Profilbild von schafswolke

schafswolke

Lesejury Star
offline

schafswolke ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit schafswolke über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2021

Es ist in allem zu viel und dann doch zu wenig

Escape Zone
0

Der Klappentext hat mich total angesprochen, denn er verspricht atemberaubende Spannung. Aber am Ende frage ich mich, warum ich dieses Buch überhaupt zu Ende gelesen habe.

Es gibt einen Wust an Personen, ...

Der Klappentext hat mich total angesprochen, denn er verspricht atemberaubende Spannung. Aber am Ende frage ich mich, warum ich dieses Buch überhaupt zu Ende gelesen habe.

Es gibt einen Wust an Personen, die gleich zu Anfang auf einen einprasseln. Eigentlich habe ich da eher selten ein Problem mit, aber hier war es mir zu viel, zumal sie fast alles so blass blieben, um sich überhaupt ein Bild von ihnen machen zu können. Obwohl sie alle einen interessanten Hintergrund haben könnten, darüber erfährt man aber zu wenig.

Was soll ich zu den Figuren sagen? Nicht viel. Einzig Martha konnte mich dazu animieren, das Buch weiterzulesen und später evtl. noch Betty. Alle anderen waren mir zu drüber oder aber man konnte sie gar nicht richtig kennenlernen.
Am Anfang ist der Wachmann Horst erst 52, dann 53 Jahre alt. Klar ist es eher eine Kleinigkeit, aber es stört mich. Dann gibt es auch manchmal kleine Sprünge, wo mir dann die Logik fehlt bzw. man gar nicht genau weiß, was da nun passiert ist. Aber selbst wenn ich diese Dinge beiseite schiebe und nicht beachte, macht es für mich das Ganze auch nicht besser.

Mich hat als allererstes und dadurch am meisten die Sprache und der Grundton im Buch gestört. Es gibt da diese neumodische, cool wirken wollende Szenesprache, der Youtuber und Internetmacher, die aber nicht authentisch rüber kommt und dann der abfällige Ton, besonders Frauen, aber auch Menschen allgemein gegenüber. Klar, ein Thriller ist kein Kuschelroman, soll er auch nicht sein, aber für mich passte hier nichts zusammen.

Es ist in allem zu viel und dann doch zu wenig. Spannung kam bei mir nie auf, ich hatte eher das Gefühl, durch ein Buch gejagt zu werden, allerdings nicht im positiven Sinne. Eigentlich müsste ich hier jetzt reichlich spoilern, aber zu einer Person nur so viel, sie überlegt dauernd, wie, wann und welche Person jetzt am besten vergewaltigt werden kann. Brauch ich nicht, um Spannung oder Unbehagen zu erzeugen, denn die Umsetzung hat eher genervt. Auch zum Setting konnte ich kein Gefühl bzw. Bild bekommen, wirklich schade. Am Ende mein erster Flop des Jahres 2021.

Mich konnte dieser Thriller leider überhaupt nicht überzeugen und so ist nur ein müder Stern drin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.11.2020

Ich konnte mit dem Buch nichts anfangen

Super reich
0

An Heiligabend trifft der 10 Jahre alte Rupert auf die Familie Rivers und verlebt mit ihnen ein skurriles Weihnachtsfest. Rupert ist fasziniert von dieser anderen Welt, denn er selbst kommt aus ganz ärmlichen ...

An Heiligabend trifft der 10 Jahre alte Rupert auf die Familie Rivers und verlebt mit ihnen ein skurriles Weihnachtsfest. Rupert ist fasziniert von dieser anderen Welt, denn er selbst kommt aus ganz ärmlichen Verhältnissen. Doch es bleibt nicht nur bei dieser einen Begegnung, denn immer wieder kreuzt sich Ruperts Weg mit dem der Familie Rivers und er erlebt einige merkwürdige Abenteuer.

