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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2016

Schafft neue Perspektiven!

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Der Autor dieses Buches, der gleichzeitig Arzt ist, eröffnet dem Leser Einblicke in seine Sichtweise bezogen auf das Gesundheitssystem in Deutschland und berichtet von seinen Erfahrungen. Neben der Kritik, ...

Der Autor dieses Buches, der gleichzeitig Arzt ist, eröffnet dem Leser Einblicke in seine Sichtweise bezogen auf das Gesundheitssystem in Deutschland und berichtet von seinen Erfahrungen. Neben der Kritik, die er äußert, bietet er auch Lösungsvorschläge und Verbesserungsmöglichkeiten an. Vor allem jedoch spricht er lebensnahe Themen an, wie gesunde Ernährung, Bewegung etc. die schon aus diversen Medien bekannt sind und nachhaltig die Gesundheit fördern und erhalten sollen. Die Verantwortung jedes Einzelnen liegt in seiner eigenen Hand und jeder kann etwas für seine Gesundheit tun.

Das Buch entwickelte sich von einer Art Tagebuch zu einer ausgereiften Diskussionsbasis mit großem Erkenntnisgewinn. Die Schönheit und Besonderheit aller Dinge und der Wert dieser, werden von dem Autor thematisiert und einem vor Augen geführt. Die Faszination, aber ebenso die Verzweiflung, die in seinen Worten mitschwingen, greifen geradezu auf den Leser über und verstärken so die Wirkung erheblich.

Dieses Buch zeigt die individuelle Einsicht und Erkenntnis auf unsere Umwelt und auf die Abläufe, speziell auf das Gesundheitssystem, die vermutlich in naher Zukunft bei gleichbleibendem Zustand, zum Scheitern verurteilt sind.

Es ist sehr interessant zu lesen und konnte seine Wirkung gut entfalten.

Veröffentlicht am 02.12.2016

Ein erfrischender Thriller, dem es allerdings an Stärke fehlt.

Wonderland
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Lizzy, Amelie, Nelli, Colin und Ben können es kaum glauben. Ein perfektes Strandhaus voller Luxus, direkt an einem privaten Strand, nur für sie allein. Doch das Wonderland scheint zu perfekt. Irgendwo ...

Lizzy, Amelie, Nelli, Colin und Ben können es kaum glauben. Ein perfektes Strandhaus voller Luxus, direkt an einem privaten Strand, nur für sie allein. Doch das Wonderland scheint zu perfekt. Irgendwo muss es doch einen Hacken geben, zweifelt Lizzy und nimmt den ominösen jungen Mann Jacob, der sie in das Strandhaus eingeladen hat, genauer unter die Lupe. Irgendwas scheint er zu verbergen. Sein unsicheres Verhalten, sein geheimnisvolle Ausstrahlung und Kurzangebundenheit...doch ehe sich Lizzy ihrer Intuition hingeben kann, landen sie in der Hölle ihres Lebens. Dem wahren Wonderland. Nur ist dieses alles andere als wonder...

Der Klappentext verrät nicht viel, aber genug um Interesse zu wecken. Das Cover wirkt ziemlich ausdrucksstark und ist schön anzusehen. Inhaltlich sehr interessant aufgebaut und am zwischendurch wird die Spannung angehoben, sodass man immer weiter lesen möchte. Doch neben dem Schreibstil, geht die Geschichte etwas unter. Die Art der Beschreibung ist außergewöhnlich und hat mir persönlich sehr gefallen. Am Anfang muss man erstmal in die Geschichte reinfinden und das obwohl es gleich richtig anfängt, ohne zusätzliche Informationen davor. Man kennt weder den Grund ihres Aufenthaltes, noch die Vorgeschichte der sechs jungen Leute. Auch das Wonderland wirft mehr Fragen auf, als Antworten. Nach und nach erfährt man häppchenweise mehr über die Protagonisten. Anfangs sind die verschiedenen Kosenamen verwirrend. In einem Satz werden die richtigen Namen genannt und im nächsten die Kosenamen, sodass man anfangs ziemlich verwirrt ist. Auch der Sinn des Ganzen ist einem nicht gleich bewusst. Worum geht es den Spielemachern? Was ist der wahre Grund dahinter? Pure Freude am Leid anderer? Die Intention fand ich auch etwas schwach. Sicher gibt es genug Menschen, die sich rächen wollen, weil sie schlechte/traumatische Erfahrungen gemacht haben, aber das alles aufzubauen aus so einem Grund, finde ich etwas blass. Der Geschichte fehlt es an starken Konturen, an Farbe. Die Protagonisten bleiben einem nicht lange im Gedächtnis, weil es ihnen an Stärke, an Persönlichkeit fehlt, die nur hier und da auftaucht, aber dann genauso verschwindet. Da geht sicherlich noch eine Steigerung. Am besten gefallen hat mir noch der Schreibstil, dr dafür sorgt, dass ich dieses Buch nicht so schnell vergessen werde.

