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Veröffentlicht am 15.12.2019

ein nettes Buch, nicht nur für Hundeliebhaber

Du hast meine Leere gefüllt
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In dem Buch „Du hast meine Leere gefüllt“ geht es um eine Frau aus Georgien, einen Mann aus Spanien, einen Hund und eine Katze.
Hund Chicco ist ein Scheidungsopfer und so kommt er zu der Georgierin Sophie ...

In dem Buch „Du hast meine Leere gefüllt“ geht es um eine Frau aus Georgien, einen Mann aus Spanien, einen Hund und eine Katze.
Hund Chicco ist ein Scheidungsopfer und so kommt er zu der Georgierin Sophie in Tagespflege. Sie ist alleinstehend und Chicco wird sehr schnell zu einem Kindesersatz für sie. Durch Chicco lernt sie Volker kennen, der für einige Zeit in Deutschland ist. Er hat eine Katze und ist kein wirklicher Hundefan. Aber trotzdem lernen sich die beiden näher kennen und fühlen sich magisch voneinander angezogen.

Chicco ist kein einfacher oder gut erzogener Hund. Es ist witzig dargestellt, was anfangs für Probleme und Pannen auftauchen. Aber man kann sehen, dass man durch Liebe und Zeit sehr viel auf einen Hund einwirken kann. Man erkennt hier in diesem Buch die Liebe und Zuneigung von beiden Seiten.
Beim Lesen habe ich auch gemerkt, dass die Autorin sich wirklich mit Hunden gut auskennt und sie liebt.

Ein interessantes Thema das auch noch aufgetaucht ist, wenn man sich zwischen Hund und Mensch entscheiden muss, wie man dann handelt. Respekt vor dieser Entscheidung hier. So hätten wohl die wenigsten Menschen gehandelt.

Was mich ein wenig gestört hat, waren die vielen Vergleiche vor allem zu Beginn zu Hunden und Hundeerziehung in der Sowjetunion. Außerdem haben auch die sehr zahlreichen Fußnoten meinen Lesefluss etwas gehemmt.

Alles in allem ein unterhaltsames Buch für alle Hundeliebhaber, welches aber durchaus auch witzige und ironische Seiten hat und auch ein wenig zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Interessantes Sachbuch, gut und verständlich geschrieben

Das vermessene Ich
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Auf 279 Seiten bietet die Psychologin und Fitnesstrainerin Vivien Suchert hier einen Einblick in die Welt der Digitalisierung, Vermessung und Selbstkontrolle.
Ich fand es sehr interessant zu lesen, was ...

Auf 279 Seiten bietet die Psychologin und Fitnesstrainerin Vivien Suchert hier einen Einblick in die Welt der Digitalisierung, Vermessung und Selbstkontrolle.
Ich fand es sehr interessant zu lesen, was im Rahmen der Digitalisierung alles messbar und steuerbar ist. Schön fand ich es, dass die Autorin dies auch etwas kritisch sieht und von beiden Seiten gründlich beleuchtet. Man merkt auch wie wichtig es ist, dass man mit seinen Daten und dem Umgang damit sehr vorsichtig sein sollte. Ich konnte durchaus auch einiges daraus lernen. Man hinterlässt doch mehr Spuren in der digitalen Welt als einem recht ist. Und es ist ausgesprochen schwierig dies zu vermeiden.

Insgesamt war mir das Buch an manchen Stellen etwas zu theoretisch und zahlenlastig und hatte dann auch einige Längen. Aber dann kam wieder Henry (der digitale Freund von Vivien Suchert) zu Wort und hat mit etwas Humor das Buch dann wieder aufgelockert und die LeserInnen zum Schmunzeln gebracht.

Fazit: Ein gutes Buch zu einem immer wichtiger werdenden Thema. Beim Lesen wird einem so richtig bewusst, was heutzutage alles möglich ist. Auf jeden Fall ein aufklärendes und warnendes Sachbuch, welches ich durchaus empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Sehr interessant, aber nicht allzu spannend!

