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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2020

Für Einsteiger und Fortgeschrittene. Einfach und verständlich erklärt.

Die Sibylle der Salons
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Dieses Buch kommt ohne ein Kartendeck nach Hause. Das hat Vor- und Nachteile. Der Nachteil ist, dass man als Anfänger nicht direkt starten kann. Der Vorteil ist, man kann direkt selber entscheiden, welches ...

Dieses Buch kommt ohne ein Kartendeck nach Hause. Das hat Vor- und Nachteile. Der Nachteil ist, dass man als Anfänger nicht direkt starten kann. Der Vorteil ist, man kann direkt selber entscheiden, welches Kartendeck man sich zulegt und mit welchem man lernt Karten zu legen. Es gibt viele verschiedene Kartendecks. Manche sind schlicht und einfach gehalten, andere sind bunt, glitzern oder stechen anderweitig ins Auge. Hier sind einem keine Grenzen gesetzt.
Als Anfänger sollte man sich allerdings ein Kartendeck zulegen, um besser üben zu können. Fortgeschrittene werden sicher schon eines oder mehrere zuhause haben. Dieses Buch ist tatsächlich für beide Gruppen geeignet. Ich habe mich zwar schon ein wenig eingelesen in die Lenormandkarten, gehöre aber definitiv zu den Anfängern.

In dem Buch gibt es eine Inhaltsangabe, was hervorragend ist, um die einzelnen Bedeutungen nachzuschlagen. Am Anfang gibt es eine Erklärung wer Sibylle der Salons war und wie wir mit dem Buch Antworten auf unsere Fragen bekommen. Man kann bei jeder Legung eine bestimmte Frage stellen, oder aber man lässt sich überraschen, was auch mal ganz nett ist. Auch kann man an einzelne Lebensbereiche denken, um etwas über seine Zukunft in Erfahrung zu bringen.
Es werden kurz die verschiedene Legesysteme beschrieben und dann erst ausführlich. Ich selber habe es gerne, wenn ein Legesystem direkt beschrieben wird und nicht nur kurz, dann andere und dann das erste nochmal ausführlich. Das hätte man hier besser lösen können.
Vor den Legesystemen kommen dann die klassischen Einzeldeutungen der Karten. Diese sind wichtig um die Kartenbilder richtig zu deuten. In verschiedenen Büchern haben die Karten nicht immer die gleiche Bedeutung. Man sollte sich also in der Lernphase erst mal auf ein Buch und dessen Aussagen konzentrieren, damit man sich zu Anfang nicht überfordert. Nach und nach kann man sein Wissen natürlich ergänzen. Die Einzeldeutungen sind verständlich und einfach erklärt und umfassen mehrere Lebensbereiche wie Tagestendenz, Liebe, Beruf, Gesundheit und Bachblüte. Die Bachblüte ist eine Empfehlung und alternative Heilmethode, mit der man sich in manchen Situationen unterstützen kann (aber nicht muss).

Auch die Legesysteme sind super erklärt. Das kleine Legesystem ist zum Beispiel gut für eine bestimmte Frage oder ein bestimmtes Thema geeignet das einem gerade wichtig ist. Diese Deutung tritt meist in den nächsten drei Tagen ein. Es werden verschiedene Beispiellegungen gezeigt. Für mich ergibt manches einfach noch keinen Sinn und besonders das große Kartenbild ist für mich meist ein Rätsel für sich. Bis und falls ich dieses jemals beherrschen sollte, wird es sicher noch einige Zeit dauern. Doch tatsächlich interessieren mich die kleineren Legesysteme mehr. Mir fehlt hier aber das „ keltische Kreuz“ als Legung. Sie ist meine Lieblingslegung. Doch das ist wieder Geschmackssache.
Nach den klassischen Legearten kann man hier noch die Astrologische Zukunftsdeutung lernen. Die Astrologie beeinflusst uns zusätzlich. Planetenbewegung und die Tierkreiszeichen geben weitere Hinweise auf Charaktereigenschaften und Potenziale des Betreffenden. Auf diese Weise kann man die Karten auf ganz neue Art deuten. Ich persönlich empfinde diesen Teil des Buches für Anfänger zu viel. Es könnte überfordernd wirken.
Ab Seite 206 findet man dann Kombinationen der einzelnen Karten mit einer zweiten. Auch mit diesem Buch heißt es wieder lernen, üben und kombinieren.

