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Veröffentlicht am 04.03.2020

Ein literarisches Meisterwerk

Der Choreograph
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Dies ist mein erster Roman von Håkan Nesser und es konnte mich in vielerlei Hinsicht beeindrucken. Es ist so anders, so individuell und ausdrucksstark. In dem Roman gibt es Rückblenden, Zeitsprünge, zahlreiche ...

Dies ist mein erster Roman von Håkan Nesser und es konnte mich in vielerlei Hinsicht beeindrucken. Es ist so anders, so individuell und ausdrucksstark. In dem Roman gibt es Rückblenden, Zeitsprünge, zahlreiche philosophische Gedankengänge und Ansätze, einzelne Passagen über die Liebe und das Leben. Es hatte auch etwas Melancholisches an sich, was mich schlichtweg in den Bann gezogen hat. Der Schreibstil ist einzigartig, etwas Besseres habe ich nicht gelesen. Hakan Nesser schreibt so voller Kraft und Gefühl, sehr philosophisch, melancholisch, poetisch, ja fast schon dichtend. Für mich ein literarisches Meisterwerk.
Das Leseerlebnis ist einzigartig. Mir schwirrten zahlreiche Fragen im Kopf, auf die das Buch keine Antwort gab und doch war ich am Ende zufrieden und innerlich ausgeglichen. Trotz seiner Einfachheit und Undurchdringlichkeit hat mich dieses Buch so sehr beeindruckt. 
Ein bestimmtes Motiv zog sich durch das ganze Buch - Anonymität. Nesser verbarg dem Leser einige Namen, Städte, Orte usw. und gab lediglich den Anfangsbuchstaben bekannt. Es zeigt, dass Namen keine Wichtigkeit in einer Geschichte haben. Er betonte nur die Namen, die für die Geschichte eine Rolle spielten. Wirklich genial und einzigartig! 
Ich hatte nicht geahnt, dass die Liebe hier ihren Fokus bekommt. Es geht um die Liebe, wie sie in einer Choreographie zusammen arbeitet. Geschrieben ist die Geschichte in der Ich-Perspektive des Protagonisten. Auch sein Name wird erst im Laufe der Geschichte bekannt gegeben. Die Liebe ist sehr speziell, fast schon toxisch aber wunderschön, wie Nesser sie beschreibt - sehr widersprüchlich. Angeblich ist es kein typischer Nesser, eher untypisch und doch kann ich es jedem empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.12.2019

Ein poetisches Meisterwerk

Bring Down the Stars
1

Schon bei All in konnte mich Emma Scott mit ihren poetischen und berührenden Worten überzeugen. Dementsprechend waren dann auch meine Ansprüche an "Bring down the Stars" hoch. Ich kann aber sagen, dass ...

Schon bei All in konnte mich Emma Scott mit ihren poetischen und berührenden Worten überzeugen. Dementsprechend waren dann auch meine Ansprüche an "Bring down the Stars" hoch. Ich kann aber sagen, dass ich mehr als überrascht von diesem gefühlvollen, authentischen Meisterwerk bin. Es ist recht ähnlich zur All in-Dilogie und dennoch sehr einzigartig. Auch in diesem Buch ist Emma Scotts Schreibstil unverbesserlich. Sie schreibt emotional, herzzerreißend, poetisch und wirklich gefühlsbetont. Es war mir unmöglich dieses Buch aus der Hand zu legen.

Die Protagonisten waren einzigartig. Es geht hier um Autumn, Weston und Connor. Es geht aber auch vor allem um Liebe, Freundschaft, Familie und immer wieder im Fokus stehen die Gefühle. Ich persönlich konnte mich oft mit Autumn identifizieren. Sie war noch auf der Suche nach sich selbst. Nach einer schmerzhaften Trennung wollte sie unbedingt die ganz große Liebe finden - genau wie Weston und Connor. Weston hingegen hat mit seiner schweren Vergangenheit zu kämpfen und ist der Meinung, die wahre Liebe nicht verdient zu haben. Dies hört sich zwar nach einer typischen New Adult Geschichte an, aber ich kann euch sagen, dass mich Weston wirklich verzaubert hat. Ich habe ihn so gut verstehen können, auch verstehen können, wieso er so einiges für seinen besten Freund Connor getan hat und seine eigenen Befürnisse in den Schatten gestellt hat. Er ist einfach authentisch dargestellt worden und als Leser kann man nicht anders, als ihn zu lieben. Auch Connors Verhalten, auch wenn es etwas unmoralisch wirkt, konnte ich mit jeder Seite mehr nachvollziehen. Zu Anfang war ich mir nicht sicher, was ich von ihm und seinem Vorhaben halten sollte, aber es stellte sich schnell heraus, dass auch er nur aus Liebe handelt.

