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Veröffentlicht am 04.12.2016

Packende Romantasy mit Vampiren!

Dark Hope - Gefährte der Einsamkeit
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Inhalt: Sie ist seine Sucht - er ist ihre Erlösung

Vor vielen Jahrhunderten verlor Dimitri Morosow seine Gefährtin Amila. Seit sie in seinen Armen starb, fühlt er nur noch Einsamkeit und Schmerz. Zeit ...

Inhalt: Sie ist seine Sucht - er ist ihre Erlösung

Vor vielen Jahrhunderten verlor Dimitri Morosow seine Gefährtin Amila. Seit sie in seinen Armen starb, fühlt er nur noch Einsamkeit und Schmerz. Zeit ist für ihn bedeutungslos geworden. Doch nun scheint Amila zurückgekehrt zu sein, was Dimitris Welt erneut aus den Angeln hebt. Der gequälte Vampir macht sich auf die Suche nach ihr, ohne zu ahnen, dass Zeit plötzlich das einzige ist, was er nicht mehr hat - und er es mit den Mächten der Hölle aufnehmen muss, wenn er Amila retten will.


Die Bände der Dark-Hope-Reihe lassen sich alle unabhängig voneinander lesen, es steht immer ein neues Paar im Mittelpunkt des Geschehens, während es im zweiten Band um Gestaltwandler ging, dreht sich im ersten und dritten Band der Reihe um Vampire.

Die Welt in der wir uns befinden liegt in der Zukunft. Im Jahr 2024 haben sich die magischen Wesen, Vampire, Gestaltwandler und Co., den Sterblichen gezeigt und sie leben seit dem Umbruch, mehr oder weniger, im Frieden zusammen.

"Sein hauchzarter Kuss hatte sie wie ein Blitz durchzuckt, und ihre Fingerspitzen kribbelten. Allerdings konnte sie das ungute Gefühl nicht abschütteln, dass in dieser Nacht noch etwas Furchtbares geschehen würde." - S. 72

Seit dem ersten Buch der Reihe und der Begegnung mit dem Vampir Dimitri Morosow habe ich darauf gewartet, dass er seine Liebesgeschichte bekommt! Er gehört zu der Vampirgemeinschaft von Kyriakos (Band 1) und ist ein enger Vertrauter des Vampirkönigs.

Dimitri ist ein sehr düsterer Charakter, welcher von Schmerz lebt, seit seine Gefährtin verstorben ist, bis er Amila trifft, eine Frau die seiner verstorbenen Geliebten sehr ähnlich sieht.
Einerseits ist der Vampir dunkel, von Schmerz geleitet, in einer tiefen Depression, vollkommen am Ende und anderseits ist er Amila gegenüber so warm, er vergöttert sie, man spürt seine Liebe und Hoffnung, außerdem ist er sehr sinnlich und sexy.
Amila ist ein bezaubernder und liebevoller Charakter, der sich für seine Familie aufgeopfert hat und sie birgt ein grausames Geheimnis. Sie ist auf jeden Fall eine starke Frau mit einem kämpferischen Willen.
Die Beiden haben mir sehr gefallen und ich konnte mich leicht in die Charaktere rein versetzen und die Wirrungen ihrer Emotionen spüren, da die Geschichte aus der Sicht von beiden Protagonisten erzählt wird.

"Und so ging er los, um diese Frau über sein Leben oder seinen Tod entscheiden zu lassen." - S. 64

Die Autorin schreibt flüssig, nicht zu einfach und packend. Im Laufe der Handlung baut sie eine Spannung auf, die bis zum Ende hin gehalten wird, sodass man den Roman kaum aus der Hand legen kann. Abgesehen davon gibt es einige erotische Szenen, die ihr sehr gut gelungen sind. Hinzu kommt noch, dass mich die Idee mit Amilas Bürde überrascht und begeistert hat, aber da will ich nicht zu viel vorweg nehmen!

