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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2019

tolles Kochbuch mit raffinierten Rezepten für Geschmackerlebnisse deluxe

Abenteuer Geschmack!
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Antje de Vries – Abenteuer Geschmack (Themenkochbuch GU)

Auf ca 300 Seiten erleben wir altbewährtes und gängiges Gemüse in neuer und teils ausgefallener Variationen. Mir gefällt besonders gut, dass zu ...

Antje de Vries – Abenteuer Geschmack (Themenkochbuch GU)

Auf ca 300 Seiten erleben wir altbewährtes und gängiges Gemüse in neuer und teils ausgefallener Variationen. Mir gefällt besonders gut, dass zu jeder Gemüsesorte (Paprika, Möhren, Erbsen, Fenchel, Tomate, Kartoffeln,...) gleich mehrere Rezepte vorhanden sind und diese mit verschiedenen Gewürzen aufgepeppt, ein Geschmackserlebnis bieten. Einige habe ich davon schon ausprobiert (Spargel en Papillote, Indian Carrot Halwa, Das perfekte Kartofffelpüree, ...) und andere werde ich noch ausprobieren (Rahmfenchel mit Lachsfilet und Röstzitronen-Reis,...). Bisher haben mich die Gerichte überzeugen können und ich bin auch im Alltag etwas mutiger geworden mit bestimmten Gewürzen.

Wie jedes GU Buch gibt es auch hier sehr ansprechende Bilder zu den Gerichten, die einem das Wasser im Mund zusammen laufen lassen.
Der Einführungsteil mit seinem Grundwissen und Fakten ist für mich etwas lang gehalten, und ich gestehe, dass ich mich erst mal durch die Rezepte geblättert habe, und die Einführung nach und nach gelesen habe, wo allerhand Wichtiges und Interessantes, aber auch einiges über die Autorin selbst drin steht.

Die Rezepte sind mit Zubereitungsdauer, Kalorienzahl, Zutatenliste und leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung angenehm und leicht nachmachbar.

Das Cover sieht sehr hübsch aus.

Fazit: tolles Kochbuch mit raffinierten Rezepten für Geschmackerlebnisse deluxe. Knappe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2019

eine wunderschöne, sinnliche und romantische Geschichte.

Kissing Lessons
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Helen Hoang – Kissing Lessons

Stella ist Autistin. Ihre Mutter hat dafür nur wenig Verständnis und drängt sie, sich einen Partner zu suchen, damit sie Großmutter wird. Doch Stella, deren Tag absolut durchgetaktet ...

Helen Hoang – Kissing Lessons

Stella ist Autistin. Ihre Mutter hat dafür nur wenig Verständnis und drängt sie, sich einen Partner zu suchen, damit sie Großmutter wird. Doch Stella, deren Tag absolut durchgetaktet ist, die ihre routinierten Abläufe benötigt, die Berührungen, Gerüche oder laute Geräusche nur widerwillig erträgt und dem erotischen Liebesspiel überhaupt nichts abgewinnen kann, ist von dieser Idee nicht begeistert.
Doch "Übung macht den Meister" und weil Stella ihre Mutter nicht enttäuschen möchte, sucht sich Stella einen Escort aus dem Internet, bucht ihn und trifft auf Michael, der ihr das Notwendige beibringen soll. Doch schon das erste Zusammentreffen ist anders, als Stella es sich vorgestellt hat, denn Michael ist zärtlich und verständnisvoll. Er entwickelt schnell einen Beschützerinstinkt für sie und als sie ihm ein sensationelles Angebot macht, muss er über seine Prinzipien nachdenken. Denn eine eiserne Regal besagt, dass er sich nur einmal mit einer Kundin trifft, damit es keine Komplikationen gibt.

