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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2019

Lügen haben lange Beine

The Ivy Years - Bis wir uns finden
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Lügen haben lange Beine...

Der heißersehnte 5. Band der „The Ivy Years“-Reihe ist endlich da, und vermutlich ist es auch der letzte, bevor die neue Reihe von Sarina Bowen bei LYX erscheint. Auf jeden ...

Lügen haben lange Beine...

Der heißersehnte 5. Band der „The Ivy Years“-Reihe ist endlich da, und vermutlich ist es auch der letzte, bevor die neue Reihe von Sarina Bowen bei LYX erscheint. Auf jeden Fall war ich sehr gespannt auf die Geschichte von DJ und Lianne - seine Leidenschaft ist die Musik und ihre das Schauspiel. Die Charaktere und vor allem die Chemie zwischen den beiden Protagonisten haben mir sehr gut gefallen, ebenso wie der immerzu tolle Schreibstil. Abwechselnd lesen wir aus der Sicht der Protagonisten, wie die beiden sich ineinander verlieben. Allerdings droht ein Geheimnis von DJ und Liannes Manager die Beziehung zwischen den beiden zu zerstören...
Auf jeden Fall wurde hier ein vor allem in den USA wichtiges Thema angesprochen, auf das ich hier leider nicht weiter aufgrund von Spoilergefahren eingehen kann. Man trifft altbekannte Perspektiven (vor allem gewisse Eishockeyspieler) wieder und sieht auch, wie sie sich entwickelt haben. Alles in einem ist dieser Abschluss gut gelungen, aber auch ein wenig anders als die anderen Bände, da der Eishockey erstmals nicht so doll im Fokus steht. 


Zitat
 
„Was willst du, Süße?“ Dich. Alles. Bitte.
- DJ und Lianne in „The Ivy Years - Bis wir uns finden" -

Veröffentlicht am 04.11.2019

Politischer als sein Vorgänger

Palace of Blood - Die Königin
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ACHTUNG! DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER FÜR BAND 1, 2 UND GANZ BESONDERS 3 DER PALACE-SAGA!

Klappentext

Der Kampf um den englischen Thron ist entbrannt. Als der entrückte König den Befehl erteilt, ...

ACHTUNG! DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER FÜR BAND 1, 2 UND GANZ BESONDERS 3 DER PALACE-SAGA!

Klappentext

Der Kampf um den englischen Thron ist entbrannt. Als der entrückte König den Befehl erteilt, Jagd auf seinen eigenen Sohn zu machen, greift die Königin zum Äußersten: Sie lässt ihren Mann ermorden und plant, anstelle des flüchtigen Kronprinzen selbst zu regieren. Robin hingegen wünscht sich nichts mehr, als in Frieden mit der Liebe seines Lebens zusammen zu sein. Mit Rea, der gefürchteten Magdalena. Mit Rea, der zukünftigen Königin. Mit Rea, die zum ersten Mal in ihrem Leben frei sein darf. Doch am Tag ihrer Vermählung wird Rea Opfer eines schrecklichen Anschlags – und der gläserne Palast verwandelt sich an einen Ort des Schreckens, des Verrats und des Blutes.

Meine Meinung

Einleitung

ENDLICH kann ich mich bei euch mit dieser Rezension bei euch melden. Ich persönlich war mit dem Ende von Band 3 ja mehr als nur frustriert und geschockt, weshalb ich mich (nachdem ich bei Christine um eine Fortsetzung gebettelt habe) umso mehr gefreut habe, dass ich diesen vierten Band als Rezensionsexemplar mein Eigen nennen darf! Diese Reihe liegt mir auch sehr am Herzen, da ich die Autorin schon zweimal live sehen durfte und die Rezension zu „Palace of Fire“ eine der ersten auf meinem Blog war.