"In ihrem Kuss lagen alle Antworten, die er brauchte." - S. 260

Beim dritten Teil der Reihe von Vanessa Sangue, handelt es sich um einen intensive und sinnlichen romantasy Roman, der bis zum Schluss hin packend und aufregend bleibt. Die Dark-Hope Reihe konnten mich bis jetzt immer wieder überzeugen und ich freue mich bereits darauf vom nächsten Band zu hören!



Weitere Titel der Dark-Hope-Reihe:
1. Dark Hope - Gebieter der Nacht
2. Dark Hope - Verbindung des Schicksals
3. Dark Hope - Gefährte der Einsamkeit

Veröffentlicht am 01.12.2016

Humorvoll. Magisch. Genial.

Nimona
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Inhalt: Die Welt von »Nimona« ist nicht ganz das, was man etwa von Grimms Märchen erwarten würde. Nimona selbst im Übrigen auch nicht. Die enthusiastische, etwas aufdringliche Teenagerin steht eines Tages ...

Inhalt: Die Welt von »Nimona« ist nicht ganz das, was man etwa von Grimms Märchen erwarten würde. Nimona selbst im Übrigen auch nicht. Die enthusiastische, etwas aufdringliche Teenagerin steht eines Tages unerwartet im Schlupfwinkel von Erzbösewicht Ballister Blackheart, um sich ihm als Sidekick anzudienen. Ihre Begeisterung für seine schurkischen Pläne ist eine Sache, aber was ihn letztlich überzeugt, ist eine andere Eigenschaft von ihr: Sie ist eine Gestaltwandlerin. Das weckt unweigerlich auch das Interesse des Instituts für Recht und Ordnung und Heldentum, und damit geraten alsbald die Verhältnisse im Märchenreich nachhaltig ins Wanken.


Der Comic war der reinste Spaß und es ist irgendwie schade, dass es ein Einzelband ist. Ich habe gelacht, geweint und mein Herz an Nimona am Ende verloren.


Hier werden neben Stereotypen auch Klischees auf die Schippe genommen und der Stil ist modern und angenehm farbig, nicht direkt bunt.
Nimona war zuerst ein Webcomic gewesen, bevor es als ein komplettes Buch erschien, daher ist die Geschichte in kurze Kapitel eingeteilt.

Nimona ist eine der tragenden Rollen in diesem Comic und wir sehen sie auf dem Cover in der Mitte stehen und um sie herum Ballister Blackheart mit den schwarzen Haaren, etwas dunkleren Farben und kampfbereit ein Schwert in der Hand. Auf der anderen Seite sehen wir seinen Gegenpart Goldenloin, ein stattlicher Ritter mit wehenden Haaren und goldener Rüstung.

Es war ein atemberaubendes, lustiges Abenteuer gewesen mit vielen Überraschungen und ich fühlte mich mittendrin in der Geschichte, zusammen mit Nimona und Blackheart. Ihre Dialoge brachten mich immer wieder zum schmunzeln und die Beiden geben ein wunderbares Team ab.
Nimona selbst ist ein sehr interessanter, amüsanter und blutdurstiger Charakter. Außerdem ist es mal schön einen weiblichen Protagonisten zu haben ohne modelmaße. Sie hat mich immer wieder erstaunt und zum Schluss nahm die Geschichte eine Wendung mit ihr, die ich nicht kommen sah, aber genau das Richtige für diesen Graphic Novel war.
Ballister Blackheart und Goldenloin haben eine gemeinsame Vergangenheit und ihre Fehde gibt der Geschichte eine gewisse Tiefe und Spannung.
Die Autorin spielt bewusst mit Stereotypen und Klischees, was einen immer wieder zum lachen bringt. Besonders die Stelle, als Nimona fragt ob sie jetzt wirklich eine "Sad Back Story" machen sollen um ihre Vergangenheit zu erzählen.

