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Veröffentlicht am 07.01.2020

Geniale Idee dahinter!

Stan Lee's Alliances - A Trick of Light
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Was war ich gespannt auf Stan Lees A trick of light. Bereits auf den ersten Seiten hat sich der Superhelden-Stempel herauskristallisiert und ich war sofort gefangen.

Im großen Superhelden-Kosmus gibt ...

Was war ich gespannt auf Stan Lees A trick of light. Bereits auf den ersten Seiten hat sich der Superhelden-Stempel herauskristallisiert und ich war sofort gefangen.

Im großen Superhelden-Kosmus gibt es alle möglichen Arten von Helden, die man sich wünschen kann und man denkt eigentlich, es kann nichts Neues mehr kommen. Weit gefehlt!

In diesem Buch wurde Altbekanntes mit der Technik vermischt und etwas komplett Neues erschaffen. Mich konnte es überzeugen. Es gab zwar immer wieder Momente, in denen ich innehalten musste, da vieles doch etwas schwer verständlich war auf Anhieb. Doch ich mag das Thema künstliche Intelligenz und alles, was damit zu tun hat. Es fasziniert mich und ist häufig mit jeder Menge Spannung und Action verbunden, wie auch hier.

Allerdings gibt es ein Manko, weswegen ich am Ende einen Stern abziehen musste. Mir fehlte irgendwie die Tiefe bei den Charakteren. Nia ist mir zwar im Gedächtnis geblieben, aber der Prota Cameron blieb leider etwas unnahbar. Es war spannend und temporeich, ich bin durch die Seiten geflogen, aber dieser letzte Funko, diese Verbundenheit zu den Figuren blieb aus. Trotzdem bin ich sehr gespannt, was in diesem neuen Universum noch auf uns zukommen wird.

Fazit
Alliances ist eine neue geniale Story im Superheldenformat und mich konnte es in Großen und Ganzen überzeugen. Ob es jedermanns Sache sein wird, bleibt abzuwarten, da doch einiges mit Technik und künstlicher Intelligenz involviert ist. Meinen Geschmack hat es getroffen und ich kann mir hier auch einen Film richtig genial vorstellen. Es waren jede Menge geniale Wendungen dabei, die ich nicht durchschaut hätte, viel Spannung und Action, genauso, wie ich es mag. Die innige Verbindung zu den Charakteren blieb jedoch aus, daher vergebe ich 4 gute Sterne und freue mich auf mehr davon.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Perfekt durchdacht, aber für mich schwächer als Vorgänger!

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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Was habe mich auf das Finale von Scythe gefreut. Neil Shusterman schreibt wirklich grandios und mit dieser Reihe hat er eine ganz besondere, einzigartige Geschichte erschaffen.
Erst mal war ich auch froh, ...

Was habe mich auf das Finale von Scythe gefreut. Neil Shusterman schreibt wirklich grandios und mit dieser Reihe hat er eine ganz besondere, einzigartige Geschichte erschaffen.
Erst mal war ich auch froh, dass es zumindest eine limiterte Ausgabe mit Wendecover gab, denn mitten unter der Reihe plötzliche andere Cover ist ja nicht so schön. So passen die drei Bücher perfekt zusammen und machen was her im Regal.

Da diese Reihe zu meinen absoluten Lieblingen gehörte, waren natürlich die Erwartungen ziemlich hoch. Leider muss ich am Ende sagen, diese wurden nicht erfüllt. Bei diesem Autor kann man schon sagen, das ist Jammern auf hohem Niveau, aber für mich hat es einfach nicht mehr so überzeugt wie seine Vorgänger.

Besonders schwierig fand ich die Entwicklung mancher Charaktere. Besonders angetan hatte es mir bisher Rowan und seine Art hat mir persönlich nicht mehr so zugesagt wie bisher. Auch bei Faraday sind Züge aufgetaucht, die mich nicht mehr so einnehmen konnten. Das Ganze hat sich dann auch in der Handlung wieder gespiegelt. Manches Wendungen waren einfach nicht mein Geschmack.

