Profilbild von Hoernchen

Hoernchen

Lesejury Star
offline

Hoernchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hoernchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2020

Ermüdend und nicht gerade fesselnd

Disney. Twisted Tales: Dunkle Schatten
0

Inhalt:
Nachdem Captain Shang von Shan Yu im Kampf lebensgefährlich verletzt wird, muss Mulan in die Unterwelt Diyu reisen, um ihn vor dem Tod zu retten. Aber König Yama, der Herrscher der Unterwelt, gibt ...

Inhalt:
Nachdem Captain Shang von Shan Yu im Kampf lebensgefährlich verletzt wird, muss Mulan in die Unterwelt Diyu reisen, um ihn vor dem Tod zu retten. Aber König Yama, der Herrscher der Unterwelt, gibt Shang nicht einfach frei. Mulan muss Diyu durchqueren, um Shangs Geist zu finden, und dabei grauenhafte Hindernisse überwinden. Und sie muss Diyu bei Sonnenaufgang wieder verlassen. Schafft sie das nicht, wird sie König Yamas Gefangene. Kann sie Shang retten, bevor es zu spät ist? Oder muss sie für immer in der Unterwelt bleiben?

Meinung:
Captain Shang wurde vom gefürchteten Hunnen Shan Yu lebensbedrohlich verletzt und sein Tod scheint eigentlich nur noch eine Frage von Stunden zu sein. Doch Mulan, die sich als Junge Ping ausgibt, setzt alles daran um Shang zu retten. Daher reist sie in die Unterwelt Diyu, um Shang zu retten. Doch der Herrscher der Unterwelt, König Yama, stellt Mulan vor eine fast unlösbare Aufgabe. Wird es Mulan gelingen Shang zu retten?

Da ich die Disneyzeichentrickverfilmung von Mulan liebe, stand für mich schnell fest, dass ich dieser Geschichte eine Chance geben möchte. Die Idee, dass Mulan um Shang zu retten in die Unterwelt reisen muss, klang einfach zu verlockend.

Die Autorin startet ihre Geschichte an der Stelle im Film wo Shang und Mulans Gruppe von den Hunnen angegriffen werden. Wie im Film entschließt sich Mulan dazu die letzte Kanone auf den Berggipfel abzufeuern und damit die Hunnen unter den Schneemassen zu begraben. Im Vergleich zum Film entwickelt die Geschichte ab diesem Punkt eine andere Dynamik.

Ich persönlich fand es dabei toll, dass nicht nur Mulan und Shang in diesem Buch auftauchen, sondern sich die Autorin auch anderen Charakteren wie Mushu, Yao, Ling oder Chien-Po bedient. Diese wurden in meinen Augen dabei ziemlich gut charakterisiert und man spürt keinen großen Unterschied zu den Charakteren aus dem Film.

Nach kurzer Zeit verlassen wir China und reisen gemeinsam mit Mulan in die Unterwelt. Etwas schade empfand ich es hierbei, dass Mushu Mulan dorthin nicht begleitet. Stattdessen begleitet der steinerne Löwe ShiShi Mulan durch die Unterwelt. Bei Shishi handelt es sich um den Beschützer der Familie Li, der lange Zeit Shangs Vater beschützt hat und nun für Shang verantwortlich ist. Zwar kommt Shishi, was die humorvollen Passagen angeht, bei weitem nicht an Mushu heran, dennoch mochte ich den steinernen Löwen sehr gerne. Er ist Mulan eine große Hilfe und Unterstützung. Zudem treibt beide das gleiche Ziel an, nämlich Shangs Leben zu retten.

In der Unterwelt angekommen stolpern Mulan und Shishi von einem Abenteuer ins Nächste. Ständig treffen sie auf neue Gefahren. Aber auch Mulans Ahnen laufen ihr über den Weg.
Ein wichtiges Thema in diesem Buch ist die Rolle der Frau im damaligen China. Es wird mehr als deutlich, dass das typische Frauenbild einfach nicht Mulans Wunsch nach ihrer eigenen Zukunft entspricht.
Immer wieder ist die Rolle der Frau Thema bei diversen Diskussionen in diesem Buch. Ich finde zwar, dass dies durchaus ein wichtiges Thema ist, empfand die anhaltenden Diskussionen teilweise aber doch als sehr ermüdend.

