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Veröffentlicht am 27.11.2019

Ein Briefroman - Briefwechsel zweier Freundinnen, die sich entzweit hatten - ein Austauch über Wünsche, Sorgen und die Zukunft

Wort für Wort zurück zu dir
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Als Aggie erfährt, dass ihre ehemals beste Freundin Rosie als Meteorologin beim Militär in das Kriegsgebiet Kuwait/ Irak versetzt wurde, schreibt sie ihr einen Brief - einfach um ihr zu zeigen, dass zu ...

Als Aggie erfährt, dass ihre ehemals beste Freundin Rosie als Meteorologin beim Militär in das Kriegsgebiet Kuwait/ Irak versetzt wurde, schreibt sie ihr einen Brief - einfach um ihr zu zeigen, dass zu Hause in England noch jemand an sie denkt. Und auch wenn ihre Freundschaft vor 15 Jahren zerbrochen ist und seitdem Funkstille herrschte, freut sich Rosie über die Post und antwortet postwendend. Es beginnt ein steter Briefwechsel, mit dem ihre Freundschaft wiederbelebt wird.
Aggie berichtet von den Ereignissen in der Heimat, aber vor allem von ihren persönlichen Problemen. Sie fühlt sich einsam, leidet als Ghostwriterin unter einer Schreibblockade und seht sich nach einem Partner an ihrer Seite. Rosie berichtet ihr von der Situation in der Wüste Kuwaits, von ihren eintönigen Tagen und von der Angst, dass der Krieg ausbricht, für den sie sich als Zivilistin nicht vorbereitet fühlt.

"Wort für Wort zurück zu dir" ist ein sehr passender Titel, denn durch die Briefe, die sich Aggie und Rosie im Zeitraum Januar bis Juli schreiben, nähern sich die Freundinnen an und man hat bald das Gefühl, dass es die 15 Jahre seit dem Ende ihrer Freundschaft als 19-Jährige nicht gegeben hat.
Es ist ein reiner Briefroman, der jedoch nicht nur Nachrichten zwischen Aggie und Rosie enthält, sondern auch E-Mails von Aggie an ihre Mutter oder die Autorin, für die sie schreibt sowie Briefe zwischen Rosie und ihren Eltern bzw. ihrem getrennt lebenden Ehemann Josh.


Auch wenn man als Leser die Erlebnisse von Aggie und Rosie nur passiv verfolgen kann, wenn sie im Nachhinein per Brief darüber berichten und man nie ein vollständiges Bild erhält, ist der Roman eingängig und gibt einem nicht das Gefühl, Wesentliches zu verpassen. Durch die Briefe erhält man einen tiefen Einblick in die Gedanken beider Frauen, die aufgrund ihrer jeweiligen Situation ganz unterschiedliche Sorgen und Probleme bewegen und die sie ganz offen miteinander teilen. Verbindend ist die Einsamkeit und eine Traurigkeit die beide in sich tragen und die insbesondere in Bezug auf Rosie tragisch ist. Ihre Verpflichtung für Kuwait wirkt dabei wie eine Flucht vor ihren Sorgen in der Heimat. Doch aufgrund der vielen freien Zeit in der Monotonie in der Wüste hat sie viel Zeit zum Nachdenken, weshalb die Heimat sie nicht loslässt bis der Krieg im Irak einsetzt und alle Probleme Zuhause klein erscheinen lässt.
Mit den Briefen geben sich die Freundinnen gegenseitig Halt und versuchen sich über die Distanz Ratschläge zu erteilen und Chancen für Neuanfänge zu erkennen.

Der Roman ist durch den stetigen Briefwechsel, der mal nachdenklich stimmt, mal - trotz der eher bedrückenden Themen - humorvoll ist, kurzweilig zu lesen. Es ist ein Roman über eine Freundschaft, die über Jahre hinweg pausiert hat, aber nun scheinbar nahtlos fortgesetzt wird. Es geht um Wünsche und Sehnsüchte, Sorgen und Probleme und ganz konkrete Fragen zu Beruf, Partnerschaft und Zukunft, die die beiden miteinander austauschen.
Es ist eine Geschichte mit glaubwürdigen, lebendig gezeichneten Figuren, die berührt, auch wenn es zu keinen unmittelbaren Begegnungen kommt.