Das betrifft aber nur Teile der gesamten Story. Denn im Großen und Ganzen hat der Autor eine gigantische Welt erschaffen, die wahnsinnig gut durchdacht wurde. Auch wenn mich nicht alles überzeugen konnte, war es doch faszinierend, wie alle Fäden irgendwann zusammenlaufen, dafür Hut ab!

Durch die Erzählweise aus unterschiedlichen Perspektiven kam wieder viel Spannung auf und der Einblick in die jeweilige Gedankenwelt hat mir sehr gut gefallen. Emotional abgeholt hat mich der Autor nicht so stark wie in Band 1+2, vermutlich wegen der Entwicklung mancher Figuren, aber am Ende war ich doch insgesamt ganz zufrieden und die dringendsten Fragen wurden geklärt.

Fazit
Scythe 3 ist ein Finale, auf das ich lange sehnsüchtig hingefiebert habe und die Erwartungen waren sehr hoch. Leider konnten diese aber nicht erfüllt werden. Das liest sich immer gleich so negativ, man muss aber sagen, dass diese Reihe absolut großartig ist im Gesamten und Neil Shusterman einfach ein Schreibgott ist. Das Niveau war einfach sehr hoch und nur weil es mit den Vorgängern nicht mithalten kann in meinen Augen, ist dieser Abschluss natürlich noch lange nicht schlecht.
Es war spannend, es gab viele überraschende Wendungen, auch wenn mir hier nicht alles zugesagt hat, aber das ist einfach Geschmacksache. Am Ende kann ich sagen, die Reihe ist und bleibt ein Must-Read, und für dieses Finale vergebe ich immer noch gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Schwächer als Band 1, aber trotzdem noch sehr gut!

Im Schatten des Schwertes
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Band 1 hat mich komplett aus den Socken gehauen und war ein richtiges Highlight. Da habe ich mich natürlich riesig auf die Fortsetzung gefreut.

Ab der ersten Seite war ich wieder in dieser genialen Welt ...

Band 1 hat mich komplett aus den Socken gehauen und war ein richtiges Highlight. Da habe ich mich natürlich riesig auf die Fortsetzung gefreut.

Ab der ersten Seite war ich wieder in dieser genialen Welt gefangen. Alles ist bildgewaltig dargestellt, dazu die japanische Mythologie, ich war begeistert. Die Handlung ist zeitweise sehr düster und auch brutal, es gibt viele Kämpfe, die zum Teil ganz schön blutig ausgehen. Die Geschichte wurde wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was mir gut gefallen hat. Dieses Hochgefühl blieb allerdings nicht durchwegs vorhanden.

Die Charaktere sind mir ja ganz besonders ans Herz gewachsen. Hier gab es einige Entwicklungen, die auf jeden Fall überraschend waren. Yumeko ist nach wie vor eine Prota, die man einfach lieben muss. Man merkt hier auch immer mehr, wie sie ihre Naivität nach und nach mehr verliert, dabei aber trotzdem liebenswert bleibt.

Ein kleiner Wermutstropfen war für mich Tatsumi. Diesem geheimnisvollen Krieger bin ich ja in Band 1 absolut verfallen und leider hat er in dieser Fortsetzung viel zu wenig Gewicht. Es gab da auch ein paar Entwicklungen, gerade zum Ende hin, wo ich noch nicht sagen kann, wie ich dazu stehe. Dazu muss ich erst den dritten und letzten Band abwarten.

Leider bleibt das nicht meine einzige Kritik. Es tut mir im Herzen weh, weil ich diese Reihe wirklich besonders und vor allem diese Welt richtig toll finde, aber gerade der Mittelteil hat sich dieses Mal etwas gezogen. Die Autorin hat zwar immer wieder grandiose Ideen mit eingebaut, doch fehlte es mir zeitweise an Spannung und auch die Wendungen waren dieses Mal weniger überraschend. Auch die Emotionen kamen mir zu kurz. Im Vorgänger gab es so viel zu fühlen, obwohl gerade in Sachen Liebe nur Andeutungen vorhanden waren. Doch die Beziehungen der Charaktere zueinander hat mich da noch sehr berührt und irgendwie kam das dieses Mal nicht so ganz bei mir an.

