Ein Buch, das fast perfekt war
In der Geschichte dreht es sich um Quinns und Grahams Geschichte. Die beiden haben sich unter ungewöhnlichen Umständen kennengelernt und so zusammen gefunden. Wie jede Ehe hat auch diese ihre Krisen aber ...
In der Geschichte dreht es sich um Quinns und Grahams Geschichte. Die beiden haben sich unter ungewöhnlichen Umständen kennengelernt und so zusammen gefunden. Wie jede Ehe hat auch diese ihre Krisen aber Quinn und Graham müssen ein viel größeren Felsen erklimmen.
Es war mein erstes Buch von Colleen Hoover und da ich schon viel von ihr gehört habe, waren meine Erwartungen dementsprechend hoch. Das Buch hat mich leider nicht so mitgenommen, wie ich erwartet hatte, da die Rezensionen ja hauptsächlich positiv ausfielen. Quinns und Grahams Liebesgeschichte wirkte für mich überstürzt. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich an so EINE LIEBE nicht wirklich glaube. Für mich gibt es verschiedene Stadien, die man durchmacht, bevor man wirklich von Liebe sprechen kann und diese waren hier nicht.
Hoovers Schreibstil ist wirklich genial und daran kann ich echt nichts bemängeln. Sie vereint in ihrem Buch Quinns Vergangenheit und Gegenwart und das macht sie so geschickt, dass es auf keinen fall störend oder langweilig erscheint. Es ist der perfekte Kontrast zwischen dem glücklichen Paar von damals und dem verzweifelten Paar von heute.
Mit Quinn hat man von Beginn an Mitleid und man fühlt ihren Schmerz in jeder Zeile. Am Anfang habe ich wirklich mit ihr gelitten und es hat mich fast selbst zerrissen, aber im Laufe der Geschichte wurde sie mir immer unsympathischer. Sie hat/hatte eine perfekte Ehe und einen Ehemann, der sie über alles liebt. Ich verstehe nicht, warum sie sich ihm nicht anvertraut und sich immer weiter von ihm entfernt. (Gerade weil die Ehe so perfekt war und sie keine Probleme zuvor hatten) Es ist für mich immer noch unbegreiflich, da sie sich ihr Leben nur unnötig schwer macht.
Graham habe ich wirklich in mein Herz geschlossen. Er ist so ein herzensguter Mensch, der alles Gute verdient hat.
Die anderen Charaktere lernt man kaum kennen, da sie meist nur beiläufig auftreten. Was ich persönlich sehr schade finde.
Das Buch war fast perfekt und hat eine überraschende Wendung genommen, aber leider kann ich nur vier Sterne geben, da es mich emotional nicht im Herzen erreicht hat.
Es hat mich zwar berührt aber nicht wirklich abgeholt. Vermutlich lag es auch daran, dass ich Quinn irgendwann einfach nur anstrengend fand und zu hohe Erwartungen an das Buch hatte.
Letztendlich hat das Buch eine wichtiges Thema angesprochen und jede Frau, jeder Mann und jedes Paar die so etwas durchmachen und sich nicht aufgeben und den Glauben an das Leben verlieren, verdienen den höchsten Respekt. Selbst die, die sich verlieren und trauern, sind so unglaublich starke Menschen und ich hoffe, dass irgendjemand ihnen das zeigt.