Im Fokus stand in diesem Buch immer wieder Poetik und Lyrik, die zwar von Weston ausging, aber dennoch immer eine entscheidende Rolle in dieser Dreiecksbeziehung spielte. Demnach erhielt der Leser viele Gedichte, was für einen Poetik Liebhaber wie mich sehr gelegen kam. Die selbst geschriebenen Gedichte haben mich wirklich berührt und halfen mir dabei, mich noch mehr in die Protagonisten und die Geschichte hineinzuversetzen.

Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und wechselt immer zwischen Autumns und Westons Sicht. Am Anfang der Geschichte hat man durch ein Rückblick von Westons Vergangenheit erfahren und der tiefen Freundschaft zu Connor. Danach spielt ist es an einem Zeitstrang.

Auch die Liebesgeschichte war mehr als einzigartig. Noch nie fiel es mir so schwer, mich für ein Liebespaar zu entscheiden, welches ich in einer Kombination perfekt fand. Weston und Autumn oder Connor und Autumn? Diese Frage kann ich immer noch nicht beantworten, weil ich alle drei in mein Herz geschlossen habe. Aber, wie ihr ahnen könnt, schlägt mein Herz wohl am meisten für Weston. Ich liebe diese Geschichte, die Liebe zwischen den dreien, die Poetik und das ganze drum herum.

Umso geschockter war ich dann vom Ende. Mit dieser Wendung, diesem Plot-Twist habe ich niemals gerechnet. Zwar wird durch den Klappentext deutlich, dass etwas schlimmes passieren wird, aber niemals hätte ich mit so etwas gravierendes gerechnet. Aber wer All in gelesen hat, der weiß wohl, dass Emma Scott mit den Gefühlen der Leser spielt, Herzen brechen kann und sie Gott sei Dank wieder heilt. Ich erwarte also sehr viel vom zweiten Band der Reihe!

Was soll ich noch zu diesem Buch sagen, außer, dass ich es geliebt habe. Ich war verliebt und bin es immer noch. Emma Scott schafft es immer wieder mich in den Bann zu ziehen mit ihren unglaublich poetischen Worten. Sie hat mein Herz zerrissen, mich zum Nachdenken gebracht und mich umgehauen. Für alle, die All in geliebt haben, die Emma Scotts Schreibstil lieben, ihr müsst "Bring down the Stars" lesen und euch erneut fesseln lassen. Haltet Taschentücher bereit! Für mich definitiv 5 Sterne ☆

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 28.08.2019

Pures Lesevergnügen!

Not My Type
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Der Inhalt beschreibt eigentlich nur den Anfang des Buches und lässt irgendwie etwas völlig anderes vermuten. Auch das Cover, wo wahrscheinlich Aiden abgebildet ist, lässt nur einen winzigen Teil des Inhalts ...

Der Inhalt beschreibt eigentlich nur den Anfang des Buches und lässt irgendwie etwas völlig anderes vermuten. Auch das Cover, wo wahrscheinlich Aiden abgebildet ist, lässt nur einen winzigen Teil des Inhalts vermuten. Ich habe aber mehr bekommen, als ich erwartet habe!
Am Anfang der Geschichte gibt es zahlreiche spannende Szenen, die einen nicht aufhören lassen zu lesen. Besonders gefiel mir die immer stärker werdende Anziehung von Frankie und Aiden! Danach gibt es eine kleine Wende. Das Hochzeitspaar, die reichen Gäste und alles Drum und Dran haben nun keine Bedeutung mehr. Gegen Mitte des Buches sind alle wieder in ihrem gewohnten Umkreis. Frankie in Brooklyn und Aiden in Manhattan. Mir schien zuerst, dass die Spannung des Buches langsam abflacht, aber im Gegenteil. Ich fand es danach immer noch super! Es war nicht mehr so klischeehaft wie am Anfang des Romans. Daher kann ich ehrlich sagen, dass ich es durchgehend spannend fand. Ich wollte die ganze Zeit wissen, wie es mit deren Beziehung, die eigentlich keine Zukunft zu haben scheint, weiter geht. Es gab besonders viele erotische Szenen, die aber keinesfalls abgeflacht oder gar peinlich waren, sondern wirklich aufregend. Lucy Score kann wirklich gut schreiben!
Die Charaktere waren toll! Ich konnte mich besonders mit Frankie sehr gut identifizieren, auch wenn sie manchmal etwas übertrieben reagiert hat, aber genau das soll sie ja von den ganzen anderen Frauen in Aidens Leben unterscheiden und ihn so verrückt machen. Alle Charaktere waren auf ihre eigene Art und Weise liebenswert und anders. Auch Aiden hat mich manchmal zum schmelzen gebracht.
Dazu muss man sagen, dass der Roman in der 3. Person geschrieben wurde. Man konnte als Leser also die Gefühle beider erfahren. Ich persönlich bevorzuge eigentliche eine Ich-Perspektive, da dann nicht so viel vorweg genommen wird, aber es war trotzdem schön beide Perspektiven zu sehen.
Das Ende war für mich ziemlich überraschend. Ich möchte keinem die Spannung vorwegnehmen, aber man hat sich zwar schon das Ende ausmalen können, bei einer Lovestory ist das Ende ja eigentlich auch immer ähnlich, aber hier passieren Dinge, die man dann doch nicht so erwartet hatte.
Negativ sind mir die vielen Rechtschreibfehler aufgefallen. Sie haben meinen Lesefluss stark gestört. Auch das Alter der Protagonisten war meiner Meinung nach sehr unpassend. Frankie mit ihrer lebhaften und manchmal sogar kindischen Art und auch die Tatsache, dass sie studiert, lassen eher darauf schließen, dass sie Mitte 20 ist und nicht Mitte 30! Ich hab diese Tatsache aber einfach ausgeblendet.







