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Veröffentlicht am 16.11.2019

Jahreshighlight

Sieh mich an
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Ein unglaublich emotionales und ehrliches Buch!
Zu Beginn wusste ich nicht genau was auf mich zukommt, ich habe den Klappentext gelesen und den ersten Kapitel, wodurch ich sofort von Ava begeistert war.

Der ...

Ein unglaublich emotionales und ehrliches Buch!
Zu Beginn wusste ich nicht genau was auf mich zukommt, ich habe den Klappentext gelesen und den ersten Kapitel, wodurch ich sofort von Ava begeistert war.

Der Klappentext verrät anfänglich vielleicht viel, doch da steckt noch viel mehr hinter, als dass Ava sich zurück in die Schule kämpft.

Erin Stewart's Schreibstil ist sehr einfach und Jugendlich, gut leserlich und lässt die Seiten nur so dahin blättern...
Wir lernen natürlich zu Beginn des Buches Ava kennen, für mich eines der stärksten Protagonisten die ich jemals begleiten durfte.
Ava verlor Ihre Eltern, Ihre beste Freundin und Cousine Sara und Ihr zu Hause, bei einem Brand wo sie als einzige eine Überlebende ist. 'Überlebende' - ein ganz großes Wort in diesem Buch, womit Ava versucht sich mit auseinander zu setzen und dies zu Akzeptieren.
Ava ist nicht mehr Sie selbst, Sie schaut nicht mehr in den Spiegel und schottet sich ab, zu groß ist der Schmerz und auch die Angst, denn wenn Sie es wirklich sieht, dann ist es Wahr.
Mir tat Ava unendlich leid und ich habe sehr mit Ihr mit gelitten, ich konnte den Ausmaß des Brandes nicht verstehen und musste abermals schlucken, als ich gelesen habe, was es mit Ava gemacht hat.

Wir lernen auch Ava's Onkel und Tante kennen, Glenn und Cora, die noch immer nicht verarbeiten können, was auch Sie verloren haben.
Anfänglich wusste ich die beiden nicht einzuordnen, sind Sie wütend oder traurig, dass Ava überlebt hat und nicht Ihre Tochter Sara? Doch beide, vor allem Cora, sind wundervolle Charaktere die auch sehr gut ausgebaut worden sind.
Sehr ehrlich erzählt Erin Stewart über die Kraft die Cora noch immer hat um Ava beiseite stehen zu können.

Natürlich lässt Erin Stewart Protagonistin Ava nicht alleine Ihren weg gehen, ohne Freundin.. Weswegen uns im laufe des Anfangs Piper über den Weg rollt, auch Sie hat ein Schicksal getroffen und trägt Narben. Doch Pipers Geschichte ist verworren und nicht leicht zu verstehen, da Sie nicht ganz ehrlich ist.
Auch hier hat Erin Stewart sich sehr viel Mühe gegeben Piper auszubauen, was Ihr auch hier gut gelungen ist. Denn Piper ist eine mürrische, aber auch flippige und herzliche, direkte Teenagerin, die versucht alles versucht von sich weg zu schieben und zu verdrängen, was Ihr nicht passt.
Genau so eine junge Frau habe ich auch mal gekannt, weswegen ich auch diese gut ausgebaut finde.

Doch wir haben natürlich noch Unmengen an Charakteren, welche mir gar nicht gefiel, möchte ich aber da legen, es handelt sich um Kenzie, eine ehemalige Freundin von Piper.. Mir war es ehrlich gesagt egal, was genau sich zwischen beiden abgespielt hat, es erging mir wie Ava. Aber Kanzie sprang leider oft über die Stränge.

In meinem Buch findet man mal wieder unzählige

Post-Its, ich habe mir die Tagebuch eiträge von Ava markiert, weil ich diese unglaublich Herzzerreißend finde. Doch ich habe auch Textstellen und Zitate Makiert, die mir besonders erschienen und die dieses Buch ausmachen.