Der Mensch ist böse
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Es handelt sich hierbei um ein Buch mit 13 Kurzgeschichten über wahre und ungelöste Kriminalfälle. Diese Fälle sind teilweise sehr bekannt, wie beispielsweise der Fall der verschwundenen Madeleine. Aber ...

Es handelt sich hierbei um ein Buch mit 13 Kurzgeschichten über wahre und ungelöste Kriminalfälle. Diese Fälle sind teilweise sehr bekannt, wie beispielsweise der Fall der verschwundenen Madeleine. Aber es waren auch mir gänzlich unbekannte Fälle dabei. Der Autor beschreibt nicht nur den jeweiligen Fall, sondern beleuchtet ihn mit vielen Analysen und Hintergrundinformationen. Das ist auf jeden Fall sehr interessant.
Allerdings hatte ich irgendwie andere Erwartungen von dem Buch als ich „Nervenkitzel pur“ im Klappentext gelesen habe. Das Buch ist auf jeden Fall gut zu lesen und total interessant. Allerdings fand ich es nicht richtig spannend zu lesen und es kam bei mir kein Nervenkitzel auf. Was mir hauptsächlich eine Gänsehaut beschert hat, war natürlich die Tatsache, dass es sich hierbei immer um wahre Begebenheiten handelt. Das lässt einen natürlich schon erschaudern.
Fazit: Ein gutes Buch über Cold-Case-Fälle, welches sich sehr informativ liest. Die einzelnen Fälle werden sehr gut analysiert und man erfährt viel Hintergrundwissen.

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Veröffentlicht am 23.11.2019

unterhaltsam und spannend zugleich

Opfer ohne Blut
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Es handelt sich bei „Opfer ohne Blut“ um einen Schweden-Krimi aus dem noch recht neuen Maximum-Verlag.
Der Autorenname Lasse Blom klingt sehr schwedisch. Allerdings ist es das Pseudonym für den deutschen ...

Es handelt sich bei „Opfer ohne Blut“ um einen Schweden-Krimi aus dem noch recht neuen Maximum-Verlag.
Der Autorenname Lasse Blom klingt sehr schwedisch. Allerdings ist es das Pseudonym für den deutschen Redakteur Gerhard Fischer, der längere Zeit in Schweden gelebt hat.

Das Cover sieht, obwohl es farblich eher schlicht gehalten ist, sehr schön aus und hat mich neugierig gemacht. Man erkennt auf jeden Fall den Ort der Handlung darauf, nämlich Stockholm.
Grafisch ist es sehr schön gelöst, und während der Titel in schwarzer Schrift gedruckt ist, so ist das Wort „Blut“ in rot auf das Cover gedruckt.

Ganz kurz zum Inhalt:
In einem Stockholmer Nobelhotel wird die Leiche einer Prostituierten gefunden. Schnell fällt der Verdacht auf einen bekannten Schauspieler. Doch war er es wirklich oder sollte nur der Verdacht auf ihn gelenkt werden? Während die Polizei fieberhaft am Ermitteln ist, stellt sich heraus dass sich hinter der Prostituierten eigentlich eine bekannte Anwaltsgattin verbirgt. Doch damit nicht genug, es gibt weitere Todesfälle und dann wird auch noch eine Kollegin aus dem Ermittlerteam entführt. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.

Leider ist das Buch ohne Einteilung in Kapitel fortlaufend geschrieben. Dies mag ich grundsätzlich nicht so sehr. Aber trotzdem liest sich das Buch recht gut. Zu Beginn hatte ich ein wenig Probleme mit den doch zahlreichen Protagonisten. Hier wäre ein Namensregister sicher hilfreich gewesen. Aber im weiteren Verlauf bin ich doch gut in die Handlung eingetaucht.

