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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2020

Wenig Hilfreich

Trotzdem
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Die Autoren Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge führen zwei Gespräche, die am 30. März 2020 (vormittags und nachmittags) stattfanden, 19 Tage nachdem die WHO die Ausbreitung des Corona-Virus zu ...

Die Autoren Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge führen zwei Gespräche, die am 30. März 2020 (vormittags und nachmittags) stattfanden, 19 Tage nachdem die WHO die Ausbreitung des Corona-Virus zu einer Pandemie erklärte. Sie unterhalten sich über verschiedene politische, so wie auch historische Ereignisse und Katastrophen und sprechen über deren Folgen und Veränderungen.
Bezüglich der Corona-Krise ist mir persönlich dieses Buch jedoch wenig hilfreich. Über die derzeitigen Maßnahmen wird nur wenig geschrieben. Ich hatte mehr Erklärungen erwartet.

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  • Handlung
Veröffentlicht am 06.11.2019

Dirne ohne Erinnerung

Die Dirne und der Bischof
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Eine junge Frau wird mehr tot wie lebendig im Flussgraben vor den Toren Würzburgs gefunden und ins Hurenhaus gebracht. Als sie aufwacht hat sie keine Erinnerung an das Geschehene und wie sie ins Hurenhaus ...

Eine junge Frau wird mehr tot wie lebendig im Flussgraben vor den Toren Würzburgs gefunden und ins Hurenhaus gebracht. Als sie aufwacht hat sie keine Erinnerung an das Geschehene und wie sie ins Hurenhaus gekommen ist. Im Hurenhaus wird sie wieder gesund gepflegt, muss jedoch dort ihre Dienste anbieten, um die Schulden für ihre Pflege zu begleichen. Sie ahnt, dass sie dort nicht hingehört, zumal sie gebildet ist, und lesen, schreiben und rechnen kann. Sieht jedoch keinen anderen Ausweg, weil sie sich nicht eines besseren erinnern kann.

Das Buch wurde gut recherchiert. Der Schreibstil ist flüssig. Das Cover ist schön gestaltet.
Die Geschichte geht erst spannend los. Aber irgendwann wird sie dann nur noch langatmig und plätschert vor sich hin. Die Politik und der Krieg gegen die Hussiten und die ganzen Namen der hohen Herren, die man sich nicht merken kann, machte die Geschichte langweilig. Dann wurde noch der Kampf beschrieben, den die Stadt gegen ihren verschwenderischen Bischof hielt. Die Geschichte um Elisabeth tauchte dabei weitgehendst in den Hintergrund. Es wird nicht versucht nach ihrer Vergangenheit zu suchen. Niemand vermisst sie. Am Ende wird erklärt, dass ihr Vater und Verlobter Nachricht bekamen, dass sie in ein Kloster gegangen sein soll. Normalerweise wäre ich davon ausgegangen, dass der Verlobte sie dort auch suchen würde, wenn sie ihm wichtig ist. Stattdessen wird er selbst ein Mann der Kirche.

Das Buch hinterlässt viele Ungereimtheiten und Schwachstellen. Die Charaktere sind undursichtig und konnten mich emotional nicht erreichen. Die Geschichte plätschert so vor sich hin. Ich hatte anhand des Klappentextes mehr erwartet.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Wahnsinn Persönlichkeitsspaltung

Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Die Grundidee der Geschichte finde ich gut. Es geht um Persönlichkeitsspaltung, Drogenmissbrauch und Drogen-Abhängigkeit.
Das Buch war stellenweise langatmig. Es kam keine dauerhafte Spannung auf.
Emotional ...

Die Grundidee der Geschichte finde ich gut. Es geht um Persönlichkeitsspaltung, Drogenmissbrauch und Drogen-Abhängigkeit.
Das Buch war stellenweise langatmig. Es kam keine dauerhafte Spannung auf.
Emotional erreichten die Figuren und die Geschichte mich nicht. Ich konnte mich nicht in die Personen hineinversetzen. Die Beschreibungen der Umgebung blieben flach, so dass sich mein Kopfkino nicht einstellen wollte. Es blieb alles sehr distanziert.

Veröffentlicht am 09.07.2023

Langatmige Geschichte

Verstand und Gefühl
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Verstand und Gefühl erzählt die Geschichte der ungleichen Schwestern Elinor und Marianne: Die eine ist zurückhaltend, selbstbeherrscht und lässt sich nicht leicht von Gefühlen den Kopf verdrehen, während ...