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Wir haben hier einmal das altbekannte Paperback in seinem gewohnten Design, dieses Mal jedoch wirklich mit einem abgeschlossenen Seidenband. Nebeneinander gestellt sieht die Reihe übrigens richtig toll aus! Dieser Band ist vergleichsweise dünn, hat angenehm mitteldicke Seiten und ist in 6 Teile gegliedert. Im vorderen Teil der Klappenbroschur ist noch einmal ein ausführlicherer Klappentext sowie einige Zitate abgedruckt. In der hinteren findet ihr nochmal eine Übersicht aller Bände, Leserstimmen und eine Kurzbiographie der Autorin. Eine Playlist oder Karte gibt es nicht.

Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)

Der weiße König, völlig psychisch kaputt, nachdem sein Leben verschont wurde, gibt den Schießbefehl auf die Rebellen, unter denen auch sein Sohn ist. Bis die weiße Königin ihn durch Madame Hivers Hilfe töten lässt und selbst alleinige Herrscherin wird, gibt es auf der Seite der Rebellen viele Tote. Die weiße Königin beginnt, im Hintergrund Reas Ermordung zu planen, während sie vorgibt, Friedensverhandlungen mit ihr führen zu wollen. Dazu beauftragt sie den Fähnrich, der schon einmal in ihrem Namen einen Mordanschlag auf Rea ausgeführt hat...und Madame Hiver zieht im Hintergrund die Fäden, um Rea zur Königin zu machen.

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere

Irgendwie ist der Schreibstil einerseits genauso, aber andererseits komplett anders als in den anderen Bänden. Wir haben hier diverse Charaktere wie z.B. Rea, Robin, die weiße Königin, Madame Hiver oder den Fähnrich, aus deren Perspektiven die Geschichte geschrieben wurde. Teilweise war das ganze etwas verwirrend, da z.B. Reas Kapitel aus der Ich-Perspektive und alle anderen aus der Erzählerperspektive geschrieben wurden.
Auf die Charaktere kann ich jetzt irgendwie gar nicht spoilerfrei eingehen, weshalb ich nur sagen kann, dass man bezüglich der Protagonisten nicht viel neues erfährt. Eher die Nebencharaktere stehen hier fast schon im Vordergrund, wodurch man als Leser natürlich auch als erstes von den Machenschaften der Person erfährt.

Das wohl interessanteste und am meisten von mir herbeigesehnte ist der Plot. Und der war dieses Mal noch sehr viel politischer geprägt als in den vergangenen Bänden, undzwar dadurch, dass man durch die diversen Perspektiven Einblicke in die Intrigen, aber auch die Hintergründe bekommt. Vergangene Fragen werden aufgeklärt, aber dennoch muss man sagen, dass der vierte Teil eher ruhig ist, vergleichbar mit einem langen Epilog. Manche Dinge konnte ich dabei voraussehen und manche nicht; allerdings hat die Autorin es sich nicht nehmen lassen, uns in dem letzten Kapitel noch so einen minimalen Cliffhanger sich weiter auftuenden Fragen aufzudrücken. Aber ich hör jetzt lieber auf zu meckern, denn schließlich hat sie diesen Band ja nur für die Fans geschrieben.

Fazit

Der (jetzt aber wirklich) abschließende Band der Palace-Reihe ist ein solider Buchschmöker, der alte Fragen aufklärt und uns vor allem die Motive und das Wesen vieler Nebencharaktere näher bringt. Vom Plot her geht es zwar eher ruhig zu, und der Schreibstil war ein wenig verwirrend, aber dennoch ist es ein guter Abschluss.

Zitat

Ich. Ausgerechnet ich. Ich blicke zu der dunklen Silhouette des Buckingham Palace hinüber, zu dem hoch aufragenden Turm aus Glas. Ausgerechnet ich soll in der Lage sein, ihn einzureißen. Ausgerechnet ich soll das Glas zertrümmern. Ausgerechnet ich soll diesem Königreich die Freiheit bringen. Um welchen Preis?
- Rea in „Palace of Blood“ auf Seite 71 -

Veröffentlicht am 12.10.2019

Gute Fortsetzung mit kleinen Schwächen

Die Pan-Trilogie: Das gestohlene Herz der Anderwelt (Pan-Spin-off 2) (BILD-Bestseller)
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Meine Meinung

Einleitung
 
Eine lange Zeit ist seit dem Erscheinen von Band 1 vergangen, und nun erscheint endlich Band 2 des zweiteiligen Pan-Spin-offs. Und ich bin sehr froh, dass Sandra Regnier sich ...

