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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2017

Nicht zu empfehlen

Forever 21
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Erster Satz

Du weißt weder wo du dich befindest, noch wie du an diesen Ort gekommen bist.

Meinung

Ava ist 21 und dazu verflucht von einem Körper zum nächsten zu springen. Wieso das passiert kann sie ...

Erster Satz

Du weißt weder wo du dich befindest, noch wie du an diesen Ort gekommen bist.

Meinung

Ava ist 21 und dazu verflucht von einem Körper zum nächsten zu springen. Wieso das passiert kann sie nur mutmaßen, wie sie aus diesem Schlamassel heraus kommt, weiß sie nicht. Doch sie hat eine Aufgabe die sie bei jedem Sprung erledigen muss, ansonsten übermannen sie unsegliche Schmerzen. Zwei sich unglücklich liebende Seelen zueinander führen und verbinden, erst dann darf sie weiterreisen. Doch bei einem ihrer Sprünge begegnet sie dem jungen Studenten Kyran und bei ihm ist plötzlich alles anders. Er sieht ihr wahres Ich und bei ihm verschwinden alle Schmerzen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und passend für ein Jugendbuch. Folgen tut der Leser abwechselnd den beiden Protagonisten Ava und Kyran, aus der Erzählersicht. Leider war das auch das einzig Positive am gesamten Buch. Die Idee klingt interessant und erweckt Neugierde auf mehr, doch die Umsetzung ist unüberdacht, schnelllebig und mit gravierenden Fehlern gespickt. Ein Buch über Zeitreisen sollte einfach keine Zeitfehler haben, doch genau das passierte im Buch des Öfteren. Nicht nur verwirrt es die Leser, es bringt auch die Geschehnisse innerhalb des Buches durcheinander.
Ein weiterer negativer Punkt waren die Abläufe der Sprünge, die jedes Mal nach dem selben Schema abliefen und vor Langeweile trieften. Der Protagonistin fallen so viele Zufälle in den Schoß, dass es unglaubwürdig wurde und es wirkte, als hätte sich die Autorin die schnellste Abkürzung gesucht, um in der Geschichte voranzukommen und doch stecken zu bleiben. Denn Informationen für den Leser gab es nur spärlich, wenn überhaupt. Die einzelnen Sprünge hätten gern etwas ausführlicher und länger sein können und der Protagonistin mehr Schwierigkeiten bereiten können.
Die Charaktere sind allerdings mit Abstand das Mieseste am gesamten Buch. Die Protagonistin ist eine selbstverliebte, hochnäsige Zicke, die nichts besseres zu tun hat, als über ihren Gastkörper herzuziehen und sich für etwas Besseres zu halten. Sie selber meint, sie habe sich seit dem Fluch verbessert, doch davon spürt der Leser rein gar nichts. Ein Charakter der sich selbst als „außergewöhnlich hübsches Mädchen“ bezeichnet, kann wohl auch kaum als sympathisch gelten.
Der männliche Protagonist dagegen war interessant und anders. Ein unscheinbarer, auf Zeitreisen stehender Nerd, der schüchtern im Umgang mit Mädchen ist. Doch leider entwickelte er sich zum verliebten Volltrottel und aus dem intelligenten, jungen Studenten, wird ein stalkender Idiot, anders kann man es schon gar nicht mehr umschreiben.
Die Beziehung zwischen den Beiden ist genauso unreell, wie die vielen Zufälle. Sie begegnen sich für einige Stunden und schon sind sie unsterblich ineinander verliebt.

Fazit

Forever 21, ein Buch was ich niemanden empfehlen kann. Die Story ist unausgereift, die Charaktere furchtbar. Einzig der Schreibstil war angenehm und verhilft dem Buch zu 2/5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Lebendigkeit
  • Lesespass
  • Spannung
Veröffentlicht am 02.10.2016

Schlechte Umsetzung

Battle Island
0

>> " 'Du musst es nur versuchen', hast du gesagt, 'dann schaffst du es auch!' "

>> " 'Du musst es nur versuchen', hast du gesagt, 'dann schaffst du es auch!' " << S. 252

Erster Satz

Louisa Harder rannte um ihr Leben.

Meinung

Die Mutter der 17-jährigen Louisa erkrankt schwer und bekommt eine grausame Diagnose: Ein halbes Jahr bleiben ihr noch, bevor die Krankheit sie dahin rafft, nur eine sehr teure Therapie im Ausland könnte ihr helfen. Louisa ist verzweifelt und möchte ihrer Mutter unter allen Bedingungen helfen. Als der TV-Sender Your-TV eine neue TV-Show vorstellt, bei der es 1 Millionen Euro zu gewinnen gibt, meldet auch sie sich an in der Hoffnung damit die Therapie zu bezahlen. Doch ganz so einfach wie sie es sich vorgestellt hatte, wird es nicht. Nicht nur die anderen Kandidaten stellen ein Hindernis für Louisa da.