Alles in Allem hat mir die Lovestory von Frankie und Aiden sehr gut gefallen! Es wäre auch ein sehr guter Film ;) Ich würde jetzt nicht behaupten, dass mich diese Geschichte umgehauen hat, wie es vielleicht manch‘ andere getan haben, aber sie hat mich unterhalten und es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht die Liebesgeschichte von Aiden und Frankie zu verfolgen!

Veröffentlicht am 28.08.2019

Ein Meisterwerk!

Writers in New York
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Die erste Seite dieses Buches beginnt mit der Playlist, die wirklich toll war. Ich habe sie zwar nicht während des Lesens gehört, aber immer mal zwischendurch. Danach folgt ein Zitat von Ernest Hemingway. ...

Die erste Seite dieses Buches beginnt mit der Playlist, die wirklich toll war. Ich habe sie zwar nicht während des Lesens gehört, aber immer mal zwischendurch. Danach folgt ein Zitat von Ernest Hemingway. Und dann war es um mich geschehen. Denn ich bin ein riesen Fan von Zitaten in Büchern und von Ernest Hemingway! Danach begann die Geschichte und somit auch ein neues Leben für mich, denn dieses Buch hat mich verändert – durch und durch! Der erste Satz „Indiana Thomson riss mich aus dem Schlaf, bevor ich…“ zog mich in einen Bann! Und wenn man das Buch beendet hat, dann weiß man auch, was an diesem Satz so besonders ist.
Der Schreibstil von Gabi ist unglaublich. Ich kann es nicht anders ausdrücken als poetisch. Ich war Hin und Weg von ihrer Art zu schreiben und kann damit echt nicht glauben, dass es ihr Debütroman ist. Die Zitate von Hemingway, Shakespeare, Thomas und Co. vor jedem Kapitel ließen mein Herz erwärmen. Und dann noch die vielen Verweise auf „After Passion“, „Harry Potter“, „Sturmhöhe“, „Modern Family“, den Schauspieler aus „Riverdale“ Cole Sprouse! Ich habe es so geliebt!!!
Die Protagonisten waren perfekt. Dieses Wort wird in dieser Rezension wahrscheinlich öfter fallen, weil kein anderes Wort für dieses Buch angemessener wäre. Man konnte beim Lesen in beide Perspektiven schauen, sowohl in Alecs als auch in Indias. Beide Perspektiven wurden in der Ich-Form geschrieben, was ich ebenfalls sehr gut fand. Ich konnte mich sowohl mit Alec Carter, als auch mit India Thomson komplett identifizieren. Ich habe sogar dasselbe Zitat aus Hemingways „Der alte Mann und das Meer“ markiert wie Alec. Ich fühlte mich mit ihnen verbunden - nicht nur, weil ich meinen Kaffee auch kalt bzw. lauwarm trinke, oder ich „Modern Family“ genau so liebe und mehrfach angeschaut habe, sondern besonders, weil ich ihre Gefühle, die Emotionen und alles Drum und Dran nachempfinden konnte. Ich habe geweint, wenn sie geweint haben. Ich habe gelacht, wenn sie gelacht haben. Ich habe geliebt, wenn sie geliebt haben. Ich hatte fast durchgehend eine Gänsehaut und mein Herz schlug höher. Dieses Gefühl hatte ich bis jetzt nur bei meiner geliebten „After“-Reihe! Ich muss zugeben, dass ich bisweilen nicht daran geglaubt habe, dass je ein Buch der „After“-Reihe das Wasser reichen könnte, aber dann kam WINY. Es ist für mich direkt darunter und mitunter jetzt schon ein Jahreshightlight. Alec Carter ist zwar nicht Hardin Scott, aber dennoch würdig als mein Book Boyfriend zu fungieren.