Fazit
Im Schatten des Schwertes ist auf jeden Fall eine tolle Fortsetzung mit vielen genialen Ideen, jeder Menge Action und brutale Kämpfe, die perfekt zur düsteren Grundstimmung gepasst haben. Leider kann es aber nicht ganz mit Band 1 mithalten, denn gerade zur Mitte hin fehlte mir dieses Mal etwas die Spannung. Ein paar tolle Wendungen waren vorhanden, aber vieles war auch sehr vorhersehbar. Wo ich mich allerdings am meisten geärgert habe, waren die oftmals fehlenden Emotionen. Da waren einige Momente dabei, wo ich mir dachte: Wo bleibt das Gefühl? Gerade die Charaktere haben bei mir im ersten Teil so viel ausgelöst, das Verhältnis zwischen Yumeko und Tatsumi hat mich total berührt und dieses Mal war das für mich nur am Rande immer mal wieder zu spüren. Ich hoffe sehr, dass die Autorin im dritten Teil wieder einen drauflegen kann, hier muss ich leider einen Stern abziehen. Natürlich muss ich aber auch sagen, dass dies Jammern auf hohem Niveau ist. Band 1 war für mich ein Highlight und da waren die Erwartungen riesig. Diese wurden einfach nicht ganz erfüllt, trotzdem ist die Reihe aber nach wie vor ein absolutes Must-Read. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Vive Laterre!

Die Rebellion von Laterre
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Diese Dystopie klang richtig gut und ich bin auch ab der ersten Seite sofort in die Geschichte eingetaucht. Chatine habe ich als starke Kämpfernatur kennengelernt. In dieser Zukunftsversion gibt es drei ...

Diese Dystopie klang richtig gut und ich bin auch ab der ersten Seite sofort in die Geschichte eingetaucht. Chatine habe ich als starke Kämpfernatur kennengelernt. In dieser Zukunftsversion gibt es drei verschiedene Klassen und die Prota gehört zur untersten Kategorie, in der die Menschen Hunger leiden und in absolut erbärmlichen Umständen leben müssen. Sie klaut sich quasi durchs Leben, aber sie war mir trotzdem unheimlich sympathisch. Schlagfertig, stark, und trotz ihrer Lebensumstände nicht ohne Mitgefühl. Allerdings hat sie im Laufe der Handlung eine Entwicklung vollzogen, die mir nicht immer gefallen hat, auch wenn ich es teilweise nachempfinden konnte.

Dann gibt es noch Marcellus und Alouette. Ersterer hat wohl im Laufe des Buches die größte Entwicklung durchgemacht und obwohl er stellenweise etwas schwächlich erscheint, habe ich ihn am Ende total ins Herz geschlossen. Auch Alouette gehört für mich zu den Figuren, die man im Kopf behält. Sie und ihr Vater waren mir von Anfang an sympathisch und ich bin gespannt, was in Bezug auf diese beiden noch kommen wird.

Die Geschichte an sich ist nicht neu, aber ich fand die Umsetzung im Großen und Ganzen trotzdem sehr gelungen. Gerade das erste Drittel konnte ich kaum aus der Hand legen. Alles war neu und ich war fasziniert von dieser Welt und dem System. Allerdings hat sich das Buch ab dem Mittelteil auch stellenweise etwas gezogen. Manchmal kam es mir so vor, als ob man nicht wirklich groß vorankommt. Ich fand es nicht langweilig, aber es hätte an der ein oder anderen Stelle ruhig etwas mehr Spannung und Action vorhanden sein können.