Ich kann gar nicht so genau sagen, warum ich dieses Buch überhaupt zu Ende gelesen habe, denn es hat mich an vielen Stellen einfach nur aufgeregt. Einiges fand ich gleich am Anfang zu sehr an den Haaren herbeigezogen, zum Beispiel, dass die Eltern gar nicht genau wissen, wie viele Kinder sie haben und wie sie heißen. Für ein Kinderbuch finde ich das schon sehr überspitzt, zumal es auch keinen liebevollen Ausgleich gibt, denn zum Geburtstag gibt es für die Kinder nur jedes Jahr eine Tüte Eukalyptusbonbons, die nur die Mutter mag. Das mögen Kleinigkeiten sein, auch mich wirken sie aber sehr befremdlich und in meinen Augen wurde es auch nicht mit einem Augenzwinkern erzählt.

Rupert hat mir einfach nur leidgetan, er ist stets hungrig und friert und wenn er mal bei der Familie Rivers ist, dann wird es auch nicht besser, denn die dreht sich nur um sich selbst. Die Familie Rivers ist reich, egostisch und selbstverliebt. Rupert bekommt während der ganzen Geschichte immer nur schöne Dinge vor die Nase gehalten und gerade, wenn er sie mit den Fingerspitzen erreicht, werden sie ihm wieder zur Freude der Erwachsenen entzogen. Die Zusammentreffen von Rupert und den Familienangehörigen der Rivers haben sich mir auch nie ganz erschlossen, denn eigentlich wollen sie immer nur etwas von ihm ohne je etwas zurückzugeben.

Der Tenor in dem Buch ist, dass sich eigentlich die Erwachsenen alles rausnehmen dürfen und Kinder zwar da sind, aber eigentlich sich mit dem zufrieden zu geben haben, was die Erwachsenen wollen, dabei ist es egal ob sie reich oder arm sind. Aber wenn man reich ist, darf man noch mal extra eklig und unsensibel sein.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht was mir dieses Buch sagen soll, denn die Ansätze einer magischen Geschichte mögen zwar vorhanden sein, aber das wird schnell durch die herzlosen Handlungen der Erwachsenen zerstört. Tut mir leid, aber mit so einer Art Geschichte und deren Moralvorstellungen kann ich nichts anfangen.

Wie ihr merkt hat mch das Buch an keiner Stelle überzeugen können. Ich mag es nicht weiterempfehlen und gebe mit Mühe einen Stern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.06.2020

Leider konnte ich mit dem Buch nicht warm werden

Daisy Jones and The Six
0

Das Cover fand ich ganz interessant und ansprechend, ebenso der Klappentext, da wurde ich neugierig, denn zudem habe ich schon viel begeistertes über dieses Buch gehört. Meine Erwartungen an dieses Buch ...

Das Cover fand ich ganz interessant und ansprechend, ebenso der Klappentext, da wurde ich neugierig, denn zudem habe ich schon viel begeistertes über dieses Buch gehört. Meine Erwartungen an dieses Buch waren dann recht hoch. Allerdings gehöre ich wohl zu den Lesern, die dem Charme von Daisy und ihrem Leben nicht erlegen sind. Ich habe mich mehrfach an dem Buch versucht, aber ich komme einfach nicht mit dem Schreibstil zurecht. Das Buch ist in einem fiktiven Interviewstil gehalten und springt in kurzen Gesprächen zwischen verschiedenen Personen hin und her. Statt Interesse löst es bei mir allerdings mit jeder Seite ein stärkeres Desinteresse aus und ich werde zunehmend genervt. Mittlerweile habe ich den sechsten Anlauf hinter mir, aber ich werde mit dem Buch einfach nicht warm und so habe ich beschlossen nicht noch einen weiteren Versuch zu starten.

Ein abgebrochenes Buch ist natürlich immer schwer zu bewerten. Für mich bleibt das gehypte Buch allerdings eine große Enttäuschung und bekommt daher von mir nur einen Stern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 03.12.2019

Leider sehr langweilig

Das Winterwunder von Dublin
0

Stella besucht zu Weihnachten ihre Familie in Irland, besonders freut sie sich auf ihr Pony Puzzle, dass bei Nachbarn untergestellt ist. Doch ihre Freude wird schnell zunichte gemacht, als sie erfahren ...