Meine Meinung

Einleitung
 
Eine lange Zeit ist seit dem Erscheinen von Band 1 vergangen, und nun erscheint endlich Band 2 des zweiteiligen Pan-Spin-offs. Und ich bin sehr froh, dass Sandra Regnier sich die Zeit genommen hat, denn auch der zweite Band konnte mich wieder überzeugen. Mehr könnt ihr erfahren, wenn ihr weiterlest
 
Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Das Cover zeigt dieses Mal einen sehr wichtigen Handlungsort - und zwar eine Insel in der Anderswelt, auf der das Herz der Anderswelt versteckt wurde. Der Drache spielt ebenfalls eine zentrale Rolle, die ich hier jetzt aber nicht weiter erläutern werde, da ich euch ansonsten spoilern würde.
Das Taschenbuch ist handlich und die Seiten lassen sich gut anfassen, es gibt keine Playlist oder Karte.
 
Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)
 
Allie kann es kaum fassen, als sie in der Anderwelt durch die Pforte landet. Auf der Insel, wo sie landet, stirbt sie fast, bis sie durch Chloe und Finn gerettet wird und sich im Internat mit den Fragen ihrer Freundinnen, dem Hausarrest und ihrer schmerzenden Narbe auseinandersetzen muss. Helfen tut es da nicht gerade, dass ihre Eltern auftauchen und ihr etwas bezüglich ihres Unfalls verschwiegen haben oder das George auf einmal verschwunden ist und ganz nebenbei die Pforte noch geöffnet und das Herz gestohlen ist...
 
Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere
 

Der Schreibstil ist ebenso humorvoll-romantisch geprägt wie Band 1, wenn auch ein bisschen mehr von Spannung geprägt. Diesesmal bekommen wir neben Allisons Ich-Perspektive auch noch ein paar kleinere Szenen aus Finns Sicht. Was den Humor angeht, bekommen wir aber wieder mehr Vergleiche mit diversen Serien und Sängern, und was romantisches angeht, darf das gewisse Kribbeln natürlich nicht fehlen. Allerdings hat mir das gewisse Etwas in der Beziehung zwischen den Protagonisten ein bisschen gefehlt.

In diesem Band lernen wir viele neue Charaktere kennen, aber auch Nebencharaktere aus Band 1 bekommen einen größeren Handlungsraum, was ja auch mein Wunsch bezüglich des ersten Teils war. Gerade aber die Handlung in diesem Band fand ich für eine gewisse Person seeehr traurig.

Aber genau das fand ich gut. Das man kein Happy End hat, sondern ein gutes Ende mit Verlusten. Denn nach dieser spannenden Handlung, in der man noch eine Welt neben der Anderwelt mehr kennen lernt, bin ich einfach zufrieden. Und der Epilog selbst ist sowas von ein Fan-Service, da Charaktere aus der Pan-Trilogie auch noch eine Szene haben...
 
Fazit
 
„Das gestohlene Herz der Anderwelt“ ist eine gelungene Fortsetzung des ersten Bandes mit kleineren Schwächen. Für Fans der Pan-Reihe ist dieser Buchschmöker definitiv ein Muss.


Zitat


Ich will nichts mehr mit Elfen, Drachen oder anderen Märchenfiguren zu tun haben. Als Nächstes liegt noch ein Wolf in meinem Bett oder die Oger zetteln einen Krieg an und dann soll ich auch noch schuld sein.
- Allison -

Veröffentlicht am 18.09.2019

Solide Fortsetzung

Die Krone der Dunkelheit
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Cover, Haptik, Playlists & Co.

Das Cover ähnelt dem von Band sehr. Dieses Mal lässt sich der goldene Sand auch wieder so angenehm anfassen. In der vorderen Klappe der Klappenbroschur befindet sich eine ...