Am Anfang lesen sich die Kapitel noch sehr leicht und humorvoll, doch schnell wird die Geschichte komplexer und überraschenderweise bekommt sie auch einen ernsteren Ton. Schwarz und Weiß wird vermischt, das Tempo wird stetig angezogen und dann kommt dieses überraschende Ende, das ich euch nicht vorweg nehmen möchte.

Ein einzigartiger Comic gefühlt mit Abenteuer, Humor, Magie und Freundschaft. Für jeden, der auf der Suche nach etwas Lustigen und Unterhaltsamen ist. Die Charaktere haben viel Herz und die Welt ist ein beeindruckender Mix aus Mittelalter, Ritter, Magie und High Tech.

Veröffentlicht am 21.11.2016

Immer wieder aufregend und ein Erlebnis!

Black Dagger - Phury & Cormia
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Inhalt: Um der unglücklichen Liebe zu Bella, der Frau seines Zwillingsbruders, zu entkommen, hat der Vampirkrieger Phury es auf sich genommen, der Primal der Vampire zu werden. Als er bei seiner Amtseinführung ...

Inhalt: Um der unglücklichen Liebe zu Bella, der Frau seines Zwillingsbruders, zu entkommen, hat der Vampirkrieger Phury es auf sich genommen, der Primal der Vampire zu werden. Als er bei seiner Amtseinführung der wunderschönen Auserwählten Cormia begegnet, hofft er, Bella endlich vergessen zu können. Doch Cormia zweifelt an Phurys Aufrichtigkeit, und schließlich muss er etwas tun, woran er in seinem ganzen zweihundertjährigen Leben noch nie gedacht hat: um eine Frau kämpfen!

Bei dem Buch, welches ich gelesen habe, handelt es sich um die Neuauflage der Black Dagger Romane aus dem Heyne Verlag. Dieser Band beinhaltet die bereits erschienenen Bücher "Blutlinie" und "Vampirträume".


In Mittelpunkt steht das Paar Phury & Cormia. Er ist ein Bruder der Black Dagger und der Primal der Vampire, d.h. er ist maßgebend für den Fortbestand der Vampire zuständig und soll den Auserwählten ein Kind gewähren. Eine dieser Auserwählten, mit denen er als Erstes schlafen soll ist Cormia, aber es kommt natürlich alles anders.

Phury wird immer als ein wunderbarer Mann dargestellt, der sehr auf seine Mitmenschen achtet, doch seine eigene Meinungen auf sich ist anders, negativ und er hat einige persönliche Probleme und Differenzen über die Zeit angesammelt. Außerdem ist er Drogenabhängig und hat eine schöne nervige Stimme in seinem Kopf. Dazu kommt noch, dass er eine Beinprothese hat und sich nicht als vollwertigen Mann sieht. Kein einfacher Kerl.

Eine Person, die ihn gleich als den Mann sieht der er ist, ist Cormia. Sie ist die erste Auserwählte, aber für sie ist es nicht so eine Ehre, wie für die anderen 39 Jungfrauen aus der Gemeinschaft mit einem Fremden zu schlafen. Abgesehen davon driftet sie von ihrem alten Weg und Leben, bei der Jungfrau der Schrift (mehr oder weniger die Göttin der Vampire) ab und entdeckt ganz neue Möglichkeiten in der Welt der Menschen.

Die Geschichte verläuft lange ruhig und die Charaktere, am meisten Cormia, entwickeln sich stark weiter und unsere Liebespaar findet erst mit der Zeit zueinander. Bei diesen Band der Reihe fällt auf, dass es sich auch mehr um andere Charaktere dreht und es ein 50:50 zu Protagonisten und Nebenpersonen besteht. Das war auf jeden Fall eine gute Kombination gewesen, denn es ist keine reine Liebesgeschichte mehr und es geht um Rache, Kämpfe, Freundschaft und die Gemeinschaft der Vampire.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig und hat etwas düsteres an sich, perfekt für einen Vampirroman! Die Geschichte wird zudem noch aus der Sicht von verschiedenen Charakteren erzählt, nicht nur von den Vampiren, sondern auch von den Lessern, die Bösewichte in der Welt der Black Dagger, was uns einige interessante Einblicke gewährt.

