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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2016

Ein Herzensöffner...

Mach dein Leben bunt
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Das Cover des Buches ist wirklich schön, es macht einfach Lust auf das Leben und sich eben in den Bann der Geschichten ziehen zu lassen.
Das Buch fängt mit dem Satz an: „Welche Farben des Lebens sind ...

Das Cover des Buches ist wirklich schön, es macht einfach Lust auf das Leben und sich eben in den Bann der Geschichten ziehen zu lassen.
Das Buch fängt mit dem Satz an: „Welche Farben des Lebens sind dir bekannt und welche davon lebst du?“ und gerade der Satz bleibt einfach hängen, weil man sich als Leser immer wieder genau diese Frage stellt.
Kerstin Werner hat eine wirklich schöne Art des Schreibens, in ihrem Buch versammelt sie Kurzgeschichten, so kann sich auch niemand herausreden, er könnte nicht so lange lesen oder so etwas in der Art. Sie macht wirklich Mut und sie schafft es, in den kleinen Dinge des Lebens in den Mittelpunkt zu stellen und damit zu zeigen, dass sich das Leben nicht immer nur auf grosse Sachen bezieht, sondern dass auch viele kleine Sachen eine grosse Freude machen können.
Zu Empfehlen ist es, dass man das Buch immer in kleinen Häppchen geniesst, weil dann ist der Effekt einfach grösser und auch nachhaltiger.
Welche Farbe das eigene Leben hat, konnte ich zwar nicht abschliessend klären, aber schon alleine der Genuss des Buches bereichert das Leben einfach ungemein.

Fazit:
Das Buch öffnet wirklich die Herzen und macht das Leben nicht mehr so schlimm, wie es manchmal erscheint. Kerstin Werner schafft es mit ihren Geschichten, das Leben ins Positive zu ziehen und mit ihren Geschichten zu zeigen, dass das Leben auch in kleinen Dingen immer wieder schön sein kann und dass man dann sich eben nicht immer auf das Grosse und Ganze beziehen sollte, sondern auch mal in die kleinen Momenten Freude und Erfüllung finden kann.

Veröffentlicht am 04.11.2016

Gruseln auch über 12 Jahren... ;)

Nightmares! 1. Die Schrecken der Nacht
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Nightmares! Die Schrecken der Nacht ist alleine schon durch das Cover ein Hingucker, man findet viele kleine Bildelemente, die den Blick immer wieder ablenken. Das Cover passt auch gut zu der Geschichte ...

Nightmares! Die Schrecken der Nacht ist alleine schon durch das Cover ein Hingucker, man findet viele kleine Bildelemente, die den Blick immer wieder ablenken. Das Cover passt auch gut zu der Geschichte um Charlie, weil auch Charlie immer wieder durch Details und Momente abgelenkt wird.
Besonders an den Cover ist, dass es im Dunkeln leuchtet, was man bei Cover ja nicht wirklich oft hat.
Charlie ist an sich ein normaler Junge, nur ist in seinem Leben vieles anders als in den Leben von anderen 12 Jährigen. Charlie ist aber durch den Tot seiner Mutter und der Trauerverarbeitung sehr in sich gekehrt, gleichzeitig trägt er aber eine riesengrosse Wut in sich, weil er einfach nicht verstehen kann, warum gerade seine Mutter so früh gehen musst. Gleichzeitig muss sich Charlie immer in den Nächten seinen größten Ängsten stellen, weswegen er versucht, nie zu schlafen, was natürlich nicht geht, weil ihn der Schlaf immer wieder einholt.
Da Charlie den Schlaf nicht umgehen kann, versucht er mit Hilfe seiner Freunde, diese Albträume zu besiegen, was dann eine wirklich spannende Geschichte ins Rollen bringt...
384 Seiten erscheinen am Anfang für das vom Verlag vorgeschlagene Lesealter wirklich viel, aber die Seiten fliegen nur so dahin, weil man immer und immer wieder wirklich gruselige Momente hat, aber auf der anderen Seite gibt es die Momente, wo man nur schmunzeln kann, weil dann die Spannung immer wieder etwas abflacht.
Der Schreibstil von Jason Segel und Kirsten Miller ist wirklich schön, er liest sich sehr gut und ist auch zu keinem Moment langweilig, auch wenn man dann sagen muss, dass es für ein Kinderbuch ab 10 Jahren schon etwas komplex ist, was aber nicht zuletzt an dem komplexen Umfeld der Geschichten liegt.

Fazit:
Nightmares! Die Schrecken der Nacht ist ein Gruselspass für Jung und Alt, auch wenn das Alter des Verlages von 10 - 12 Jahren reicht, kann man das auch auch eindeutig in älteren Jahren lesen, weil der Nervenkitzel bleibt immer gleich, weil man Charlie wirklich ins Herz schliesst und gleichzeitig nicht wirklich versteht, was immer mit ihm passiert und wie er in den Strudel aus Ereignissen gekommen ist.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Einfach zum Brüllen komisch...

