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Veröffentlicht am 11.11.2019

Was hält dich am Leben, wenn die Hoffnung stirbt?

Wenn die Hoffnung stirbt
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Meinung:
Ich kannte die Autorin bereits durch die zwei voraus gegangenen Bände um Gwen Proctor / Gina Royal und hab mich somit sehr auf den dritten Band gefreut.

Alle Bücher der Reihe sind in sich abgeschlossen ...

Meinung:
Ich kannte die Autorin bereits durch die zwei voraus gegangenen Bände um Gwen Proctor / Gina Royal und hab mich somit sehr auf den dritten Band gefreut.

Alle Bücher der Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden, so Frau Caine.
Ich bin jedoch der Meinung, dass man die zwei Vorgänger-Bände kennen und gelesen haben sollte.

Was mir hier gleich sehr gut gefiel ist, dass die Geschichte nicht nur aus Gwens Perspektive, also der Hauptprotagonistin erzählt wird, sondern auch Sam Cade – Gwens Lebensgefährte – und Lanny, Gwens Tochter zu Wort kommen.

Das Buch ist spannend, Rachel Caine versteht es zu schreiben.
Man wird durch die Ereignisse in Wolfhunter auch gut unterhalten – keine Frage.
Es gibt einige unvorhergesehene Wendungen in den „Ermittlungen“ von Gwen.

So, jetzt kommt mein Aber!

Allerdings ist für mich der Drops um Gwen Proctor und ihren Serienkiller – Exmann, der natürlich auch hier erwähnt wird - mittlerweile mehr oder weniger gelutscht.
Vieles – wie auch die Gefahren – denen Gwen ihre Kinder teils bewusst aussetzt, ist mir einfach etwas zu viel des Guten gewesen.
Sie agiert für mich als Mutter nicht immer wirklich menschlich und logisch nachvollziehbar, es wirkt teils, als ob noch eine Story gestrickt werden muss, um das Buch zu füllen.

Das Ende lässt meiner Meinung nach vermuten, dass uns ein vierter Teil erwartet.

Wirklich interessant fand ich jedoch, dass hier die Vergangenheit von Sam Cade – Gwens Lebensgefährten, und zugleich Bruder eines von Melvin Royals Opfern – endlich komplett aufgerollt und durchleuchtet wird.
Es gibt einiges interessantes zu erfahren.
______________________________
Persönliches Fazit:
Ein durchaus spannender dritter Teil, der mich gut unterhalten hat – mich aber leider nicht so wie seine zwei Vorgänger begeistern konnte.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Spannung made in Schweden

Tagebuch meines Verschwindens
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Meinung:
Ich kannte die Autorin bisher noch nicht und war dementsprechend nach der Leseprobe sehr gespannt, was mich erwartete.
Auch das Buchcover mit dem Medaillon, welches in einer geöffneten Hand liegt, ...

Meinung:
Ich kannte die Autorin bisher noch nicht und war dementsprechend nach der Leseprobe sehr gespannt, was mich erwartete.
Auch das Buchcover mit dem Medaillon, welches in einer geöffneten Hand liegt, sprach mich gleich an.

Das Buch wird aus 3 Perspektiven erzählt, den Hauptprotagonisten Malin - einer Polizistin, die im Fall ermittelt, dem Halbwüchsigen Jake und später dann auch aus Sicht von Hanne.

Der Schreibstil der Autorin ist zu Anfang etwas ungewohnt, auch ist die Sprache manchmal etwas plump, also eher nicht heraus ragend.
Ich empfand es hier jedoch nicht als störend.

Die Autorin schaffte es jedoch im Laufe der Story, dass ich die trostlose Atmosphäre von Omberg und deren etwas kauzige Anwohner buchstäblich vor Augen hatte und mir die Landschaft quasi bildlich vorstellen konnte.
Ein Ort, an dem ich mich sicherlich nicht aufhalten möchte.

Ich würde das Buch nicht als typischen Thriller bezeichnen, da die Spannung sich erst langsam aufbaute, sich dann aber kontinuierlich hielt. Wer hier viel Blut erwartet wird enttäuscht werden.