"Kissing Lessons" ist mein erstes Buch bzw. Hörbuch der Autorin und die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Die Autorin hat einen angenehmen, lockeren Erzählstil der mich schnell in seinen Bann ziehen konnte. Direkt vom ersten Moment an hat mich Stella für sich eingenommen, eine sympathische, junge Frau die durch ihren Autismus "eingeschränkt" ist. Eingeschränkt in Anführungszeichen, weil sie nicht wirklich eingeschränkt ist, sondern die Welt nur anders wahrnimmt, durch ihre persönliche Strukturierung und Routine gibt es keinerlei Probleme, außer vielleicht mit dem sozialen Umfeld, da Stella keine Zwischennuancen wahrnimmt. Mich konnte, wie schon gesagt, die junge Frau sofort für sich einnehmen.
Michael ist ein Schatz. Das haarsträubende Ereignis war jetzt eigentlich nicht wirklich eins, aber okay, es musste ja ein Knackpunkt in die Geschichte. Seine fürsorgliche, liebevolle Art, der ausgeprägte Beschützerinstinkt für seine Familie und auch Stella, all das machten ihn zu einem herzenslieben, sympathischen Charakter.
Die Dynamik zwischen ihm und Stella war angenehm, manchmal etwas ungewollt komisch, aber vor allem liebevoll.
Ein bisschen weniger Erotik wäre auch vollkommen okay gewesen, trotzdem gefiel mir auch diese sinnliche Erzählart der Autorin.
Schauplätze und die weiteren Nebenfiguren wirkten ebenfalls anschaulich ausgearbeitet, sodass ich immer ein Bild vor Augen hatte.
Ich bin angenehm überrascht und kann das Buch/Hörbuch auf jeden Fall weiter empfehlen. Wunderbar romantisch, fesselnd und emotional, eine gute Portion Humor, kleinere Überraschungen und Stolpersteine hatte der Liebesroman zu bieten.

Das Hörbuch wurde von Christiane Marx synchronisiert. Auf zwei MP3 CD´s und in kurzen Tracks konnte mich die Synchronsprecherin sofort überzeugen. Sie hat eine angenehme Stimme, bringt genau die richtige Stimmung in die Geschichte, gibt den Figuren ein Eigenleben und lässt sie dadurch lebendig wirken.

Das Cover ist vielleicht einen Touch zu mädchenhaft für mich (rosa, lila und Blumen), dennoch passt es irgendwie zur Geschichte.

Fazit: eine wunderschöne, sinnliche und romantische Geschichte. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Emotionale, schöne Geschichte über Träume, Hoffnungen, Liebe und Freundschaft. Knappe

Es wird Zeit
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Ildiko Kurthy – Es wird Zeit

Judith´s Mutter ist verstorben und da diese ihr das Elternhaus vererbt und die Beerdigung geplant sein will, muss Judith zurück in ihr Heimatdorf. Nie wieder wollte sie dahin ...

Ildiko Kurthy – Es wird Zeit

Judith´s Mutter ist verstorben und da diese ihr das Elternhaus vererbt und die Beerdigung geplant sein will, muss Judith zurück in ihr Heimatdorf. Nie wieder wollte sie dahin zurück, nachdem sie vor über zwanzig Jahren fast schon panisch geflüchtet ist und kurz darauf ihren Ehemann Joachim geheiratet hat.
Doch je mehr Zeit sie in ihrem Elternhaus verbringt, desto klarer wird ihr, dass sie so wie bisher nicht mehr weiter machen möchte. Ihr Ehemann ist kaum noch an ihr interessiert, die Kinder melden sich nur, wenn sie was brauchen und ihre Freundin Martina sagt ihr schon seit Jahren auf den Kopf zu, dass Joachim eigentlich nur einen Notlösung ist und Judith sich endlich überlegen soll, was sie möchte.
Als sie ausgerechnet auf dem Friedhof ihre alte Freundin Anne wieder trifft muss sie erkennen, das es Menschen gibt, die es schlimmer getroffen hat. Anne leidet an Krebs, muss sich einer Chemo unterziehen und doch strahlt sie Lebensfreude aus. Auch ihr alter Schwarm Heiko steht plötzlich wieder auf der Bildfläche, der nicht nur Judiths Elternhaus kaufen sondern auch mit ihr anbändeln möchte.
Wird Judith ihren Weg finden?