"Sie hat eine Tochter verloren, ich eine Mutter.
Aber während wir so neben einander sitzen,
spielt der Unterschied keine Rolle.
Schmerz ist Schmerz." S.230


Wir begleiten hauptsächlich Ava auf dem Weg Ihrer seelischen Heilung und dem Finden zu sich selbst. Nebenher haben wir Hintergrundgeschehnisse wie die Probleme von Piper oder wie Ava versucht wieder eine Teenagerin zu werden und sich der Gesellschaft wieder antastet.

Fazit:
"Sieh mich an" ist ein großartiges Buch, dass sich an vielen Thematiken heranwagt mit denen wir in der Pubertät zu schaffen haben.
Erin Stewart nutzt Mobbing, Ausgrenzung um Wort zu fassen und zu zeigen, dass wir alle Narben haben auch wenn sie noch so klein sind.. Ava hat größere, aber das macht Sie nicht weniger Wert.
Auch mir hat die Gruppentherapie von Ava geholfen.
Über eine Fortsetzung würde ich mich unglaublich freuen!
Definitiv ein Jahreshighlight.

Veröffentlicht am 16.11.2019

Super informatives Buch

Wie man ein Auto baut
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Seit ein paar Jahren verfolgen mein Mann und ich die Formel 1 gemeinsam, ich bin großer Max Verstappen Fan, das Herz meines Mannes schlägt für das Ferrari Team, umso mehr habe ich mich gefreut, als ich ...

Seit ein paar Jahren verfolgen mein Mann und ich die Formel 1 gemeinsam, ich bin großer Max Verstappen Fan, das Herz meines Mannes schlägt für das Ferrari Team, umso mehr habe ich mich gefreut, als ich dieses Buch entdeckt habe.
Mir fehlte noch einiges an Wissen, weswegen ich mich entschlossen habe, es anzufragen, von dem Buch haben wir beide gemeinsam etwas.

Ich habe mich sehr gefreut, ein Buch entdeckt zu haben, welches nicht von oder über einem Renfahrer der Formel 1 ist, sondern eines der besten Designer, die die Formel 1 zu bieten hat.

Wir finden zu Beginn des Buches ein Inhaltsverzeichnis, wo wir entdecken, dass die Kapitel als Runden aufgezeichnet sind, was mir schon mal sehr gut gefiel.
Anfänglich lernen wir Adrian Newey kennen, wer er genau ist und welchen Lebenslauf und Werdegang er hat.

Das Buch Beginn sofort unglaublich informativ, was mir sehr gut gefiel, diese Informationen beschreibt Adrian Newey, der selber seit 30 Jahren in der Formel 1 tätig ist, sehr detailliert und einfach. Mir kam es zumindest nicht so vor, als würde ich zu unterbelichtet sein für seine Beschreibungen. Denn das Buch war nicht zu technisch und auch nicht zu detailliert beschrieben, Newey hat eine tolle Waage gefunden, seine Gedanken zu Papier zu bringen und uns teil haben zu lassen, sowie aufzuklären.
Ich muss sagen, dass mir der Schreibstil sehr gut gefiel, sodass das Buch wirklich gut lesbar war!
Allerdings habe ich das ganze Buch nicht an einem Stück gelesen, wie bei gewöhnlicher Belletristik, sondern teilte es mir ein und las ein oder zwei Kapitel am Stück und griff anschließend zu meinem Aktuellen Buch.

Wie der Titel verrät, werden uns verschiedene Autos vorgestellt und beschrieben, natürlich nebenher mit Erzählungen von Neweys Karriere, Privatleben, und Technischen, wir finden Skizzen, die passend und vor allem hilfreich sind, sowie Fotos von Newey selber.
Ich finde die Zusammensetzung von Privaten, Beruflichen und Technischen sehr gelungen und machte das Buch umso interessanter und informativer.

Fazit:
Ein unglaubliche gelungene Biographie die uns gut aufklärt, für Fans der Formel 1 oder generell des Automobil ein muss, welches ich gerne empfehle!
Mein Mann wird das Buch nun auch lesen und freut sich bereits sehr drauf, da ich beim lesen schon so geschwärmt habe und an manchen stellen, laut gedacht habe; "Oh das wusste ich noch gar nicht"
Vielen Dank für das Buch.