Die Geschichte der Black Dagger geht weiter und man merkt, dass ein Ende nicht in Sicht ist. Viele Konflikte, Kämpfe sind ungelöst und einige Singles warten noch auf ihren Seelengefährten! Es ist immer wieder spannend in diese Welt abzutauchen und trotz ca. 700 Seiten würde man am liebsten gleich zum nächsten Band greifen.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Packende Fantasy in einer modernen Welt mit Gestaltwandlern!

Blue Scales
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Inhalt: Ein Rudel wölfischer Gestaltenwandler ist in die Stadt gekommen, um eine alte Rechnung zu begleichen: Der Alpha-Wolf will der Familie Song ihren Platz in der Hexade streitig machen – dem Rat aus ...

Inhalt: Ein Rudel wölfischer Gestaltenwandler ist in die Stadt gekommen, um eine alte Rechnung zu begleichen: Der Alpha-Wolf will der Familie Song ihren Platz in der Hexade streitig machen – dem Rat aus sechs Familien, die die moderne Stadt Poschovar unter sich aufgeteilt haben.

Nie hätte die 18-jährige Christine ›Christie Song‹ gedacht, dass sie eines Tages in die Belange der Familie hineingezogen werden würde. Doch die Wölfe richten ihre Aufmerksamkeit auf das vermeintlich schwächste Familienmitglied, das – als außereheliches Kind – wohl kaum deren mächtige magische Fähigkeiten geerbt haben kann.

Unversehens findet sich die junge Frau in einem gewaltsamen Konflikt wieder, mit dem sie nichts verbindet als ihr Familienname. Ihre einzigen Waffen gegen den Feind: Ihre Sturheit, ein Polo-Schläger und die seltsamen, blauen Schuppen an ihren Schultern, die einen Hinweis auf ihren leiblichen Vater geben …



"Die Bezeichnung >Drache< ist nicht bloß eine farbenfrohe Allegorie seines Charakters" - S. 18


Ein wirklich interessantes Cover wird hier einem geboten. Man erkennt die Protagonistin im Zentrum des Bildes, sie ist überwiegend in durchsichtigen blauen Farben dargestellt und ihre Schulter und die zuerkennende Rückenpartie weisen Schuppen auf. Um sie herum ist eine Mischung aus Blau und Lila, in der man bei genauen hinschauen Details findet, wie asiatische Schriftzeichen und eine schmale Straße mit Laternen.

Die Autorin schreibt im Ich-Erzähler und liefert eine Geschichte zum mitfiebern und benutzt eine wunderschöne Sprache, die zuerst einfach erscheint, aber Nachdruck hinterlässt. Ich bin sehr angetan von ihrem Schreibstil und von einigen Wörtern, die sie verwendet, die das Buch spannend, mysteriös und etwas heiter klingen lassen. Immer wieder kam ein Spannungsbogen auf und unerwartete Wendungen, sodass ich den Roman schwer aus der Hand legen konnte und ihn schnell beendet habe.

"Ich habe eine andere Geschichte zu erzählen - eine über Familie, im Speziellen meine. Es ist eine Geschichte über Liebe- wenn auch nicht amouröser Art -, über Enttäuschung, Hoffnung und Angst, die es mit sich bringt, wenn man diejenigen beschützen möchte, die einem nahestehen." - S. 11

Unsere Protagonistin hier ist die junge Christine, aus deren Sicht wir die Erlebnisse geschildert bekommen. Sie ist ein uneheliches Kind und sollte eigentlich nicht in das Machtnetzwerk von Talanis verwickelt werden, ein Netz von verschiedenen Familien (Gestaltwandler und Co.) die die Insel insgeheim regieren, aber sie gerät in den Mittelpunkt des Geschehens. Ihren Charakter empfand ich als authentisch, einerseits versucht sie stark zu sein, anderseits ist sie emotional belastet und muss mit sich kämpfen. Die Situation ist nicht einfach für sie, das steht fest und sie versucht mehr zu beschützen, als sich zu beweisen, ein sympathischer Charakterzug von ihr.

