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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Ein cooler Abschluss

Shadow of Light 3: Gefährliche Krone
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Nach dem Ende des zweiten Teils dachten wir alle Anna und Marco steuern geradewegs auf ihr Happy End zu und doch hatte das ganze einen bitteren Vorgeschmack. Was sollte in Band 3 denn noch passieren? Ich ...

Nach dem Ende des zweiten Teils dachten wir alle Anna und Marco steuern geradewegs auf ihr Happy End zu und doch hatte das ganze einen bitteren Vorgeschmack. Was sollte in Band 3 denn noch passieren? Ich ahnte, das Alexandra Carol ihre geliebten Protagonisten nicht so leicht vom Haken lassen würde und siehe da… ich hatte recht.

Von den Ereignissen möchte ich euch nichts erzählen, denn das Spektakel müsst ihr selbst erleben. Natürlich ist der Schatten noch nicht besiegt und er hat sich einen heftigen Weg gesucht und zu bekommen, was er möchte. Lunaja und Domino fallen sogar drauf rein und uns Lesern geht ganz schön die Muffe, denn der Ausgang des Ganzen ist bis zum Ende ungewiss und sieht alles andere als rosig aus.

Eine Sache machte mir den Einstieg nicht leicht und lässt mich den dritten Band auch nicht als ganz perfekt ansehen. Anna bzw. Lunaja und ihr Talent für’s Verdrängen. Ich kann wirklich ganz ehrlich nicht verstehen, warum sie nicht von Anfang an mit ihrem Liebsten über die Vorkommisse redet. Ich fand sie so kindisch, stur und nicht nachvollziehbar, dass sie wieder alles für sich regeln will. Wie sich das ausgeht, könnt ihr euch selbst denken. Das hat mich anfangs so gefuchst, dass ich erst mal Zeit brauchte, um in die Geschichte hinein zu finden. Naja… und das Ende hätte ich mir vielleicht einen Ticken romantisch angehauchter bzw. detaillierter vorgestellt, aber das ist Geschmackssache. Für mich ging das dann doch zu flott.

Alles in Allem ist die Trilogie eine tolle Fantasyreihe mit einer genialen Idee von zwei verschiedenen Welten, aber den gleichen Protagonisten und ich liebe den Schreibstil der Autorin. Sie reißt zum Großteil mit und bringt immer wieder neue überraschende Momente für die Leser mit.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Ein netter Mittelband

Die Ring Chroniken 2 - Befreit
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Emony, Felix und Kohen haben es geschafft. Sie sind halbwegs versehrt bei den Rebellen angekommen. Aber wie das mit Menschen nun mal so ist, gibt es auch hier Vorurteile. Böse Zungen reden zischelnd über ...

Emony, Felix und Kohen haben es geschafft. Sie sind halbwegs versehrt bei den Rebellen angekommen. Aber wie das mit Menschen nun mal so ist, gibt es auch hier Vorurteile. Böse Zungen reden zischelnd über das Bohrunglück und Kohen’s Psyche geht weiter den Berg hinab. Emony weiß nicht mehr weiter und trotz dessen, das ihre Wahrheitsfindergabe diese auch zuverlässig erkennt, ist es ihr nicht möglich in die Köpfe anderer zu spähen. Was geht ihrem Geliebten im Kopf rum? Doch Zeit das raus zu finden gibt es nicht. Kohen verschwindet und wird des Mordes angeklagt. Die Frage ist nur ob Emony Hilfe bekommt ihn zu retten oder ob die Mission der Rebellen selbst Vorrang vor Lebenden hat.

Erin Lenaris hatte tolle Ideen, was die Handlung betrifft und doch hab ich mich beim zweiten Band schwer getan. Den Finger drauf zu halten woran es lag, ist schwer, aber ich versuche es ein wenig einzugrenzen. Am Anfang kam ich nur schleppend in die Geschichte, vielleicht lag das auch eher an der langen Wartezeit, aber auch die immer wieder kehrenden ausschweifenden Erklärungen und manchmal eher abwartenden Situationen kamen mir so langatmig vor.

