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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2020

Magisch, phantasievoll

Necare
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„Necare: Verlockung (Band 1)“ von Juliane Maibach



Meine Meinung

Seitdem ich von Juliane Maibach bereits die komplette Feiy Reihe sowie Midnight Eyes gelesen habe, musste nun Necare her, denn bisweilen ...

„Necare: Verlockung (Band 1)“ von Juliane Maibach



Meine Meinung

Seitdem ich von Juliane Maibach bereits die komplette Feiy Reihe sowie Midnight Eyes gelesen habe, musste nun Necare her, denn bisweilen habe ich all ihre Werke geliebt und voller Begeisterung gelesen. Doch sollte mich dieses nun enttäuschen? Nein! Ein paar kleine Kritikpunkte habe ich jedoch.

Der Einstieg fiel mir leicht was definitiv darauf zurückzuführen ist, dass Juliane stets einen ruhigen Aufbau der Geschichte hat, wodurch es dem Leser ermöglicht wird sich genauestens mit der Welt und den Protagonisten vertraut zu machen. Ohne jedoch den Anfang zu sehr in die Länge zu ziehen, schafft sie es immer einen steten, sich steigernden Spannungsbogen aufrechtzuerhalten.

Nachdem nur ein kurzer Teil der Handlung in unserer Menschenwelt spielt, zieht es die Protagonistin Gabriela schon bald ins magische Reich Necare. Eine Welt voller Magie, Hexen, Dämonen und Phantasie. Juliane konnte mir diese Welt durch ihre bildhaften Beschreibungen so vertraut machen, dass ich sehr schnell wünschte ein Teil von ihr zu sein.

Eine magische Schule, Unterrichtsfächer in Dämonologie, Trankkunde und vielen weiteren sowie der Tatsache Zauber wirken zu können. Mal ehrlich aber wer fühlt sich da nicht an Harry Potter erinnert und möchte sofort seine Koffer packen? Ich war unentwegt Feuer und Flamme und hätte am liebsten meine gesamte Zeit in Necare verbracht.

Doch weil ich gerade Harry Potter erwähnte, möchte ich an dieser Stelle sagen das sich hier weder Kopien noch richtige Parallelen finden lassen. Necare ist eine wundervolle Welt, voller Schönheit aber auch Gefahren. Juliane vermittelte mir nie das Gefühl lediglich eine Kopie bekannter großer Weltenentwürfe entworfen zu haben.

Zu manchen Protagonisten fand ich nach dem Aufbau der Geschichte und dem ersten kennenlernen recht schnell einen Bezug sodass ich sie sofort in mein Herz schloss. Ich liebte Thunders kratzbürstige Art, verstand mich auf Anhieb mit Shadow, wurde verführt von Night und verfiel ihm immer mehr, hasste Stella bis aufs Blut und lachte stets über Sky und seine unverbesserliche Art.

Ich fand in ihnen wahre Helden, vielschichtige und facettenreiche Charaktere, sodass ich ihre Entwicklungen voller Begeisterung genoss und noch vieles mehr von ihnen lesen möchte. Einzig Gabriela konnte mein Herz nicht vollständig erweichen. Von Anfang an fiel es mir bei ihr schwerer eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Zum einen liegt es glaube ich daran das sie für ihre 17 Jahre doch hin und wieder etwas unreif wirkte.

Zum anderen ging ihre Entwicklung am langsamsten vonstatten. Es war ein Wechselspiel, ich empfand weder richtige Sympathie für sie noch Anti Sympathie. Ich glaube es liegt einfach daran das ich von Juliane stärkere, toughere, mutigere weibliche Heldinnen gewohnt bin. Definitiv muss ich aber sagen, das sie mir zum Ende hin wirklich sehr gefiel weshalb ich mich freue ihren weiteren Weg zu sehen.

Für mich ist „Necare - Verlockung“ ein sowohl spannender als auch magischer Fantasy Auftakt, der noch unzähliges zu bieten hat, weshalb ich voller Vorfreude den weiteren Bänden entgegenfiebere. Besonders Teil 1 glänzt durch dramatische Szenen, Schock Momente und viel Humor sowie Charme. Ich habe diese Welt nur widerwillig verlassen und sehne mich bereits jetzt nach mehr.


Mein Fazit

Necare ist eine phantasievolle, magische Welt über Hexen, Dämonen und Zauber. Sie bietet dem Leser nicht nur grenzenlose Magie und Schönheit, sondern auch Gefahren die einem das Herz stocken lassen. Vielschichtige Protagonisten zeichnen diese Geschichte aus welche ich voller Begeisterung und Freude gelesen habe.

