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Veröffentlicht am 12.01.2020

Süße Liebesgeschichte mit authentischen Charakteren und viel Humor und Emotionen

175 Tage mit dir
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Nachdem Amelia von ihrem College geflogen ist, wagt sie in Little Springs einen Neuanfang. Aber dafür benötigt sie erstmal ein Zimmer, welches sie in der WG von Harper, Grace und Riley schließlich auch ...

Nachdem Amelia von ihrem College geflogen ist, wagt sie in Little Springs einen Neuanfang. Aber dafür benötigt sie erstmal ein Zimmer, welches sie in der WG von Harper, Grace und Riley schließlich auch findet. Schon von Beginn an merkt sie, dass Riley und sie eine ganz besondere Verbindung haben..

Amelia Bloom mochte ich von Beginn an sehr gerne. Auf der einen Seite ist die ehemalige Studentin sehr selbstbewusst und tough und hat immer den passenden Spruch auf den Lippen. Sie fährt gerne Motorrad, liebt Horrorfilme und hört Metal. Ebenso backt sie gerne und ist immer für ihre Freunde da. Auf der anderen Seite lässt sie aber auch immer wieder ihre verletzliche Seite durch blicken, die nach dem Rauswurf vom College und dem Ende ihrer Beziehung von Zweifeln und Ängsten geprägt ist. Ich finde, dass genau diese Mischung Amelia so authentisch und sympathisch gemacht haben. Trotzdem gab es gegen Ende auch einige Handlungen von ihr, die ich nicht ganz so nachvollziehen konnte und die auf dem ersten Blick auch nicht so ganz zu ihrem Charakter passen wollten.
Auch Riley Hutcherson war mir von Beginn an sehr sympathisch. Riley konnte mich vor allem durch seine lebensfrohe und liebevolle Art überzeugen, denn er ist nicht nur charmant und rücksichtsvoll, sondern mit seiner positiven Art auch total ansteckend. Er spielt Fußball, ist sehr ehrgeizig und lässt sich gerne auf neue Sachen ein. Trotzdem hat auch er seine Ecken und Kanten, denn er hat noch sehr mit einem Ereignis aus der Vergangenheit zu kämpfen.
Obwohl die Chemie zwischen Amelie und Riley meiner Meinung nach von Beginn an gestimmt hat, hat sich die Beziehung doch in einem langsamen und damit einem authentischen Tempo entwickelt. Es war schön mitzuverfolgen, wie die beiden sich immer mehr geöffnet haben und sich gegenseitig aus ihrer Komfortzone rausgelockt haben.

"Mal was erleben", flüstert er und legte seine Lippen auf meine. Sehnsucht flammte in mir auf, die mein Herz schlagen ließ. (Seite 84)

Die Nebencharaktere in dem Buch mochte ich auch richtig gerne. Vor allem Amelias und Rileys Freunde und WG-Mitbewohner Harper und Grace sind mir sehr ans Herz gewachsen. Aber auch Marcus, Liam und Jacob waren mir sehr sympathisch und ich glaube, dass man mit der Clique sehr viel Spaß haben kann. Aber auch die Familien der beiden waren mir sympathisch und man hat gemerkt, dass sie immer füreinander da sind.

Ehrlich gesagt lag das Buch jetzt schon etwas länger auf meinem SUB und im Nachhinein weiß ich gar nicht mehr so genau warum. Denn der Schreibstil von Tina Köpke lässt sich sehr angenehm lesen und man fliegt nur so durch die Seiten. Zu Beginn ist die Geschichte sehr humorvoll und vor allem durch viele witzige Wortgefechte geprägt, aber schon bald merkt man, dass viel mehr hinter den Charakteren steckt. Tina Köpke hat es geschafft viele Emotionen und auch tiefgründigere Themen in eine süße Liebesgeschichte zu verpacken, die nie langweilig wurde und für einige Überraschungsmomente sorgt. Allerdings muss ich auch zugeben, dass mir das Hin und Her am Ende fast etwas zu viel war und die Geschichte doch etwas zu schnell zum Schluss gekommen ist. Schade finde ich dabei, dass die gesamte Geschichte aus Amelias Sicht erzählt wird, denn so hatte man zwar einen guten Einblick in ihre Gedankenwelt und konnte die Emotionen hautnah miterleben, aber hin und wieder hätte ich mir doch gerne mal einen Einblick in Rileys Gedankenwelt gewünscht.

