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Veröffentlicht am 09.02.2020

Wer ist der Psycho?

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Das Team rund um Pia Sander und Oliver von Bodenstein werden zum Haus von Theodor Reifenrath gerufen. Der alte Mann liegt seit Tagen tot in seinem Haus. Wurde er ermordet oder war sein Tod ein Unfall? ...

Das Team rund um Pia Sander und Oliver von Bodenstein werden zum Haus von Theodor Reifenrath gerufen. Der alte Mann liegt seit Tagen tot in seinem Haus. Wurde er ermordet oder war sein Tod ein Unfall? Als Nachbarn Vorort anmerken, dass Reifenrath ein Hund besessen hat, der nicht bei der Leiche entdeckt wurde, schaut sich das Kriminalteam näher auf dem Grundstück um. Sie finden den Hund, aber auch menschliche Knochen. War Theo Reifenrath ein Mörder?

Der Krimi begann sofort mit sehr vielen Geschehnissen, deshalb hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten hinein zu kommen. Er besteht außerdem aus mehreren Handlungssträngen. Zum einen wird die Geschichte um den Tod von Reifenrath erzählt. Dann ist da noch Fiona Fischer, eine junge Frau auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Außerdem ist ein Strang aus der Sicht des Mörders verfasst.
Als dann alle Stränge langsam zusammen liefen, empfand ich nur noch Spannung pur. Die Ereignisse überschlugen sich, immer wieder hatte man eine andere Person als Täter im Visier, aber nie konnte ich mit Sicherheit den, oder die Mörder genau ausmachen.
Das Ende brachte dann noch ein paar Überraschungen, was sehr gut ausgearbeitet wurde.
Sehr hat mir gefallen, dass vorne im Buch alle Charaktere aufgeführt werden. So konnte ich, wenn ich kurzfristig mal eine Person nicht mehr zuordnen konnte, einfach nachschlagen.
Es hat mich auch fasziniert wie realistisch Nele Neuhaus, das Schicksal der Heimkinder hervorgehoben hat. Ich konnte mich sehr gut in Diese hineinversetzen. Was mich emotional sehr mitnahm.

Fazit: Ein sehr spannender Krimi mit einer ergreifenden Hintergrundgeschichte, den ich 100% weiterempfehlen kann.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2019

Fesselnde Ehedramen!

Blood Orange - Was sie nicht wissen
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Die Karriere von Anwältin Alison bekommt, als ihr ein Mordfall zugeteilt wird, einen Schub nach vorne. Doch privat stürzt sie eher ab. Sie trinkt und betrügt ihren Ehemann, dadurch setzt sie aufs Spiel ...

Die Karriere von Anwältin Alison bekommt, als ihr ein Mordfall zugeteilt wird, einen Schub nach vorne. Doch privat stürzt sie eher ab. Sie trinkt und betrügt ihren Ehemann, dadurch setzt sie aufs Spiel ihre kleine Familie zu verlieren.
Madeleine wird blutüberströmt neben der Leiche ihres Mannes gefunden. Als Alison ihren Fall übernimmt bildet sich langsam aber sicher ein Band zwischen den Frauen, da Beide in unglücklichen Beziehungen stecken bzw. steckten.
Dieser Debüt Thriller hat mir gut gefallen. Ich konnte mich schnell in die Geschichte hineinfinden. Am Anfang war ich etwas irritiert, weil ich davon ausgegangen war, dass sich die Story um den Mordfall, den Alison bearbeitet dreht, aber so ist es nicht. Das Buch handelt eigentlich überwiegend von Alison, was aber durchaus Thriller Qualität hat. Ca. in der Mitte nimmt die Geschichte dann rasant an Fahrt auf und es kommen Dinge zu Tage, womit ich nicht gerechnet habe. Nur Offenbarungen im Mordfall waren für mich leider vorhersehbar, was aber auch an jahrelangem Krimikonsum liegen kann.
Die einzelnen Charaktere werden realistisch dargestellt. Alisons Labilität, genauso wie die emotionale Abhängigkeit zu Patrick, welche dieser schonungslos ausnutzt. Auch Carl, der sich liebevoll um Tilly kümmert und sich nur schwer mit dem halbtags Job abfinden kann, kommt nachvollziehbar herüber. Auch die Rollen von Madeleine und ihrer Schwester, sind sehr schwer durchschaubar und haben mir gut gefallen.
Fazit: Für mich ein sehr gelungenes Werk mit Hochspannung, dass ich gerne Weiterempfehle. Ich könnte mir sogar eine Fortsetzung des Thrillers vorstellen.

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Veröffentlicht am 17.09.2019

Besuch aus Deutschland!

Weiße Fracht
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Nun ist das Austauschjahr von Leander Lost fast zu ende. Gerne würde er in Fuseta und vor allem bei Soraia bleiben, aber ein Missverständnis lässt ihn seine Entscheidung überdenken. Dann geschieht in Fuseta ...