Ein Auftakt der sowohl dramatisch als auch spannend bis zur letzten Seite war. Manches war noch nicht vollständig rundum gelungen sodass ich hier für die weiteren Bände noch Potenzial nach oben sehe. Doch eines ist gewiss: Necare hat mein Herz geraubt und ich sehne mich nach mehr.


Meine Bewertung 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.01.2020

Vielschichtig und hoch spannend

The Blinds
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„The Blinds: Es ist ein Spiel. Also spiel!“ von Emma Marten



Meine Meinung

Auf diese Geschichte war ich höchst gespannt, nicht zuletzt wegen seines wunderschönen Covers, sondern auch weil Dystopien ...

„The Blinds: Es ist ein Spiel. Also spiel!“ von Emma Marten



Meine Meinung

Auf diese Geschichte war ich höchst gespannt, nicht zuletzt wegen seines wunderschönen Covers, sondern auch weil Dystopien geradezu nach mir schreien.

Emma Marten hat eine Geschichte gestaltet, die komplett anders ist und allem was ich kenne widerspricht, nicht natürlich im schlechten Sinn, sondern auf eine positive, überraschende Weise anders. Der Einstieg war zunächst etwas verwirrend für mich, denn man bekommt als Leser erst einmal Millionen von Fragen vor die Füße geworfen.

Insbesondere dies weckte mein Interesse und entfachte eine Neugierde, die einem unstillbaren Durst gleichkommt. Emma Marten spielt mit Rätseln und Geheimnissen, wie ich es nur selten zuvor erlebt habe. Neidlos muss ich hier anerkennen, das sie es perfekt beherrscht und dem Leser immer nur kleine Häppchen präsentiert. Doch genau dies ließ mich die Seiten verfolgen wie eine süchtige.

Ich lechzte von Sekunde zu Sekunde nach mehr, war nie gelangweilt über das Tempo, denn es ging weder zu langsam noch zu schnell vonstatten. Emma Marten zeigte eine konstante Spannung, nicht zuletzt weil man immer wissen will wie es weiter geht und den Geheimnissen auf die Spur kommen möchte, sondern auch weil die Handlung von Nervenkitzel und Wow Momenten durchzogen ist.

Riley zu mögen viel mir nicht schwer und es dauerte nicht lang bis ich sie in mein Herz schloss. Sie ist eine toughe, starke junge Frau, die nicht nur viel erwachsener und reifer für ihr Alter ist, sondern auch eine Protagonisten die durch ihre Entwicklung, Handlung und Gefühle vollkommen authentisch und realistisch gestaltet ist. Mich hat es unglaublich begeistert gemeinsam mit Riley ihren Weg zu gehen.

Auch die anderen Charaktere fügen sich perfekt in die Geschichte ein und ergeben ein rundum gelungenes Gesamtbild. Einziges Manko war hier für mich, das ich nicht zu jedem direkt einen Bezug fand, weshalb hier die Emotionen etwas zu kurz kamen. Jedoch änderte sich dies im Verlauf der Handlung sodass ich fortan auch mit ihnen die Entwicklung und Handlung genießen konnte.

Hervorheben muss ich an dieser Stelle, das sich im späteren Verlauf zeigte, wie vielschichtig manch ein Charakter doch war, sodass ich von der Tiefe und den Ereignissen bewegt und berührt war, ja sogar mehrfach schlucken musste und mich mehr als einmal den Tränen nahe wiederfand. Ich weiß nicht wie Emma Marten dies geschafft hat, aber sie stürzte mich damit in ein emotionales Chaos, dass bis zuletzt nicht abnehmen wollte.

Zu The Blinds und der Zukunftswelt fehlte mir ab und an das Hintergrundwissen, Infos die ich gern gehabt hätte um noch mehr in diese Welt einzutauchen. Der Fokus liegt sehr stark auf Riley, was zwar zwangsläufig nicht negativ ist, jedoch bieten Dystopien ein unfassbares Potenzial, gerade deshalb liebe ich sie so sehr. Ich hätte mir von Emma Marten mehr um diese Welt gewünscht, nichtsdestotrotz wurde ich bis zum Schluss bestens unterhalten.

Emma Marten zeigt mit diesem Finale eine fiese und man-möchte-den-Autor-erwürgen Seite, denn niemals hätte ich mit diesen Wendungen und Überraschungen zum Ende hin gerechnet. Für mich steht fest, Teil 2 ist ein muss. Unabdingbar!