Vor allem genau zur Hälfte. Ich erkannte Emony nicht so richtig wieder. Natürlich muss man umsichtig handeln und darf nicht jeden vor den Kopf stoßen, wenn man eh schon so ziemlich allein da sitzt und man auf jemanden angewiesen ist, aber ich wollte stellvertretend für sie ausrasten. Ich war so wütend, dass sie einem gewissen älteren Mann nicht ein wenig mehr auf die Finger geklopft hat und vor allem Felix!!! Ehrlich, in mir brodelt immer noch die Wut. Der ist nicht nur ein Kindskopf auf schlimme Art, er ging mir mit seinen Vorbehalten gegen Emony’s Gefühle wahrlich auf den Zeiger. Ich hätte mir gewünscht, sie wieder ein bisschen selbstbewusster und temperamentvoller zu sehen. Aber das war leider nicht der Fall und man hat das Gefühl, das Emony nur abwartet und fast schon lethargisch wird, für eine kurze Zeit.

Im letzten Drittel kam dann für mich Leben in die Bude. Es ging rasanter zu. Die Situation spitzte sich plötzlich gewaltig zu und endlich fand ich auch ein bisschen Adrenalin im Buch. An und für sich ist die Handlung abwechslungsreich und auch kreativ gestaltet, aber es zog sich einfach so hin, dass das Drittel zwar begeistern, es aber nicht völlig heraus reißen konnte.

Das Ende fand ich dann richtig genial. Alles überschlägt sich und auch die Konfrontationen sind knackig gehalten, mit vielen Spannungsspitzen. Der Cliffhanger ist fies, aber leider etwas vorhersehbar. Ich würde den dritten Band trotzdem lesen, einfach um zu schauen, wie es weiter geht und vor allem, wie die Bevölkerung mit den neuen Aufdeckungen umgeht. Werden sie wieder nur wegschauen, oder geht’s jetzt richtig rund? Die Möglichkeiten sind groß und ich hoffe auf eine dritten, richtig bombastisch spannenden Band.

Eine Dystopie mit einem innovativen Thema, aber einer Umsetzung, die für mich noch Potenzial nach oben hat. Trotzdem kann ich sie empfehlen, wenn man ein wenig Zeit mitbringt.

Veröffentlicht am 13.11.2019

Ein netter Abschluss

Die Pan-Trilogie: Das gestohlene Herz der Anderwelt (Pan-Spin-off 2)
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Nach einem rasanten ersten Band mit bösem Cliffhanger erfuhr ich nun endlich, wie es mit Allie, Finn und der magischen Pforte der Anderwelt weiter gehen würde. Das Buch startet mit einem erklärenden Prolog ...

Nach einem rasanten ersten Band mit bösem Cliffhanger erfuhr ich nun endlich, wie es mit Allie, Finn und der magischen Pforte der Anderwelt weiter gehen würde. Das Buch startet mit einem erklärenden Prolog aus Finn’s Sicht und bestätigte damit schon, was ich mir gedacht habe. Natürlich ist euch auch klar, das Allie den Wurf in die Ruinenstadt überstehen muss, sonst wäre das Buch gleich zu Ende, aber die Details sind wirklich genial und wichtig für den weiteren Verlauf.

Wäre ich Allie, würde ich genauso wütend auf Finn reagieren, doch irgendwie tut er mir auch leid. Finn bekommt im zweiten Band ein offenes Wesen und so langsam wächst ihm Allie auch ans Herz. Leider erfahren wir in seinen kurzen, seltenen Kapiteln nicht, was er über sie denkt, aber die Gesten bringen das Leserherz schon zum klingen.

Der Spannungsbogen wird die ganze Zeit über interessant gehalten, zwischendurch gibt es kleine Adrenalinspitzen, die den Leser neugierig machen und am Ende finden wir uns natürlich in einer nervenaufreibenden Situation wieder, aber so komplett überzeugen konnte mich Sandra Regnier nicht.

Die Ideen waren klasse gewählt, die Charaktere authentisch und sympathisch und vor allem das Setting war genial, aber das Gefühl kam nicht immer durch und mir fehlte einfach etwas. Ab und zu gab es Details im Verlauf – wie zum Beispiel das fehlende Auswärtsessen mit den Eltern, dass fest angekündigt war, obwohl Allie in Gefahr war und das Internat nicht verlassen sollte laut Finn, aber anscheinend nicht statt fand oder übergangen wurde – hat mich stutzig gemacht. Hier und da ist mir etwas aufgefallen, was einfach nicht gepasst hat.