Veröffentlicht am 25.11.2019

Amüsante Geschichte über die Liebe nach dem Vorbild von Hollywood-RomComs. Und am Ende braucht die Liebe kein Drehbuch...

Happy End für zwei
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Evie Summers hat nach dem tragischen Tod ihres Vaters das Drehbuchschreiben aufgegeben und arbeitet nun als Assistentin in einer Filmagentur in London. Die Agentur steht vor der Pleite und ist deshalb ...

Evie Summers hat nach dem tragischen Tod ihres Vaters das Drehbuchschreiben aufgegeben und arbeitet nun als Assistentin in einer Filmagentur in London. Die Agentur steht vor der Pleite und ist deshalb darauf angewiesen, dass ihr wichtigster Klient, Ezra Chester, heimlich S.N.O.B. genannt, termingerecht das ausstehende Drehbuch abliefert.
Aufgrund einer Schreibblockade hat er aber noch nicht mal damit angefangen, geschweige denn eine Idee für eine romantische Komödie. Evie muss ihn inspirieren und ihm wöchentlich von einem "magischen Moment" berichten, der ihm beweist, dass es die romantische Liebe gibt und dass Single Evie damit ihren Mr. Happy End finden wird.
Evie versucht Begegnungen aus Filmen nachzustellen, um Momente der Liebe zu schaffen und ihren Traumpartner zu finden. Dies führt zu abenteuerlichen Episoden, die aber zumindest bewirken, dass S.N.O.B. endlich mit dem Schreiben beginnt, auch wenn er vor Evie ein Geheimnis um das Drehbuch macht.

Wie nach einer Filmvorlage handelt es sich bei "Happy End für zwei" um eine amüsante Geschichte rund um das Thema Liebe. Es ist keine emotionale Liebesgeschichte, da der Humor und die Unterhaltung im Vordergrund stehen.
Evie ist eine sympathische, ambitionierte junge Frau, die sich mutig in eine RomCom-Challenge stürzt, um ihren Job zu retten und dabei zunächst etwas unbeholfen und naiv agiert. Für den überheblichen, betont gelassenen S.N.O.B. schafft sie Inspirationen, den passenden Partner findet sie bei ihren Aktionen allerdings nicht.
So manche Episode ist etwas übertrieben dargestellt, was aber zu dem lockeren Unterhaltungsstil des Buches passt. Und auch wenn man ahnt, wer Evies Mr. Happy End sein wird, ist die Geschichte nicht in Gänze vorhersehbar oder gar langweilig.

Sehr turbulent stolpert Evie in so manch absurde Situation, an der auch der arrogante, aber nicht böswillige Ezra nicht unschuldig ist.
Im Laufe der Wochen bis zur Abgabefrist des Drehbuchs macht Evie jedoch eine persönliche Entwicklung durch, agiert selbstbewusster und lässt sich nicht mehr alles gefallen.

Auch der Schreibstil ist durch die Messenger-Chats und E-Mails abwechslungsreich, der Einstieg in die Kapitel durch eine kurze Beschreibung der Szene nach Art eines Drehbuchs sehr kreativ.

"Happy End für Zwei" ist eine amüsante Geschichte über die Liebe, die nicht nur für Fans romantischer Hollywood-Komödien interessant sein dürfte, auf die immer wieder Bezug genommen wird - eine Hommage an Filme mit Hugh Grant, Julia Roberts, Sandra Bullock und Co..
Letztlich erkennt selbst Evie, dass die echte Liebe kein Drehbuch braucht, sondern einfach passiert, auch dann wenn man es gar nicht erwartet.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Traurige Geschichte über einen tragischen Verlust mit der Botschaft, die wirklich wichtigen Dinge nicht aus den Augen zu verlieren

Und nebenan warten die Sterne
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Als Annies Schwester Kristen bei einem Zugunglück ums Leben kommt, macht sich Annie schwerste Vorwürfe. Denn eigentlich hätte sie ihre Schwester begleiten und auf diese aufpassen sollen. Mit ihrer Mutter ...