Veröffentlicht am 19.02.2020

Wunderschön gestaltete Karten, die für mich nicht alle eine klare Antwort, sondern manchmal auch eine Hilfestellung beinhalten.

Engel-Heilsteine-Orakel
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Dieses wunderschön gestaltete Kartendeck von Doreen Virtue habe ich in Verbindung mit einem anderen Kartendeck verwendet.
In dem Buch wird beschrieben, wie ihr die Karten nutzen könnt. Mit dem Engel Heilstein ...

Dieses wunderschön gestaltete Kartendeck von Doreen Virtue habe ich in Verbindung mit einem anderen Kartendeck verwendet.
In dem Buch wird beschrieben, wie ihr die Karten nutzen könnt. Mit dem Engel Heilstein Orakel kann man sich die Karten für den jeweiligen Tag legen. Denkt daran, dass ihr eure Zukunft durch euer gegenwärtiges Handeln immer ändern könnt. Ihr könnt euch aber auch Fragen beantworten lassen, wenn ihr welche habt. Auch dieses Kartendeck ist positiv gestaltet. Es kann euch unterstützen oder eine Hilfestellung geben.
Für mich geben nicht alle Karten hier eine klare Antwort. Einige wirken eher als unterstützende Karten. Was kann ich tun um mein Ziel zu erreichen oder worauf muss ich achten?

Das Engel Heilstein Orakel kommt direkt mit Anleitungsbuch, weshalb man sofort anfangen kann fragen zu stellen. Wobei auch hier wird wunderbar erklärt, dass es vielleicht doch nicht sofort losgehen sollte. Manchmal sollten wir innehalten, bevor wir eine Frage stellen. Hier wird beschrieben, wie man die Karten auf die jeweilige Person einstellt, die diese benutzt. Ich empfinde dieses Ritual für sehr wichtig und die Erklärung, dass die Karten die Energie des mischenden annehmen, als sehr Hilfreich. Was ist, wenn eine ziemlich negativ denkende Person zum Beispiel die Karten vor einem in der Hand hatte. Beeinflusst das vielleicht auch meine Antwort. Deshalb frage ich die Personen, die mit mir und meinen Karten arbeiten wollen vorher ob sie selber mischen wollen, oder ob ich dies machen soll. Sollten sie lieber selber mischen wollen, erkläre ich ihnen, wie sie die Karten nutzen können und reinige sie, sobald ich die Karten wieder für mich oder jemand anderen ziehen soll. Wenn die Person nur ziehen möchte, reinige ich diese nicht erneut.
Hin und wieder sollte man die Karten aber mit seiner eigenen Energie reinigen, denn ich denke das auch die Energie der Fragen an den Karten haften bleibt. Das bleibt natürlich jedem selber überlassen.

Für jede Karte gibt es eine Beschreibung, was diese zu bedeuten hat. Wenn man das Thema des Fragenden weiß oder seine Situation kennt, ist es auch hier einfacher, eine Karte zu deuten. Natürlich kann man auch den Fragenden selbst, die Karte deuten lassen, denn dies kann auch sehr hilfreich sein. Er selber wird wissen, was zu ihm passt. Es muss ihm nicht gefallen, kann ihm aber helfen und eine Richtung weisen. Die Antwort steckt schließlich meist im Fragenden selbst.
Es wird empfohlen sich mit Heilsteinen zu umgeben, da sie jegliche Form von Energie in ihrer Nähe verstärken. Jede Kristallart hat ihre Eigenschaften, die bei körperlichen Symptomen helfen oder einen emotional unterstützen können. Ich selber besitze tatsächlich noch keinen Heilstein, dies wird sich aber bestimmt noch ändern.

Veröffentlicht am 08.02.2020

Ein super Buch für Anfänger, um ein paar Grundkenntnisse über das Kartenlegen zu erlangen. Da es ein Kartendeck dazu gibt, kann man auch sofort loslegen und üben. Viel Spaß

Wahrsagen mit Karten der Madame Lenormand-Set
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Es gibt viele verschiedene Kartendecks. Lenormandkarten, Skatkarten oder Fragekarten. Ich interessiere mich für alle und finde jede auf ihre Art toll und wollte nun selber gerne mal etwas ausprobieren. ...