Nun ist das Austauschjahr von Leander Lost fast zu ende. Gerne würde er in Fuseta und vor allem bei Soraia bleiben, aber ein Missverständnis lässt ihn seine Entscheidung überdenken. Dann geschieht in Fuseta ein Mord und er wird von privaten Dingen abgelenkt. Zufällig ist der Tote, der Bruder seines ehemaligen Chefs aus Hamburg. Somit entsendet die deutsche Dienststelle zwei Kollegen von Leander nach Portugal.
Wie auch schon in den ersten beiden Bänden, um Leander Lost, ist dieses wieder eine sowohl spannende, wie auch unterhaltsame Geschichte.
Am Anfang des Buches wurde, mir persönlich, zu viel von Portugals Geschichte und seiner Umgebung beschrieben. Ab der Mitte in etwa wurde der Kriminalfall dann richtig turbulent und somit hoch spannend. In diesem Band wurde auch sehr viel über die einzelnen Charaktere der Buchreihe geschrieben. Somit konnte ich mich sehr gut in die einzelnen Personen hinein versetzten. Wie immer war der Hauptcharakter, Leander Lost und sein Asperger, sehr gut dargestellt. Der Leser bekommt einen Einblick in das Seelenleben eines nicht neurotypischen Menschen. Durch seine Handlungen und der nicht Fähigkeit zu Lügen entstehen immer wieder heitere Momente.
Fazit: Dieses Buch ist eine Mischung aus Krimi und heiterer Lebens/Liebesgeschichte. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Wer einmal Leander Lost verfallen ist, will ihm immer wieder folgen.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Wenn die Vergangenheit dich einholt!

Die junge Frau und die Nacht
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Wegen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50. Bestehen seiner Schule, kehrt Thomas, nach 25 Jahren wieder zurück in seine Heimat. Dort ist auch nach so langer Zeit noch, dass damalige Verschwinden von Thomas ...

Wegen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50. Bestehen seiner Schule, kehrt Thomas, nach 25 Jahren wieder zurück in seine Heimat. Dort ist auch nach so langer Zeit noch, dass damalige Verschwinden von Thomas großer Liebe Vinca Rockwell und ihres Lehrers Alexis Clement allgegenwertig und ein lang gehütetes Geheimnis droht aufgedeckt zu werden.
So beginnt der neue Roman von Guillaume Musso. Dieser konnte mich sofort für die Geschichte begeistern und ich war schnell tief im Geschehen versunken. Teilweise hatte dieses Buch sogar Züge eines Krimis. Das heißt, ich würde ihn sowieso als Solches bezeichnen. Wie Thomas nach und nach hinter die Umstände von dem Verschwinden Vinca´s stößt hat mich absolut gefesselt.
Die einzelnen Personen und ihr miteinander beschreibt Musso sehr spannend. Er hat die Grundverschiedenen Charaktere sehr gut hervorgehoben. Wie es ja auch im wirklichen Leben so ist, haben sich die einstigen Schüler ganz unterschiedlich entwickelt und doch verbindet sie eins, die Geschehnisse von damals.
Das Ende ist dann auch noch mal äußerst überraschend. Mir war schon sehr früh klar, dass an den verschiedenen Theorien irgendwas nicht passt, aber mit diesem Ausgang hätte ich keines Falls gerechnet.
Fazit: Für mich eines der besten Musso Romane. Ich habe dieses Buch genossen. Wer nicht nur Liebe und Schicksal möchte sondern auch etwas Crime, ist mit diesem Werk sehr gut bedient.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Spuren der Vergangenheit!

Lena Stern / Lena Stern: Das Mörderhaus
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Im April 1919 wurde in einem Haus im Lüner Stadtteil Brambauer eine komplette Familie ermordet. Dann kommt, in diesem Buch, ein Wechsel ins Jahr 1969, dort wird erzählt wie ein Teil einer Familie, die ...

Im April 1919 wurde in einem Haus im Lüner Stadtteil Brambauer eine komplette Familie ermordet. Dann kommt, in diesem Buch, ein Wechsel ins Jahr 1969, dort wird erzählt wie ein Teil einer Familie, die in diesem Haus wohnt, durch einen Autounfall stirbt. Danach geht es in der heutigen Zeit weiter. Der Reporter Bernd Richter veröffentlicht eine Story über die Bluttat, welche vor 100 Jahren im Mörderhaus geschah und plötzlich geschehen seltsame Dinge in seinem Umkreis. So wendet er sich an Lena Stern und bittet sie um Hilfe.
Das Buch „Das Mörderhaus“ von Ulli Eike ist ein Band der Lena Stern Reihe. Diese kann unabhängig voneinander gelesen werden.
Die Grundidee dieses Krimis basiert auf eine wahre Begebenheit. Vor rund 100 Jahren gab es in Lünen wirklich ein Grubenunglück und ein paar Jahre später einen sechsfachen Mord. Der Rest der Geschichte ist Fiktion.
Sehr schnell konnte ich mich in das Buch hineinfinden und es hat bis zum Ende seine Spannung gehalten. Mich hat das Mysterium um den Mord sofort gefesselt. Im Einzelnen fand ich den Charakter Lena Stern sehr interessant. Eine Kriminalkommissarin die immer wieder aneckt und schlecht mir Gefühlen umgehen kann. Ihre Kollegen und der Umgang miteinander, werden für mich realistisch dargestellt. Auch die teils überhebliche Art der Familie Gerard samt Anwältin konnte mich überzeugen. Dagegen fand ich das Geplänkel zwischen Bernd und Mia etwas unwirklich, was aber für die Geschichte nicht erheblich war.
Fazit: Dieser Krimi ist sehr spannend und wirklich wert gelesen zu werden. Für Menschen aus dieser Gegend schon fast ein Muss. Er hat mir sehr gut gefallen.