Veröffentlicht am 13.11.2019

Tolle Dystopie

Kontaminiert
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Bereits der erste Band hat mich überzeugen können, selten lese ich Dystopien, aber die kann man nur Empfehlen.

Das Buch habe ich schon vor einer Weile beendet, kam jedoch erst jetzt dazu eine Rezension ...

Bereits der erste Band hat mich überzeugen können, selten lese ich Dystopien, aber die kann man nur Empfehlen.

Das Buch habe ich schon vor einer Weile beendet, kam jedoch erst jetzt dazu eine Rezension zu schreiben.. Ich musste auch das Buch erst mal sacken lassen.

Auf die Fortsetzung habe ich mich sehr gefreut, da der erste Band einen mit einem fiesen Chliffhänger zurück lässt und vor allem Fragen.

Die Aufmachung des Buches hat mir wieder sehr gut gefallen, sehr harmonisch mit dem vorherigen Band und auch vor allem passend zur Geschichte.

Auch in diesem Buch gefiel mir der Schreibstil der Autorin sehr gut, denn er ist lebhaft, nahebringend, gefühlvoll und auch flüssig geschrieben, weswegen ich das Buch nun mehr nicht aus den Händen legen konnte.

Wir begleiten vor allem drei Charaktere Denyra, Daniel und Valeria, deren Sichtweise wir abwechselnd in den Kapiteln nahe gelegt bekommen. Natürlich erfahren wir wieder viel von den neben Charakteren, die mir wie die drei Protagonisten sehr gut gefallen haben. Noch immer bin ich vor allem von Daniel begeistert und einfach hin und weg, einfach verliebt.
Natürlich trägt der Perspektivewechsel dazu bei, dass wir die Protagonisten besser begleiten können und wir mehr Eindrücke bekommen. Um uns auch zu unterstützen hat sich die Autorin und der Verlag wieder dazu entschlossen, den Namen, das Datum und auch den Ort des Geschehens als Titel des Kapitels aufzuschreiben.

Bereits nach den ersten paar Seiten war ich wieder im Geschehen drin und habe mit gebangt, da das Buch schonungslos und spannend ist.
Ich möchte nicht zu viel vom Buch erzählen, weswegen mir die Rezension sehr schwer fällt, da all meine Notizen voller Spoiler ist.
Das Buch greift an, ist ehrlich und vor allem direkt, was mich oft hat durchatmen lassen müssen, da mir alles so real vorkam.
Noch nie habe ich eine derartige Dystopie gelesen, da diese einem auf die Füße tritt und einem hat miträtseln lassen.

Fazit:
Eine unglaublich gute Dystopie, die mich Fragend zurück gelassen hat! Ich brauche unbedingt den dritten Band und freue mich sehr auf das Ende der gesamten Reihe, auch wenn mich das auch traurig da lässt.

Veröffentlicht am 02.11.2019

Tolle neue Form des Poetry Slam's

Poet X
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Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, ich bin großer Fan vom Poetry Slam und lese dies auch unglaublich gerne, doch in dieser Form habe ich eine Geschichte noch nie gelesen.
Die Geschichte ist ganz im ...

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, ich bin großer Fan vom Poetry Slam und lese dies auch unglaublich gerne, doch in dieser Form habe ich eine Geschichte noch nie gelesen.
Die Geschichte ist ganz im Sinne vom Poetry Slam, die Kapitel haben jeweilige Überschriften und sind entsprechend kurz, doch es ist rund und durchaus passend und perfekt. Noch nie habe ich so etwas vergleichbares gelesen.

Die Protagonistin Xiomara, oder auch X ist zwar sehr eigen, hat Ecken und kanten, doch dies ist durchaus realistisch, vor allem im Jugendlichen Alter.
Sie hebt sich von Ihren Freunden und vor allem Ihrer christlichen Freundin und Zwillingsbruder sehr ab und ist anders als beide, was gerade Xiomara's Mutter nicht ganz gefällt.
Sie ist in der Findungsphase und ist sich noch bei vielem unsicher, hat jedoch zu allem eine eigene Meinung, die Sie nur zu gerne vertritt. Doch Sie zieht sich mehr in sich und ist nicht ganz offen, zumindest Ihrer Mutter nicht gegenüber, doch sich umso mehr. Mit ihrem Notizbuch voller Gedichte findet Sie sich selber, auf diesem Weg begleiten wir Xiomara und erfahren immer mehr über Sie.