Die anderen Charaktere lernen wir ebenfalls gut kennen und ich empfand es noch als positiv, dass es kein Buch ist wo Gestaltwandler, wie Wölfe und anderen Fantasiewesen immer "verhübscht" werden. Sie werden bildreich und animalisch beschrieben, ein drastischer Wechsel zwischen Mensch und Tier. Interessant ist hier außerdem noch, dass man sich nicht auf Stereotypen verlassen kann und immer wieder überrascht wird.
Auch die "schlechten" Charaktere in Blue Scales haben mir gefallen, besonders die Großmutter, mit ihrer Abneigung gegen Christine, da sie nicht verwandt sind. Sie ist einerseits ein hinterlistiger und böser Charakter, aber hat auch eine andere Seite, die wir hin und wieder kurz aufleuchten sehen konnten.
Neben den fantastischen Elementen wird auch das Thema Familie hier groß geschrieben. Es geht um Akzeptanz und Zusammenhalt, aber auch um die Machtverhältnisse innerhalb der Familie.


Die Welt in der der Roman spielt heißt Mundus und Vesper, wo wir uns befinden ist eine Kontinentalplatte davon. Blue Scales kann vollkommen unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden und es gibt ein paar geschichtliche Informationen zu ihrer fiktiven Welt. Wer mehr wissen möchte kann auf der Homepage der Autorin mehr erfahren.


Zum Schluss kann ich sagen, dass es ich um einen packenden Urban Fantasy Roman handelt und ein Muss ist für alle Gestaltwandler Fans. Es ist spannend und das Setting sehr interessant, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte und mich wegen dem überzeugenden Schreibstil schon nach ihren anderen Romanen umgesehen habe.
Gestaltwandler, magische Kräfte, eine kleine Portion Liebe, Familienbände, Herrschaftskämpfe und Rache erwarten einen hier.

"Das Glockenspiel über der Ladentür hätte mir verraten sollen, dass der Unbekannte Unheil mit sich bringt ... nicht nur für Lin und mich, sondern für unsere gesamte Familie." S.11

Veröffentlicht am 25.10.2016

Die fantastische SciFi Reise geht weiter!

Weltasche 1
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Nach dem Roman Kernstaub war das Erste was ich gemacht habe, nachschauen wann der nächste Teil der Reihe kommt. Zu meinem Glück sollte es auch nicht mehr lange dauern, bis er erschien und die über 700 ...


Nach dem Roman Kernstaub war das Erste was ich gemacht habe, nachschauen wann der nächste Teil der Reihe kommt. Zu meinem Glück sollte es auch nicht mehr lange dauern, bis er erschien und die über 700 Seiten waren auch schnell verschlungen.
"Weltasche" ist der Nachfolgeband von "Kernstaub" und damit der zweite Teil der Reihe und es sollen noch vier weitere, laut ihrer Homepage, folgen.
Außerdem gibt es noch Kurzgeschichten aus der Kernstaubwelt mit denen man sich gut die Zeit überbrücken kann bis zum nächsten Band.

Zitat aus dem Buch: "Beizeiten tauchen wir in atmosphärische Welten und wissen plötzlich, dass wir nie wie andere Menschen sein werden." - S. 130

Klappentext: Die Erde 2639. Auf der Suche nach ihrer Qualle durchquert Mara gefallene Kontinente und tote Städte.
Gemeinsam mit der Welt ist sie an ihre Grenzen geraten. Doch während sie noch um ihren Begleiter trauert, droht ihr und dem System bereits eine weitere Gefahr: Ihre Anwesenheit hat einen alten Gott geweckt, der das Gleichgewicht der Dimensionen aus den Fugen treibt.
Gebrochen vom Geist der Zeit, versucht die junge Frau, eine Welt zu retten, die ihr Recht auf Rettung schon vor Langem verspielt hat. Eine Welt, die schon immer ihren Tod wollte.
Wird es ihr gelingen? Oder wird die Zweiteilung des Universums am Ende auch sie zerbrechen?