Die düstere Landschaft Schwedens, der trostlose Ort Omberg, mit Anwohnern ohne Hoffnung und einer Perspektive, tat sein Übriges.
Camilla Grebe führte mich gekonnt auf einige falsche Fährten, immer wenn ich dachte ich sei dem Täter auf der Spur...ging es anders wie ich dachte weiter.
Das Ende war für mich eine Überraschung, die ich so nicht erwartet hatte - aber lest selbst.
Ich finde es lohnt sich!

Veröffentlicht am 30.09.2020

Freiheitskampf Teil 2...

Nanos - Sie kämpfen für die Freiheit
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Ich bin eigentlich kein Fan von Büchern die in der Zukunft spielen. Dies hat sich nun durch den 2. Teil von „Nanos“ geändert.



Timo Leibig schreibt sehr flüssig und direkt.

Angenehm kurz gehaltene ...

Ich bin eigentlich kein Fan von Büchern die in der Zukunft spielen. Dies hat sich nun durch den 2. Teil von „Nanos“ geändert.



Timo Leibig schreibt sehr flüssig und direkt.

Angenehm kurz gehaltene Kapitel verleiten dazu, noch schnell ein Kapitel weiterlesen zu wollen.



Ich habe den 1. Teil leider nicht gelesen, empfand es für mich aber nicht als Nachteil.

Dank eines kurzen Rückblicks ist man schnell mitten im Geschehen.


Einer sehr erschreckenden Zukunft!



Nanopartikel, deren Hilfe sich Bundeskanzler Kehlis bedient und die er über die Nahrung verbreitet, verändern das menschliche Gehirn, schalten Gefühle aus und manipulieren.



Wir sind an Maleks Seite, einem ehemaligen Söldner, den die Rettung seines Konfessorenbruders Dominik antreibt.



Malek ist auf der Flucht: vor seiner Vergangenheit, den fanatischen Anhängern von Kanzler Kehlis und nun auch vor den Rebellen, denen er sich im Kampf gegen das Regime angeschlossen hatte.



Die Protagonisten Malek und sein Bruder Dominik sind sehr authentisch gezeichnet, besonders Malek war mir gleich sehr sympathisch.

Typ „harte Schale, weicher Kern“.

Malek bleibt durchweg im Ungewissen, ob seine Versuche Dominik zu retten, nicht doch fehlschlagen.



Lediglich die Rebellen bleiben hier meiner Meinung nach etwas auf der Strecke, sie sind mir etwas zu blass gezeichnet.

Jannah und Ihre Mutter Barbara - die Majorin - z. B. wirkten auf mich teilweise wie gefühllose Killermaschinen, aber vielleicht empfand ich das für mich auch nur so, weil ich im ersten Band mehr über sie erfahren hätte?



Was mir persönlich nicht so gefiel, weil ich einfach ein ungeduldiger Mensch bin, war das offene Ende.

Dieses schreit für mich förmlich nach einem 3. Teil.

Mir blieben einige Fragen hinsichtlich der Figuren und deren Zukunft unbeantwortet.


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Persönliches Fazit:



Ein Buch, welches den Leser beschäftigt und definitiv noch lange nachhallt.

Der Gedanke, dass wir in Zukunft durch unsere Nahrung kontrolliert werden könnten, bereitet mir einiges Kopfzerbrechen. Denn was ist heute schon unmöglich?

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Für mich ein Abklatsch von anderen bekannten Thriller Autoren

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Ich bin etwas hin und her gerissen, wie ich das Buch bewerten soll.

Teil 1 habe ich aufgrund der fast nur guten Bewertungen gelesen und wurde doch enttäuscht. Es bot keine neuen Ideen, der Protagonist, ...

Ich bin etwas hin und her gerissen, wie ich das Buch bewerten soll.

Teil 1 habe ich aufgrund der fast nur guten Bewertungen gelesen und wurde doch enttäuscht. Es bot keine neuen Ideen, der Protagonist, die Handlung - alles wirkte damals für mich wie von anderen Autoren abgekupfert. So als hätte der Autor sich Chris Carter, Cody McFadyen und andere mit ihren Reihen zu sehr vorgenommen, denn alles kam mir sehr bekannt vor.