Zu Beginn der Geschichte wird man direkt in die späteren Geschehnisse hinein katapultiert. Man findet sich am 8. Tag auf der Insel wieder, bis dahin ist schon so manches passiert, worüber der Leser allerdings erst später aufgeklärt wird. In Gedanken erinnert sich die Protagonistin an die Vorfälle zurück und jedes zweite Kapitel spielt in der Vergangenheit in der Louisa immer wieder an die Monate vor der Show denkt. Diese Tatsache hat das Lesen ziemlich erschwert. Die Spannung der Geschichte wurde im Vorwege schon vernichtet und die abwechselnden Kapitel sind einfach nur unschön. Eine zeitlich folgende Reihenfolge der Kapitel hätte mir persönlich besser gefallen und mich schneller in die Geschichte kommen lassen. Die erste Hälfte musste ich mich eher dazu zwingen zu lesen, als was ich Spaß daran hatte. Hab der zweiten Hälfte beginnt der Erzählungsstrang dann bei Tag 0 der Show und man wird über alles was passiert war aufgeklärt.
Louisa als Protagonistin ist ungefähr so spannend wie ein alter Turnschuh. Das Mädchen ist 17, schwärmt in einer Tour von ihrem perfekten Freund, der aber auch wirklich alles kann und dazu noch gut aus sieht und schlau ist, und ist von sich selbst auch ziemlich überzeugt. Allerdings stellt sie sich im Laufe der Geschichte immer wieder so dumm und blind an, dass man nur den Kopf schütteln kann. Auch der Rest der Charaktere kann die Geschichte nicht retten. Es sind alles 08/15 Persönlichkeiten, die keine Ecken und Kanten haben und sich in einem Satz beschrieben lassen. Selbst die Charaktere untereinander behandel sich gegenseitig so und qualitativ hochwertige Gespräche waren Mangelware. Rausgeredet wurde sich damit, dass der TV Sender absichtlich solch eine Mischung rausgesucht hat, um das Publikum zu belustigen.
Die Idee der Geschichte gibt so viel her, die Umsetzung lässt aber zu wünschen übrig. Immer wieder wird die eigentliche Handlung durch Louisas Vergangenheit überschattet und in den Hintergrund gedrängt. Zum Ende hin wird die gesamte Geschichte nur noch absurd und so lächerlich, dass ich teilweise nicht fassen konnte, was da steht. Mit Spannung und Glaubwürdigkeit hatte das nichts zu tun, das ganze Szenario wirkte eher wie ein Trashfilm über den man nur schmunzeln kann, weil er so schlecht ist. Wahrscheinlich war das auch der Grund weswegen ich es zum Ende sehr schnell durch hatte, ich konnte die Geschichte einfach nicht mehr ernst nehmen.

Fazit

Ich hab sehr lange darüber nachgedacht, was ich diesem Buch für eine Bewertung geben soll und bin dann zu den Entschluss von 2/5 Sternen gekommen. Wer mal wieder ein schlechtes Buch sucht, welches für Diskussionen sorgt, weil man sich nicht sicher ist, welche Szene schlechter war, wird mit Battle Island sicherlich glücklich.

Veröffentlicht am 01.12.2020

Schlechtes Lektorat, eine nicht vorhandene Story und unentschlossene Charaktere

Silver Swan - Elite Kings Club
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Erster Satz

Heute ist mein erster Schultag an der Riverside Preparatory Academy, und die Gänge fühlen sich immer enger an, je weiter ich gehe.

Meinung

Kaum an der neuen Schule angekommen, sind Madisons ...

Erster Satz

Heute ist mein erster Schultag an der Riverside Preparatory Academy, und die Gänge fühlen sich immer enger an, je weiter ich gehe.

Meinung

Kaum an der neuen Schule angekommen, sind Madisons Blicke wie gebannt auf Bishop Hayes und seine Truppe gutaussehender Jungs gerichtet. Etwas an ihnen lässt sie einfach nicht mehr los, doch auch andersherum ist das Interesse groß.