Auch emotional konnte ich nur bedingt verstehen, wie es zu dem gegenseitigen Interesse von Allie, aber vor allem von Finn kam. Da waren ab und zu schon Gesten und Handlungen, die vielleicht auf Gefühle hin deuten hätten können, aber so richtig nachvollziehbar war es nicht. Das war schade, weil ich von der Pan-Trilogie doch wirklich so begeistert war.

Das, was mich am Ende geärgert hat, war die Auflösung. Es war nur bedingt logisch und doch eben fragwürdig, auf jeden Fall zu glatt und eher mit viel Fantasie konnte man sich das vorstellen. Ich fühlte mich abgekanzelt und quasi so, als würde mir hier und jetzt das Wort Ende mit einem fetten Punkt serviert werden müssen. Es gab keine Erklärung mehr, wie das machbar war und das nahm mir total die Glücksgefühle.

Alles in allem ist der zweite Band eine interessante, spannende Geschichte mit vielen kreativen Situationen typisch für die Schreibweise von Sandra Regnier. Die frechen Dialoge haben mich zum schmunzeln gebracht und das Buch war schnell gelesen. Das Spin off schafft es auf jeden Fall die Leser nochmal in die Anderwelt und ihr magisches Geschehen eintauchen zu lassen, allerdings kommt die Dilogie nicht an die “Pan-Reihe” heran.

Veröffentlicht am 13.11.2019

Ein angenehmer Mittelteil

Shadow of Light 2: Königliche Bedrohung
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Sie haben noch das andere Leben… so war der Gedanke von Domino als er Lunaja in der Welt des Lichts dazu verdonnerte Königin zu werden. Doch würde es ausreichen mit der Liebe seines Lebens nur den Tag ...

Sie haben noch das andere Leben… so war der Gedanke von Domino als er Lunaja in der Welt des Lichts dazu verdonnerte Königin zu werden. Doch würde es ausreichen mit der Liebe seines Lebens nur den Tag zu erleben und in der Nacht im schlimmsten Fall sogar noch eine andere zu ehelichen? Fragwürdig.
Zum Glück gibt Luna sich nicht so leicht geschlagen, auch wenn sie oft mit sich selbst kämpft. Auch als Anna beginnt sie natürlich Pläne zu schmieden, doch die Krönung rückt immer näher – genauso wie auch die Schattenkrieger…

Haben wir im ersten Band eher den Kampf beobachten können, den Anna und Marco für ihre Liebe ausfechteten, geht es nun mehr um Lunaja und Domino. So richtig überrascht bin ich nicht, denn die einen haben sich ja durch ihre Hindernisse durch geschlagen, doch irgendwie hatte ich erwartet mehr Einsatz vom männlichen Part im zweiten Band zu bekommen. Es wirkt teilweise ein wenig unausgeglichen, weil immer sie nicht aufgibt und mehr fordert und er hingegen eher an den leichten Weg glaubt, auch wenn ihm das durchaus genauso stark zu schaffen macht.
Domino ist eben eher der vernünftig, rational denkende Mensch, weil er Luna beschützen will. Um jeden Preis. Lunaja hingegen ist die temperamentvolle Person, die auch gern mal mit dem Kopf durch die Wand will.

Aufgefallen ist mir, dass es einen ganz gut aufgebauten Spannungsbogen und auch zwei, drei nervenaufreibende Situationen gibt, aber die wurden für mein Empfinden immer so schnell gelöst, dass es gar nicht so richtig dramatisch werden konnte. Im Gegensatz dazu wurde der Grundstein im zweiten Band intensiv auf die Liebesgeschichte gelegt. Es war schön, weil ich mittlerweile die Verbindung gerade von Domino zu Lunaja noch ein Stück stärker finde, als zu ihren Pendants in der normalen Welt. Ihre Reaktionen fallen ein wenig rauer und instinktiver aus, weil das einfach auch gut zum Setting dieser eher mittelalterlichen Welt passt. Doch ich hätte mir einen Tick weniger Vorhersehbarkeit in den Lösungen und Handlungen gewünscht, dafür ein bisschen mehr Adrenalingefühl in den Gefahrensituationen. Dafür bekommt man wahnsinnig viel Gefühl, Leidenschaft und Knistern, was das Herz berührt und die Emotionen stark hervorhebt.

