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Veröffentlicht am 20.04.2020

Viel Erotik, weniger Tiefgang! Trotzdem unterhaltsam!

All of Me
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"All of Me" ist der erste Band des "Finding Me Duetts" von K.L. Kreig und mein erster Roman der Autorin. Das Cover ist elegant und schön, gefällt mir sehr. Der Schreibstil war einfach, flott und gut zu ...

"All of Me" ist der erste Band des "Finding Me Duetts" von K.L. Kreig und mein erster Roman der Autorin. Das Cover ist elegant und schön, gefällt mir sehr. Der Schreibstil war einfach, flott und gut zu lesen, mit einer guten Prise Humor und Erotik. Die Geschichte wird aus der Sicht von Shaw und Willow erzählt.

Der erfolgreiche Geschäftsmann Shaw Mercer soll sich mit seinem Privatleben zurückhalten. Sein Vater kandidiert erneut für das Amt des Bürgermeisters, und in der Familie geistern schon genug Skandale herum. Shaw wird ein neues Image verpasst, wozu er Willow Blackwell engagiert, welche seine Freundin spielen soll. Diese kann das Geld gut für ihre kranke Mutter gebrauchen. Sie möchte sich strickt an den Vertrag halten und das Geschäftliche vom Privaten trennen, doch die enorme Anziehungskraft macht es Willow schwer sich vom Womanizer fernzuhalten...

Die Geschichte hat mich gut unterhalten, wenn es auch nicht sehr tiefgründig war. Die Handlung dreht sich hauptsächlich darum, dass Shaw die ganze Zeit von Sex redet, an Sex denkt, und Sex hat. Willow war zuerst mega taff, hatte eine Eismauer um ihr Herz errichtet und sagte klipp und klar, dass dies geschäftlich ist. Um ziemlich schnell umzukippen wie ein Elefant auf einer winzigen Eisscholle.

Willow ist anfangs sehr selbstbestimmend, aber auch aufopferungsvoll. So hat sie nach einem schweren Schicksalsschlag ihren Traum als Schauspielerin aufgegeben, um sich um ihre kranke Mutter zu kümmern. Sie hat zwei Jobs, der eine ist mal echt etwas Neues und hat mir sehr gut gefallen und der zweite ist als Hostess. Wo sie immer klar macht, dass sie nicht für Geld herummacht, sondern nur die Kunden unterhält. Das fand ich klasse, sie musste viel mitmachen, doch trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen. Was ich an ihr schade fand, war, dass sie so schnell von Shaw eingenommen wurde. Die taffe coole Frau wimmert bei seinem Anblick, ignoriert dabei völlig, wie er sie behandelt. Fand ich schade, dass sie sich selbst so herabgesetzt hat.

Shaw soll der charmante, erfolgreiche CEO sein, doch allen voran ist er besitzergreifend, dominant, kontrollierend. Auch mal gerne sehr eifersüchtig und leider machmal auch herablassend. Er denkt andauernd an Sex, und rennt mit einem Dauerständer durch die Gegend. Er spricht die ganze Zeit darüber, was es langsam nur noch nervig machte. Nebenbei ist er ein totaler Familienmensch, würde alles für sie tun. Nun, ich bin nicht ganz warm mit ihm geworden, seine weiche und nette Seite hat man viel zu selten gesehen.

Seine Familie ist mal echt speziell, alle haben irgendwelche Probleme. Vor allem seine jüngste Schwester Annabelle wurde hervorgehoben. Für mich war sie einfach eine Rotzgöre, welche Regeln vorgesetzt bekommen sollte. Mich hat ihre Art einfach genervt. Shaws bester Freund Noah fand ich voll klasse. Dieser ist unbekümmert, ein entspannter Kerl, welcher aber auch bestimmend sein kann. Willows Freundin Sierra ist ein echtes Goldstück. Sie ist unverfroren, frech und hat ein großes Herz, welches sie gerne auch leider dem falschen Mann schenkt.