Ein großes Problem, das ich zudem hatte ist, dass mich die Geschichte nie wirklich an die Seiten fesseln konnte. Die Geschichte plätscherte vor sich hin ohne das sie mich hätte packen oder fesseln können. Dabei hat Autorin Elizabeth Lim durchaus eine abwechslungsreiche Geschichte geschrieben. Nur eben nicht ganz nach meinem Geschmack. Mit der Zeit wirkte die Unterwelt ermüdend auf mich. Ich hätte mir daher gewünscht, dass nicht fast das gesamte Buch in der Unterwelt spielt, sondern es noch weitere Passagen in der Menschenwelt gegeben hätte. Denn diese Situationen konnten mich absolut fesseln.

Fazit:
„Dunkle Schatten“ wirft einen neuen Blickwinkel auf die uns bisher bekannte Mulan-Geschichte. Leider war es für mich etwas ermüdend und nicht gerade fesselnd, da fast das gesamte Buch in der Unterwelt spielt. Ich hätte mir mehr Szenen in der Menschenwelt gewünscht. Die Rolle der Frau zu damaligen Zeiten nimmt ebenfalls einen großen Raum in der Geschichte ein, was prinzipiell interessant war, aber die anhaltenden Diskussionen und inneren Monologe zu diesem Thema hatten auf Dauer eine einschläfernde Wirkung auf mich.
Von mir bekommt die Geschichte daher 3 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.05.2020

Konnte keine Bindung zu den Charakteren aufbauen, zudem unrealistisches Vorgehen der Charaktere

Promised
0

Inhalt:
Wie jedes Mädchen am Hofe hofft Hollis, dass sie diejenige ist, die König Jamesons Herz erobert. Als sie auf einem Ball stolpert und ihm buchstäblich in die Arme fällt, verliebt Jameson sich Hals ...

Inhalt:
Wie jedes Mädchen am Hofe hofft Hollis, dass sie diejenige ist, die König Jamesons Herz erobert. Als sie auf einem Ball stolpert und ihm buchstäblich in die Arme fällt, verliebt Jameson sich Hals über Kopf in sie. Er beginnt, ihr mit extravaganten Geschenken den Hof zu machen, und Hollis kann ihr Glück kaum fassen.
Doch ist das wirklich das Happy End? Der mysteriöse Fremde Silas bringt Hollis‘ Welt ins Wanken. Silas ist kein König. Luxus und Macht kann er ihr nicht versprechen. Aber jeder Blick von ihm trifft sie mitten ins Herz.

Meinung:
Hollis lebt am Hofe des Königs Jameson. Als dieser anfängt Interesse an Hollis zu zeigen, kann diese ihr Glück nicht fassen. Wird tatsächlich sie die neue Königin des Landes? Denn Jamesons Versuche Hollis zu umgarnen werden immer intensiver und es wird klar, dass sich der König in sie verliebt hat. Doch dann tritt plötzlich ein fremder Mann in Hollis Leben und wirbelt ihre Pläne und ihre Gefühle vollkommen durcheinander.

Nachdem ich die Selection-Reihe von Autorin Kiera Cass sehr geliebt habe, freute ich mich riesig darauf ein neues Buch von der Autorin zu lesen. Als dann auch noch der Klappentext ein ähnliches Setting wie die Selection-Reihe aufwies, war für mich schnell klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste.

Doch bereits der Einstieg in die Geschichte fiel mir etwas schwer. Denn Hollis ist ein Charakter der es einem nicht unbedingt einfach macht sie in sein Herz zu schließen. Ich fand Hollis etwas anstrengend, muss ich gestehen. Auch dreht sich ihre Welt ausschließlich um Themen wie Mode, gutes Aussehen und der neueste Hofklatsch. Ich konnte nur schwer eine Bindung zu ihr aufbauen. Natürlich entwickelt sich Hollis im Laufe der Geschichte weiter, doch auch durch die Entwicklungen wurde ich nicht wirklich warm mit ihr. Denn für mich blieb sie am Ende immer noch die oberflächliche, naive und egoistische Person vom Beginn des Buches.