Mädchenklo
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Das Cover ist wirklich ein Hingucker, mal etwas, was sich von der Masse absetzt, aber wirklich gut zum Inhalt des Buches passt.
Silke Boger kreiert mit Peri eine Frau, die einfach alles will und einfach ...

Das Cover ist wirklich ein Hingucker, mal etwas, was sich von der Masse absetzt, aber wirklich gut zum Inhalt des Buches passt.
Silke Boger kreiert mit Peri eine Frau, die einfach alles will und einfach immer und immer Momente in ihrem Leben erlebt, die sie an allem zweifeln lässt. Peri ist eine Frau, die man als Powerfrau bezeichnen kann und die einfach immer und immer wieder von einer Katastrophe in die nächste stolpert, dabei aber so witzig und abgeklärt bleibt, dass das für den Leser manchmal etwas unheimlich ist, aber das ist eben ihre Art. Eine Art, die aber immer wieder für ein Lachen beim Lesen sorgt. Aber auch die Orte, an die es Peri und ihre Freundinnen immer wieder treibt, die sind einfach nur wahnsinnig komisch, was aber auch klar bei dem Titel "Mädchenklo" ist. Manchmal muss man schon bei dem Ort, in dem die Episode spielt, schon schmunzeln und natürlich geht dann auch das Kopfkino dabei an. Das ist eine Art von Humor, die man bei dem Buch mitbringen sollte.
Mädchenklo ist eben das, was immer passieren kann, wenn sich Frauen treffen und etwas unternehmen, also so gut wie alles und das verpackt Silke Boger wirklich sehr treffen in sieben Episoden.
Etwas schade ist, dass es immer mal wieder kleine Fehler in der Grammatik findet, aber da sollte man einfach mal etwas darüber hinweg sehen, weil sie jetzt keine schwerwiegenden Verfälschungen im Text produzieren. Trotzdem fällt es leider etwas negativ auf.
Geteilt ist die Geschichte in 7 Episoden, die wirklich sehr gut aufeinander abgestimmt sind, man erlebt als Leser praktisch 7 Geschichten, die aber in einem grossen Bogen gefasst sind.
Silke Boger hat einen tollen Stil, der sich wirklich gut weglesen lässt, die 279 Seiten sind wirklich in einem Rutsch weggelesen und eigentlich ist man traurig, wenn man das "Mädchenklo" wieder verlässt.

Fazit:
Silke Boger hat mit ihrem Buch einen Ausbruch aus dem Alltag, die sowohl frau als auch mann lesen kann und die einfach nur wahnsinnig witzig ist, allerdings muss man sich schon auf die sehr chaotische Protagonistin und deren Lebensstil einlassen, sonst wirkt das Buch sicher etwas verstörend.

Veröffentlicht am 24.09.2016

Spannung von Anfang bis Ende...

Wenn du vergisst
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Das Cover des Buches ist wirklich etwas anderes und man erkennt gleich den Wert der Zeichnungen, die auch im Buch immer und immer wieder eine grosse Rolle spielen.
Stell dir vor, du wachst auf und weiss ...

Das Cover des Buches ist wirklich etwas anderes und man erkennt gleich den Wert der Zeichnungen, die auch im Buch immer und immer wieder eine grosse Rolle spielen.
Stell dir vor, du wachst auf und weiss nicht, wer du bist oder was du da machst, du weisst nicht mehr, was gestern oder letzte Woche passiert ist und es scheint auch niemanden zu geben, der dich vermisst, weil dich niemand zu kennen scheint. Das Mädchen, was diesen Albtraum durchlebt, stellt sich später als Zoe heraus, aber trotzdem weiss sie nicht mehr, was in der Zeit vor ihrer Amnesie geschehen ist.
Als dann ihre Eltern gefunden werden, sie ihren Namen erfährt, aber trotzdem nicht das Gefühl von zu Hause bekommt, zweifelt Zoe an sich selber. Sie spürt, dass da etwas nicht in Ordnung ist, vertraut ihrem Gefühl, kann es aber nicht weiter beschreiben...
Neben den Gefühlen in ihrer Familie lernt Zoe noch Elias und Niklas kennen und hat bei beiden erst das Gefühl, dass sie ihnen vertrauen kann, aber auch diese Gefühle werden immer und immer wieder durcheinander gewirbelt...
Zoe ist als Charakter für den Leser lange recht fremd, was aber daher kommt, dass sich Zoe selber fremd ist und sich selber nicht kennt, aber trotzdem ist Zoe eine interessant
Der Schreibstil von Heidrun Wagner ist flüssig zu lesen, wird aber immer wieder von den wirren Gedanken von Zoe unterbrochen. Diese Unterbrechungen sind aber passend zu der Geschichte, daher kann man das nicht als Negativpunkt für den Stil auslegen. Der Einstieg in die Geschichte verwirrt zu Beginn etwas, was aber auch an der Situation von Zoe liegt.
Die Spannung bleibt über die gesamte Buchlänge wirklich hoch, auch wenn es immer mal wieder etwas kleine Erholungsphasen gibt, in denen man glaubt, dass sich nun alles aufklärt, aber das passiert dann immer nicht und wird dann immer wieder durch äußere Einflüsse verhindert.
Miri D'Oro, die Illustratorin für das Buch ist, schafft mit ihren Zeichnungen wirklich eine Durchzeichnung des Buches und man sieht das, was auch Zoe in ihrem Kopf hat. Durch die Zeichnungen erlebt man die Geschichte wahnsinnig intensiv und taucht völlig ins Zoes Kopf und Gedanken ab.
Das Buch wird für Mädchen von 14 - 16 Jahren empfohlen, aber man kann es auch als älteres Mädchen oder junge Frau noch lesen, allerdings sollte man sich auf die Geschichte einlassen können, weil sonst langweilt man sich in der Geschichte.