Das Buch zieht sich ein wenig, vor allem wegen der Situation mit dem Vertrag. Shaw will sie verführen, Willow besteht auf einer geschäftlichen Beziehung, trotzdem kommen ich die beiden näher. Das geht ziemlich lange hin und her. Die direkte Handlung geht dabei mehr oder weniger unter, es geht meist um die Anziehungskraft von Willow und Shaw, und bekommt nicht so viel Tiefgang wie erhofft.

Dazu kommen noch auch ziemliche Zufälle. Ihr Ex-Verlobter, Shaws Familie in Zusammenhang mit Willows Schicksalsschlag. Dies endet in einem Cliffhanger, welcher echt fies war und einen fragen lässt, was da noch auf einen zukommt? Gerne hätte ich gesehen, dass es nur ein Einzelband ist, dafür gestraffter und schneller vorwärts. Mehr Tiefe, mehr Gefühl.

Trotzdem hat mir das Buch sehr gefallen, wurde gut unterhalten und man kam schnell durch das Geschehen. Es war interessant, hat sehr fesselnd angefangen und ist dann leider in diese Erotikschiene gepresst worden. Was kein Problem für mich wäre, wenn es eine etwas bessere Handlung hätte. Wer gerne abschalten will und nicht zu viel nachdenken möchte, dem empfehle ich das Buch gerne weiter, ansonsten wer auf Tiefgang wartet, sollte sich zurückhalten. Es war ein heißes, auch humorvolles und tolles Buch für zwischendurch.

Weiter wird es in "All of You" gehen, und da frage ich mich, was denn da alles geschehen kann. Ich bin selbst noch zwiegespalten, hat es mich doch toll unterhalten, doch hatte auch nicht so viel Gefühl, wie erhofft. Vielleicht kommt es im zweiten Band mehr zur Geltung. Der Band erhält 3,5* von mir.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei mei!e Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde!

Veröffentlicht am 23.02.2020

Eine gute, prickelnde und lustige Geschichte für zwischendurch!

Heartbreaker
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"Heartbreaker" ist der Auftaktband der "Harbor City" Reihe von Avery Flynn und mein erster Roman der Autorin. Das Cover finde ich schön, es ist klassisch, stylisch und toll gemacht. Der Schreibstil war ...

"Heartbreaker" ist der Auftaktband der "Harbor City" Reihe von Avery Flynn und mein erster Roman der Autorin. Das Cover finde ich schön, es ist klassisch, stylisch und toll gemacht. Der Schreibstil war leicht und locker, man kam schnell durch das Geschehen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Sawyer und Clover erzählt.

Sawyer lebt für seinen Job. Als erfolgreicher CEO regiert es seine Firma mit starker Hand, nur für ein Privatleben hat er keine Zeit. Was ihn überhaupt nicht kümmert. Was ihn jedoch stört, sind die aufdringlichen Kuppelversuche seiner Mutter. Diese setzt alles daran ihren Sohn unter die Haube zu bringen. Kurzerhand engagiert er die junge Frau Clover Lee, welche dem ein Riegel verschieben soll. Als Freundin soll sie die heiratswütigen Damen von ihm fern halten. Doch ein heißer Kuss stellt alles auf den Kopf. Schnell wird aus einem Spiel etwas ganz anderes...

Das Buch hat mir ganz gut gefallen, das ein oder andere hat mich gestört, doch es ist ein tolles Buch für zwischendurch. Sawyer ist ein typisches Arbeitstier. Er ist anspruchsvoll, arbeitet ewig lange, macht alles für seinen Job. Dabei ist er ein wenig mürrisch und herrisch, doch bei seiner Mutter nimmt er sich zurück. Da sieht man auch, dass er anders kann. Nämlich ist er lieb, hilfsbereit, freundlich und kümmert sich um sie. Er kann sie nicht so einfach so stehen lassen, liebt er sie doch. Sawyer ist ein selbstsicherer und anscheinend auch dauergeiler Kerl, der ziemlich oft nur an das Eine denkt. Wir erfahren nicht wirklich, was er arbeitet, er liebt kitschige Liebesfilme, geht oft Sport machen und was noch? Keine Ahnung, viel erfährt man nicht über ihn, neben Clover geht er doch ziemlich unter. Er hat keine Ahnung von Beziehungen, stellt sich saudoof an.