Verstand und Gefühl erzählt die Geschichte der ungleichen Schwestern Elinor und Marianne: Die eine ist zurückhaltend, selbstbeherrscht und lässt sich nicht leicht von Gefühlen den Kopf verdrehen, während die andere impulsiv und voller Leidenschaft der unbedingten Liebe nachjagt.

Von der Handlung in der Geschichte war ich leider enttäuscht. Ich habe sehr lange gebraucht um mich überhaupt zum Teil in die Geschichte hineinzufinden. Die Anzahl der Protagonisten hat mich ebenfalls verwirrt. Zum Teil wusste ich nicht von wem gerade die Rede ist. Wurden die gleichen Personen mal mit dem Nachnamen und auch mal mit dem Vornamen beschrieben, oder sie waren überhaupt nicht einzuordnen wohin sie gerade gehörten. Zum größten Teil hat mich diese Geschichte gelangweilt, so gab es zwar auch hin und wieder Abschnitte die sich etwas flüssiger lesen ließen, die aber die ganze Geschichte nicht aufwerten konnten. Es passiert nicht wirklich spannendes, die Gefühle werden bis ins kleinste Detail beschrieben und auseinander diskutiert, alle Protagonisten scheinen nur auf der Jagd nach dem geeigneten Partner zu sein. Ganz zum Schluss, in den letzten zwei bis drei Kapiteln gibt es dann noch eine überraschende Wendung.
Der Schreibstil war für mich ermüdend und die Geschichte keineswegs spannend. Ich konnte zu keiner der beschriebenen Figuren eine Bindung aufbauen. Die Geschichte konnte mich nicht fesseln. Der Geschichte und den Protagonisten fehlte es an Tiefe.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2023

Eine etwas andere Geschichte

In fünf Jahren
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Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Als die ehrgeizige New Yorker Anwältin Dannie dies beim wichtigsten Bewerbungsgespräch ihrer jungen Karriere gefragt wird, ist ihre Antwort klar, hat sie doch einen minutiös ...

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Als die ehrgeizige New Yorker Anwältin Dannie dies beim wichtigsten Bewerbungsgespräch ihrer jungen Karriere gefragt wird, ist ihre Antwort klar, hat sie doch einen minutiös ausgeklügelten Lebensplan. An diesem Abend macht ihr Freund ihr einen Heiratsantrag, und sie legt sich schlafen mit dem guten Gefühl, dass alles so läuft, wie sie es sich gewünscht hat. Doch als sie mitten in der Nacht aufwacht, befindet sie sich in einer fremden Wohnung, an ihrem Finger steckt ein anderer Ring, und neben ihr liegt ein ganz anderer Mann. Im Hintergrund laufen die Nachrichten, und sie sieht das Datum: Es ist derselbe Tag, der 15. Dezember, doch fünf Jahre in der Zukunft. Nach einer Stunde, die alles in Frage stellt, an das sie bisher geglaubt hat, wacht sie in ihrem eigenen Bett wieder auf. Und obwohl sie versucht, diesen Moment zu vergessen, kann sie es nicht. Bis sie viereinhalb Jahre später dem Mann aus ihrem Traum begegnet ... (Klappentext)
Ich habe im TV einen Bericht gesehen, in dem das Buch hoch gelobt wurde. Also wollte ich mir selbst ein Bild von der Geschichte machen.
Dannie ist eine ehrgeizige Anwältin die im Grunde schon alles hat. Sie hat einen gut bezahlten Job, einen Verlobten, ein Leben in New York und trägt offensichtlich nur Markenkleidung. Jedenfalls wird das Potenzial der Kleidung immer wieder ausgiebig beschrieben. Auch das Essen wird zumeist nur bestellt und es werden in der Geschichte auch die Namen der Restaurants genannt. Als Bella, Dannies Freundin schwer erkrankt, verändert sich das Leben für Dannie. Sie entwickelt sich zum Kontrollfreak. Dannie nennt es „Liebe“.
Die Geschichte ist vorhersehbar und endet traurig. Wobei ich das letzte Kapitel „Danach“ nicht als authentisch bezeichnen würde. Aufgrund des Klappentextes habe ich auf noch andere Zeitreisen, wie die im Klappentext schon Beschriebene, gehofft. Aber sie blieben leider aus. Mit den Protagonisten bin ich nicht wirklich klar gekommen. Ich konnte mich emotional nicht in sie rein versetzen. Auch hat sich die Geschichte streckenweise sehr in die Länge gezogen. Ich bin froh, dass ich das Buch nicht kaufen musste, sondern in der Bücherei ausleihen konnte.
Das Buch lässt mich enttäuscht zurück

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