Das Cover des Buches finde ich richtig schön und meiner Meinung nach spiegelt es auch einige schöne Details der Geschichte wieder. Schade finde ich nur, dass Riley als blond beschrieben wird und der Mann rechts oben in der Ecke brünett ist.

Insgesamt ist 175 Tage mit dir meiner Meinung nach eine süße Liebesgeschichte, die vor allem mit Humor und vielen Emotionen, aber auch mit authentischen Charakteren und einem tollen Schreibstil überzeugt. Trotzdem gab es auch den ein oder anderen kleinen Kritikpunkt, weswegen ich 4/5 Sterne vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.12.2019

Etwas schwächer als der 1. Band

The Risk – Wer wagt, gewinnt
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Schon als Brenna Jensen das erste Mal auf Jake Connelly trifft, sprühen die Funken nur so. Doch Jake ist der Captain von Harvards Eishockeyteam und damit ein Feind. Und auch ihm geht es nicht anders, denn ...

Schon als Brenna Jensen das erste Mal auf Jake Connelly trifft, sprühen die Funken nur so. Doch Jake ist der Captain von Harvards Eishockeyteam und damit ein Feind. Und auch ihm geht es nicht anders, denn eigentlich darf er sich von nichts und niemanden ablenken lassen. Und trotzdem treffen die beiden immer wieder aufeinander..

Brenna Jensen kennt man ja schon aus dem ersten Band The Chase, wo sie mir schon sehr sympathisch war und ich habe mich wirklich auf ihre Geschichte gefreut. Schon bald merkt man, dass hinter ihrer offenen und selbstbewussten Art viel mehr steckt. Die Tochter des Eishockeytrainers ist nicht nur sehr tough und schlagfertig, sondern hat auch eine verletzliche Seite. Sie lässt niemanden so einfach an sich heran, was vor allem an einem Ereignis aus der Vergangenheit liegt. Trotzdem ist sie immer für ihre Freunde da und unterstützt sie, wo sie nur kann.
Auch Jake Connelly durfte man im ersten Band schon etwas kennenlernen und mir war der Captain des Eishockeyteams von Harvard von Anfang an sehr sympathisch. Er ist unglaublich liebevoll und weiß genau, wie er seine charmante und selbstsichere Art einsetzen muss, um bei Frauen zu punkten. Trotzdem ist er nicht der typische Frauenheld, den man schon aus etlichen anderen Romanen dieses Genres kennt. Bei Jake steht nämlich Eishockey an erster Stelle, wofür er auch sehr ehrgeizig arbeitet. Trotzdem ist er auch er sehr hilfsbereit und immer für seine Mitmenschen da.
Die Beziehung der beiden entwickelt sich meiner Meinung nach sehr langsam und in einem authentisch Tempo, obwohl man schon von Anfang an eine gewisse Spannung zwischen den beiden spürt. Es war schön mitzuverfolgen, wie die beiden sich einander immer mehr öffnen und einander vertrauen.

"Natürlich stimmt die Chemie zwischen uns", sagt sie, und und ihr perfekter Mund ist nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt. "Das wissen wir beide, und es bestand nie ein Zweifel daran." (Seite 191)

Als Nebencharaktere sind alte Bekannte, aber auch einige neue Gesichter dabei. Vor allem habe ich mich über ein Wiedersehen mit Summer und den Eishockey-Jungs von Briar gefreut. Aber auch Jakes Team mochte ich ganz gerne - auch wenn man von den Jungs eher weniger mitbekommen hat. Allerdings hatte ich auch mit zwei Personen - Brennas Vater und Jakes beste Freundin Hazel - ziemliche Probleme, weil ich beide nicht so ganz einschätzen konnte, aber das hat sich zum Glück doch noch gelegt.