Clover ist mal etwas anders, als man es gewohnt ist. Sie ist abwechslungsreich, hält es nicht lange an einem Ort oder in einem Job aus und ist immer in Bewegung. Sie hat so ziemlich alles gemacht, von skurrilen und normalen Tätigkeiten. Respekt dafür, ich hätte kein solches Selbstvertrauen. Sie stolpert so manchmal in ein Fettnäpfchen, doch kommt sie immer wieder daraus hervor. Sie liebt es zu feilschen und schreckt nicht davor zurück, damit sie mehr bekommt als sie anfangs wollte. Darin ist sie echt eine Meisterin. Was mich in Bezug auf Sawyer aber etwas gestört hat, denn er muss da immer zurückstecken. Aber okay, Clover ist eine richtig offene, freimütige, coole und liebe Person, welche ich gerne habe. Zum Ende hin hat sie in manchen Dingen noch ziemliche Selbtszweifel und Ängste, was einen fragen lässt, wo denn die taffe Clover hin verschwunden ist. Dazu ist sie etwas stur und ihre offene Art war etwas zu viel des Guten. Außerdem stört es mich auch ein wenig, dass sie bei den Auseinandersetzungen immer gewinnt, aber das ist Geschmacksache.

Wir lernen ganz am Anfang auch Sawyers Bruder Hudson kennen, welcher ein kleines Schlitzohr ist, doch seinen Bruder über alles liebt und ihm helfen will. Dessen Mutter kommt anfangs wie eine kleine Giftspritze rüber, welche will, dass alles nach ihrem Kopf geht, doch erfährt man nach und nach mehr über ihre Beweggründe. Auch lernen wir Tyler kennen, Sawyers ehemaligen besten Freund, welcher mal seinen Kopf aus seinem Hintern ziehen sollte, und genauer darüber nachdenken, was damals denn geschehen ist. Clovers beste Freundin Daphne kommt nicht allzu häufig vor, doch wirkt sie auch wie eine ganz coole Person.

Die Idee der Geschichte fand ich ganz toll, mit einer gehörigen Portion Frechheit, Abenteuerlust und Leidenschaft. Es war humorvoll, hat sehr auf Sex gebaut, hat mich Ber trotzdem gut unterhalten. Clovers Sturheit hat mich ein wenig genervt, ihre Unsicherheit zul ende hin passte nicht zu ihr. Sawyer hat endlich etwas anderes Kennengelernt als seine Arbeit, was toll mitanzusehen war. Was nervte war, dass beide sich ihre Gefühle nicht eingestehen konnten, obwohl Clover immer mit der Wahrheit rausrückte, ehrlich ist und alles gleich "anpackt".

Am Ende des Buches haben wir die Leseproben für die weiteren zwei Bände lesen können. Darin wird es erstens um Hudson gehen und im zweitens um Tyler. Sie werden im Juni und Oktober erscheinen. Beide haben sich zwar interessant angehört, weiß aber noch nicht ob ich sie lesen werde.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 11.02.2020

Eine gute, schöne und heiße Story mit Luft nach oben!

Shine Not Burn
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"Shine Not Burn - Spiel mit dem Feuer" ist der erste Band der "Mackenzie Cowboys" der Autorin Elle Casey. Ich habe mir eine richtige Cowboy Szenerie vorgestellt, welche man zwar  auch zu sehen bekam, jedoch ...