Fazit:
Mit Wenn du vergisst schafft Heidrun Wagner einen spannenden Auftakt zu einer neuen interessanten Mystery-Romance-Thrill-Serie für Mädchen, die aber auch Mädchen über 16 Jahre anspricht. Miri D'Oro zeichnet wirklich das Buch so wahnsinnig gut, dass man immer und immer wieder aufs neue von den Zeichnungen begeistert ist. Die Geschichte um Zoe entspinnt sich erst langsam, aber gerade das biete den Raum, in Zoes Gedanken reinzuschauen und als Leser zu erleben, was alles passieren kann, wenn man sein Gedächtnis verliert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dornröschen mal anders...

Küss mich wach
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Ich konnte das Buch im Rahmen einer Wanderbuchaktion von Katis Bücherwelt lesen und habe mich wirklich darüber gefreut, weil ich schon lange mal ein Buch von Mila Summers lesen sollte.
"Küss mich wach" ...

Ich konnte das Buch im Rahmen einer Wanderbuchaktion von Katis Bücherwelt lesen und habe mich wirklich darüber gefreut, weil ich schon lange mal ein Buch von Mila Summers lesen sollte.
"Küss mich wach" ist der Debütroman von Mila Summers und sie befasst sich mit einem Thema, das in der Literatur immer und immer neu behandelt wird, mit der Liebe.
Als ich den Klappentext das erste Mal las, dachte ich etwas an die Geschichte von Aschenputtel, aber "Küss mich wach" hat nur entfernt damit zu tun, auch wenn die Konstellation im Buch an sich nicht neu ist.
Stacy, die eigentlich nur eine neue Stelle antreten will, verpasst einfach die Chance und Mitch erzählt immer seiner Familie von einer Frau, die er angeblich hat, aber die es gar nicht gibt und beide treffen sich mitten auf der Strasse und dann beginnt ein Abenteuer, das die Leben der beiden verändern soll...
Mila Summers versteht es einfach, eine Geschichte auch auf wenige Seiten zu verpacken, es sind zwar nur 166 Seiten, aber auf denen wird so viel erzählt, dass man am Ende meint, dass man dann einen recht dicken Roman gelesen hat, obwohl man das eigentlich nicht hat.
Der Schreibstil von Mila Summers ist sehr angenehm und einnehmend und man taucht so in die Geschichte ein und kann der Geschichte auch gut folgen.
Die 166 Seiten lesen sich weg wie nichts und man ist eigentlich traurig, dass man das Buch schon durch hat, weil man sich wirklich in Stacy und Mitch verliebt, auch wenn beide Charaktere manchmal etwas hart und unsympathisch wirken. Aber der Eindruck revidiert sich innerhalb des Buches sehr schnell, weil sie beide offenbaren, warum sie so sind, wie sie sind.

Fazit:
Mila Summers verpackt eine zuckersüße Liebesgeschichte mit Hochs und Tiefs wunderbar in einen kleinen Road-Trip, der dann am Ende in die Katastrophe gipfelt, weil Stacy und auch Mitch sich einfach nicht klar darüber sind, was sie eigentlich wollen und dann einfach Entscheidungen treffen, die sie eigentlich nicht wollen...
Durch den Schreibstil von Mila Summers ist das Buch ein echter Paigeturner und liest sich weg wie nichts. Wer gerne Märchenadaptionen mag, sollte das Buch unbedingt lesen.