Ich kenne schon einige Bücher der Autorin, die ich sehr gerne lesen mag. Anfangen mit "Mondscheintarif" und "Herzsprung" habe ich über die Jahre hinweg immer mal wieder Bücher von ihr gelesen.
Ich mag die Kombination aus Emotionen und Humor, der die Geschichte immer wieder auflockert. Die Geschichten wirken immer wie aus dem Leben gegriffen und die Figuren sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet.
Judith ist um die 50, sie ist unzufrieden mit ihrem Leben und zwischen Joachim und ihr war es noch nie besonders leidenschaftlich, dafür aber sicher und gesetzt. So wie sie nie werden wollte, so ist sie geworden. Ein wenig spießig, selbstkritisch und unzufrieden. Als ihre geliebte Mutter verstirbt fährt sie zurück in ihre Heimat, nur um die totkranke Anne zu treffen, mit der sie über Jahre befreundet war. Natürlich gibt es einen Grund, warum sie vor so vielen Jahren abgehauen ist, denn sie war in Annes Freund Michael verliebt, der ums Leben gekommen ist. Natürlich wurde nicht darüber gesprochen und deswegen gab es auch genug Missverständnisse und Geheimnisse.
Im Vordergrund der Geschichte steht aber hier nicht nur Judith, die sich jetzt überlegen muss, was sie eigentlich möchte, sondern auch das Thema Freundschaft. Judith und Anne finden zueinander, Judith ist an Annes Seite während ihrer Krankheit. Auch die Freundschaft zu Erdal und Karsten, die ich beide schon aus früheren Büchern kenne, wird hier noch mal fokussiert.
Ich habe das Hörbuch gehört und ich bin wieder mal absolut begeistert.

Die Autorin Ildiko von Kürthy liest abwechselnd mit Nina Petri das Hörbuch ein. Beide Sprecherinnen fangen die Emotionen des Buches sehr gut auf und transportieren sie an die Hörer weiter. Jede Figur wird charakterisiert und bekommt ihre eigene Stimmnuance und Intonation, was das Hörbuch zu einem schönen Hörerlebnis macht.
Die Tracks sind relativ kurz, was einen angenehmen Wiedereinstieg möglich macht.


Ich kann auch diese Geschichte von Ildiko von Kürthy wieder sehr empfehlen, da sie mich berühren und fesseln konnte. Lebensnah und authentisch erzählt sie die Geschichte um Judith, die mit 50 Jahren einfach mal "mehr" in ihrem Leben möchte, Hoffnungen und Träume hat, und sich dabei selbst wieder findet.

Das Cover gefällt mir jetzt nicht so gut, und wenn ich nicht gewusst hätte, das es ein Buch von der Autorin ist, hätte ich es wahrscheinlich stehen gelassen.

Fazit: Emotionale, schöne Geschichte über Träume, Hoffnungen, Liebe und Freundschaft. Knappe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Wieder einmal eine geniale, humorvolle, aus dem Leben gegriffene Story, die mich begeistern konnte

Der ist für die Tonne
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Ellen Berg – Der ist für die Tonne

Hannah Bodmer hat ein kleines Secondhand-Lädchen eröffnet und macht sogar bei ihren Kunden Hausbesuche, um dort zu entrümplen. Als ihre Freundinnen Josie, Raffaela und ...

Ellen Berg – Der ist für die Tonne

Hannah Bodmer hat ein kleines Secondhand-Lädchen eröffnet und macht sogar bei ihren Kunden Hausbesuche, um dort zu entrümplen. Als ihre Freundinnen Josie, Raffaela und Tess sie darum bitten, Tess´ neuesten Freund Pascal mal genauer unter die Lupe zu nehmen und sein Leben umzukrempeln, lässt sie sich nur wiederwillig darauf ein.
Bei Pascal angekommen wehrt sich dieser zunächst, da er sich von nichts trennen möchte, doch noch während der Besichtigung fällt Hannah wortwörtlich über eine Leiche und in seine Arme. Jetzt heißt es improvisieren, denn was glaubt die Polizei wohl, wer der Täter bzw. die Täterin ist?