"Shine Not Burn - Spiel mit dem Feuer" ist der erste Band der "Mackenzie Cowboys" der Autorin Elle Casey. Ich habe mir eine richtige Cowboy Szenerie vorgestellt, welche man zwar  auch zu sehen bekam, jedoch nicht so doll wie erhofft. Mich hat zuallererst das Cover angesprochen, sieht es doch sexy aus mit dem Cowboy vorne drauf. Der Inhalt war das Zweite, was mich anlachte, also kam es direkt auf meinen SUB. Das Buch ist in einem PDF Format, was mich nicht direkt stört. PDF ist gut und schön, doch mann sollte auch bedenken, dass man hier die Größe nicht nacheinstellen kann, und so kann es für den ein oder anderen anstrengend sein, diese kleine Schrift zu lesen. Der Schreibstil war leicht und locker, ich kam schnell durch das Geschehen und wurde gut unterhalten.

Andie wurde in Collegzeiten als "das Partygirl" bekannt, nun ist sie eine brillante Anwältin. Mit ihren Freundinnen fliegt sie für einen Junggesellinnenabschied nach Las Vegas. Hier trifft sie auf Mack, einen sexy und waschechten Cowboy. Sie verbringen eine leidenschaftliche Nacht zusammen, doch Mack ist am nächsten Morgen verschwunden. Das Einzige was er zurücklässt, sind ein Stapel Chips aus dem Casino und ein hammermäßiger Hangover. Glaubt Andie zumindest...

Das Buch beginnt mit dem Treffen der Beiden und man sieht die Chemie zwischen ihnen. Diesen Part fand ich mal unglaublich witzig zu anfang, dann heiß und süß. Es kommt ein ziemlicher Zeitsprung, welchen ich nicht erwartete und weiter geht es.

Andie soll ja vor Gericht ein Pitbull sein, leider bekommen wir sie da nicht zu Gesicht. In ihrem privaten Leben ist sie nicht so, da ist sie unsicher, ein wenig schüchtern und auch etwas gehemmt. Man erfährt ein wenig aus ihrer Vergangenheit, was einen zum Nachdenken bringt, doch es geht nicht ganz so tief. Sie ist eine liebe Person, welche für andere da ist, es jedem recht machen will und in manchen Situationen sehr unentschlossen ist. Trotzdem macht sie das Beste aus den Situationen, was irgendwie auch immer süß ist.

Mack ist als Cowboy glücklich und als er Andie trifft, ist sein Glück perfekt. Am Anfang hat er ein wenig den Schalk im Nacken, wie man es bei seinem Bruder sehen kann. Er arbeitet hart, ist für seine Familie da, ist loyal, fürsorglich und ein toller Kerl. Nach diesem Zeitsprung denkt man sich erst einmal Woah... Was ist mit dem los? Er wirkt zornig, grantig und hat eine eindeutige Meinung. Trotzdem habe ich ihn gerne, konnte ich mir doch vorstellen, was in ihm losgeht. Ich dachte es mir zumindest.

Die Geschichte hat mir gefallen, nur geht alles ziemlich schnell. Ich schätze mal das ganze Buch umfasst so ca. acht, neun Tage. Es ist nicht so, dass es nicht interessant und spannend gewesen wäre, doch für mich geht es zu wenig in die Tiefe und bleibt zu oberflächlich. Die "Kennenlerntage" überspringt man fast, denn von Mack sieht man, dass er schon fast alles weiß. Was uns Lesern ein wenig irritiert und Andie muss das alles nachholen. Dabei steht aber die Anziehung eher im Mittelpunkt.

Mack geht in die Volle und Andie versucht mitzukommen. Da gibt es dann noch ein anderes kleines Problem, welches zum Schluss einfach mal so geklärt wurde und fertig war es. Da hätte ich gerne mehr Schmackes dahintergehabt, dass man sieht wieso sie sich so entscheidet und warum.

Die Familie war echt toll und auch liebenswürdig. Eine Person fällt da besonders auf, und diese ist mal echt speziell, ich weiß nicht wie ich damit umgegangen wäre.

Wie gesagt, die Story ging nicht so sehr in die Tiefe, was schade war, es ging auch alles sehr schnell. Trotzdem hat es mich gut unterhalten, es war witzig, heiß und spannend. Das Buch ist eher für zwischendurch, gut geschrieben mit einer interessanten Story.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei Montlake und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 08.11.2019

Wenig Tiefgang, doch humorvoll und schön! Eine nette Geschichte für zwischendurch!

