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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2019

Überraschender Auftakt: Man möchte mehr!

Narbensohn
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Die Protagonistin Helena möchte ein Buch über die Insassen in Gefängnissen schreiben, woraufhin sie Liam kennenlernt. Schon von Beginn an ist sie von seinen Augen fasziniert. Kurze Zeit später treffen ...

Die Protagonistin Helena möchte ein Buch über die Insassen in Gefängnissen schreiben, woraufhin sie Liam kennenlernt. Schon von Beginn an ist sie von seinen Augen fasziniert. Kurze Zeit später treffen sich die beiden wieder und es beginnt eine Liebesgeschichte zwischen den beiden, die es in sich hat. Beide haben eine wirklich schwierige Vergangenheit hinter sich, aber Liams ist wirklich nichts für schwache Nerven.

Mir hat vor allem der super flüssige und angenehme Schreibstil der beiden gefallen. Es wird durchgehend Spannung aufgebaut, so dass ich immer weiter lesen wollte. Ich muss aber wirklich sagen, die Geschichte ist wirklich heftig und wird auch im zweiten Teil nicht minder spannend... trotz der Liebesgeschichte standen für mich auch die Thrillerelemente im Vordergrund, bei denen es mich geschüttelt hat, und die das Buch nun mal zu mehr machen als einer einfachen Story, die ich sofort wieder vergessen habe.

Zwischendurch wollte ich beide Protas zwar gerne mal ordentlich durchschütteln, trotzdem mochte ich beide Bücher sehr gerne und kann sie wirklich jedem empfehlen, der genug von langweiligen Liebesromanen hat.

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Veröffentlicht am 04.12.2019

Zum Weinen schön

Das Versprechen deiner Lippen
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Emma und Neo. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten aufgrund der Zeitsprünge von der Vergangenheit in die Gegenwart kam ich nach kurzer Zeit sehr gut in das Buch rein. Emma und Neo erleben die erste große ...

Emma und Neo. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten aufgrund der Zeitsprünge von der Vergangenheit in die Gegenwart kam ich nach kurzer Zeit sehr gut in das Buch rein. Emma und Neo erleben die erste große Liebe, doch die beiden werden voneinander getrennt. Als sie sich nach ein paar Jahren wieder treffen, ist es wieder um Emma geschehen. Doch beide haben sich verändert, und besonders Neo musste viele Schicksalsschläge erleben, mit denen man so nicht gerechnet hätte.

Ich muss sagen, dass ich niemals ein so emotionales Buch erwartet hätte. Ich stand immer wieder kurz vor den Tränen, die am Ende auch geflossen sind - trotz Warnung der Autorin. Gerade das Thema Krebs wird wohl jeden schon mal in irgendeiner Weise beschäftigt haben, so dass es sehr realitätsnah ist und wirklich unter die Haut geht. Zur Protagonistin kann ich nur eins sagen: Sie ist unglaublich stark, eine solche Stärke kann ich nur bewundern.

Dass ich dieses Buch gelesen habe, ist schon eine Weile her, ich musste es aber erstmal sacken lassen, so sehr war ich von der Geschichte getroffen.

Veröffentlicht am 22.06.2020

Die Liebe fehlt

V is for Virgin
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„Aber obwohl ich all diese Pläne für meine Zukunft habe, fühle ich mich trotzdem irgendwie verloren. Ich weiß genau, wer ich bin, doch gleichzeitig habe ich das Gefühl, ich kenne mich selbst überhaupt ...

„Aber obwohl ich all diese Pläne für meine Zukunft habe, fühle ich mich trotzdem irgendwie verloren. Ich weiß genau, wer ich bin, doch gleichzeitig habe ich das Gefühl, ich kenne mich selbst überhaupt nicht. Es ergibt keinen Sinn.“
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Alles beginnt eigentlich ganz harmlos. Val ist ein Mädchen, das bis zur Ehe Jungfrau bleiben möchte. Doch dann wird ihre Geschichte in den Medien bekannt und Kyle - Rockstar - wird auf sie aufmerksam.

Ich weiß nicht genau, was ich von der Geschichte erwartet habe. Jedenfalls mochte ich zumindest den Schreibstil sehr und auch die vielen Nebencharakte. Val ist zwar eine starke Person, die für ihre Prinzipien einsteht und durch ihre Kampagne anderen Leuten helfen möchte, wirkt aber zwischenzeitlich irgendwie verloren und dann wieder zu verbissen. Kyle wirkt wie der typische Draufgänger und weiß nicht so recht, mit seinen Gefühlen umzugehen.