Es gibt viele verschiedene Kartendecks. Lenormandkarten, Skatkarten oder Fragekarten. Ich interessiere mich für alle und finde jede auf ihre Art toll und wollte nun selber gerne mal etwas ausprobieren. Da ich selber weder Karten noch Buch darüber zuhause hatte, kam nur eine Kombination in Frage. Dieses Buch wird direkt mit den Lenormankarten geliefert, man kann also direkt starten. Die Karten sind schlicht aber verständlich gestaltet. Das verwendete Kartendeck stammt ungefähr aus der Zeit um 1840. Auch, wenn es wundervolle Kartendecks gibt, gefällt mir dieses hier für den Anfang sehr gut. Gerade am Anfang ist es wichtig, nicht überfordert zu werden, wenn wir etwas neues lernen. Die Karten sind etwas klein und es wäre schön gewesen, wenn es eine Schachtel für die Karten gegeben hätte. So muss man diese mit einem Haushaltsgummi zusammenhalten oder selber eine Schachtel besorgen.
In dem Buch gibt es ein Inhaltsverzeichnis, was hilfreich und auch notwendig ist, damit man die einzelnen Bedeutungen immer wieder nachlesen und lernen kann. Leider finde ich die Anordnung des Buches nicht ganz gelungen. Wir finden eine kurze Einführung in das Buch, dann eine Erzählung über Madame Lenormand, die ein wenig lieblos erscheint, aber sicherlich ausreichend ist. Wenn man mehr über sie erfahren möchte, sollte man woanders nachschauen. Danach lesen wir, wie man die Karten legt und dann kommen auch schon die Bedeutungen. Der Lernvorgang, die verschiedenen Legearten und der Zeitschlüssel hätten für mich aber vor den Bedeutungen der einzelnen Karten gehört und nicht dahinter. Vielleicht sehe ich persönlich das aber auch nur so und andere stört das nicht.

Als Anfänger finde ich die Bedeutungen der einzelnen Karten sehr verständlich und einfach gehalten. Für Fortgeschrittene gibt es bestimmt ausführlichere Deutungen etc. doch für den Anfang ist das vollkommen in Ordnung. Wenn man für eine Person legt, die man kennt und von deren Geschichte man weiß, dann ist es sicherlich einfacher die Karten zu deuten, als für jemand fremden. Sonst kann man die Allgemeine Bedeutung der Karten wohl am besten nehmen. Es gibt aber zu viele Möglichkeiten, von daher ist es gut, wenn man weiß, welchen Bereich dem Fragenden wichtig ist. Die Antwort liegt eh meist schon im Fragendem selbst. Ich habe beim ersten mal für eine Freundin die Karten gelegt und trotz meines Wissens um ihre Situation ca. 1 ½ Stunden gebraucht, um die Karten für mich zu deuten und dies zusammen zu schreiben, damit ich ihr diese auch erklären konnte. Und mir fiel es nicht leicht einige Karten mit der Position in Verbindung zu bringen. Wobei ich eine Legeart verwendet habe, die mir in diesem Buch fehlte. Und zwar das „ Keltische Kreuz“. Da sind die Zusammenhänge für mich am deutlichsten. Die Legarten im Buch sehe ich mit gemischten Augen. „jede vierte Karte ist ein Trumph“ ist einfach und verständlich. Bei „ fünf Zukunftsfragen“ hingegen ist die Beschreibung für mich verwirrend. Der Fragende hat die Möglichkeit vor den Fragen zu sagen, ihm reicht es, er ist zufrieden. Er kann aber auch weiter machen und die Antwort auf seine Fragen bekommen. Aber muss er, wenn er eine Frage beantwortet bekommen hat, auch alle anderen beantwortet bekommen oder kann er nach jeder Antwort sagen, er ist zufrieden? Bei der Legeart „Lenormand“ hingegen wirkt es für mich, als würde man sich eine Geschichte ausdenken. Man kann ja entweder alles schönreden oder eben negatives erfinden. Allerdings bin ich wirklich noch am Anfang und kann die Zusammenhänge der Bilder noch nicht deuten. Den Zeitschlüssel hingegen finde ich wieder super. Wie lange ist der Zeitraum, in der etwas eintreffen sollte und lohnt es sich, überhaupt zu warten?!