Madison fungiert als Protagonistin und Erzählerin der Geschichte und ist dabei alles andere als abwechslungsreich. Viele Wiederholungen, immer gleiche Abläufe und eine sehr stupide Ausdrucksweise. Einziger Pluspunkt des Schreibstils, er lässt sich zügig lesen, doch dies wird meistens durch das schlechte Lektorat verhindert: unzählige Tippfehler und Wörter ohne Sinn, sind nicht das, was ich mir bei einem Buch von einem großen Verlagshaus vorstelle.

Innerhalb weniger Tage findet Madison zwei unzertrennliche beste Freundinnen, einen aufdringlichen Stiefbruder und eine Gruppe von unfreundlichen, aber gutaussehenden Mitschülern. Eine richtige Story, außer dass die Jungs ihr böse Blicke zuwerfen und viele Geheimnisse haben, gibt es nicht wirklich. Da rettet auch das ach so "spannende" Buch, welches Madison fesselt nichts daran. Wermutstropfen und der Grund, warum das Buch so viele gute Bewertungen hat: die erotischen Abschnitte sind gut geschrieben - alles darum herum bloß nicht.

Charaktere

Zu Beginn dachte ich: so schlimm ist Madison gar nicht. Doch dann kam plötzlich ihre ein-seitige Mitleidsnummer, ebenso wie die flüchtigen Selbstmordgedanken, das vielseitige nicht Verstehen ihrer Lust, der Hass auf Bishop und ihren Stiefbruder Nate und zum Schluss jeder dieser Phasen, das immer wiederkehrende: Ist mir egal, solange er mich vögelt. Sie macht sich über so vieles, widersprüchliche Gedanken für wieder und wieder nichts. Eine klare Linie in ihrem Charakterdesign sucht man vergeblich.
Doch auch beim Rest ist dies eher Mangelware.

Fazit

Wer ein Buch der Erotikszenen willen sucht, der wird hier einigermaßen glücklich, muss sich jedoch mit schlechtem Lektorat, nicht vorhandener Story und unentschlossenen Charakteren zufriedengeben. 1 Stern

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2019

Alles andere als „Düster, sexy und voller Intrigen“

Cold Princess
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Erster Satz

Die Tür zu ihrem Büro wurde so heftig geöffnet, dass der Griff gegen die Wand knallte.

Meinung

Die körperliche Anziehung zwischen Saphira und Madox ist nicht zu leugnen, doch etwas schwerwiegendes ...

Erster Satz

Die Tür zu ihrem Büro wurde so heftig geöffnet, dass der Griff gegen die Wand knallte.

Meinung

Die körperliche Anziehung zwischen Saphira und Madox ist nicht zu leugnen, doch etwas schwerwiegendes steht zwischen ihnen, weshalb sie sich nicht näher kommen können. Saphira ist der Kopf ihrer Mafiafamilie und Madox nichts weiter als ein einfacher Soldat, weit unter ihr und mit einem düsteren Geheimnis, welches ihr Verhängnis werden könnte. Doch umso mehr sie sich wehren desto näher kommen sie sich.

Abwechselnd erzählen Saphira und Madox die Geschichte, während zwei Nebencharaktere zwischendurch immer mal wieder kurz den Erzählpart übernehmen. Darauf hätte jedoch gerne verzichtet werden können, denn dadurch wurde jegliche Spannung genommen und die Geheimnisse im Hintergrund für den Leser sofort aufgelöst. Der Schreibstil wirkte abgehackt und nicht wirklich angenehm flüssig zu lesen. Die Sexszenen waren plump und in keinster Weise erotisch. Trotz des ruppigen Tons und der härteren Umgangsweise, können solche schön zu lesen sein. Hier lösten sie aber nur Fremdschemen aus.
Der Plot ist kurz gesagt einfach nur unrealistisch. Wenn die Protagonistin schone eine, für eine Frau untypische Rolle, übernimmt, wie die eines Capo, dann bitte an einem Ort, an dem es wenigstens ansatzweise möglich wäre. Die sizilianische Mafia ist aber ganz sicher nicht der passende Platz, denn dort werden Frauen überhaupt nicht aufgenommen.
Auch sind so gut wie alle Namen so unpassend wie das Setting. Saphira und Madox klingen so gar nicht nach italienischen Mafiosi-Kindern. Hätte die Geschichte in Amerika gespielt, wäre es deutlich passender gewesen. Bis auf ein paar eingeworfene italienische Wörter war rein gar nichts authentisches an der Geschichte und selbst die waren schnell verbraucht und wurden nur noch stumpf wiederholt.
Am Ende läuft alles auf ein Ereignis hinaus, aber der Weg dahin ist alles andere als spannend. Sobald Madox und Saphira etwas tun und sich um die Konsequenzen Gedanken machen, denkt auch der jeweilige andere darüber nach. Immer und immer wieder kommt die Geschichte dadurch etwas voran, bevor am Ende dann plötzlich alles Bescheid wissen und ein mehr als schwaches Finale heraus kommt, das auch der Cliffhanger nicht retten konnte.