Mein Fazit

The Blinds ist eine faszinierende, hoch spannende und definitiv andere Art Dystopie, als ich sie bislang kannte. Insbesondere das geheimnisvolle spielt hier eine große Rolle wodurch nie Langeweile aufkam. Riley stand mir einen Ticken zu sehr im Vordergrund wodurch The Blinds sowie die Zukunftswelt etwas nach hinten rücken. Doch gerade dazu hätte ich mir etwas mehr gewünscht wodurch die Geschichte noch weit mehr an Dramatik und Action erhalten hätte.

Die Protagonisten konnten mich vollkommen überzeugen, wenngleich nicht alle von Anfang an, jedoch mit zunehmendem Fortschritt stellte ich eine Vielschichtigkeit und Tiefe fest, die mich nicht mehr los ließ, ja sogar bewegte und zu Tränen rührte. Ich bin sowohl im Bann als auch begeistert und sehe Teil 2 voller Vorfreude entgegen.


Meine Bewertung 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.12.2019

Ein Buch mit sieben Siegeln

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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„Shadowscent - Die Blume der Finsternis“ von P.M. Freestone



Meinung

Shadowscent gehört für mich zu jenen Büchern, deren Cover und Inhaltsangabe einen solch starken Sog auf mich ausübten, das ich nicht ...

„Shadowscent - Die Blume der Finsternis“ von P.M. Freestone



Meinung

Shadowscent gehört für mich zu jenen Büchern, deren Cover und Inhaltsangabe einen solch starken Sog auf mich ausübten, das ich nicht anders konnte als diese Geschichte zu lesen. Das Design ist atemberaubend schön und zeugt von Anmut und Grazie. Ich war Feuer und Flamme, doch leider wurde meine hohe Begeisterung erst einmal durch den Anfang gedämpft.

Besonders der Einstieg sowie der Erzählstil fielen mir nicht leicht. Ich sah mich zunächst in einem Wirrwarr aus Begriffen, bekannten und weniger bekannten Düften sowie einem Kaiserreich das der alten Welt entstammt. Alles war neu für mich und so recht hatte ich weder den Durch- noch Überblick. An dieser Stelle hätte ich mir von der Autorin mehr Verständnis und Einfühlungsvermögen gewünscht, um den Einstieg so sanft wie möglich zu gestalten.

Stattdessen wird man sofort ins Geschehen geworfen, hat kaum Zeit sich alles in Ruhe anzusehen, jeden Eindruck und jedes Geschehen auf sich wirken zu lassen sowie eine Verbindung zu den Protagonisten aufzubauen. Mit jeder Seite nahm dieses zähe Gefühl zwar ab, doch war somit der erste Eindruck für mich getrübt.

Was dann allerdings geschah, kann ich nur als wahre Naturgewalt bezeichnen, als eine Farb- und Geruchsexplosion die über mich hinweg rollte, wie ein wütender Orkan über eine ganze Stadt. Ich wurde mitgerissen von der Bild- und Sprachgewandtheit, die ich nun immer mehr zu schätzen und lieben wusste. Niemals hätte ich dieses Ausmaß erahnen können.

Der Spannungsbogen nahm immer mehr zu, suchte ich anfangs doch vergeblich nach ihm da insbesondere die ersten Kapitel zu wuchtig und überladen an Informationen sind, sodass ich schlussendlich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich fand nun auch den Roten Faden und folgte ihm unaufhörlich durch ein Abenteuer, von meisterlicher Brillanz und perfiden Plänen durchzogenen.

Durch die Perspektivenwechsel zwischen Rakel und Ash, lernte ich die beiden Charaktere immer mehr lieben, empfand ihre Gestaltung als authentisch, realistisch und natürlich. Anfangs tat ich mich schwer ihre Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen, doch auch dies änderte sich in eine Richtung, die ich zu Beginn einfach noch nicht absehen und erahnen konnte.

Ich begleitete sie voller Freude, Staunen und Faszination auf ihrem Weg. Lechzte nach jedem Geheimnis und Rätsel das es zu ergründen gab, und musste einmal mehr feststellen in welch atemberaubender Welt ich mich befand, die vor Ideenreichtum und Vielschichtigkeit nur so strotzte. Auch wenn ich sagen muss das mir manch ein fremdländischer Begriff, Ort oder Name, leider nicht im Gedächtnis blieb, obgleich der Tatsache das gerade dieser Touch dem Buch seinen Charme und seine Besonderheit verleiht.

Ab einem gewissen Punkt im Buch stoben die Emotionen und Gefühle auf, wie Pusteblumen Samen durch ein Feld, in das man hineingeht ohne zu wissen was alles geschehen wird. Es wurde dramatisch und hoch spannend, der Nervenkitzel versorgte meine Adern mit Adrenalin und mein Herz drohte mehr als einmal zu zerbersten. Die Autorin setzt gekonnt Wendungen und Überraschungen ein, manches erwartet manches überhaupt nicht, sodass ich völlig verblüfft vor den Seiten stand und nicht mehr ein oder aus wusste.