Ich habe schon fast alle Bücher von Ellen Berg gelesen und ich bin immer wieder aufs neue beigeistert, da mich der lockere, humorvolle Erzählstil jedes mal sofort in die Geschichte eintauchen lässt, die so aus dem Leben gegriffen scheint.
Wie nicht anders zu erwarten konnte mich auch die Geschichte rund um Hannah, Pascal und das Entrümpeln sofort begeistern. Mit ganz viel Charme, Humor und einer guten Portion Crime konnte mich die Autorin erneut fesseln und hat einen kurzweiligen, spannenden und ja, auch romantischen Liebesroman ersonnen.
Sämtliche Charaktere wirken lebendig, facettenreich und haben eine angenehme emotionale Tiefe. Hannah ist seit dem Unfall ihrer esoterisch angehauchten Mutter mit ihr zusammen gezogen. Die Pflege verschlingt viel Geld, Zeit und Kraft, weshalb ihr der Pfleger Jan-Philip zur Seite steht. Ihre besten Freundinnen Tess und Josie helfen auf ihre ganz eigene Art. Hannah hat sich vor einigen Jahren von ihrem mittlerweile Ex-Mann Dennis getrennt, nachdem er sie betrogen hat und der neuerdings wieder Kontakt aufnehmen möchte.
Pascal scheint auf den ersten Blick der ewige Junggeselle zu sein, ein wenig chaotisch, launisch aber doch hat er das gewisse „Etwas“, was natürlich sehr schlecht ist, denn schließlich ist er Tess Freund. Der Weinkenner der das Leben genießt, beruflich viel reist und mit seiner Kinderfrau und seinem Onkel unter einem Dach lebt, hält so einige Überraschungen bereit.
Während ich die chaotische, dreifache Mama Josie auf Anhieb mochte, hat es mir Tess, die mit allem übertreibt und sich behängt wie ein Weihnachtsbaum, etwas schwerer gemacht, obwohl auch sie eine gute Freundin für Hannah ist.
Ich mag die Storys von Ellen Berg, die sich eine beliebige Situation aus dem Leben greift, daraus eine humorvolle Liebesgeschichte mit vielen Emotionen und meist einer kleinen Portion Crime macht, doch wenn man genau liest, kann man auch immer etwas fürs eigene Leben mitnehmen. Während sie auf Themen wie Verschwendung von Ressourcen aufmerksam macht, soll man das Leben aber auch genießen und unnötigen Ballast abwerfen.
Ich bin wieder mal absolut begeistert, habe mich super unterhalten gefühlt, hab was für mich aus dem Buch mitgenommen und ich kann es absolut empfehlen.
Natürlich wird das eine oder andere Klischee bedient, aber das gehört für mich dazu. Natürlich sind die Situationen etwas überspitzt dargestelltk, aber auch das gehört für mich dazu, denn das wichtigste ist doch, dass das Buch unterhalten kann... und das kann es auf jeden Fall.

Das Cover ist wieder mal absolut klasse, auch wenn es gar nichts mit der Story zu tun hat, denn die Protas sind hier so um die 30 Jahre jung.

Fazit: Wieder einmal eine geniale, humorvolle, aus dem Leben gegriffene Story, die mich begeistern konnte.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Ein sehr spannender Auftakt zur Reihe um Tim Rackley.

Die Scharfrichter
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Gregg Hurwitz – Die Scharfrichter

Es ist ein rabenschwarzer Tag im Leben von US-Marshal Tim Rackley und seiner Ehefrau, die LAPD Polizistin, Andrea, als sie erfahren das ihre siebenjährige Tochter Ginny ...