Elle Kennedys Schreibstil lässt sich gewohnt flüssig und angenehm lesen. Trotzdem hatte ich gerade zu Beginn Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen, denn irgendwie hat mir so das typische Briar-Feeling, welches ich an den Büchern so liebe, gefehlt. Nach und nach konnte mich das Buch dennoch von sich überzeugen, denn Elle Kennedy hat es wieder geschafft die richtige Mischung aus Emotionen, Drama und tiefgründigen Themen zu finden. Dabei war ihr Schreibstil ebenso humorvoll wie gefühlvoll. Dadurch, dass das Buch sowohl aus Brennas als auch Jakes Sicht erzählt wurde, hatte man einen guten Einblick in deren Gedanken- und Gefühlswelt, wodurch man einige Szenen hautnah miterleben konnte.
Besonders gut hat mir gefallen, dass Elle Kennedy auch wieder ernstere Themen wie zum Beispiel Frauen in "typischen Männerberufen" sowie Sucht- und diverse Familienprobleme mit einfließen lassen hat.

"In einem Moment bist du ganz oben und plötzlich total am Boden. Es ist erschreckend, wie schnell Menschen fallen können." (Seite 330)

Das Cover des Buches gefällt mir wieder richtig gut und es passt meiner Meinung nach sehr gut zum Vorgängerband "The Chase". Etwas schade finde ich nur, dass ich die dargestellte Frau einfach nicht mit Brenna in Verbindung bringen kann, denn ich bin mir sicher, dass Brenna niemals so einen Rock anziehen würde.

Insgesamt hat mir der zweite Teil der Briar U-Reihe trotz schwierigem Einstieg doch noch recht gut gefallen. Elle Kennedy konnte mich vor allem wieder durch die beiden authentisch und vielschichtig gestalteten Charakteren sowie die richtige Mischung aus Emotionen, Drama und auch ernsteren Themen überzeugen. Dennoch kann ich nur 4/5 Sterne geben, da der Band für mich eindeutig schwächer war als Band 1.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2019

Wunderschönes Buch für die kommende Weihnachtszeit

Ein zauberhaftes Weihnachtsgeschenk
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Eigentlich läuft in Ellies Leben momentan alles ziemlich gut: sie führt ihren eigenen Tearoom und hat sich vor kurzem eine Eigentumswohnung in London gekauft. Doch eines Tages erhält sie ein Päckchen, ...

Eigentlich läuft in Ellies Leben momentan alles ziemlich gut: sie führt ihren eigenen Tearoom und hat sich vor kurzem eine Eigentumswohnung in London gekauft. Doch eines Tages erhält sie ein Päckchen, das sie auf eine Reise nach Rosehill Manor und zurück in ihre Vergangenheit führt. Dort trifft sie auf Max, der ihr nicht unbedingt mit Sympathie begegnet. Trotzdem sprühen die Funken nur so zwischen den beiden..

Ellie war mir zu Beginn recht sympathisch. Sie leitet einen eigenen Tearoom in London und man merkt, wie sehr sie diesen Job liebt. Trotzdem zeigt sie auch immer wieder ihre verletzliche Seite, denn sie hatte keine einfache Kindheit und steht noch sehr unter der Fuchtel ihrer Mutter. Leider blieb Ellie mir nicht die ganze Zeit so sympathisch, denn meiner Meinung nach hat sie nach ihrer Ankunft in Brighton doch ein etwas kindisches Verhalten an den Tag gelegt, was sich zum Glück aber ziemlich schnell wieder gelegt hat. Meiner Meinung nach hat Ellie nämlich durch die ganzen Geschehnisse immer mehr zu sich selbst gefunden.
Max lernt man zu Beginn als eine sehr mürrische und in sich gekehrte Person kennen. Aber nach und nach merkt man, dass er immer noch in seiner Trauer um seine verstorbene Frau gefangen ist und deshalb niemanden an sich heran lassen möchte. Trotzdem öffnet er sich nach und nach und lässt auch wieder Gefühle zu. Im Grunde genommen ist der Journalist nämlich ein charmanter und herzensguter Mensch, den man einfach mögen muss.
Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich meiner Meinung nach zu Beginn in einem authentischen Tempo. Man spürt praktisch vom ersten Moment an eine gewisse Anspannung, die sich immer weiter ausbaut. Trotzdem legen die Protagonisten sich immer wieder selbst Steine in den Weg, sodass die Spannung während des gesamten Buches erhalten bleibt.

"Die Liebe war mit das mächtigste Gefühl auf Erden. Sie konnte uns warm einhüllen wir eine dicke Daunendecke bei Schnee und Eis. Sie konnte uns aber auch mit nur einem Fingerzeig vernichten." (Seite 227 ff.)