Der Showdown hatte es zudem auch noch in sich, welch fulminanter und phänomenaler Abschluss. Wie sehr habe ich gebangt, gelitten, mitgefiebert und den Atem angehalten. Jede Seite zum Schluss war wie eine Droge für mich, deren Sucht allumfassend war. Ich bin ein großer Fan fieser Chliffhanger und kann nur sagen: Meisterhaft!


Fazit

„Shadowscent - Die Blume der Finsternis“ ist eine Geschichte, voller Ideenreichtum und Vielschichtigkeit, die nur leider zunächst durch einen holprigen und zähen Anfang getrübt wird. Hinter diesen Seiten stecken eine Bildgewalt und Sprachgewandtheit, die nicht vermuten lässt, welch meisterliche Fantasy hier auf den Leser wartet.

Ein Highlight wurde es für mich nicht, da ich anfangs meine Probleme hatte überhaupt in das Geschehen hineinzufinden, doch mit jeder weiteren Seite lernte ich das Buch zu lieben und blieb schlussendlich begeistert, fasziniert und erstaunt zurück.


Bewertung 4/5 Sterne

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2019

Gelungenes Debüt mit kleinen Schwächen

Sanctuarium
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„Sanctuarium: Der Ruf der Zeitlosen“ von Ingrid Höhl



Meinung

Ingrid Höhl hat mit „Sanctuarium“ ein Debüt geschaffen, dessen Idee wirklich gelungen ist und mich mit der Umsetzung begeistern konnte. ...

„Sanctuarium: Der Ruf der Zeitlosen“ von Ingrid Höhl



Meinung

Ingrid Höhl hat mit „Sanctuarium“ ein Debüt geschaffen, dessen Idee wirklich gelungen ist und mich mit der Umsetzung begeistern konnte. Dennoch habe ich ein paar kleine Kritikpunkte. Zunächst einmal war ich bereits vom Cover und Klappentext sehr neugierig auf das was mich erwarten würde.

Der Anfang des Buches bis hin zur ersten Hälfte, sowie die Protagonisten zu Beginn, konnten mich nicht überzeugen. Die ersten Kapitel wirkten träge und zäh auf mich, einen richtigen Spannungsbogen konnte ich nicht erkennen. Zudem hatte ich mir mehr über die Thematik des Online Spiels und der Träume von Cassie gewünscht.

Es war alles eher verwirrend statt das ich einem roten Faden gefolgt bin. Ich fand einfach keinen Reim auf Cassie, ihr Verhalten und ihre Träume, sodass es mir schwer viel, richtig in der Geschichte anzukommen oder eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Doch je mehr Kapitel schlussendlich vergangen waren, umso mehr blickte ich hinter die Fassade all dessen.

So war es mir dann auch möglich Cassie nicht nur sympathisch, authentisch und natürlich zu finden, sondern erlangte endlich den Bezug zu ihr und der Handlung, den ich mir so sehr gewünscht hatte. Auch wenn die Idee wirklich phantastisch ist, denn Ingrid Höhl erschafft eine ganz eigene Welt über Dämonen und Engel, so ging es mir anfangs einfach zu ruhig und langsam vor.

Jede Geschichte muss zwar erst einmal aufgebaut werden und soll auch nicht unbedingt mit Pauken und Trompeten starten, doch so geschah es einfach, das mich weder das Buch noch die Charaktere zu Beginn in den Bann ziehen konnten. Ab einem gewissen Punkt war es allerdings als hätte die Autorin das Ruder komplett gedreht.

Alles nahm auf einmal eine Wendung, mit der ich nicht gerechnet hatte. Die Spannung zog immer mehr an, wurde so stark das ich nun regelrecht gefesselt war und unbedingt mehr erfahren musste. Bis hin zu einem grandiosen Finale mit Chliffhanger. Ingrid hat mich wahrlich überrascht und mir nicht nur eine faszinierende Welt gezeigt, sondern auch dafür gesorgt, das Band 2 der Geschichte ein Muss ist.

Ihr Schreibstil ist angenehm zu lesen, flüssig und verständlich. Auch wenn wie oben geschrieben mich die Geschichte anfangs nicht packen konnte, so liegt es meiner Meinung nach nicht an ihrem Schreibstil, sondern an anderen Gründen. Ingrid schaffte es zu jeder Zeit Bilder in meinem Kopf entstehen und mich am Geschehen mittendrin teilhaben zu lassen.