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Das Cover ähnelt dem von Band sehr. Dieses Mal lässt sich der goldene Sand auch wieder so angenehm anfassen. In der vorderen Klappe der Klappenbroschur befindet sich eine gemeinsame, wunderschöne Zeichnung von Gabriella Bujdoso; in der hinteren sind noch einmal alle 4 (!) Teile gemeinsam sowie eine Autorenkurzbiographie zu sehen. Das Glossar besteht zum Glück weiterhin und dient der Orientierung. Aufgrund der minimal wenigeren Seiten ist das Buch von der Haptik her genauso wie der erste Band; die Seiten sind ebenso dünn. Alles in einem also genauso wie der Vorgänger, bis auf die farbige, gemeinsame Charakterzeichnung.

Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler)

Elroy ist gelinde gesagt stinksauer, nachdem Freya und Larkin ihm die falsche „Rezeptur“ für das Erlangen der Unsterblichkeit gegeben haben. Doch da kommt ihm plötzlich eine Idee, wie er doch noch an das Geheimnis herankommt und es gleichzeitig den beiden heimzahlen kann...
Larkin ist währenddessen auf der Flucht, nachdem Freya zurück ins Schloss gebracht wurde. Dabei stößt er auf erstaunlich viele Elva-Angriffe, die seit kurzem das Königreich heimsuchen...
Freya wird nach ihrer Rückkehr im Schloss quasi von ihren Eltern eingesperrt, und nach Unruhen in ihrem Volk mit Anzweiflungen der Königsreligion soll sie auf einmal mit einem Prinzen verheiratet werden, obwohl sie Larkin immer noch liebt...
Freyas Eltern ahnen immer noch nicht, dass ihr „Sohn“ noch lebt. Kheeran hat ebenfalls mit starken Unruhen im Volk und mit diversen Mordkomplotten zu tun, obwohl seine Mutter gerade erst gestorben ist und er einen Anschlag überlebt hat. Dabei hilft es nicht gerade, dass er ununterbrochen an Ceylan denken muss...
Ceylan, die immer noch zusammen mit Weylin wegen Mordes im Gefängnis sitzt, hofft auf Leigh, der alles versucht, um sie zu befreien. Und irgendwie hängen wieder alle Geschichten zusammen...

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere

Der Schreibstil ist nachwievor aus der Erzähler-Perspektive einfach hervorragend. Dieses Mal kommen noch Perspektiven hinzu, und zwar von Elroy und Onora, aber auch von einem anderen Charakter, den ich hier noch nicht benennen werde. Allerdings muss ich hier zugeben, dass die vielen Charaktersichten auch dazu geführt haben, dass sich das Buch zu Beginn sehr zieht. Die Kapitel sind etwa mittellang und somit meiner Meinung nach perfekt. Gerade was auch Romantik angeht, haben wir auch ein paar Momente zwischen den meiner Meinung nach richtigen Leuten mehr.

Die Charaktere haben sich seit Band 1 sehr weiterentwickelt, besonders Freya, die Gefühle für Larkin entwickelt hat - oder Larkin, der nun mehr als eine Göttin in Freya sieht. In diesem Roman liegt der Fokus eher auf Elroy und Weylin, über die wir sehr viel mehr erfahren, was ich super fand, da auch Elroy ein superinteressanter Charakter ist. Auch Leigh macht eine interessante Wandlung der romantischen Art durch, die ich hier jetzt leider nicht sagen darf (Spoiler und so). Die Charaktere, die ich im ersten Band liebgewonnen (Ceylan!!!!) habe, erhalten hier natürlich auch wieder einige Szenen.

Die Handlung hat zu Beginn aufgrund der vielen Charaktersichten definitiv etwas zu zäh für meinen Geschmack angefangen. Nach den ersten 150 Seiten ist man aber definitiv in der Geschichte drin, auch, wenn nicht alle Charaktere den Platz bekommen haben, um ihre Geschichte zu erzählen. Als hauptsächliches Setting dient dieses Mal nicht Melidrian, sondern Thobria, wodurch man einen besonders tiefen Eindruck in die Ansichten des Volkes gegenüber der Königsreligion bekommt. Natürlich geht es auch in puncto Romantik weiter, es entwickeln sich Paare, auf die ich zum Beispiel zu Beginn nicht unbedingt getippt hätte, was mir von der Überraschung her auch gut gefallen hat. Apropos Überraschung: Das Buch hat einen (oder mehrere) Cliffhanger. Also macht euch auf etwas gefasst.