Ice Breakers - Parker
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„Parker“ ist der Auftaktband der „Ice Breakers“ Reihe von Jillian Quinn und mein erster Roman der Autorin. Ich war mir zuerst nicht sicher, ob ich das Buch überhaupt lesen wollte, doch dann dachte ich ...

„Parker“ ist der Auftaktband der „Ice Breakers“ Reihe von Jillian Quinn und mein erster Roman der Autorin. Ich war mir zuerst nicht sicher, ob ich das Buch überhaupt lesen wollte, doch dann dachte ich mir, dass es sich ja interessant anhörte und so habe ich beschlossen das Buch zu lesen. Ich muss sagen, dass der Roman nichts Besonderes war, doch es war ein nettes Buch für zwischendurch, wenn man nicht zu viel nachdenken möchte. Das Cover ist schon typisch sportlerisch. Ein sexy Kerl mit Verbindung zum Sport. Sieht heiß aus, hat man viel zu oft gesehen, sieht aber gut aus. Die blaue Farbe sieht jedoch echt cool aus. Der Schreibstil war einfach und locker gehalten, das Buch wird aus der Sicht von Alex und Charlotte erzählt.

Alex Parker hat ein Suchtproblem und ist immer für Skandale zu haben. Durch seine Sportagentur erhält dieser und seine allerletzte Chance, sonst ist er draußen und wird vermutlich nie wieder Hockey spielen können. Ihn führt es nach Philadelphia, wo ihn „Coach“ auf die rechte Bahn führen soll. Bei „Coach“ handelt es sich um Charlotte Coachman, einer erfolgreichen Sportagentin, welche ein wachsames Auge auf ihn haben wird. Als er sie das erste Mal trifft, versucht er es mit Charme, doch Coach ist eine toughe Frau, welche viel von Sport versteht und dazu auch noch dermaßen hinreißend. Wird sich Parker zusammenreißen, oder erneut abstürzen?

Parker ist mal ein richtiger Trunkenbold. Man kann ihn verstehen, erfährt man doch, dass sein Vater vor einem halben Jahr verstorben ist, doch ist das auch keine Entschuldigung für seine Eskapaden. Er verhält sich unmöglich, suhlt sich jedoch in Trauer und seinem Zorn und ihm ist alles egal. Er könnte einem leidtun, doch dafür ist aber selbst verantwortlich. Trotzdem ist er ein toller Kerl, der sehr selbstbewusst ist, gut spielt und auch charmant sein kann. Zu Kindern ist er großartig, was ein großer Pluspunkt ist.

Coach ist eine wirklich hart arbeitende, toughe und tolle Frau, welche sich den Hintern aufreißt um in dieser Männerdomäne nicht unterzugehen. Sie macht sich toll. Früher einmal wollte sie eine Sportlerin sein, doch eine Verletzung hat ihr das zerstört, doch ihre Leidenschaft ist geblieben, welche sie nun ausführt. Sie kann auf harte und starke Frau machen, doch hat sie auch ziemlich viel mitgemacht, wodurch sie sich nicht ganz so stark und sicher fühlt. Ich fand es ein wenig schade, dass man nicht so viel darüber erfahren hat, es wurde doch sehr darüber hinweggegangen. Trotzdem, sie ist eine liebe und tolle Frau.

Die Geschichte war okay. Was mich richtig störte, war, wie die beiden mit seinem Alkoholproblem umgegangen sind. Er war seit fast 6 Monaten immerzu betrunken, und nun sollte er das in einer Woche überstanden haben, obwohl er nicht mal wirklich etwas gemacht hat? Nein, bitte, das glaubt doch kein Mensch. Das war so unrealistisch dargestellt, ich konnte nur den Kopf schütteln, vor allem, da sie nicht einmal etwas gemacht haben, sondern nur den Alkohol weggekippt haben. Wow, was für eine Leistung, dann gäbe es keine Alkoholiker mehr auf der Welt. Ne, das ging gar nicht.