Als Annies Schwester Kristen bei einem Zugunglück ums Leben kommt, macht sich Annie schwerste Vorwürfe. Denn eigentlich hätte sie ihre Schwester begleiten und auf diese aufpassen sollen. Mit ihrer Mutter Erika, die sich in die Arbeit flüchtet, kann sie nicht darüber sprechen. Sie fühlt sich zudem herabgesetzt, weniger geliebt und flüchtet nach Mackinac Island zu ihrer Tante Kate. Insgeheim hat sie die Hoffnung, dass die Opfer des Zugunglücks verwechselt worden sind, Kristen noch am Leben ist und sich auf der Insel versteckt hat.
Als dann auch noch Erika seltsame Botschaften per E-Mail bekommt, glaubt auch sie, dass ihre Tochter noch leben könnte und reist ebenfalls nach Mackinac Island, ihrer Heimat, der sie bewusst den Rücken gekehrt hat.

"Und nebenan warten die Sterne" ist eine tragische Familiengeschichte, die abwechselnd aus der Perspektive von Mutter und Tochter geschrieben ist. Es ist ein Roman über Trauer und die Verarbeitung eines Traumas, der zeigt, was wirklich im Leben zählt, was im Alltag von vermeintlich wichtigeren Dingen häufig verdrängt wird.
Es geht um eine Sinnsuche, die Suche nach Glück und die Annäherung von sich entfremdeten Familienmitgliedern. Dabei ist die Perspektive vor allem von Annie sehr berührend und nachvollziehbar, während Erika etwas verblendet in der Vergangenheit feststeckt. Sie ist verbittert und gebrochen, ihr Handeln nicht immer rational bis auch bei ihr ein Umdenken einsetzt. Beide machen eine charakterliche Veränderung durch und können so auch den Tod von Kristen langsam akzeptieren und verarbeiten. Sie lernen, dass Leben auch aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, Schwächen zuzugeben und sich und anderen vergeben zu können.
Es ist eine traurige Geschichte über einen Verlust, die jedoch lebendig und nicht deprimierend erzählt ist und die zeigt, wie viel Mut es bedeutet und Kraft es benötigt, loszulassen. Erst dann ist die Chance auf einen Neuanfang möglich und das Bewusstsein vorhanden, jeden Tag zu leben, als wäre es der letzte und Empfindungen und Sorgen nicht unausgesprochen zu lassen, um dies am Ende nicht zu bereuen. Auf ihrem Weg dorthin werden die Protagonisten von Sinnsprüchen begleitet, die über die Generationen hinweg weitergegeben werden, Ratgeber sind oder Trost spenden und eine schöne familiäre Tradition sind.

Veröffentlicht am 22.11.2019

Roman über verletzliche Künstlerseelen, der die Kolonie der Skagen-Maler lebendig werden lässt

Die Frauen von Skagen
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Asta ist bei der Familie Triepke in Skagen als Gesellschafterin der Tochter Marie angestellt. Diese träumt davon, Malerin zu werden und kann ihren Vater davon überzeugen, dass sie sich ein Jahr auf Reisen ...

Asta ist bei der Familie Triepke in Skagen als Gesellschafterin der Tochter Marie angestellt. Diese träumt davon, Malerin zu werden und kann ihren Vater davon überzeugen, dass sie sich ein Jahr auf Reisen begeben darf, um ihrer Passion nachzugehen, bevor sie heiraten muss. Unterwegs treffen sie auf andere Künstler und in Paris begegnen sie dem Maler Peder Severin Krøyer wieder, dem Marie in Skagen schon Modell gesessen hatte. Während er nur Augen für Marie zu haben scheint, entwickelt Asta eine wahre Besessenheit für ihn.