Leider ist es mir mit so ziemlich allen Charakteren im Buch genauso ergangen. Die Personen und ihre Gefühle wurden nur oberflächlich gestriffen. Verzweifelt suchte ich nach ein wenig Tiefgang bei König Jameson oder Silas, dem jungen Mann aus einem verfeindeten Nachbarland.
Doch Jameson war mir zu aalglatt und schleimig. Wohingegen mir Silas zu blass und nichtssagend blieb.
Daher konnte mich die Liebesgeschichte auch zu keiner Zeit emotional berühren. Viel mehr war es mir relativ gleichgültig wie sich dieser Part der Geschichte weiterentwickeln würde.
Von der Selection-Reihe war ich hier einfach etwas anderes, deutlich besseres, von der Autorin gewöhnt.

Auch gab es im Verlaufe der Geschichte immer mal wieder Charaktere die für mich unlogisch oder nicht nachvollziehbar gehandelt haben. Mehr als einmal konnte ich nur verwirrt den Kopf schütteln.

Die eigentliche Handlung ist ähnlich aufgebaut wie die Selection-Reihe. Dennoch schafft es Kiera Cass mit „Promised“ einen eigenen Weg in der Welt der Könige und Königinnen zu finden. Jedoch blieb mir die Handlung über weite Strecken zu blass und nichtssagend. Dann jedoch, gegen Ende der Geschichte, gibt es einen Richtungswechsel den ich so niemals von der Autorin erwartet hätte. Zwar zweifele ich immer noch an der Wahrheit des Ganzen, dennoch sorgte dieser Twist dafür, dass ich endlich gefesselt am Buch hing und dem Ende entgegenfieberte.
Nachdem ich eigentlich für mich beschlossen hatte, den zweiten Band der Reihe nicht mehr zu lesen, sorgte diese Überraschung für einen Sinneswandel auf meiner Seite. Denn nun bin ich gespannt wie Kiera Cass die Geschichte weiterführen wird.

Wieder traumhaft schön ist das Cover des Buches. Zwar entspricht das dort abgebildete Mädchen nicht der im Buch dargestellten Hollis, nichtsdestotrotz ist es einfach nur märchenhaft schön.

Fazit:
Fans der Selection-Reihe dürften von diesem neuen Werk von Kiera Cass enttäuscht werden. Mir fehlte jegliche Spannung und ich konnte wirklich zu keinem der Charaktere im Buch eine Bindung aufbauen. Eine überraschende Wendung im Verlauf der Geschichte konnte mich dann endlich an die Seiten fesseln. Jedoch habe ich mir einfach so viel mehr von diesem Buch erhofft.
Am Ende reicht es für enttäuschte 3 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2020

Eine große Enttäuschung, konstruierte Geschichte und platte Liebesgeschichte

Das Lied der Sonne
0

Inhalt:
Lanea liebt ihr Leben. Sie genießt es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüßen und mit ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter, unbeschwert zu lachen. ...

Inhalt:
Lanea liebt ihr Leben. Sie genießt es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüßen und mit ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter, unbeschwert zu lachen. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles. Der zukünftige Großkönig des Reiches ruft zur Brautschau und Lanea soll als falsche Prinzessin an den Hof reisen. Ein Ort, an dem man ihr nicht nur mit Vorurteilen begegnet, sondern hinter jeder Ecke Intrigen und tödliche Verschwörungen lauern – und mittendrin Prinz Aaren, dessen sanftmütige braune Augen Laneas Herz bei jedem Blick zum Flattern bringen. Doch seine Liebe darf sie nicht für sich gewinnen…

Meinung:
Vorsicht diese Rezension enthält Spoiler!

Lanea führt ein unbeschwertes Leben und genießt die Zeit mit ihren Stammesmitgliedern. Doch eines Tages ändert sich Laneas Leben vollständig. Denn der Großkönig ist gestorben und nun ist der zukünftige Großkönig auf der Suche nach einer Ehefrau um seine Ansprüche auf den Thron mit einem Erben zu festigen. Alle Prinzessinnen des Großkönigreichs werden an den Hof des Königs zitiert. So müsste auch Laneas beste Freundin, die Häuptlingstochter, an den Hof reisen. Doch gemeinsam beschließen sie, dass Lanea an den Hof des Königs reisen wird. Dort angekommen muss Lanea schnell feststellen, dass eigentlich schon längst feststeht, welche Prinzessin Prinz Aaren heiraten wird. Zudem warten an jeder Ecke Intrigen und schreckliche Verschwörungen und warum nur fühlt sich Lanea wie magisch zu Aaren hingezogen?