Veröffentlicht am 02.12.2016

Geocaching als tödliches Spiel!

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Die alleinerziehende Mutter und Kommissarin Beatrice Kaspary und ihr überaus sympathischer Kollege Florin Wenninger werden mit einem schwierigen Fall beauftragt. Eine junge Frau wird an einem Felsen auf ...

Die alleinerziehende Mutter und Kommissarin Beatrice Kaspary und ihr überaus sympathischer Kollege Florin Wenninger werden mit einem schwierigen Fall beauftragt. Eine junge Frau wird an einem Felsen auf einer Kuhweide gefunden, tot und gefesselt, mit Koordinaten auf den Füßen tätowiert. An jenem Ort machen die Ermittler eine grausige Entdeckung, die erst der Beginn einer Mordserie ist. Bald schon wird ihnen bewusst, dass die Koordinaten der Schlüssel zu den zukünftigen Opfern sind, denn nach und nach werden alle Zeugen entführt und ermordet. Irgendetwas muss alle Zeugen verbinden, doch es ist auf den ersten Blick nicht erkennbar. Die Geocachinggemeinschaft scheint die einzige Verbindung zu sein. Die Ereignisse spitzen sich zu, und bald schon muss jemand um sein Leben bangen, denn der Täter ist ihm/ihr sehr Nahe und hat bereits alle Puzzleteile seines perfiden Spiels aufgedeckt...

Nach anonym von Ursula Poznanski und Arno Strobel, habe ich gleich die nächste Kriminalgeschichte an mich gerissen, weil ich es kaum erwarten konnte, mehr von Poznanski zu lesen. Da es leider keine weiteren Geschichten um das Ermittlungsteam aus anonym gibt, habe ich auf vorhandenes zurückgreifen müssen. Das Ermittlungsteam Kaspary und Wenninger hat mir gut gefallen. Sie ergänzen sich gut und sind stets füreinander da. Spannung war auch vorhanden, auch wenn diese zwischendurch etwas abgeflacht ist und sich die Morde häufig ähnelten und nicht mehr originell waren. Da wusste man bereits was mit dem nächsten Opfer geschehen würde. Der Bezug zum Geocachen fand ich richtig toll und innovativ. Ist mir bisher noch nicht oft untergekommen und war sehr überraschend. Am Ende habe ich den Entschluss gefasst, niemals geocachen zu gehen ;) da müsste ich ja um mein Leben fürchten. Ja, das schöne Ende war kaum an Spannung und Psychospielchen zu übertreffen und die Aufdeckung des Täters war doch überraschend, auch wenn ich schon die Vermutung hatte. Meistens ist es doch so, dass der Leser den Täter schon kennt, ihn nur nicht erkennt als solcher. Freue mich schon auf die Folgebände des Ermittlerduos :)

Veröffentlicht am 02.12.2016

Stimmen aus dem Totenreich...

Erebos
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Ein brandneues Spiel macht die Runde in einer Londoner Schule. Alle Beteiligten verhalten sich seltsam und machen aus dem Spiel ein Geheimnis der höchsten Sicherheitsstufe. Verräter oder Plappermäuler ...

Ein brandneues Spiel macht die Runde in einer Londoner Schule. Alle Beteiligten verhalten sich seltsam und machen aus dem Spiel ein Geheimnis der höchsten Sicherheitsstufe. Verräter oder Plappermäuler werden ziemlich schnell mundtot gemacht. Auch Nick ist dem Spiel verfallen und tut alles, damit seine Figur Sarius das nächste Level erreicht und weiterkommt. Er scheint sogar bereits zu seinen, jemandem Schaden zuzufügen, bis seinem Freund Jamie etwas Schreckliches zustößt...von da an bemerkt Nick, dass das Spiele eine hässliche Seite besitzt, die nicht einmal vor Mord zurückschreckt. Ein Lauf um die Zeit beginnt.