Fazit

"Die Krone der Dunkelheit - Magieflimmern" ist eine solide Fortsetzung von Band 1. Man trifft liebgewonnene Charaktere wieder, fiebert mit ihnen bei dem ab dem zweiten Drittel sehr spannenden Plot mit und shippt natürlich auch ein paar. Insgesamt ein gut gelungener Buchschmöker mit ein bisschen zu vielen Erzählperspektiven. Nach dem Cliffhanger freue ich mich umso mehr auf Band 3!
Zitat


"Als Erstes musst du dem Volk zeigen, dass du gefestigt bist und deine Pflichten kennst. Du musst Wurzeln schlagen, um den Stürmen standzuhalten, die in Zukunft über das Land hinwegfegen werden. Durch deine Flucht wirkst du wie ein Blatt im Wind und hast viele Gerüchte losgetreten. Diese müssen wir zum Verstummen bringen. Das volk muss sehen, dass das Haus Draedon bereitsteht. Heute. Morgen. Und noch in fünfzig Jahren."
- König Andreus in "Die Krone der Dunkelheit - Magieflimmern" auf Seite 64 -

Veröffentlicht am 12.09.2019

Gelungener Abschluss

Golden Dynasty - Stärker als Begehren
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ACHTUNG! DIESE REZENSION KANN SPOILER FÜR BAND 1 UND 2 ENTHALTEN!
 
Wie kann man den Teufel lieben?



Nachdem wir nun die Liebesgeschichten der beiden jüngeren de-Vincent-Brüder gelesen haben, geht es ...

ACHTUNG! DIESE REZENSION KANN SPOILER FÜR BAND 1 UND 2 ENTHALTEN!
 
Wie kann man den Teufel lieben?



Nachdem wir nun die Liebesgeschichten der beiden jüngeren de-Vincent-Brüder gelesen haben, geht es jetzt in Band 3 um den wohl mysteriösesten und ältesten Bruder Devlin 'Devil' de Vincent. Dadurch, dass die Protagonistin Rosie auch eine Geisterjägerin ist, hat dieser Band noch ein wenig mehr Paranormalie zu bieten.
 
Devlin muss sich nun neben dem Skandal um den Tod seines Vaters auch noch um den Tod des Bruders seiner Ex-Freundin kümmern und ganz nebenbei die Machenschaften seines Vaters aufdecken. Klar, dass er eine freche Geisterjägerin bei den ganzen Problemen nicht unbedingt gebrauchen kan. Und genau das hat mir an diesem Band sehr gut gefallen - kein naives Mädchen, dass die Hilfe des Ritters in glänzender Rüstung benötigt, sondern eine junge, starke, selbstbewusste Frau. Devlin selbst ist wie erwartet sehr distanziert, taut aber irgendwann auf, und Leute, er ist auf jeden Fall mein Rhysand, wenn ich zwischen den drei de Vincent Bücher auswählen müsste. Mehr kann ich jetzt auch nicht schreiben, ohne zu spoilern.

Die Handlung beginnt direkt nach dem Ende des zweiten Bandes, der einen mit sehr vielen Fragen hinterlassen hat. In diesem Band hat die Frage, warum der Vater der de Vincents sich erhängt hat. Auch die Geister in der verfluchten Villa spielen eine größere Rolle, natürlich ebenso wie die Romanze, die sich zwischen den Hauptcharakteren entwickelt. Diese fand ich gut gelungen, da sie sich langsam entwickelt hat und auch schlüssig war.
Das Ende fand ich gut abgerundet und sehr gut gelungen. Insgesamt war dieser Buchschmöker also der beste Band der Reihe - ich vergebe sehr gute 4 von 5 Traumfänger!