Da ich bisher schon so viel Gutes über die Bücher von Jennifer Wolf gehört habe und ich auch gerne einen der Romantasy-Titel aus dem Carlsen Verlag lesen wollte, freute ich mich riesig auf das Lied der Sonne.
Zu Beginn lernen wir die junge Lanea und ihr Volk die Palilos kennen. Diese leben abgeschirmt vom Rest des Großkönigreichs in Ruhe und Frieden. Lanea und ihr Volk erinnerte mich an einen Mix aus Pocahontas und Vaiana und ich war sehr angetan von dieser tollen Kombination.

Doch sobald Lanea am Hof des Großkönigs eintrifft, verflog mein erster sehr positiver Eindruck. Der Verlauf der Geschichte der sich nun entwickelte, war nicht wirklich nach meinem Geschmack. Ein paar Punkte waren für mich zu unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen. Nehmen wir hier z. B. einmal die Liebesgeschichte. Sowohl bei Lanea als auch bei Aaren ist es Liebe auf den ersten Blick als sie einander sehen. Soweit so gut dachte ich mir noch. Doch dann nimmt diese Liebesgeschichte innerhalb weniger Tage eine solche Intensität ein, dass ich mich fragte, wie dies geschehen konnte. Denn die beiden kennen sich gar nicht wirklich. Eine langsame und nachvollziehbare Annäherung der Beiden sucht man hier vergebens. Schon nach kurzer Zeit stehen Lanea und Aaren vor einem möglichen ersten Kuss, dabei hat der Leser Aaren so gut wie gar nicht kennengelernt.

Darüber hätte ich vielleicht noch größtenteils hinwegsehen können. Doch leider ist Lanea zudem unehrlich zu ihrer einzigen Freundin am Hof. Nämlich Prinzessin Annabelle, die zukünftige Braut von Prinz Aaren. Immer wieder verstrickt sich Lanea gegenüber Annabelle in Unwahrheiten rund um ihre Gefühle für Aaren. Dabei wäre es so einfach gewesen Annabelle die Wahrheit zu erzählen, denn diese hat ihr Herz bereits an jemand anderen verschenkt und hat daher gar kein Interesse an Aaren.
Laneas kleine Eifersuchtsattacken nervten mich zudem, da diese total unbegründet waren.

Auch die restliche Geschichte konnte mich nicht so wirklich begeistern. Vieles wirkte zu konstruiert und zu gewollt. Was man Autorin Jennifer Wolf jedoch nicht vorwerfen kann ist, dass sie ein Auge für den realistischen Ausgang von Kämpfen und Intrigen hat. Ein Leben an diesem Hof ist nun einmal sehr gefährlich und so scheut die Autorin nicht davor zurück den ein oder anderen Charakter sterben zu lassen. Dies hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch das Ende hat mich überzeugt. Einigen mag es zu offen erscheinen, ich fand es jedoch toll, dass nicht alle Probleme in diesem Buch gelöst wurden, sondern viel mehr tolle Lösungsansätze geschaffen wurden und es nun an den Protagonisten liegt diese umzusetzen.
Dennoch muss ich auch hier bemängeln, dass viele Probleme im Laufe der Geschichte nur angeschnitten, oftmals aber nie weiter thematisiert wurden.

Die Gestaltung der Welt hat mir sehr gut gefallen. Gerade Laneas Heimatort und das Exotische, das von diesem ausgeht, war für mich eine wahre Bereicherung und konnte mich überzeugen.

Fazit:
Leider war mein erstes Buch von Jennifer Wolf ein Reinfall und ich bin mir unsicher, ob ich weitere Werke von ihr lesen werde. Denn die Liebesgeschichte war zu platt und emotionslos. Protagonistin Lanea ist stellenweise arg von (unbegründeter) Eifersucht zerfressen und der Verlauf der Geschichte erschien mir zu konstruiert und gewollt.
Ich vergebe knappe 3 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2020

Deutlich schwächer als die Vorgänger, es passiert wenig relevantes

Luzifer junior (Band 6) - Schule ist die Hölle
0

Inhalt:
Der CEO taucht plötzlich in St. Fidibus auf! Klar, er ist auch Luzies Opa, aber das macht es nicht wirklich besser. Und dann will er auch noch bleiben, um seine Enkelkinder besser kennenzulernen. ...