Der Zoom-Killer wollte ich erst gar nicht lesen.
War aber irgendwie doch neugierig, weil ich wissen wollte, wie es mit Tom und Aaron und auch Toms Vater weiter geht. Also las ich hier "Der Zoom-Killer" und bin wieder zwiegespalten.
Die Story war brutal und sehr blutig, keine Frage. Aber irgendwie nur brutal...und das reicht mir manchmal einfach nicht.
Tom finde ich noch genau so unsympathisch wie in Teil 1, mit ihm werde ich einfach nicht warm, genialer Profiler hin, oder her. Menschlich kommt er in dem Buch einfach wie ein Arschloch rüber, die anderen wie Statisten mit meist schlechten Eigenschaften.
Die einzigen, die mal positiv erwähnt wurden sind seine Kollegin Ira und die Pathologin.
Das ganze Drumherum - um das "Imperium" - das sich sein Vater aufgebaut hat, obwohl er lange im Knast saß, das wirkt auch total übertrieben.
Welches Spiel Aaron genau treibt, hält er nun zu Tom, oder dessen Vater - das interessiert mich noch.
Ansonsten war mir alles etwas zu viel von Allem.

Ich würde hier 3,5 Sterne geben, wenn ich könnte.
4 absolut nicht, daher bleibt es dann hier bei 3 Sternen.
Aktuell bin ich überhaupt nicht sicher, ob ich weiter lesen werde.

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Veröffentlicht am 31.12.2021

Spannender Einstieg ins Buch, welches dann leider immer mehr abflachte

Der Gräber
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Inhalt:

Jedes Jahr am 6. November schlägt er wieder zu. Er gräbt sich durch die Erde in die Keller seiner Opfer, zieht sie mit sich hinab in die Tiefe und verschwindet ohne jede Spur.

Zufällig bekommt ...

Inhalt:

Jedes Jahr am 6. November schlägt er wieder zu. Er gräbt sich durch die Erde in die Keller seiner Opfer, zieht sie mit sich hinab in die Tiefe und verschwindet ohne jede Spur.

Zufällig bekommt die Lektorin Annika Granlund ein Manuskript in die Hände, dessen Inhalt ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Es ist die morbide Autobiografie eines Serienkillers, der unter der Erde lebt. Annika entscheidet, den Text zu veröffentlichen. Doch sie ahnt nicht, welche düsteren Geheimnisse dadurch noch an die Oberfläche geraten und in welche Gefahr sie sich bringt. Denn jedes Wort in dem Text ist wahr. Und nun hat der Killer sie im Visier.

Meine Meinung:
Das Cover passt super zum Titel.
Wir sehen einen dunklen Kelleraufgang, unten liegt aufgeworfene Erde, oben am Ende der Treppe sehen wir eine geschlossene Tür, die hell umrandet ist, dahinter befindet sich Licht.

Der Einstieg ins Buch fiel mir leicht, ich konnte das Buch nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Hand legen.
Das Buch hatte mich innerhalb kurzer Zeit total gefesselt.
Sehr gelungen finde ich auch die Einleitung in die einzelnen Kapitel, dies sind Zitate des Serienkillers.
Dann lesen wir aus der Sicht von Annika, der ermittelnden Polizistin und dem Autor, der vor 6 Jahren verschwand und als Autor des Buches gilt, weiter.
Es hätte alles so toll werden können.
Der Anfang war grandios, die ersten knapp 100 Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen vor Spannung.
Was mich nach dem wirklich starken und spannenden Anfang nach kurzer Zeit dann störte war, dass der Hauptfokus bei der Lektorin Annika lag, die ich nach kurzer Zeit aufgrund ihrer labilen Psyche sehr nervig und anstrengend fand. Hier hätte es so viel besser gepasst, wenn wir mehr über die Ermittlungsarbeit erfahren hätten, aber die Ermittler bleiben recht farblos.
Die Komissarin ist ja eher mit ihrem Privatleben und ihrem Tinderprofil und neuen Liebschaften beschäftigt.
Der Mittelteil des Buches plätscherte dann so dahin, die Mystery-Elemente die noch hinzu kamen, machten das ganze für mich nicht unbedingt besser. zu lesen.
Zum Ende hin wurde es dann nochmal kurz etwas spannender, aber auch die Auflösung konnte für mich dann nichts mehr retten.
Für mich scheint es, als ob da eine Fortsetzung folgen könnte...

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