Als Nebencharaktere lernt man gleich zu Beginn Ellies beste Freundin Holly kennen, die mir sofort sympathisch war, denn sie ist irgendwie ein ganz außergewöhnlicher Charakter und immer für ihre Freundin da. Außerdem spielt Ellies Mutter noch eine große Rolle. Sie war mir zu Beginn leider nicht sonderlich sympathisch und mir ist ihr Verhalten total seltsam vorgekommen, aber im Nachhinein kann ich es irgendwie auch nachvollziehen. Allerdings gibt es auch noch zwei Nebencharaktere, die ich in mein Herz geschlossen habe: der Buttler Mr. O'Donnell und Barnie, denn die beiden haben die Geschichte immer wieder aufgelockert.

Der Schreibstil von Mila Summers lässt sich sehr angenehm lesen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich es wahrscheinlich innerhalb weniger Stunden beendet. Vor allem hat mir der Wechsel aus den humorvollen Dialogen, aber auch aus gefühlvollen Szenen und einer ordentlichen Portion Knistern zwischen den Charakteren gefallen. Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus Ellies und Max' Sicht geschrieben, wobei Ellies Kapitel überwiegen. Ehrlich gesagt hatte ich zu Beginn auch etwas Probleme mit den Kapiteln aus Max' Sicht, denn hier war die Sprache seiner adeligen Herkunft angepasst, aber das hat sich dann doch ziemlich schnell gelegt. So hatte man aber auf jeden Fall einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Charaktere, sodass man ihr Verhalten doch noch ein Stück besser nachvollziehen konnte.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass mir die Weihnachtsstimmung zum Teil etwas zu kurz gekommen ist beziehungsweise sie erst gegen Ende so richtig aufkommen wollte. Allerdings finde ich das auch nicht weiter schlimm, denn Mila hat mit Ein zauberhaftes Weihnachtsgeschenk eine spannende und zugleich gefühlvolle Story geschaffen, die ich unheimlich gerne gelesen habe.

Das Cover des Buches ist durch die Farbgestaltung zwar meiner Meinung nach etwas zu kitschig, aber irgendwie auch passend zur Geschichte.

Alles in allem ist Ein zauberhaftes Weihnachtsgeschenk trotz kleinerer Kritikpunkt ein wunderschönes Buch für die kommende Weihnachtszeit, das sich sehr gut lesen lässt. Dafür gibt es von mir 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Ein tolles Ende der Reihe - wenn auch etwas zu kitschig!

Maybe Now
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Diese Rezension könnte Spoiler enthalten, da es sich um einen zweiten Band handelt.

Nachdem ich vor einigen Wochen erst Maybe Someday und Maybe Not gelesen habe, war nun endlich Maybe Now an der Reihe. ...

Diese Rezension könnte Spoiler enthalten, da es sich um einen zweiten Band handelt.

Nachdem ich vor einigen Wochen erst Maybe Someday und Maybe Not gelesen habe, war nun endlich Maybe Now an der Reihe. Ich konnte mir im Voraus gar nicht vorstellen, wie Colleen Hoover die Geschichte rund um diese doch etwas merkwürdige WG weiterführen möchte und war daher unheimlich gespannt.

Sydney mag ich nach wie vor richtig gerne, denn sie hat so eine besondere Persönlichkeit. Sie ist nach wie vor sehr selbstbewusst und sagt, wenn sie etwas stört. Aber sie hat auch wieder gezeigt, wie selbstlos sie handelt. Was mir aber am meisten gefallen hat, war ihr gesamter Umgang mit dieser schon etwas verstrickten Situation. Sie hat so verständnisvoll reagiert und geholfen, wo sie nur kann.
Auch Ridge ist mir immer noch sehr sympathisch und ich finde, dass er sich noch ein Stück weiterentwickelt hat. Er ist immer noch sehr humorvoll und immer für seine Liebsten da. Trotzdem hat er es geschafft sich ein Stück weit von seiner Vergangenheit zu lösen und sich voll und ganz auf seine Beziehung zu Sydney zu konzentrieren.
Maggie hat mich wohl am meisten überrascht. Ich mochte sie ja schon in Maybe Someday total gerne, aber sie hat nochmal gezeigt, was in ihr steckt. Man merkt ihr zwar an, wie nahe ihr ihre Krankheit geht, aber trotzdem möchte sie auch ein ganz normales Leben führen und ist deswegen auch total ehrgeizig. Außerdem ist sie ebenfalls total liebevoll und verständnisvoll.