Über hundert Jahre später soll Vibeke perspektivisch die Firma ihres Vaters übernehmen, träumt aber von einer Künstlerkarriere. Mit der Unterstützung ihrer Mutter reist sie nach Skagen, erfährt mehr über die berühmte Künstlerkolonie und bleibt vor Ort, um eine Malschule zu besuchen. In dem Café, in dem sie nebenbei arbeitet, entdeckt sie ein Gemälde, auf dem die Familie Krøyer dargestellt ist. Da schon ihre Mutter fasziniert von der Künstlerin Marie Krøyer war, möchte Vibeke mehr über das Bild herausfinden, das nicht signiert ist. Doch nicht nur das Bild in dem Kavehus weckt das Interesse von Vibeke, sondern auch der Inhaber Thore.

Der Roman erzählt von der legendären Künstlerkolonie im dänischen Skagen um die Künstlerpaare Anna und Michael Ancher sowie Marie und Peder Severin Krøyer. Auf zwei Zeitebenen, 1883-1905 und 2018, wird in beiden Erzählsträngen auf sie Bezug genommen. Erzählt werden jeweils fiktive Geschichten in Vergangenheit und Gegenwart, wobei historische Fakten und die Biografien der Skagen-Maler den Rahmen vorgeben.

Es ist ein Roman, in der die Kunst und Malerei wesentliche Rollen spielen und die Erzählung von sehr eigenwilligen Charakteren dominiert wird. Auf der einen Seite sind Künstler wie Peder Severin Krøyer, der sehr von sich und seinem Talent überzeugt ist und andere wie Marie, die von seinem Können eingeschüchtert sind oder Vibeke, die an sich und ihren Fähigkeiten zweifelt. Als Leser sollte man deshalb ein Interesse an der Kunst bzw. dem Künstlermilieu haben.
Das Zusammenspiel der Protagonisten ist aber nicht nur auf die Kunst beschränkt, sondern betrifft insbesondere auch die zwischenmenschliche Ebene. Neid und Eifersucht werfen einen Schatten auf die Beziehungen und sorgen in Vergangenheit und Gegenwart für Konfliktpotenzial, dass sogar die Gemeinschaft der Künstler auseinanderzubrechen droht.
Dabei sind die Charaktere so plastisch dargestellt, wie man sich typische Künstler vorstellt - entweder exzentrisch und mit enormer Sendungswirkung oder verunsichert mit einem Hang zur Melancholie.

Während ich mich auf beiden Zeitebenen sehr anschaulich nach Skagen, wo Nord- und Ostsee am Skagerrak/ Kattegat zusammenfließen und wo in den Sommermonaten ein besonderes Licht herrschen soll, das die Künstler für ihre Freiluftkunst und ihre Malerei nutzten, versetzen lassen konnte, empfand ich die Charaktere als etwas unnahbar, Interessant ist vor allem Asta, die trotz ihrer gesellschaftlich niedrigen Stellung und ihrem Abhängigkeitsverhältnis zu den Triepkes bzw. Marie wesentlich selbstbewusster auftritt und auf ihren Vorteil bedacht ist. Mit Marie verbindet sie weder ein Arbeitsverhältnis, noch eine Freundschaft, sondern vielmehr eine Hassliebe; in Peder Severin Krøyer findet sie ihren Seelenverwandten.

Beide Erzählstränge fügen sich zu einer Künstlergeschichte, die die Künstlerkolonie des späten 19. Jahrhunderts lebendig werden lässt. Die Charaktere -allesamt verletzliche Künstlerseelen - blieben mir allerdings zu distanziert, weshalb mich ihre Schicksale nicht in vollem Umfang berühren konnten.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Modernes Aschenputtel-Märchen; Roman über Familie und Freundschaften und den Weg zurück ins Leben nach einem schweren Schicksalsschlag

Cinder & Ella
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Nach einem schweren Autounfall, bei dem Ellas Mutter ums Leben gekommen ist, muss Ella als Brandopfer nach Koma, Operationen und Reha von Boston zu ihrem Vater nach L.A. ziehen. In ihrer neuen Familie ...