Sowie Xiomara ist, tiefsinnig, warm und auch ehrlich, so ist auch dieses Buch. Gerade Jugendlichen wird dieses Buch sehr gefallen, da bin ich mir sicher, da es auch Ihnen helfen kann.

Trotz der ca 350 Seiten habe ich das Buch mehr als verschlungen, die komplette Story hat mir gefallen und zugesagt, weswegen ich sehr auf weiteres von Elizabeth Acevedo bin.

Fazit:
Ich hoffe wir bekommen mehr von Acevedo zu lesen, da es mir mehr als nur gefiel. Es ist ein weiteres Jahreshighlight das ich jedem Leser nur empfehlen kann, auch wenn Poetry Slam Neuland ist.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Toller Debüt! Nicht vom Titel abschrecken lassen

Und schwarz strömt das Blut
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Das Buch habe ich voller Spannung und Interesse geöffnet und die schönste Widmung entdeckt.

"Für alle, die täglich mit dem Teufel kämpfen,
der sich Depression nennt.
Ihr seid keine Opfer, ihr seid Überlebende."

Für ...

Das Buch habe ich voller Spannung und Interesse geöffnet und die schönste Widmung entdeckt.

"Für alle, die täglich mit dem Teufel kämpfen,
der sich Depression nennt.
Ihr seid keine Opfer, ihr seid Überlebende."

Für diese Widmung habe ich mich bedanken müssen, weil mir schon lange nichts mehr so ins Mark ging. Danke dass du dies so siehst und uns akzeptierst wie wir sind, wir haben viel zu kämpfen, auch gegen Fremde, die diese Krankheit nicht als solche Akzeptieren.

Aber kommen wir bitte zum Buch, bevor ich sentimental werde.
Das Buch hat einen sofortigen spannenden Beginn, dass es uns sofort mit zieht und es nicht aus den Händen legen können. Doch der Pageturner wird mit einem guten flüssigen Schreibstil unterstützt, der keine große Umschweifungen und Beschreibungen hat. Dazuhat Morten Flink einen tolle ausführlich bildliche Darstellung der Protagonisten und der Handlung selber. Die kurzen Kapitel sind in verschiedenen Sichtweisen der Charaktere unterteilt, zu Beginn finden wir als Überschrift den Namen des Charakters.

Wir lernen natürlich neben den Protagonisten Max und Leon noch weitere kennen, doch die beiden habe ich Mitfühlend begleitet und war gespannt wie beide Ihr Leben auf die Reihe bekommen.
Die Hintergründe hat Morten Flink gut durchdacht, auch die Geschehnisse. Die Handlungen sind verflochten und treiben die Spannung auf ein hohes Niveau, wodurch natürlich auch eine komplexe Story wird. Doch die Spannung wird eben auch durch das Perspektiven Wechsel unterstützt, da wir oft mit einem Fragezeichen am ende des Kapitels zurück gelassen werden.

Mortens Debüt begann für mich auch mit der Frage; Wie hängen denn nun die ganzen Charaktere zusammen?
Die Auflösung am Ende machte Sinn und ich war überrascht, wie gut das alles zusammen gepasst hat.
Mit dem Ende habe ich jedoch nicht gerechnet, wodurch ich ebenfalls überrascht wurde, positiv. ich habe mich die ganze Zeit mitten drin gefühlt, als wäre ich ein Teil der Geschichte und mit in Bonn.

Fazit:
Tolles Debüt mit viel Spannung und Niveau, ich freue mich sehr auf seine nächste Geschichte, die hoffentlich genau so packt und fesselt!
Wer auf Perspektivewechsel steht und damit keine Probleme mit hat, kann ich dieses Buch sehr empfehlen!