Die Story hatte nicht viel Tiefgang, doch hie und da hat es sich eingeschlichen, was man gut und gerne sehr ausbauen konnte. Der Humor hat da einiges wettgemacht, doch so ist es nur eine nette Geschichte gewesen, welche einen an einem faulen Sonntag ein paar angenehme Lesestunden bereitet. Ich meine, mir hat das Buch schon gefallen, doch hätte man es spannender und fesselnder gestalten können.

Was mich noch ein wenig störte, war der Chef der Agentur, welcher sozusagen ihr Ersatzvater ist. Wenn der sich so in meine Beziehung einmischen würde, ich würde dem mal meine Meinung sagen und mich für die Liebe entscheiden, denn ich meine, das geht doch mal gar nicht. Dieser Mann hat nicht zu entscheiden, ob ich mit dem Mann, welchen ich liebe, zusammen sein darf oder nicht. Das wäre ein absolutes No-Go und da müsste er wirklich um Verzeihung betteln.

Nun, die Geschichte war süß, humorvoll und interessant, doch nicht wirklich mit viel Tiefgang. Es war toll für zwischendurch und war schön zu lesen. Der Sport wurde super integriert, obwohl ich mir dachte, dass sie etwas mehr in die Liebesbeziehung einbauen könnten und da einfach mehr machen. Ob ich mir den zweiten Band zu Gemüte führe, weiß ich noch nicht, das mache ich spontan. Dieser hier war okay, doch nur für zwischendurch einmal.

Hiermit möchte ich mich noch bei NetGalleyDE und LYX für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, was meine Meinung jedoch in keinster weise beeinflusst hat!

Veröffentlicht am 17.10.2019

Eine interessante Geschichte, welche mich nicht ganz überzeugen konnte.

Follow Me Back
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„Follow me back“ ist der Auftaktband von A.V. Geiger und mein erster Roman der Autorin. Der zweite Band der Dilogie „Tell me no lies“ wird Ende November erscheinen und somit diesen miesen Cliffhanger ein ...

„Follow me back“ ist der Auftaktband von A.V. Geiger und mein erster Roman der Autorin. Der zweite Band der Dilogie „Tell me no lies“ wird Ende November erscheinen und somit diesen miesen Cliffhanger ein wenig die Schärfe nehmen. Das Cover finde ich echt schön, ist ein richtiger Eyecatcher, welchen man im Regal haben möchte. Der Schreibstil war durchwegs sehr gut gehalten, man kam locker und leicht durch das Geschehen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Tessa und Eric erzählt.

Tessa fürchtet sich davor ihr Zimmer zu verlassen. Ihr einziger Kontakt zur Außenwelt ist ihr Twitter-Account, mit welchem sie sich über ihre Liebe zum Popstar Eric Thorn austauscht. Sie ahnt aber nicht, dass einer dieser Personen, mit welche sie Privatnachrichten austauscht, Eric höchstpersönlich ist! Er hat sich unter einem Anonymen Account angemeldet, weil ein fanatischer Fan einen Kollegen ermordet hat und Eric dagegen steuern möchte. Als die Intensität der Nachrichten zunimmt, weiß Eric, dass er Tessa die Wahrheit sagen muss. Doch als die beiden sich für ihr erstes Treffen verabreden, nimmt alles plötzlich eine gefährliche Wendung…

Die Geschichte beginnt mit einem Vernehmungsprotokoll der Polizei, was für mich zuerst ein wenig verwirrend war, aber gleichzeitig so meine Neugierde weckte. Was geschah, was passiert alles, worum genau geht es? Immer wieder wird die Geschichte von solchen Protokollen angeheizt. Immer wird ein winziges kleines bisschen mehr erläutert, um was es gehen könnte. Das hat echt meine Neugierde angetrieben.