Die Protagonisten waren schlussendlich, nachdem der Funke überging, interessant und facettenreich gestaltet. Sowohl in ihrer Dynamik als auch der Persönlichkeit, erkannte ich vielfältige Menschen und Fähigkeiten, die mich wahnsinnig neugierig machen was ich mit ihnen in Band 2 erleben darf.


Fazit

„Sanctuarium: Der Ruf der Zeitlosen“ ist ein gelungenes Debüt mit Höhen und Tiefen, das zunächst zwar kleine holprige Startschwierigkeiten hat, sich dann aber zu einer mitreißenden Geschichte entwickelt, voller Spannung und Überraschungen, der man einfach folgen muss. Die Interpretation von Engeln und Dämonen sowie die dargestellte Welt sind wahrlich faszinierend und zeugen von hohem Ideenreichtum.


Bewertung 4/5 Sterne

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2019

Magie, Phantasie, Bildgewalt

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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„Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte: Buch 1“ von Laini Taylor



Meinung

Mit „Strange the Dreamer“ begegnete ich meinem ersten Buch der Autorin Laini Taylor. Obwohl mich die Geschichte um Lazlo ...

„Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte: Buch 1“ von Laini Taylor



Meinung

Mit „Strange the Dreamer“ begegnete ich meinem ersten Buch der Autorin Laini Taylor. Obwohl mich die Geschichte um Lazlo Strange, dem jungen Bibliothekar und Träumer, außerordentlich begeistern konnte, da sie vollkommen anders ist und somit wahrlich eine Überraschung darstellte, gibt es doch kleine Anmerkungen, sozusagen mini Abstriche.

Der Einstieg fiel mir nicht gerade leicht. Die komplexe Welt in der Lazlo lebt, ist zwar durch Poesie und einen Bildgewaltigen Schreibstil geprägt, jedoch wirkte anfangs alles etwas zähflüssig auf mich, weshalb ich mehr Zeit brauchte um vollends in der Geschichte anzukommen. Zudem ist der Informationsfluss zu Beginn recht hoch wodurch es etwas überladen wirkt und dem Leser nicht genug Zeit gibt sich mit allem auseinander zu setzen.

Doch all das ließ ab einem gewissen Punkt einfach nach sodass ich von der überwältigenden Sprache und Phantasie gepackt und mitgerissen wurde. Laini Taylor lässt definitiv kein Fantasy Blatt ungeschrieben, denn ob Mysterien einer Verborgenen Stadt, bis hin zu Engeln, Dämonen, Geister, Alchemie, Magie, Träume und Metalle, alles ist hier vertreten um dem Herz zu geben wonach es verlangt.

Die verschiedenen Perspektiven ermöglichten es mir nicht nur Lazlos Gedanken, Eindrücke und Handlungen aufzusaugen, sondern auch die der mysteriösen blauhäutigen Sarai, wodurch meine Verbundenheit zu den beiden Charakteren noch mehr wuchs. Beide Protagonisten sind einzigartig, besonders und wundervoll gestaltet, es fällt einem nicht schwer sie ins Herz zu schließen.

Ich wurde von den Emotionen und Gefühlen der Protagonisten und ihrer Geschichte gepackt und gefesselt, fieberte und fühlte mit ihnen. Wer an dieser Stelle aber eine Love Story erwartet, den muss ich enttäuschen, Fantasy der Extraklasse braucht aber auch nicht zwingend den Aspekt der Liebe und Leidenschaft, da sich diese in dem Facettenreichtum der Handlung selbst zeigen.

Für mich stellt das Ende allerdings den nächsten Mini Abstrich dar, denn die Wahl des Cut, an welchem Punkt das Buch endet, ist nicht ganz so gelungen. Es kommt etwas abrupt und überrumpelt damit eher, statt die hohe Begeisterung und Faszination der gesamten Handlung, fortzutragen. Die Spannung wird jäh unterbrochen und man fühlt sich etwas zu sehr aus der Geschichte gerissen.


Fazit

„Strange the Dreamer“ glänzt mit poetischen Worten, faszinierender Phantasie, Bildgewaltigen Schauplätzen und phantastischen sowie grausamen Wesen der Fantasy Welt. Einzigartige Charaktere mischen sich in einem epochalen Werk zusammen und gesellen sich an die Seite großer namhafter Sagengestalten. Ein Werk voller Mysterien, Geheimnisse, Spannung und Magie, die in jeder Zeile zu spüren ist. Unfassbar überwältigend und atemberaubend.


Bewertung 4/5 ⛄️⛄️⛄️⛄️