es eine letzte schöne Bootsfahrt werden. Sie wollten noch einmal gemeinsam den Sonnenaufgang über dem Meer erleben, den Alain so liebte. Doch direkt zu Beginn ihrer Fahrt empfangen sie einen Notruf eines Austernfischers, der auf den Austernbänken überfallen wurde. Sie eilen zur Hilfe und finden einen fast erfroren Austernzüchter, der auch noch um Haaresbreite ertrunken wäre, da die Flut einsetzte. Da der Austernzüchter unter Schock steht, wird er ins Krankenhaus gebracht. Luc will mit seinem Vater das Boot des Fischers an Land holen und so Licht in den Fall bekommen. Also setzen sie die begonnene Bootsfahrt fort. Doch dann sieht Alain zwei junge Männer an den Pfählen bei den Austerntischen angebunden. Sie eilen zur Hilfe, aber es ist zu spät, die beiden sind schon tot. Luc beginnt sofort mit der polizeilichen Ermittlung. Es ist für ihn eine große Hilfe, dass sein Vater alle Toten identifizieren kann. Doch schnell wird Luc klar, dass der Austernzüchter, Pierre Lascasse, im Krankenhaus in Lebensgefahr schwebt, da er davon ausgeht, dass beide Fälle zusammenhängen. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und sein Privatleben wird auch ganz schön auf den Kopf gestellt. Seiner Freundin Anouk wird ein guter Posten angeboten, den man nicht ablehnen kann. Wie wird sie sich entscheiden? Wer hat die beiden jungen Männer umgebracht? Wieso sind die jungen Männer an Pfähle gefesselt worden? Wer sind die Mörder?
In diesem Thriller, der kurz vor Weihnachten in Arcachon im Südwesten Frankreichs spielt, ist die Austernzucht mit ihren Schwierigkeiten, Vermarktung und Verkostung das Hauptthema. Das Leben der kleinen Austernzüchter wird genau beschrieben, die durch den Klimawandel um ihre Existenz bangen oder sogar verlieren können.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist fantastisch, fesseln und spannend bis zum Schluss. Die Charaktere und ihre Eigenarten sind sehr gut beschrieben. Die Landschaft und Handlungsorte wurden sehr bildlich dargestellt, so konnte ich in den Krimi, der nur wenige Tage vor Weihnachten spielt, eintauchen und der Handlung folgen als gehörte ich zum Ermittlungs-Team. Am Ende bekommt der Fall eine ganz neue Wende und man ist erstaunt, weshalb die jungen Männer starben. Sehr gerne würde ich weitere Bücher des Autors lesen.

Ich habe in diesem wunderbaren Krimi viel über den Südwesten Frankreichs, die Landschaft, die Menschen und die französische Lebensart erfahren. Vor allem habe ich viel über die Austernzubereitung und das Austernessen erfahren. Die Menschen in den Pariser Banlieues wollen dem Terror und den Drogen in den Straßen der verarmten Ghettos entkommen, sind bereit dafür viel zu tun, doch leider kann man diesem Milieu nicht entkommen, was so wunderbar beschrieben wird. So kennt man Paris als Urlauber nicht, wo sogar die Polizei sich nur mit vielen Einsatzfahrzeugen hinwagt. In Arcachon hingegen, mit den malerischen Dörfern, Städten und den kleinen Austernhäfen, möchte man seinen Urlaub verbringen und die berühmte „Dune du Pilat“ erklimmen.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Bekommt Laura endlich ihr eigenen Restaurant?

Das Erbe von La Florentina
0

Das Cover ist sehr auffällig. Man hat das Gefühl, als schaut man von einer Bergstraße im Sommer auf ein Dorf am Hang direkt am Meer. Es ist herrlich warm und man fühlt sich unter südlicher Sonne bei strahlendem ...

Das Cover ist sehr auffällig. Man hat das Gefühl, als schaut man von einer Bergstraße im Sommer auf ein Dorf am Hang direkt am Meer. Es ist herrlich warm und man fühlt sich unter südlicher Sonne bei strahlendem Himmel im Urlaub. Der Titel des Buches „Das Erbe von La Florentina“ sowie der Name der Autorin „Anne Colweg“ kommen sehr gut im Himmel zur Geltung. Ein Cover, an dem man nicht vorbeisehen kann. Es fällt einem sofort ins Auge, einfacher Hingucker.