Nach einem schweren Autounfall, bei dem Ellas Mutter ums Leben gekommen ist, muss Ella als Brandopfer nach Koma, Operationen und Reha von Boston zu ihrem Vater nach L.A. ziehen. In ihrer neuen Familie fühlt sie sich nicht willkommen, von ihrem Vater ungeliebt, der Stiefmutter bemitleidet, den Stiefschwestern ausgegrenzt. Auch in der Eliteschule, in der ihr Vater sie anmeldet, findet sie keinen Anschluss und wird dort nicht nur verbal, sondern auch körperlich attackiert.
Als ihr die Einweisung in die Psychiatrie droht, um einerseits von außen geschützt und andererseits selbst zu mehr mentaler Stärke zu finden, schafft sie es, sich wieder bei ihrem Chatfreund Cinder zu melden. Mit ihm kann sie sich über die Distanz völlig unbeschwert unterhalten und ihre Narben, seelische und körperliche Schmerzen und den ungerechtfertigten Hass ihrer Mitschüler vergessen. Er weiß jedoch nichts von den schlimmen Folgen des Unfalls und sie weiß nichts davon, dass es sich bei Cinder um einen der angesagtesten Jung-Schauspielern Hollywoods handelt. Sie verliebt sich in ihren besten Freund und plötzlich ändert sich alles, als die beiden sich bei der FantasyCon begegnen.

"Cinder und Ella" ist ein modernes Aschenputtel-Märchen, in dem sich ein liebenswertes, aber gezeichnetes Mädchen in einen scheinbar unerreichbaren Prominenten verliebt. Ella erlebt etwas, wovon viele Mädchen träumen. Sie kommt endlich ihrem Idol nahe, das auch noch Gefühle für sie empfindet. Ein Happy End scheint jedoch aufgrund Ellas Unfall, ihrem verbrannten Körper und ihren seelischen Narben nicht möglich zu sein, denn welcher angehende Hollywood-Star würde für so ein einfaches Mädchen sein Image und seine Karriere aufs Spiel setzen?

Der Roman ist sowohl aus der Perspektive von Ella als auch aus der von Cinder, namentlich Brian, dem Schauspieler, beschrieben, so dass man Einblick in beide Gefühls- und Lebenswelten erhält.

Es ist kein typischer Young Adult-Roman, denn die Liebesgeschichte steht nicht so unmittelbar im Vordergrund. Es geht auch um Freundschaften und Familie, Enttäuschungen, die man damit erlebt und wie man nach einem schweren Schicksalsschlag wieder ins Leben zurückfinden kann.

Der Roman ist zwar voller Klischees über Hollywood und die Schönen und Reichen, passt aber zu der märchenhaften Geschichte. Die Geschichte ist tragikomisch erzählt, sehr unterhaltsam und lebendig geschrieben und man fühlt mit den Protagonisten, allen voran, Ella leibhaftig mit. Es ist tragisch und gemein, was sie durchmachen muss und schrecklich mitzuerleben, wie oberflächlich die Menschen in ihrer Umgebung sind. Doch Ella ist letztlich nicht allein. Es gibt Menschen, die hinter die Fassade blicken und sie als Mensch mit all ihren positiven Eigenschaften erkennen. Der Roman schenkt Hoffnung und am Ende wird - wie im Märchen - alles gut. Wie gut, kann man in der Fortsetzung "Cinder & Ella: Happy End - und dann?" lesen, die im September erschienen ist, aber als Weiterführung nicht zwingend erforderlich ist, da die Geschichte zu einem befriedigenden Abschluss kommt.