Mir ist es leichtgefallen, eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen und mit ihnen mitzufiebern, und auch Laterre konnte ich mir super gut vorstellen. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt war jedoch die Vorhersehbarkeit. Es gab schon ein paar kleinere Überraschungen, und ich fand auch dass alles perfekt durchdacht wurde. Wie manche Stränge irgendwann zusammenlaufen war wirklich genial, aber ich habe die meisten größeren Wendungen immer ziemlich vorhergesehen. Die Story hat so viele Machtspielchen, Intrigen und Verrat, da hätte man vielleicht noch etwas mehr herausholen können.
Aber ich muss sagen, insgesamt wurde ich toll unterhalten und ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Fazit
Die Rebellion von Laterre ist eine Dystopie, die zwar nichts Neues bietet, trotzdem finde ich die Umsetzung insgesamt betrachtet sehr gelungen. Die Charaktere finde ich toll, auch wenn nicht jede Entwicklung meinen Geschmack getroffen hat, so war ich doch am Ende begeistert und freue mich auf das Wiedersehen. Die Handlung an sich bietet alles, was ich mir in diesem Genre wünsche: Verrat, Machtspielchen, Intrigen, Action und vieles mehr. Nur an der Vorhersehbarkeit könnte man noch arbeiten. Das Meiste war für mich doch sehr durchschaubar. Das Setting fand ich aber absolut grandios. Überhaupt war ich fasziniert von dieser kompletten Zukunftswelt und seinen Regeln. Nach diesem ersten Band kann ich sagen, ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht, denn das Ende fand ich doch ziemlich genial. Wäre auch im Mittelteil noch ein wenig mehr Spannung und Action vorhanden gewesen, wäre ich rundum zufrieden, so vergebe ich aber trotzdem gute 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.11.2019

Tolle Mischung!

Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen
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Bei Märchen werde ich immer schnell schwach und so war ich auch sehr neugierig auf dieses Buch. Allein das Cover passt schon hervorragend zum Genre und wirkt märchenhaft und verspielt.

Das Eintauchen ...

Bei Märchen werde ich immer schnell schwach und so war ich auch sehr neugierig auf dieses Buch. Allein das Cover passt schon hervorragend zum Genre und wirkt märchenhaft und verspielt.

Das Eintauchen in die Geschichte war mehr als einfach. Flora ist aber auch eine sympathische Prota. Ich liebe ihre sarkastische Art, der Humor der Autorin hat meinen Geschmack hier total getroffen. Besonders toll fand ich, dass sie wirklich nicht sofort alles geklaubt hat und diese Tatsache wurde wirklich herrlich erfrischend und witzig dargestellt.

Auch die Idee dahinter konnte mich begeistern. Es gibt Menschen die der Linie von Märchenfiguren abstammen und zudem noch eine Gabe besitzen. Eine wirklich tolle Mischung. Vor allem, da es sich hier mal nicht um eine komplette Märchenwelt handelt, sondern diese Nachfahren mitten unter uns leben.

Es gibt zudem viele vielseitige und sympathische Charaktere. Besonders verfallen bin ich Hektor und Neva, die beiden sind meine absoluten Favoriten in der Geschichte. Mit Timus bin ich so gar nicht warm geworden, das war vermutlich aber so gewollt und von daher hat das super funktioniert.

Ein kleines Manko gab es allerdings. Vieles war viel zu durchschaubar. Manche Dinge waren sogar so überdeutlich, dass ich mir wirklich zeitweise an den Kopf fassen musste. Das war leider einen Tick zu einfach. Richtig große Überraschungen gab es für mich nicht, ein paar tolle Wendungen sind zwar dabei, aber der große Knall fehlte.
Trotzdem wurde ich bis zum Schluss super unterhalten und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Fazit
Bei Märchenfluch hat mich die Autorin mit ihrem einfachen, lockeren Schreibstil und einem herrlich erfrischenden Humor begeistert. Die gesamte Idee mit den Märchenfiguren, die unter uns leben, fand ich richtig toll und auch super umgesetzt. Einige der Charaktere sind mir ans Herz gewachsen, die Mischung aus Märchen und Magie fand ich genial und ein bisschen Liebe, die nicht zu sehr in den Fokus rückt, ist auch dabei. Was das betrifft, gab es nichts zu meckern, das konnte mich vollends überzeugen. Mein einziger Kritikpunkt ist die Vorhersehbarkeit. Ein paar Sachen gab es, die waren einfach zu offensichtlich, da war bei mir Kopfschütteln und Augen verdrehen vorprogrammiert.
Insgesamt hat es mich dann aber doch nicht zu sehr gestört, weil der Rest wirklich überzeugen konnte und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4 Sterne.