Zum Schluss möchte ich sagen, dass ich großen Respekt vor allen Kartenlegern habe. Sie gehen immer in eine Verantwortung bei einem persönlichem Kontakt. Richtiges Kartenlegen kostet viel Übung. Man muss die einzelnen Bilder und deren Bedeutungen auswendig können und auch Kombinationen und verschiedene Bereiche haben wieder andere Bedeutungen. Also meine Lieben, es heißt üben, üben und nochmals üben.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Ich hoffe, es gibt ein weiteren Atlas Obscura - Kids Edition und zwar mit echten Fotografien. Dieses Buch ist spannend und interessant. Nicht nur für Kinder

Atlas Obscura Kids Edition - Entdecke die 100 abenteuerlichsten Orte der Welt!
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Der Atlas Obscura ist wie ein Reiseführer gehalten. Dies macht es für Kinder wahnsinnig schön und spannend. Allerdings ist das Buch ab 8 Jahren geeignet, wofür ich die Schrift etwas zu klein finde. Meine ...

Der Atlas Obscura ist wie ein Reiseführer gehalten. Dies macht es für Kinder wahnsinnig schön und spannend. Allerdings ist das Buch ab 8 Jahren geeignet, wofür ich die Schrift etwas zu klein finde. Meine Nichte (, gut sie ist gerade erst sieben, aber) verschlingt Bücher. Als ich ihr diesen Atlas hinlegte sagte sie sofort „Die Schrift ist zu klein, das kann ich nicht.“. Natürlich hätte sie es mit ein bisschen Anstrengung geschafft. Sollten die Kleinen das Buch allerdings auch alleine nutzen wollen, hätte die Schrift etwas größer sein müssen. Ich würde das Alter also auf 10 Jahren anheben oder es gemeinsam mit den Eltern anschauen.
Den Kindern wird ein Reiseplan aufgestellt und ihnen gesagt, was sie am besten mit auf ihre lange und aufregende Reise mitnehmen sollen. Natürlich soll das alles kein Kaufanreiz sein auch, wenn Kinder sich nach diesem Buch einiges von der Auflistung wünschen werden. Warum auch nicht. Vielleicht bereist man ja wirklich gemeinsam mit der Familie Boulders Beach. Dann braucht ihr auf jedenfall eine Taucherbrille um die Pinguine unter Wasser besser beobachten zu können.

Die Einleitung war Kindgerecht beschrieben und vermittelt so viele wichtige Dinge, die nicht nur für dieses Buch von großer Bedeutung sind.
Zu Beginn eines jeden Landes erfahren wir ein wenig über dieses, wie z.B. Die Lage, Einwohner, aber auf auf alle Fälle, was es kurioses über dieses Land zu wissen gibt. Schön wären hier noch die passenden Flaggen gewesen.
Zu jedem Land haben wir dann zwei Besondere Orte, die man besuchen kann. Die Texte sind kurz gehalten und sehr informativ. Die Kinder werden nicht überfordert, lernen jedoch alles, was sie über den Ort wissen müssen.
Ich habe tatsächlich nachgeschaut, ob man wirklich jeden Ort hier besuchen könnte. Leider ist nicht alles möglich. Die Cuera de los Cristales, den Raumschiff- Friedhof und Gottes Baumhaus könnt ihr nicht oder nicht mehr besichtigen. Dafür könnt ihr aber ein Bad im Schwimmbecken des Teufels nehmen, einen Vulkan von innen besichtigen oder über eine Wurzelbrücke wandern. Oder ihr besucht einen der vielen anderen atemberaubenden Orte.

Der Atlas Obscura ist spannend, interessant und zu teilen auch gruselig. Denn wir erfahren, wo wir Leichen bewundern können, falls wir dies wollen würden. Ich bin da ja eher der Meinung das man die Ruhe der Toten niemals stören sollte.
Nach jedem Land gibt es eine kleine Überleitung zum nächsten und wie man dort hinreisen könnte. Auch die Koordinaten stehen an jedem Ort dabei. So könnt ihr eure nächste Reise passend ausrichten und ein Hotel in der Nähe buchen.
Ob man allerdings eine kontaminierte Zone mit in dieses Buch nehmen musste, indem selbst die dortigen Mitarbeiter in zwei – Wochen – Schichten arbeiten um Gesundheitsschäden durch gefährliche Strahlen zu vermeiden, wage ich zu bezweifeln. Ich denke, da hätte man einfach etwas anderes schönes aus diesem Land hinzufügen können. Abenteuerlich würde dieser Trip wirklich werden, aber ob das sein muss?