Gregg Hurwitz – Die Scharfrichter

Es ist ein rabenschwarzer Tag im Leben von US-Marshal Tim Rackley und seiner Ehefrau, die LAPD Polizistin, Andrea, als sie erfahren das ihre siebenjährige Tochter Ginny grausam ermordet und missbraucht wurde. Der Täter ist aufgrund eines anonymen Anrufes schnell gefasst und Tim hat die Chance dem Täter eine besondere Gerechtigkeit zuzuführen. Kein Kollege hätte es ihm verübelt. Doch Tim vertraut auf das Gesetzt, entscheidet sich gegen die Hinrichtung und bereut diesen Entschluss bitter, als der Täter aufgrund eines Formfehlers freigelassen wird.
In seiner dunkelsten Stunde bietet ihm ein Mann erneut an, über Recht und Ordnung abzustimmen. „Die Kommission“ will in L.A. Täter dingfest machen, die aufgrund von Schlupflöchern im Gesetz nicht belangt werden konnten.
Schon bald findet Tim Gefallen an der Idee, doch was ist der richtige Weg? Ist Recht gleich Gerechtigkeit? Gibt es ihm und die anderen das Recht das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen? Ist Selbstjustiz manchmal der richtige Weg?

Ich kenne den direkten Nachfolger „Die Sekte“ aus der Tim Rackley-Reihe sowie die Orphan-Reihe aus der Feder von Greg Hurwitz.
„Die Scharfrichter“ hat mir sehr gut gefallen. Auch hier kann der Autor mit einem lockeren, fesselndem Erzähstil punkten. Aufgrund der kleinen Kapitelcliffhanger wollte ich das Buch überhaupt nicht aus der Hand legen. Die Grundgeschichte ist spannend und wirft viele moralische Fragen auf. Der Thriller ist streckenweise sehr detailliert und grausam, an Brutalität und Gewalt mangelt es nicht. Gerade im Bezug auf die abscheulichen Morde an Ginny und eines der Opfer aus dem Keller eines Voodo-Priesters.
Die Charaktere wirken allesamt lebendig und glaubhaft. Tim Rackley ist hier facettenreich dargestellt. Als Leser konnte ich seine ungeheuere Wut, seinen Verlust und die Trauer spüren. Ich habe selbst mit mir gehadert, über die teils kaltblütige Präzision die er an den Tag legt, aber zum Glück hat er seinen richtigen Weg wieder gefunden.
Ich will gar nicht so viel zu den Nebenfiguren sagen, da dieser Thriller immer wieder überraschende Wendungen nimmt und sich in Sackgassen und Irrwegen hineinmanövriert. Dazu gibt es einiges an Fachwissen, das sehr gut und nicht störend in die Geschichte integriert wurde. Tim kann niemanden vertrauen und er fragt sich nicht nur einmal, wer Freund und wer Feind ist.
Der aufmerksame Leser wird sicherlich schnell eine Ahnung haben, worum es geht und warum Ginny sterben musste, aber trotzdem schafft der Autor es immer wieder den Fokus auf andere Dinge zu lenken. Neben dem Thrill-Feeling kommt auch eine gute Portion Action in diesem Buch vor. Die dunkle Atmosphäre des Thrillers ist sehr gut eingefangen, die Hoffnungslosigkeit und Beklemmung ist deutlich zu spüren.
Auch die Schauplätze sind detailliert und anschaulich dargestellt.

Der Thriller ist mit über 600 Seiten komplex und durchgängig spannend. Kurzweilig, fesselnd, düster und emotional wird hier der Weg eines Vaters beschrieben, der alles verloren hat: seinen Job, seine Frau, seine Tochter und seinen Weg.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Das Cover passt zu „Die Sekte“ und gefällt mir mit den dezenten Farben ganz gut.

Fazit: Ein sehr spannender Auftakt zur Reihe um Tim Rackley. 5 Sterne.