Stella besucht zu Weihnachten ihre Familie in Irland, besonders freut sie sich auf ihr Pony Puzzle, dass bei Nachbarn untergestellt ist. Doch ihre Freude wird schnell zunichte gemacht, als sie erfahren muss, dass Puzzle ausgesetzt wurde, weil der Unterhalt zu teuer wurde. Zusammen mit Daniel, der einen Beitrag über Pferdeschicksale dreht, macht sich Stella auf die Suche nach Puzzle.

Für mich war es das erste Buch der Autorin, leider konnte ich mit dem Buch nicht viel anfangen. Ich habe mich mit der Geschichte sehr schwertan, denn ich bin nie richtig in die Geschichte reingekommen.

Ich habe eine kuschelige Weihnachtsgeschichte mit und fürs Herz erwartet, aber leider haben die Figuren bei mir nichts erreichen können. Es war eher so, dass sie mich alle recht schnell genervt haben und ich einfach gehofft habe, dass das alles bitte schnell zu Ende sein mag. Ab der Hälfte habe ich das Buch auch mehr überflogen, immer noch in der Hoffnung, dass da noch irgendwas nettes oder schönes passiert.

Die Grundidee der Geschichte hat mich total angesprochen, da ich Irland, Weihnachten und Pferde sehr mag. Die Autorin packt aber hier noch ganz andere Themen mit rein Hungersnöte, Armut, Flüchtlinge und nachhaltiges Leben sind nur einige. Dazu kommt dann noch Stellas Familiengeschichte und die wenig überzeugende Liebesgeschichte mit Daniel. Es sind in meinen Augen aber einfach zu viele Themen und Handlungen, die die Figuren schon fast erdrücken, Weihnachten gerät da fast zur Nebensache, auch wenn immer wieder weihnachtliche Elemente einfließen.

Leider wurde ich von dem Buch enttäuscht und gebe hier nur einen Stern.

Veröffentlicht am 19.10.2019

Leider überhaupt nicht mein Buch, ich kam mit dem Schreibstil gar nicht zurecht

Die Siedlung – Sicher bist du nie
0

Puh, was für ein Buch. Was soll ich dazu sagen? Also erstmal zum Schreibstil, ganz ehrlich, ich fand es einfach grausam zu lesen. Ich musste die Sätze oft mehrmals lesen, weil ich oftmals dachte, ich ...

Puh, was für ein Buch. Was soll ich dazu sagen? Also erstmal zum Schreibstil, ganz ehrlich, ich fand es einfach grausam zu lesen. Ich musste die Sätze oft mehrmals lesen, weil ich oftmals dachte, ich hätte was überlesen, war aber selten der Fall. Jetzt könnte man denken, es handelt sich um endlose Bandwurmsätze, aber das Gegenteil ist hier der Fall. Die Sätze sind kurz, hart und abgehackt, da kam bei mir gar nichts auf, weder ein Bezug zu den Personen oder der Geschichte, keine Atmosphäre oder Spannung.
Ich habe oft überlegt das Buch abzubrechen, aber ich wollte doch wissen, wie es ausgeht. Leider muss ich sagen, dass ich nicht ansatzweise irgendeine Art von Lesegenuss hatte. Für mich war dieses Buch leider ein totaler Flop und ich werde wohl auch von dem Autor nichts weiter lesen wollen.

Die Idee hinter der Geschichte ist durchaus nicht schlecht und auch erschreckend, aber leider hat der Autor es nicht geschafft mich in seine Zukunftvisionen mitzunehmen.
Als Leser wird man gleich mitten ins Geschehen geworfen, dass finde ich auch nicht schlecht, irgendwie muss ein Buch ja beginnen. Es tauchen dann gleich viele Personen auf, die ihren eigenen Part bekommen, aber jeder eher für sich und so entsteht für mich kein richtiges Zusammenspiel. Mir war einfach alles viel zu sprunghaft und unsortiert.
Vor Beginn ist hier dringend ein Blick in die Leseprobe zu empfehlen!

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wem ich das Buch empfehlen sollte und so gibt es nur einen Stern von mir.