Als Nebencharaktere sind auch wieder Bridgette und Warren dabei. Die beiden sind mir in diesem Band nochmal ein Stück sympathischer geworden, denn sie schaffen es immer wieder die Situation aufzulockern. Vor allem aber hat mich Bridgette positiv überrascht, denn hinter ihrer doch eher mürrischen Art steckt doch eine recht freundliche Person. Außerdem lernt man Jake kennen. Er ist Arzt und nebenbei noch ein absoluter Adrenalinjunkie. Er war mir eigentlich auch recht sympathisch.

Besonders gut hat mir gefallen, wie sich die Beziehung von Sydney und Ridge entwickelt hat. Es war einfach so schön zu lesen, wie liebevoll und verständnisvoll die beiden miteinander umgehen und man hat die Liebe zwischen den beiden förmlich gespürt. Ganz anders sah es da leider mit Maggie und Jake aus. Irgendwie ist mir die Entwicklung der Beziehung etwas zu kurz gekommen - auch wenn man gemerkt hat, wie gut Jake Maggie tut. Trotzdem ging alles sehr schnell und das Ende war daher auch etwas überzogen.
Aber nicht nur die Liebesbeziehungen standen hier im Vordergrund, sondern auch die Freundschaften zwischen den Charakteren. Vor allem hat mir hier die Entwicklung zwischen Sydney und Maggie gefallen. Aber auch Bridgette hat gezeigt, dass man immer auf sie zählen kann.

Aber wer immer und immer wieder de Bemühungen seiner Unterstützer abwertet oder verachtet, der wird letztlich sein Team verlieren. Und ohne das Team ist irgendwann auch der Kampf verloren. (Seit 150)

Der Schreibstil von Colleen Hoover lässt sich wieder gewohnt flüssig lesen, denn das Buch ist wieder eine Mischung aus humorvollen, emotionalen aber zum Teil auch kleineren dramatischen Szenen. Allerdings muss ich auch zugeben, dass mir einige Dinge doch etwas zu schnell gingen und es mir fast etwas zu "friedlich" war. Irgendwie hat mir so der typische Touch von Colleen Hoover gefehlt. Gut gefallen hat mir allerdings, dass sie wieder die Songtexte von Sydney und Ridge mit einfließen lassen hat und sich die Musik so weiterhin wie ein rotes Band durch die Geschichte gezogen hat.
Das Besondere an diesem Band ist allerdings, dass das Buch nicht nur aus Sydneys und Ridges Sicht geschrieben ist, sondern man einige Kapitel auch aus Maggies und Jakes Sicht geschrieben ist. So bekommt man einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt von (fast) allen Charakteren und konnte hautnah mitfühlen. Vor allem haben mir die Kapitel aus Maggies Sicht gefallen, denn sie zeigen nicht nur, was für ein toller Charakter sie ist, sondern auch wie es ist mit so einer Krankheit zu leben.

Mein Leben fühlt sich immer mehr an wie ein Karussell auf dem nur ich alleine fahre. Manchmal ist es aufregend und macht Spaß, aber manchmal wird mir speiübel und ich möchte nur noch, dass es anhält. (Seite 129)

Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Vor allem aber mag ich, dass es durch die Farbgestaltung perfekt zum ersten Band Maybe Someday passt, sich aber dennoch davon abhebt.

Insgesamt hat die Reihe mit Maybe Now ein schönes Ende gefunden - auch wenn es fast schon etwas zu kitschig war. Es war nochmal richtig schön zu lesen, wie sich die Beziehungen unter den Charakteren weiter entwickeln und dafür gibt es von mir 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Zweite Chancen und besondere Momente

My Second Chance
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Lorn ist schon seit Jahren in Theo verliebt. Doch dieser weiß nichts von ihren Gefühlen und so fragt er sie, ob sie ihn nicht zum jährlichen Maiglöckchenball begleiten will, um sich andere Mädels vom Hals ...

Lorn ist schon seit Jahren in Theo verliebt. Doch dieser weiß nichts von ihren Gefühlen und so fragt er sie, ob sie ihn nicht zum jährlichen Maiglöckchenball begleiten will, um sich andere Mädels vom Hals zu schaffen. Überglücklich stimmt Lorn zu und schon bald merken die beiden, dass ihre Freundschaft viel mehr bedeutet..