Ich habe den zweiten Band zügig und locker lesen können. Ab und zu fehlten so ein paar kleinere Details oder auch ein paar Erklärungen, was zum Beispiel plötzlich aus Sina geworden ist. Die war ja eigentlich hartnäckig, doch auch hier kam kein weiteres Treffen vor. Es ging mir einfach zu glatt in manchen Sachen. Die Schreibweise ist dafür flüssig und toll. Vor allem was die malerischen Beschreibungen angeht. Ich konnte vor meinem inneren Auge selbst die Welt des Lichts mit erleben und auch wenn die Spannung etwas gediegen war, hatte ich ein tolles Leseerlebnis. Ich mag die Charaktere wirklich sehr.

Umso mehr macht das Ende, das man eigentlich gut als richtiges Ende sogar stehen hätte lassen können, neugierig. Verdammt neugierig! Denn ich als Leser wittere noch eine böse Rückkehr, die ich hier nicht weiter erklären möchte und irgendwie fehlt da ja doch noch so ein richtiger Showdown. Also, freue ich mich auf Band 3 und ein hoffentlich richtig nervenaufreibendes Finale.

Veröffentlicht am 13.11.2019

Ich hab ein bisschen mehr erwartet

Play for Love
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Auf das neue Buch von K. Bromberg war ich sehr gespannt. Es fiel mir schwer keine Vergleiche zur bekannten “Driven – Reihe” zu ziehen und doch sind die Erwartungen hoch. Ob der erste Band der “The Player” ...

Auf das neue Buch von K. Bromberg war ich sehr gespannt. Es fiel mir schwer keine Vergleiche zur bekannten “Driven – Reihe” zu ziehen und doch sind die Erwartungen hoch. Ob der erste Band der “The Player” – Dilogie hält, was er verspricht?
Wir werden sehen…

Easton Wylder ist der Star der Baseballmannschaft “Aces”. Allerdings macht eine fiese Verletzung sein Leben gerade zur Hölle. Der junge Sportler ist frustriert und hat stark damit zu kämpfen nicht seine Ängste Oberhand gewinnen zu lassen. Um wieder völlig einsatzbereit zu werden stellt der Verein ihm den besten Physiotherapeuten, den es gibt. Doch als nicht Doc Dalton, sondern seine Tochter die Umkleidekabine betritt, ändert sich so einiges.

Scout trägt eine so große Last mit sich herum, dass sie die meiste Zeit jeden Menschen auf Abstand hält, nur um auch ja keines ihrer Geheimnisse auszuplaudern. Sie muss Easton innerhalb der gesetzten Frist fit machen, ansonsten steht zu viel auf dem Spiel. Doch Gefühle kommen, wie sie wollen und plötzlich ist die Frage die, ob das beste für den Verein auch das beste für den Spieler und gleichzeitig das beste für sie selbst ist.

Sowohl Easton als auch Scout haben mit schwierigen Kindheiten zu kämpfen. Sie gleichen sich in der Hinsicht, dass beide in große Fußstapfen ihrer Väter treten wollen und müssen, und auch beide gleichermaßen auf ihre Art damit zu kämpfen haben. Die Protagonisten sind durchaus vielschichtig in ihren Persönlichen und Handlungen. Mich berührte die Art wie Easton mit den Ängsten von Scout umgeht sehr und ich schmolz für seine Empathie.

Doch die Vorhersehbarkeit, die sich gerade was das Ende der Geschichte angeht, einschleicht, fand ich schade. Grundsätzlich ist es eine schöne Geschichte und ich bin auch am zweiten Band der Story interessiert, aber mehr aus der Intention heraus zu erfahren, was da überhaupt noch kommen könnte.

Die Handlung in “Play for Love” ist gespickt mit sehr emotionalen Momenten, mit einem Hauch Tiefgründigkeit, was das ganze authentischer wirken lässt, aber eben auch wie einen ziemlich vorprogrammierten Ablauf wirken ließ. Ich mag die Personen und was daraus werden könnte, aber völlig überzeugen konnte mich Frau Bromberg im ersten Band noch nicht.

Dafür ist ihre Schreibweise gewohnt flüssig und locker, mit frechen Humor, einer guten Portion Bodenständigkeit und akzentuierter Dramatik. Nur der gewisse letzte Kick für die volle Punktzahl hat einfach gefehlt.