Der Spannungsbogen steigt ganz langsam an und bleibt durchgehend erhalten. Am Ende gibt es dann noch ein sehr packendes Finale. Der Ausgang des Krimis war nicht vorhersehbar und so soll ein Krimi eigentlich auch sein.

Der Schreibstil hat mir besonders gut gefallen. Trotzdem es ein Krimi ist, hat der Autor das Buch durch Humor immer wieder aufgelockert. Er baut unheimlich viel in die Handlung mit ein. So geht es auch um den Prager Frühling, um Pan Tau, oder Astrid Lindgren. Auch erfährt man einiges Neue gerade auch bezüglich den Ermittlungsmöglichkeiten der Polizei oder auch über die rechtlichen Bestimmungen zur Prostitution in Schweden. Ich denke, der Autor weiß wovon er schreibt und hat alles gut recherchiert.

Alles in allem ein unterhaltsamer Krimi, für den ich 4 Sterne mit Tendenz nach oben vergebe. Ich bin jetzt schon gespannt auf den nächsten Band um Ermittler Casper Munk.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Spannender Regionalkrimi aus Österreich

Perchtenjagd
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Inhalt:
In Salzburg verschwindet auf dem Adventsmarkt die kleine Marie spurlos. Obwohl sie eigentlich an der Hand ihrer Mutter war, ist sie vermutlich von einem Perchtenläufer entführt worden. Dann geht ...

Inhalt:
In Salzburg verschwindet auf dem Adventsmarkt die kleine Marie spurlos. Obwohl sie eigentlich an der Hand ihrer Mutter war, ist sie vermutlich von einem Perchtenläufer entführt worden. Dann geht es Schlag auf Schlag und es tauchen immer wieder Leichen auf. Nicht nur die Polizei ermittelt auf Hochtouren, auch der Gerichtspsychologe Meiberger nimmt die Ermittlungen auf.

Meine Meinung:
Es gibt im Fernsehen bereits eine Servus-TV-Serie “Meiberger – Im Kopf des Täters“. Ich kenne diese Serie nicht und ging also ganz unbelastet in das Buch hinein, welches der Beginn einer Krimireihe ist.

Grundsätzlich hat mir dieser Regionalkrimi gut gefallen. Es kommt relativ schnell Spannung auf, die dann auch durchgehend anhält. Das Ende war für mich unerwartet und nicht vorhersehbar. Mit dem Täter hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Das ist auf jeden Fall ein sehr großes Plus. Der Krimi endet sogar noch mit einem regelrechten Cliffhanger, so dass man am liebsten gleich den nächsten Band lesen würde. Man muss sich aber noch gedulden, der Folgeband erscheint erst im nächsten Jahr.

Richtig begeistern konnte mich der Schreibstil des Autorenduos Maja und Wolfgang Brandstetter. Das Buch ist spannend, und zugleich aber auch sehr lebendig und unterhaltsam geschrieben. Zwischendurch gibt es immer mal wieder österreichische Begriffe, aber das hat mich nicht gestört.
Besonders gut fand ich die Metaphorik und den schwarzen Humor, der immer wieder das Buch auflockert. Hierfür habe ich ein Beispiel ausgesucht: Seite 16: "Wie eine Ballerina im Vollrausch tanzte das Krainerradl im pikanten Rot, mal auf, mal ab, aber immer grazil"Wer würde hier denken, dass es sich bei dieser Beschreibung um ein Würstchen handelt.....Wunderbar und so ganz mein Geschmack.

So jetzt muss ich aber auch noch etwas bemängeln, was mir weniger gefallen hat. Es gab zwischendurch Szenen, bei denen die Protagonisten als Superman oder Supergirl dargestellt wurden. Das war dann meiner Meinung nach zu actiongeladen und zu realitätsfern. Dies mag vielleicht in einen Film passen, aber bei einem Buch mag ich es eher realistisch.
Aus diesem Grund habe ich zwischen 3 und 4 Sternen geschwankt, aber aufgrund des tollen Schreibstils mich jetzt doch für 4 entschieden.