Lorn Rivers war mir ja schon im ersten Band total sympathisch und dieser Eindruck hat sich nochmals bestätigt. Sie spielt bei den Newfort Newts Basketball und ist dadurch ein echter Teamplayer. Trotzdem genießt sie auch gerne mal Zeit alleine und hat nicht so viel für Partys übrig. Auf der einen Seite wirkt sie manchmal etwas unsicher, handelt sehr verantwortungsbewusst und loyal, aber auf der anderen Seite handelt sie auch oftmals impulsiv, was sie vor allem zu Beginn etwas kindisch wirken lassen hat. Außerdem ist sie total ehrgeizig und zieht ihr Ding durch.
Theo Griffin kennt man auch schon aus dem ersten Band. Er ist Coltons Cousin und das komplette Gegenteil von ihm. Theo ist total ruhig und gelassen, immer freundlich und handelt die meiste Zeit sehr selbstlos. Dabei hält er seine eigenen Gefühle unter Verschluss, sodass ich ihn manchmal nicht so gut einschätzen konnte. Trotzdem hat er sich zum Ende hin nochmals geöffnet und ich konnte sein Handeln auf jeden Fall nachvollziehen.
Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich meiner Meinung nach in einem authentischen Tempo. Von Lorn weiß man ja von Beginn an, dass sie unglücklich in Theo verliebt ist und so fiebert man die ganze Zeit mit ihr mit. Dabei entwickelt sich zwischen den beiden zuerst eine tolle Freundschaft, die nach und nach immer mehr Knistern hervor ruft.

"Nenn mich altmodisch, aber sollte sich die Liebe nicht genau so anfühlen? Wie eine Welle, die über dich hinwegfegt, die du nicht aufhalten kannst. Etwas, das plötzlich da ist. Echt und wertvoll und etwas, das du nur mit einer einzigen anderen Person teilen kannst." (Seite 182)

Besonders gefreut hat es mich, dass es ein Wiedersehen mit Cassidy und Colton aus dem ersten Band My First Love gibt. Meiner Meinung nach hat Cassidy mal wieder unter Beweis gestellt, dass sie wirklich eine tolle Freundin ist und auch die vielen Schlagabtausche zwischen ihr und Colton blieben nicht aus. Neben den beiden sind auch wieder Lorns und Theos Familien dabei, die die beiden immer unterstützen, was mir sehr gut gefallen hat. Auch Lorns Mannschaft lernt man kennen, wobei mir hier vor allem die Dynamik innerhalb des Teams gefallen hat.

Der Schreibstil von Tanja Voosen ist nicht nur locker leicht und sehr bildhaft sondern lässt sich angenehm lesen. Dennoch hatte ich zu Beginn noch so meine Probleme, denn irgendwie passiert zwar schon richtig viel, aber so ganz konnte ich mich noch nicht auf die Geschichte einlassen. Das hat sich aber zum Glück ziemlich schnell gelegt, denn die Autorin hat immer wieder schöne und vor allem besondere Momente zwischen Lorn und Theo geschaffen, sodass ich einfach nur wissen wollte, wie es mit den beiden weiter geht. Dabei konnte sie mich vor allem durch die Mischung aus humorvollen aber auch tiefgründigen Dialogen überzeugen. Schade finde ich es nur, dass das Buch komplett aus Lorns Sicht erzählt wird. So konnte ich mich zwar gut in sie herein versetzen, aber ab und zu hätte ich auch gerne mal einen Blick in Theos Gedankenwelt geworfen.

Das Cover des Buches gefällt mir wieder richtig gut, denn es ist nicht nur total sommerlich sondern auch einfach wunderschön. Besonders cool finde ich, dass es eine Szene aus dem Buch darstellt, die meiner Meinung nach auch zu den kleinen besonderen Momenten zwischen Lorn und Theo zählt.

Ich habe mich schon seit Wochen total auf My Second Chance gefreut und wurde definitiv nicht enttäuscht. Auch wenn ich am Anfang so meine Probleme mit dem Buch hatte, konnte mich die Geschichte rund um Lorn und Theo doch noch überzeugen, denn sie lebt vor allem von kleinen Momenten und großen Gefühlen. Dafür gibt es von mir 4/5 Sterne.