Lauras Geheimnis/Schuld
WinterfeuernachtDies ist ein ruhiger Krimi, der von seiner Atmosphäre und den verborgenen Geheimnissen lebt. In zwei Zeitsträngen werden die aktuellen Ereignisse und die aus 1987 erzählt.
Dabei muss man aufmerksam bleiben, ...
Dies ist ein ruhiger Krimi, der von seiner Atmosphäre und den verborgenen Geheimnissen lebt. In zwei Zeitsträngen werden die aktuellen Ereignisse und die aus 1987 erzählt.
Dabei muss man aufmerksam bleiben, denn die Geschehnisse in den beiden Erzählsträngen überschneiden sich und haben Parallelen. Da sollte man nicht durcheinanderkommen, zu welchem Zeitpunkt etwas geschehen ist.
Vorrangig wird von Lauras Schuld an den Ereignissen in 1987 erzählt und es bleibt lange unklar, worin diese nun genau bestand. Obwohl sie damals Teenager war und mittlerweile 30 Jahre vergangen sind, kann sie sich immer noch nicht davon befreien. Für diese „große Schuld“, war mir ihr Anteil an den damaligen Geschehnissen, dann doch nicht deutlich genug. Eher Verkettung ungünstiger Umstände…
Es bleibt lange offen, ob der damals Verurteilte, zu Recht als Täter gilt. Das finde ich wiederrum sehr gelungen erzählt und eingebaut.
Auch aktuell kommt es zu erneuten Feuern und das ausgerechnet als Laura vor Ort ist. Besteht da ein Zusammenhang? Wer ist von ihrer Gegenwart dermaßen beunruhigt?
Die Auflösung ist absolut überraschend gewesen. Man kann jetzt natürlich darüber streiten, wie realistisch sie ist. Das ist wohl Ansichtssache. Mich hat eher gestört, dass über manche Dinge im Ablauf der Ereignisse der Autor einfach hinweg gegangen ist und sie nicht erläutert hat.
Fazit: Sehr gut und flüssig zu lesen. Mit ein bisschen Mystik angehauchte, unblutige Kriminalgeschichte.