Zu dem Cover. Auf dem Bild sehen wir die Protagonistin auf einem Berg von Matratzen im Weltall liegen. Neben ihr sieht man eine blau schwarze Katze und sie schaut den Betrachter direkt an. Um sie herum ist das schwarze Firmament und weiß blaue Quallen. Ein wirklich schönes Cover, das man sich gerne länger ansieht.

Bei der Rezension zum ersten Band nannte ich den Schreibstil der Autorin bereits "gewaltig" und bildhaft, daran hat sich nichts geändert. Ich kann nur hinzufügen, dass ich hier mehr das Gefühl hatte in einer Science Fiction Welt abzutauchen, besonders in der Zeit des 13. Umbruchs im Jahr 2639.
Die Kombination aus Science Fiction mit poetischen Sätzen, die einen dazu verleiten nachzudenken, ist sehr interessant gewesen und macht meiner Meinung nach das Besondere an dem Stil aus.
Bei diesem Roman von ihr konnte ich mich viel schneller in die Welt von Mara und Juan einfinden und die Seiten flogen nur so vor mir her.
Außerdem bekamen noch weitere Charaktere ihre eigenen Kapitel, es laufen mehrere Handlungsstränge ab und das alles gibt dem Roman seine ganz eigene packende Dynamik.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht, zum größten Teil, die Protagonistin Mara, die wir bereits aus "Kernstaub" kennen und wir begegnen ihr in verschiedenen Zeitsträngen.
Aus dem zurückhaltenden, schwachen Mädchen wurde ein verbissener, starker Charakter, der mich im positiven überrascht hat. Sie ist durch ihre Situation gewachsen und versucht mit aller Kraft ihr Ziel zu verfolgen.
Juan ist einerseits in dem einem Handlungsstrang immer noch eine Qualle und im Anderen ein Typ, in den man sich ohne weiteres verkucken kann. Ich mochte ihn bereits im vorherigen Band und finde, dass sein Charakter jetzt mehr erklärt wird. Er ist mir ans Herz gewachsen.

Außerdem treffen wir nahezu alle bereits bekannte Personen wieder und auch neue Gesichter tauchen auf, wie das von Leo, Theias Tochter.
Sie ist anders. Und als ein Mädchen, eine Anomalie, mit besonderen Fähigkeiten, war sie überaus spannend zu lesen gewesen. Die Szenen mit ihr und deren Entwicklungen haben mich richtig überrascht und ich kann soviel sagen, es passieren Dinge, die könnt ihr euch gar nicht vorstellen.


Mit großer Begeisterung kann ich sagen, es handelt sich um eine herausragende Fortsetzung. Es ist ein Roman, der sich durch viele Dinge hervorzeichnet, von den facettenreichen Charakteren, dem komplexen und außergewöhnlichen Universum indem es spielt, bis zu den erstaunlichen Wirrungen, die einem begegnen.
Es enttäuscht mich nie, es lies mich überwältigt zurück und ich kann es kaum erwarten zu wissen, wie es weiter geht.
Kurz und schmerzlos: ein epischer, fantasievoller Science Fiction Roman.

Zitat aus dem Buch: "Wir denken, das nicht Wahrnehmbare sollte für die Menschen sein wie ein wandernder Stern: Einige sahen ihn schon leuchten, andere nicht. Einige fanden ihn nur über Umwege, erkennen ihn seitdem aber immer. Andere sahen ihn schon vor so langer Zeit das letzte Mal, dass sie irgendwann an sich selbst zweifelten. Einige suchen ihn schon ihr Leben lang." - S. 500