Die Geschichte war einerseits spannend, was denn da auf uns zukommt, was mit Tessa geschehen ist, wieso die Polizei die beiden vernimmt. Der Spannungsbogen bleibt offen. Andererseits geht es um das Kennenlernen von Eric und Tessa, was ich irgendwie überhastet fand. Ich dachte, dass es hier vermehrt um diese Nachrichten gehen würde, wie sie einander näher kennenlernen, doch diese wurden nicht so oft gezeigt, wie erwartet, es wurde einfach beiseitegeschoben und gesagt, dass sie miteinander geschrieben haben. So habe ich ehrlich gesagt auch nicht mitbekommen, wie sich die beiden ineinander verlieben, es ging einfach zu schnell und unerwartet. Man weiß, dass sie sich schreiben, aber über was und wie haben sie sich verliebt? Das war ziemlich schwammig und fand es schade.

Eric ist ein lieber junger Kerl, welcher sehr früh in diese Szene hineingekommen ist. Freiwillig, doch nun ist er unzufrieden, er hasst seinen Vertrag und zu was sie ihn immer zwingen, ohne dass er Vertragsbrüchig wird. Eric ist einsam, frustriert und hat jetzt auch noch panische Angst, dass hm dasselbe passieren könnte, wie seinem Kollegen. Er wird paranoid und nervös. Ich kann ihn zu hundertprozentig verstehen, seine Manager wirken wie Ar***geigen und verstehen ihn überhaupt nicht, wollen nur alles aus ihm herausholen was geht. Er ist aber ein cooler Junge, welcher einen tollen Humor hat und sich trotzdem von alldem nicht unterkriegen lässt.

Tessa ist in ihrem Zimmer eingesperrt. Freiwillig. Sie hat Angst davor aus dem Haus zu gehen, hat Panikattacken, fühlt sich beobachtet und verfolgt. Man weiß sehr lange nicht, was mit ihr eigentlich geschehen ist, erst zum Schluss erfahren wir es. Ich bin nicht ganz warm geworden mit ihr, denn sie redet zwar mit ihrer Therapeutin, doch weiterkommen tut sie nicht wirklich, sie erzählt auch niemandem was geschehen ist. Irgendwie seltsam. Sie ist zwar eine liebe Person, doch irgendetwas hat mich einfach an ihr gestört.

Da gibt es noch andere Personen, welche ein wenig zur Geschichte beitragen, wie Tessas Mutter, welche ziemlich ungeduldig zu sein scheint und diese Situation langsam hasst. Dann noch Tessas Freund Scott, der mir einfach zu schleimig, doof und ihr einfach ein schlechter Freund ist. Dem hätte ich schon längst Tschüss gesagt. Eine Twitter Person namens MET, welche mir etwas seltsam vorkommt und schon ziemlich fanatisch rüberkommt.

Die Geschichte hat mir schon gefallen, sie war interessant und auch spannend, zum Schluss hin gefährlich Doch irgendwie hat mir dieses Interagieren von Tessa und Eric im Chatverlauf deutlich gefehlt, da hätte man sicher mehr machen können, damit man auch merkt, dass sie sich verlieben. Ich hatte da kein Gefühl dafür bekommen. Die ersten zwei Drittel des Buches werden dafür verwendet, dass sie sich kennenlernen, die Vernehmungsprotokolle unsere Neugierde am Laufen halten und erst im letzten Drittel wurde es mit einer Gefahr aufgepeppt, was für mich ein wenig zu undramatisch über die Bühne ging.

Nun, das Buch hat mir vom Lesen her gut gefallen, ich kam toll durch das Geschehen und wurde auch gut unterhalten, doch es hat mich gestört, dass ich keine intimeren Nachrichten und Chatverläufe von Eric und Tessa gesehen habe. Das habe ich mir hier irgendwie erwartet. Es war ein gutes Buch, mich hat es angesprochen, es hat mir eben etwas gefehlt, sodass es ein klasse Roman geworden wäre. Ein schönes, und interessantes Buch, wobei ich die Forstsetzung sicher lesen werde, denn dieser Cliffhanger war einfach gemein und hat mich richtig neugierig gemacht.

Hiermit möchte ich mich noch bei NetGalleyDE und LYX für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.