Inhalt:
Der CEO taucht plötzlich in St. Fidibus auf! Klar, er ist auch Luzies Opa, aber das macht es nicht wirklich besser. Und dann will er auch noch bleiben, um seine Enkelkinder besser kennenzulernen. Aber Luzie und Lilly brauchen keinen Opa, schon gar keinen, der sich in alles einmischt und einfach alles kann! Die beiden wollen ihn so schnell wie möglich wieder loswerden…

Meinung:
Luzie ist in heller Aufregung. Denn niemand anders als der CEO, sein Großvater, drückt auf einmal im St. Fidibus die Schulbank. Und dies sorgt für jede Menge Aufregung. Denn der CEO manipuliert die Menschen wo er nur kann. Er wird von den Bewohnern des St. Fidibus gefeiert wie ein Held und auch Aaron und Gustav fallen auf die Masche des CEO herein. Luzie und Lilly versuchen alles um ihren lästigen Großvater wieder loszuwerden.

Da es sich hierbei um den sechsten Band einer Reihe handelt, empfehle ich definitiv die Vorgänger bereits gelesen zu haben. Ansonsten ist die Geschichte sowohl für Jungs als auch für Mädchen ab 10 Jahren geeignet.

Als Fan der ersten Stunde freue ich mich auf jeden neuen Luzifer Junior Band sehr. Doch schon Band 5 empfand ich als etwas schwächer als seine Vorgänger. So kam es, dass ich nicht ganz so scharf darauf war den sechsten Luzifer Junior Band zu lesen.

Nun habe ich mich dennoch an das neueste Abenteuer von Luzie, Lilly und Co. herangewagt und muss sagen, dass ich leider enttäuscht bin.
Der Humor und die lustigen Sprüche sind natürlich auch in dieser Geschichte vorhanden und sorgten mit aller Regelmäßigkeit wieder für Schmunzler oder sogar Lacher auf meiner Seite.

Nicht so zufrieden bin ich mit dem Verlauf der Geschichte. Ich empfand diesen als sehr Langweilig und sogar ein wenig überflüssig. Denn für mich passiert wenig Relevantes. Dazu kommt, dass ich die Geschichte rund um den CEO als nervig empfunden habe. Der CEO erscheint in St. Fidibus und möchte von seinen Enkelkindern geliebt werden. Er tut jedoch nicht viel dafür, dass er auch gegenüber den Kindern liebenswert erscheint. Mir persönlich ging der CEO leider sehr auf den Keks und es kam während des Lesens wenig Lesefreude bei mir auf.

Schön empfand ich die Botschaften, die den jungen Lesern mit dieser Geschichte vermittelt werden sollen z. B. Freundschaft, das füreinander einstehen und das daraus resultierende Zusammengehörigkeitsgefühl.
Der Star des Buches ist und bleibt Hausdämon Cornibus. Der Kleine ist einfach ein süßer Fratz, den man gerne haben muss.

Worauf man sich jedes Mal verlassen kann sind die genialen Zeichnungen von Raimund Frey. Mit viel Witz und Charme verleihen diese den jeweiligen Buchszenen Leben.

Fazit:
Es tut mir in der Seele weh, aber leider kann ich dem neuesten Luzifer Junior Band nicht mehr als 3 Hörnchen vergeben. Der CEO hat mich ab der ersten Seite extrem genervt und auch die eigentliche Handlung lässt sich in drei Sätzen zusammenfassen. Ich hoffe sehr, dass diese Reihe für mich in Band 7 wieder zu alter Stärke zurückfinden wird. Wie erwähnt nur 3 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.11.2019

Für mich leider wenig relevante Handlung

Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen
0

Inhalt:
Flora Anthea Allenstein, genannt Flo, fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass sie die Nachfahrin von Dornröschen ist – und dass sie einen wichtigen Auftrag erfüllen muss: Zusammen mit anderen ...