Inhalt
Laura van Dyck, eine 28-jährige Köchin, die bei Sergio in seinem Restaurant Pescatore in der Küche arbeitet, bekommt per Telefon von ihrer Mutter die schreckliche Nachricht, dass ihre geliebte Tante Harriet gestorben ist. Nach Tante Harriets Beerdigung wird Laura gekündigt, da sie wiederholt zu spät zur Arbeit erscheint. Laura ist ziemlich am Ende und spricht darüber mit ihrer Freundin Fiona, die in einer Krankenhausgroßküche arbeitet. Mit ihr will Laura ein eigenes Restaurant eröffnen, dafür sparen beide, um ihren Lebenstraum zu erfüllen. Ein Brief aus Italien wird Laura persönlich zugestellt. Sie hat ganz unerwartet ein Weingut in Italien geerbt. Also kann sich ihr Lebenstraum sofort erfüllen, dafür muss sie nur schnell das Weingut verkaufen. Der Plan hat nur einen Haken, sie möchte dem Verwalter nicht die Lebensgrundlage beim Verkauf des Weingutes entziehen. Also sucht sie einen Käufer, der das Weingut samt Verwalter kauft. Sie nimmt die Hilfe eines Maklers in Anspruch, der mit Matteo, dem Verwalter, befreundet ist. Durch gezielte und notwendigen Verschönerungsmaßnahmen wird das Weingut für den Verkauf aufgewertet. Bei den Maßnahmen bekommt Laura Hilfe von Matteo und bekommt einen Einblick in den Weinanbau. So wird ihr auf eine Art und Weise die Schönheit des Weinguts und Restaurants im sonnigen Italien vor Augen geführt, dass ihr Lebenstraum zum Greifen nahe ist. Sie müsste nur ihre Freundin Fiona überzeugen, doch Laura ist stur. Bei einem Telefonat lädt sich Fiona selbst aufs Weingut nach Italien ein. Sie ist sofort von der einzigartigen Lage und Schönheit überzeugt. Per Zufall findet Laura ein altes Tagebuch und erfährt somit viel über ihre eigene Familiengeschichte, wieso sie das Weingut geerbt hat und wie ihre Familie in den Besitz eines Weingutes in Italien gekommen ist. Endlich kann sie dort zu sich selbst finden und ihre komplizierte Familiengeschichte aufklären und verstehen. So kann sie endlich auch auf ihr Herz hören und Matteo, ihrer großen Liebe, eine Chance geben.

Der Schreibstil ist fantastisch, fesseln aber spannend bis zum Schluss. Die Charaktere und ihre Eigenarten sind sehr gut beschrieben. Die schwierige Situation ist sehr bildlich dargestellt, so konnte ich in die Geschichte eintauchen und der Handlung folgen als gehörte ich irgendwie mit dazu. Selbst die Beschreibung der wunderschönen Landschaft, des Weingutes und des Verwalters Matteo mit seiner Großmutter sind großartig. Besonders gut hat mir der Makler gefallen. Eine tolle Idee sind die Rezepte am Ende des Buches, so hat der Leser auch noch einen persönlichen kulinarischen Eindruck, welche tollen Gerichten Laura ihren zukünftigen Gästen serviert wird.

Ich habe in diesem wunderbaren Buch viel über Süditalien, die Landschaft, die Menschen und die italienischen Lebensart sowie Gastfreundschaft erfahren. Die Orte wie auch die Landschaft mit den Weinbergen und Blick übers Meer sind so wunderbar beschrieben, man bekommt richtig Lust dort seinen Urlaub zu verbringen oder für immer dort zu leben zumindest aber mal das Restaurant von Laura zu besuchen.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Wer ist Hannah Wozniak?

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
0

Das Cover vermittelt eine bedrohliche Stimmung, die sehr gut durch den Weg in den dunklen Wald ausgedrückt wird. Der Titel des Buches „Im Wald der Wölfe“ kommt in gelber Schrift gut zur Geltung und nimmt ...

Das Cover vermittelt eine bedrohliche Stimmung, die sehr gut durch den Weg in den dunklen Wald ausgedrückt wird. Der Titel des Buches „Im Wald der Wölfe“ kommt in gelber Schrift gut zur Geltung und nimmt mit dem Namen des Autors „Linus Geschke“, der in weißen Lettern darüber steht, fast die oberen Zweitdrittel des Covers ein. Im unteren Bereich, der sehr harmonisch und einladend wirkt, ist ein Weg abgebildet, der in den dunklen Wald führt. Ein Cover, das Fragen aufwirft.