Und warum sind die Buchseiten pixelig?! Mir fehlen hier eindeutig echte Fotografien. Ich habe viele Orte online nachgeschaut, weil sie mich so sehr interessiert haben und es gibt so wunderbare, atemberaubende Fotos von diesen Orten.
Als Kind hatte ich ein Buch vom Lila Launebär. Dies soll keine Schleichwerbung sein (es gibt ihn ja nicht mehr), aber ich kann mich heute noch sehr genau an ein Foto aus diesem Buch erinnern. Die Golden Gate Bridge in San Francisco. Dieses Foto und das Buch haben mich damals so sehr in seinen Bann gezogen das ich noch heute oft daran denken muss. Ich erwähne dies, weil der Atlas Obscura für mich genau diese Wirkung hätte erzielen können. Ich denke schon, dass sich viele Kinder in zwanzig oder dreißig Jahren noch an dieses Buch erinnern werden, denn es ist fabelhaft, aber so fehlt mir tatsächlich etwas.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Man könnte diese Reihe wohl ewig fortsetzen. „Willkommen im Wild at Heart Hotel. Was kann die Liebe für sie tun?“

Wild at Heart - Winterglück im Hotel der Herzen
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Der zweite Teil der Reihe konnte mich mehr begeistert, als der Erste. Man erlebt keinen Stillstand. Immer ist etwas los.
Am Anfang erleben wir einen kleinen Rückblick in den ersten Teil Wild at Heart – ...

Der zweite Teil der Reihe konnte mich mehr begeistert, als der Erste. Man erlebt keinen Stillstand. Immer ist etwas los.
Am Anfang erleben wir einen kleinen Rückblick in den ersten Teil Wild at Heart – Willkommen im Hotel der Herzen. Theoretisch könnte man den zweiten Teil deshalb auch gut und gerne alleine lesen. Ich würde jedoch allen empfehlen, auch den ersten Teil zu lesen. Man lernt die Charaktere so viel besser kennen und lieben und kennt auch die Vorgeschichte zum zweiten Teil.
Tatsächlich hat die Familie Wilde sich dazu entschlossen das Filmteam bei sich aufzunehmen das im Sommer so hartnäckig angefragt hatte. Wirklich freiwillig war dies wohl nicht. Doch was blieb der Familie nach dem großen Brand anderes übrig?! Sie brauchen schließlich das Geld um die Scheune wieder aufzubauen und Gäste konnten sie wegen des Geruchs und der anstehenden Bauarbeiten eh nicht beherbergen.
Doch mit der Filmcrew reist natürlich auch ein Chaos an, was das Wild at Heart Hotel nicht gewohnt ist. Und Gretchen wird plötzlich zum Mädchen für alles. Doch genau das macht Gretchen aus. Sie kümmert sich um alles und jeden und dies tut sie mit viel Charme. Doch das selbst ihre beste Freundin Sara ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit übernimmt konnte niemand ahnen.
Theo und Bruno sind mittlerweile unzertrennlich. Ob dies aber etwas Gutes zu bedeuten hat, wage ich zu bezweifeln. Die beiden sollte man besser nicht aus den Augen lassen. Sie sind, wie zwei kleine Jungs, die überall das große Abenteuer wittern. Irgendwie sind die beiden einfach knuffig. Theo fehlt einfach seine Werkstatt und das füllt er eben mit einem Abenteuer das er zu finden hofft.
Bei Nettie ist es nach wie vor kompliziert. Die erste Liebe. Alles ist neu und ungewohnt. Hat man wirklich Gefühle oder bildet man sich nur ein, dass da mehr zwischen einem und dem anderen ist? Mit 16 erörtert man seine Gefühle vielleicht auch nicht so oder holt sich einen Rat. Alles viel zu peinlich? Manchmal sollte man vielleicht aber doch einen Erwachsenen fragen. Vielleicht hilft es einem Teenager zu wissen, dass das mit der Liebe nie einfacher wird. Das es immer zu Anfang neu und eigenartig ist. Das auch dreißigjährige sich wie Teenager fühlen und aufführen können. Was mich allerdings ein wenig gestört hat war das es wirkte als seien Intimitäten zwischen 16 jährigen etwas schlimmes, verbotenes. Das gefiel mir gar nicht. Natürlich sollte man nur soweit gehen, wie man zu gehen bereit ist und an mögliche Konsequenzen rechnen. Allerdings finde ich es nicht verwerflich, wenn sich 16 jährige lieben und intim werden. Es gibt schlimmeres. Doch auch die Liebe zwischen anderen Charakteren wird hier aufgeführt. Gibt es in der Liebe nicht immer ein Happy End?! Ich bin der Meinung, die Liebe gewinnt immer. Zumindest, wenn sie echt ist...