Auch die anderen Charaktere, die eigentlich eine Nebenrolle darstellen sollten, waren für mich viel mehr als das! Jeden einzelnen konnte ich ins Herz schließen und jeder hatte seine eigene Geschichte. Nichts ist nämlich unbefriedigender als ein Nebencharakter, der nur das bleibt – nebensächlich. Nein, in diesem Buch hat alles Sinn ergeben, auf jede Frage in meinem Kopf gab es eine Antwort und jeder Charakter spielte eine Rolle, sowohl im Buch, als auch in meinem Herzen!
Dies ist ein Buch, welches man nicht so schnell aus der Hand legen konnte. Bei welchem du immer wieder schmunzeln musst und dir die einzelnen Stellen und Zitate immer wieder in den Kopf kommen, obwohl du gerade an etwas ganz anderes denkst bzw. etwas ganz anderes machst. „Schreiben war sein Leben. Leben war sein Schreiben“ ist mir z.B. sehr oft im Kopf hängen geblieben. Besonders die kurzen Kapitel haben mir gefallen, denn ich bin einfach kein Fan von endlos langen Kapiteln.
Außerdem gibt dieses Buch nicht nur eine Herzenswärme, sondern auch viele Einblicke in das Leben eines Schriftstellers. Ich bin nicht der Typ, der seine Gefühle auf eine Word-Datei oder ein Blatt Papier schreibt. Ich behalte sie eher für mich, aber nach diesem Buch hatte ich echt das Verlangen auch ein Schriftsteller zu sein. Es war einfach toll mitzuerleben, wie die Finger von Alec kribbeln, wenn er mal nicht schreiben konnte.
Und dann folgte der unglaubliche Plot Twist. Mit dem habe ich einfach nicht gerechnet und mein Herz blieb stehen. Dies war der Moment, in dem ich das Buch einfach gegen die Wand werfen wollte, um es danach gleich wieder an meine Brust zu drücken. Mein Herz war gebrochen und dann wieder zusammen gefügt worden, um es anschließend wieder zu brechen und am Ende (zum Glück) wieder zusammenzufügen. Ich war total verwirrt und habe geweint, gelacht, geschwärmt und das alles innerhalb weniger Seiten. Und das in Dauerschleife. Meine Gefühle sind Achterbahn gefahren!!!
Zudem hatte ich das Gefühl hautnah in New York zu sein. Eigentlich war Paris immer meine Lieblingsstadt, in der ich auch schon zwei Mal war. In New York noch nie, aber jetzt will ich nirgendwo sonst hin! Und dennoch hab ich beim Lesen das Gefühl gehabt, ich sei schon dort. Ich habe alles vor mir gesehen und die Hektik und gleichzeitig die Freiheit in dieser Stadt spüren können. Ich hatte das Gefühl den Geruch zu riechen, die Menschenmengen zu beobachten und zu umgehen und alles einfach zu kennen. Es war fantastisch!




Kennt ihr dieses Gefühl nach einem guten Buch? Du willst weinen, weil diese wunderbare Geschichte nun zu Ende ist und du wieder in die Realität zurückkehrst. Gleichzeitig möchtest du lachen, weil diese Geschichte dir so viel gegeben hat? Du empfindest Herzschmerz, als würde dich jemand verlassen haben und gleichzeitig tiefe Freude, weil du neue Freunde gefunden hast. Genau dieses Gefühl hatte ich nach dem Lesen. Es ist ein Meisterwerk in meinen Augen, anders kann ich dieses Buch nicht beschreiben: Perfekt und ein Meisterwerk! Es gibt nichts zu kritisieren, denn ich liebe liebe liebe liebe liebe liebe dieses Buch und werde es definitiv noch einmal lesen, vielleicht auch noch zehn Mal. Es ist einfach ein Herzensbuch geworden, welches einen kleinen Platz in meinem Herzen voller Bücher gefunden hat und nie mehr gehen wird!