Das Buch punktet mit einer besonders detaillierten Spielewelt, die den Leser sofort in seinen Bann zieht. Auch wenn ich mich nicht so leicht für die Gamewelt begeistern lasse, war es so genau geschrieben, als spiele man selbst. Das Spiel an sich hat mich oft misstrauisch und besorgt zurückgelassen, da es das Gefühl vermittelte, das Spiel beobachte jeden deiner Schritte und war immer einen Schritt voraus. Richtig genial war die Mischung aus Realität und Fiktion, dessen Grenze schnell verschwimmt. Das Ende war das Highlight und ich dachte nur so: Es ist genial. Das Spiel, der Erfinder, alles! Auch das Ziel des Spieles und die ganzen Hintergründe kamen sehr überraschend und schlugen wie eine Bombe ein. Etwas Merkwürdig fand ich, dass alle gleich so süchtig nach dem Spiel waren. So auch Nick, der nach zwei Tagen schon hin und weg war und für seine Spielfigur auch moralisch sehr bedenklich Dinge getan hätte. Und das alles nur wegen einem Spiel. Das muss ja richtig gut sein. Das Buch ist es in jedem Fall.

Veröffentlicht am 02.12.2016

Spannend bis zum Ende!

Elanus
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Der erst 17-jährige Jona ist hochbegabt und beginnt in Rothenheim an der renommierten Elite Uni, der Victor-Franz-Hess-Universität Technomathematik zu studieren. Trotz seiner hohen Intelligenz scheint ...

Der erst 17-jährige Jona ist hochbegabt und beginnt in Rothenheim an der renommierten Elite Uni, der Victor-Franz-Hess-Universität Technomathematik zu studieren. Trotz seiner hohen Intelligenz scheint er große Probleme im zwischenmenschlichen Bereich zu haben und schießt mit seinem teils arroganten teils unreifen Verhalten oft übers Ziel hinaus und tritt anderen auf die Füße. Klar, das er sich nicht gerade beliebt macht und wenige bis keine Freunde hat. Doch trotz seiner verschrobenen Art freundet er sich mit dem Nachbarn Pascal und seiner Kommilitonin Marlene an. Denen kann er gut mit seiner Erfindung Elanus hinterherspionieren. Doch einige Geheimnisse sollten besser verborgen bleiben. Nach einigen seltsamen Beobachtungen und dem plötzlichen Tod seines Dozenten beginnt Jona Verdacht zu schöpfen. Irgendwas stimmt da nicht. Die rätselhafte Abwesenheit des Direktors Dr. Schratter wirft noch mehr Fragen auf. Was haben die Bewohner von Rothenheim zu verbergen?

Jona ist ziemlich speziell und oft benimmt er sich unreif und kindisch. Da merkt man ihm sein junges Alter noch an. Andererseits hat er aber eine schnelle Auffassungsgabe und begreift Zusammenhänge relativ rasch, auch wenn das nicht so stark den Anschein macht. Seine Droh,- und Beobachtungsspielchen sind wirklich albern und ziehen auch gravierende Konsequenzen nach sich und ich hoffe, es war ihm eine Lehre. Die Geschichte entwickelt sich unter spannenden Voraussetzungen, die die Geheimnisskrämerei noch erhöht und die Auflösung herbeisehnen lässt. Die Charaktere neben Jona verhalten sich oft seltsam und scheinbar fehlen Puzzleteile um das große Ganze zu verstehen. Gerade bei Jonas Gastfamilie fragte ich mich warum sie einen Gaststudenten aufnehmen, obwohl sie scheinbar so einige Leichen im Keller liegen haben? Eine fremde Person stellt doch eine weitere Gefahr da. Das war vielleicht nicht so klug von ihnen. Vor allem, wenn man bedenkt was Jona in seinem Zimmer versteckt...die Auflösung am Ende ist schon überraschend. Besonders angesichts der Tatsache, dass so viele Personen infiltriert sind, noch dazu recht einflussreiche. Das Motiv der Tat finde ich schwach. Es geht um das, worum es eigentlich immer geht und das ist mir zu 0815, zu langweilig. Deswegen ziehe ich auch etwas von den Sternen ab. Dennoch ein spannender Thriller, mit einer speziellen Hauptperson und seinen Handlungen, die nachdenklich machen.