Prolog:
Als junges Mädchen war sie schon in diesem Wald unterwegs und glaubte alles genau zu kennen, doch bei Dunkelheit veränderte sich der Wald, das wusste sie auch. Es machte ihr keine Angst. Auch nicht, dass vor drei Jahren hier ein Mann getötet wurde und ihm ein Brandzeichen auf die Stirn gebrannt worden war. Ein etwa viereinhalb Zentimeter kreisrundes Symbol, das einen Wolf mit gefletschten Zähnen und angelegten Ohren zeigte, darunter die römische Ziffer XIII. Den älteren Ortsbewohnern war dieses Zeichen nicht fremd, da es vor vielen Jahren schon bei anderen Toten zu sehen war, weshalb sie auch den „Wald der Wölfe“ mieden. Mittlerweile ist aus dem Mädchen eine junge Frau geworden, die diese Morde aufklären will, weshalb sie in dieser Nacht im Wald war. Sie konnte drei Leute belauschen, zwei von ihnen erkannte sie an der Stimme, der dritte war ihr fremd. Um den dritten besser zu sehen, musste sie näher an die Männer heran, doch dann krachte ein Ast. Jetzt blieb ihr nur eins, sie musste um ihr Leben rennen …

Inhalt:
Jan Römer, der beim Kölner Nachrichtenmagazin „Die Reporter“ arbeitet, macht in Frauenwald, im Thüringer Wald, Urlaub. Er muss sich von allen Strapazen der letzten Monate erholen. Nach der Scheidung ist seine Ex-Frau mit dem gemeinsamen Sohn Lukas nach Bayern gezogen. So kann er schon im Mai seinen Urlaub in vollen Zügen genießen. Er bewohnt eine Blockhütte, die einsam Mitten in einem weitläufigen Waldgebiet liegt. Dort verbringt er seine Zeit vorwiegend mit Lesen. Eines Abends, um Mitternacht, hämmert es an der Tür. Als er die Tür öffnet, fällt ihm eine blutüberströmte Frau, Hannah Wozniak, in die Arme, die Jan von den Morden im Frauenwald, dem Wald der Wölfe, erzählt. Der letzte ungelöste Mord an Werner Lehmann im Wald der Wölfe liegt erst ein paar Jahre zurück und der Täter läuft immer noch ungestraft herum. Jan bekommt sogar noch alle Einzelheiten und eine Kontakt-Adresse zur Recherche. Am nächsten Morgen ruft Jan seine Kollegin Mütze, eigentlich Stefanie Schneider, an. Sie muss ihm bei der Recherche helfen, weil sie darin die beste ist. Sie soll Hannah Wozniak ausfindig machen und bei der Mordsache „Wald der Wölfe“ mit ersten Recherchen beginnen. Für Jan hängen beide Fälle zusammen: das Verschwinden von Hannah und die Mordsache „Wald der Wölfe“. Natürlich kommen Mütze und Arslan, mit seiner neuen Freundin Lena, Jan in Frauenwald zur Hilfe. Die Jagd nach dem Täter wird für Jan und seine Freunde sehr gefährlich und endet in einer sehr blutigen Schießerei.

Der Schreibstil ist sehr einfühlsam, flüssig und spannend bis zum Ende. Die Charaktere und ihre Eigenarten sind sehr gut beschrieben. Sie sind sehr sympathisch, ehrgeizig und wollen eine gut recherchierte Story bringen, die auf Fakten beruht. Es wird sich sehr intensiv mit dem Fall auseinandersetzt, um ihn zu klären. Uns Lesern wird auf verständliche, liebenswürdige und einfühlsame Weise die verschiedenen Verhaltensweisen vor Augen geführt. Ziemlich spät erkennt man den Täter, da man seine Beweggründe sind nicht eindeutig erkennen kann. Bis zum Schluss des Falls ist man im unklaren warum Werner Lehmann sterben musste. Fast alle Fragen des Krimis wurden beantwortet.
Nur eine Frage „Werden Jan und Mütze ein Paar?“ bleibt offen.

Die Landschaft und Handlungsorte wurden sehr anschaulich und bildlich dargestellt. So konnte ich in den Krimi eintauchen und der Handlung folgen, als gehörte ich zum Recherche-Team. In diesem wunderbaren Krimi habe ich viel über die Landschaft erfahren. Die persönliche und berufliche Freundschaft zwischen Jan und Mütze lassen auf weitere tolle Krimis hoffen. Es ist ein sehr spannender, mitreißender und packender Krimi über das Thema Mord aus Leidenschaft bis zum Ende.