Veröffentlicht am 28.08.2019

Wow!

Timing is everything
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Wow! Dieses Buch hat mich wirklich umgehauen. Ich bin ohne Erwartungen an das Buch gegangen. Die Entscheidung es zu lesen, kam auch relativ spontan und ich bin überglücklich, dass ich es getan habe.
Der ...

Wow! Dieses Buch hat mich wirklich umgehauen. Ich bin ohne Erwartungen an das Buch gegangen. Die Entscheidung es zu lesen, kam auch relativ spontan und ich bin überglücklich, dass ich es getan habe.
Der Schreibstil von Emma C. Moore, oder vielleicht bei einigen auch bekannt als Marah Woolf, ist einfach toll! Sie schreibt sehr leicht und einfach und gleichzeitig fesselnd. Auch in ihrer Rechtschreibung, Grammatik und dem Ausdruck hab ich nichts zu bemängeln. Es hat einfach alles gestimmt. Zu Anfang hat mich das Thema mit dem Weingut und der Weingärtnerei etwas abgeschreckt, da ich diesbezüglich keinerlei Anhaltspunkte habe, doch es war sogar sehr informativ und interessant – Einfach mal etwas anderes.
Es wurde überwiegend aus Fannys Sicht erzählt. Sie war mir schon im ersten Moment sehr sympathisch und einfach echt witzig (wie ihr Name schon fast sagt). Ich konnte mich selbst in ihr sehr oft wiederfinden. Einfach eine tolle Protagonistin! Aber auch Jace, dessen Sicht man zum Glück auch ab und zu erleben konnte, war fantastisch. Für mich mittlerweile sogar ein Bookboyfriend, da er einfach perfekt aus guten und bekannten Büchern zitieren kann. Er war einfach zum Verlieben. Die beiden haben mir mehr als gut gefallen! Aber auch die anderen Protagonisten, wie Reece, Daniel, Lizzy und Martha waren auf ihre eigene Art und Weise überaus sympathisch.
Besonders gefiel mir, dass sich die beiden bereits in den ersten Kapiteln begegnet sind. Ich bin einfach kein Fan vom drum herum Reden. Es war durchgehend spannend und ich habe dieses Buch an einem Tag durchgelesen. Mit seinen 332 Seiten ist es auch nicht besonders dick, doch trotzdem ist das bei mir noch nie vorgekommen.
Am Anfang kam ich aus der Schwärmerei über Jace und Fanny gar nicht mehr raus. Doch die liebe Emma C. Moore hat es geschafft, mein Herz nach nur wenigen Kapiteln zu brechen. Ich habe selten so oft weinen müssen, wie in diesem Buch. Am Anfang war ich einfach nur wütend über die Ereignisse, danach folgte reine Trauer und Erschütterung. Sie hat es geschafft mein Herz zu brechen, es wieder halbwegs zusammenzuflicken, um es dann natürlich wieder zu brechen. SPOILER IM NÄCHSTEN SATZ Zum Glück gab es dann aber ein Happy End und mein Herz ist vor Freude in die Luft gesprungen. Emma C. Moore schrieb in ihrem Nachwort, dass wahrscheinlich viele Leser/innen Fannys Entscheidungen nicht nachvollziehen könnten, aber ich persönlich hätte wahrscheinlich nicht anders gehandelt! Für mich gibt es beim Umsetzen der Geschichte nichts auszusetzen!
Diese Geschichte hat einfach so viel Tiefgang – Viel mehr als der Klappentext verspricht. Ich habe dieses Buch mit einem liebenden Herzen und einem zufriedenen Lächeln beenden können und muss noch immer daran denken. Alleine wegen der Frage, welches Buch man an seinem letzten Tag hier auf der Erde lesen würde, lohnt es sich schon, dieses Buch zu lesen. Ich hab darauf zwar noch immer keine Antwort, aber zum Glück und nur wegen dieses Buches ein paar Anhaltspunkte. (Meine Wunschliste ist übrigens deswegen auch gewachsen – Kaufrausch vorprogrammiert!)




Ich weiß nicht, was ich noch zu dem Buch sagen kann, außer, dass ihr es unbedingt lesen oder wenigstens anschauen solltet! Es ist die Art von Buch, die man einfach im Bücherregal haben möchte (ich werde mir die Printausgabe wahrscheinlich auch noch zulegen) und wahrscheinlich öfters rereaden wird! Ich persönlich liebe dieses Buch und es hat einen ganz speziellen Platz in meinem Herzen. Emma C. Moore ich danke dir für dieses tolle Buch!