Inhalt:
Flora Anthea Allenstein, genannt Flo, fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass sie die Nachfahrin von Dornröschen ist – und dass sie einen wichtigen Auftrag erfüllen muss: Zusammen mit anderen Märchenfiguren, wie der zickigen Neva aus dem Schneewittchen-Clan, soll sie die Menschheit vor gefährlicher Magie beschützen. Keine leichte Aufgabe, denn zum einen spielen Flos Gefühle verrückt, wenn sie in der Nähe eines gewissen Märchenprinzen ist. Und zum anderen spürt sie, dass in ihr selbst eine dunkle Magie erwacht …

Meinung:
Stell dir vor, du erfährst eines Tages, dass du die Nachfahrin von Dornröschen bist und magische Kräfte besitzen sollst. So ergeht es Flora Allenstein, kurz Flo genannt. Flos Aufgabe ist es, ab sofort die Welt vor bösen magischen Gegenständen zu beschützen. Gemeinsam mit der etwas zickigen Neva aus dem Schneewittchen-Clan bildet sie ein Duo, dass sich gemeinsam auf die Jagd begibt. Eine Welt voller Märchenfiguren und magischen Gegenständen erwartet Flo. Und der ein oder andere Märchenprinz kommt auch des Weges daher. Doch wem kann Flo trauen und wer spielt ein böses Spiel mit ihr?

Wie so viele andere Leser bin auch ich ein riesiger Märchenfan. Daher stehen Bücher, die sich um Märchen drehen (vorzugsweise die Gebrüder Grimm) hoch im Kurs bei mir. Daher war für mich schnell klar, dass ich natürlich zu „Märchenfluch – Das letzte Dornröschen“ greifen muss.

Der Einstieg in die Geschichte fällt dem Leser dabei ziemlich einfach, da man nach und nach gemeinsam mit Flo so einiges über die magische Welt und deren Wesen erfährt. Ich fand es furchtbar faszinierend, dass es Menschen gibt, deren Vorfahren Märchenwesen sind. So war ich von den ersten gut 70 Seiten des Buches regelrecht begeistert.

Nachdem die grobe Einführung dann jedoch erfolgt ist, trat die Geschichte für mich auf der Stelle. In den darauffolgenden 300 Seiten passierte für mich nichts groß erwähnenswertes, sodass sich die Handlung in wenigen Sätzen zusammenfassen lässt. Das Finale hat dann den Spannungsbogen zum Glück wieder nach oben geschraubt.

Autorin Claudia Siegmann hat für mich sehr viel Wert auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und die diversen Charaktere gelegt. Ich kann auch überhaupt nicht sagen, dass mir die Charaktere unsympathisch gewesen wären oder gar nervig, aber irgendwie fühlte ich mich nicht wirklich mit ihnen verbunden. Für mich waren sie leider reichlich klischeebehaftet. Einzig Neva, das zickige Schneewittchen, stach in meinen Augen hervor. Ich fand es daher toll, dass Flo nach anfänglichen Schwierigkeiten eine gute Beziehung zu ihr aufbaut.

Ein Punkt, der mich in vielen Jugendbüchern stört, ist die Liebesgeschichte. Diese war hier in meinen Augen jedoch süß aufgemacht. Ich mochte beide Charaktere und auch wie sich die Beziehung der Beiden nach und nach verändert.

Das Ende bietet reichlich Potenzial für einen zweiten Band. Für mich wird aber nach diesem Band Schluss mit der Reihe sein. Ich denke, es ist sehr bezeichnend, dass mich dieses Buch in eine kleine Leseflaute hineingeworfen hat und ich als Vielleser zwei Wochen für diese Geschichte benötigt habe.

Zum Schluss möchte ich nicht unerwähnt lassen, wie wunderschön ich das Cover finde! Hier hat der Verlag absolut das richtige Händchen bewiesen.

Fazit:
Für mich war „Märchenfluch – Das letzte Dornröschen“ leider nicht das erhoffte Lesehighlight. Die Idee gefällt mir immer noch sehr, leider war mir die Umsetzung zu seicht. Handlungstechnisch passiert wenig Relevantes was den Haupthandlungsstrang angeht. Schneewittchennachfahrin Neva war hier mein klares Highlight. Am Ende kann ich aber leider nicht mehr als 3,5 von 5 Hörnchen vergeben.