Charaktere

Zu Saphira und Madox kann ich insgesamt nicht viel sagen, außer dass sie triebgesteuert sind und es eine Wunder ist, dass sie so lange überlebten, geschweige denn nicht aufflogen. Mehr als Rache und Sex beinhalten ihre Gedanken nicht.
Auch die Nebencharaktere waren weder wichtig noch trugen sie etwas zur Story bei.

Fazit

Plot - fehl am Platz, authentisches Setting und interessante Charaktere - nicht vorhanden, Spannung - bis aufs Letzte ausradiert. 1 Stern

Veröffentlicht am 21.08.2019

Viel Gerede um ... Nichts

Das Reich der zerbrochenen Klingen
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Erster Satz

Messer.

Meinung

Als Söldner gelangt Marith ins Herz des uneinnehmbaren Sekemleth Reiches, um dort zusammen mit seinem Trupp einen Staatsstreich auszuführen. Seine Vergangenheit holt ihn ...

Erster Satz

Messer.

Meinung

Als Söldner gelangt Marith ins Herz des uneinnehmbaren Sekemleth Reiches, um dort zusammen mit seinem Trupp einen Staatsstreich auszuführen. Seine Vergangenheit holt ihn jedoch schneller als gedacht ein und verkompliziert den Auftrag. Auch die führenden Persönlichkeiten des Landes spielen unterschiedliche Spielchen und die Söldner sind nicht mehr als ihre Schachfiguren.

Die Geschichte wird überwiegend von einem personalen Erzähler geführt, nur selten erzählt die Priesterin Thalia. Der Erzähler folgt Protagonist Marith, dessen Truppenführer Tobias, der Priesterin Thalia und Orhan, einen der Verantwortlichen für den Staatsstreich. Ab und zu erhält der Leser auch einen Einblick in Mariths Vergangenheit. Diese vielen Persönlichkeiten und der wechselnde Schreibstil machten es schwierig der Geschichte zu folgen, geschweige denn reinzukommen.
Es wird viel von der Welt, ihren Städten und Gottheiten erzählt, aber nur wenig war als Außenstehender verständlich und zusammenhängend. Im Nachhinein ist es mir nicht möglich davon etwas wiederzugeben. Hinzu kam, dass das Buch unglaublich zäh war. Schon der Start war schwierig und nur kurz gab es mittendrin einen Abschnitt, indem es packend wurde, bevor es sich wieder endlos zog. Bis zum Schluss offenbarte sich mir das Große und Ganze sind und so lässt sich nicht sagen, worauf in der Geschichte hingearbeitet wurde.

Charaktere

Die Charaktere waren zahlreich, Protagonist Marith war relativ interessant, wenn auch nicht wirklich durchschaubar. Seine Persönlichkeitsstörung machte ihn zu einer unvorhersehbaren und verrückten Person. Er schreckte vor nichts zurück und erledigte die Drecksarbeit ohne Gewissen, welches ihn später dann aber für einen kurzen Moment übermannte.

In Sorlost zog Orhan die Fäden und leitete einen Anschlag auf den Kaiser ein. Er war unsicher, zog den Plan dennoch durch. Seine Rolle im Ganzen war zwar ersichtlich, aber trug zum Erzählerischem wenig bei und besonders zum Ende war es aus meiner Sicht nicht mehr wichtig.

Die Priesterin Thalia nahm ihre Aufgabe ernst, auch wenn sie sich nach einem anderen Leben sehnte, als eingeschlossen im Tempel die regelmäßigen Opfer darzubringen. Später war sie dann naiv und nur noch nebensächlich, nicht mehr als ein hübsches Beiwerk.

Der Söldner Tobias kam hinter Mariths Geheimnis und nutzte dies und seinen Zustand für seine Zwecke aus. Er ließ ihn die Drecksarbeit machen, hinterging seine Auftraggeber und heimste das Geld ein. Worauf er im Endeffekt hinaus wollte ist jedoch nicht klar.

Fazit

Viele unscheinbare Götter, Kriege und Reiche, eine Gruppe Personen ohne Zusammenhang und eine Geschichte ohne ersichtlichen roten Faden, beziehungsweise Ziel, dazu ein mehr als zäher Schreib- und Erzählstil. Mich konnte das Buch so gar nicht von sich überzeugen. 1 Stern