Eine richtige Beziehung zwischen den beiden konnte ich nicht erkennen. Es geschieht einfach zu viel drum herum, dass ich immer nur dachte: na kommt schon ihr Zwei. Darauf hab ich lange gewartet und wurde nicht so richtig glücklich. Keine Ahnung, ob ich zu alt für dieses ganze Drum herum bin, aber es war zu viel kein Sex vor der Ehe, Abstinenz, Presse und der andere Typ und zu wenig Gefühle, zumindest zwischen Val und Kyle. Was ich jedoch richtig fühlen konnte, war die Freundschaft zwischen ihr und Cara. Eigentlich unzertrennlich, aber ich konnte Cara absolut verstehen und dann wieder nicht und ach ... Highschool.

Der Epilog hat mich dann irgendwie sehr traurig gemacht. Ich möchte gar nicht zu viel verraten, aber diese Entwicklung der Charaktere müssen wir vielleicht alle machen, es aber so schwarz auf weiß zu lesen tut weh. Es gibt ja bald noch einen zweiten Teil, und obwohl ich immer noch nicht richtig weiß, wie ich dieses Buch bewerten möchte, will ich doch erfahren, wie sich alle entwickelt haben.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Eine absolut schräge Protagonistin

Love factually (Knitting in the City 1)
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„Ich wusste genau, dass das einzige starke Getränk in der Wohnung Tequila war, doch ich hatte nicht vor, mit Quinn Tequila zu trinken. Quinn plus Tequila ergab Quinquila, und das klang wie etwas, das in ...

„Ich wusste genau, dass das einzige starke Getränk in der Wohnung Tequila war, doch ich hatte nicht vor, mit Quinn Tequila zu trinken. Quinn plus Tequila ergab Quinquila, und das klang wie etwas, das in mexikanischen Gefängnissen passierte.“

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Vorhang auf für Janie, die wohl schrägste, aber zugleich intelligenteste Protagonistin, die ich je erlebt habe. Allein der direkte Einstieg in die Story ist so unglaublich witzig, dass ich mich sehr auf die Geschichte rund um Janie, Quinn alias Sir Sexy McHotpants und einen furchtlosen Strick-Wein-Club gefreut habe. Beginnen wir also mit folgendem Tag: Janie wird betrogen, kann nicht mehr in ihre Wohnung und verliert ihren Job, und wer geleitet sie wohl ganz dezent aus dem Gebäude? Richtig - Sir Sexy.

Es wird nur aus Janies Sicht erzählt, was zum Teil zwar ziemlich lehrreich, meist aber eher einfach nur lustig war. Von der Einteilung der Menschen in Vier-Quadranten-Streudiagrammen, über die Logistik vom Prinzip des ‚Nur Vögeln, nicht Datens‘, bis hin zur wirklich wichtigen Faserkonsistenz in fleckenresistenten Teppichen - alles dabei. Ihr seht, ich musste noch nie so oft Wikipedia anschmeißen wie bei diesem Buch. In den meisten Situationen hatte ich ein bisschen Angst davor, was sie nun wieder zum Besten geben wird, aber ohne wirklich Fremdscham zu empfinden. Den Erzählstil finde ich gut gelungen.

Zwischenzeitlich wurde es dann doch recht langatmig, da die liebe Janie trotz ihres geballten Wissens leider den Blick fürs Wesentliche vergaß. Die Spannung zwischen den Beiden kam zwar gut rüber, mir fehlte aber eindeutig die ganz große Leidenschaft in den intimen Momenten, die eher übergangen wurden.

Das Ende kam unerwartet, war aber absolut skurril und lustig. Beim Epilog allerdings hatte ich absolut keine Ahnung, was mir die Autorin sagen wollte, denke aber, dass dort auf die nächste Lovestory des Strickclubs zugesteuert wurde

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Nicht ganz mein Geschmack

Sexy Filthy Boss (White Collar Brothers 1)
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»Es ist seltsam, wie man zuerst denkt, dass man sich niemals an etwas gewöhnen kann, doch dann wird es zur neuen Normalität, und man kann sich nicht mehr vorstellen, wie es jemals anders sein konnte.«
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Leider ...

»Es ist seltsam, wie man zuerst denkt, dass man sich niemals an etwas gewöhnen kann, doch dann wird es zur neuen Normalität, und man kann sich nicht mehr vorstellen, wie es jemals anders sein konnte.«
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Leider konnte mich diese Geschichte des Autorenduos nicht ganz so überzeugen, wie zB die Baileys Bücher. Die Erwartungen waren wohl zu hoch. Normalerweise mag ich sehr gerne Beziehungen, die im Büro beginnen.

Die Dynamik der Beziehung mochte ich gern, jedoch konnte mich diesmal die Geschichte an sich leider nicht so gefangen nehmen. Annie als Protagonistin empfand ich als stark, intelligent und gefühlvoll. Enzo hingegen konnte bis zum Ende hin nicht wirklich bei mir punkten, er war mir einfach nicht sympathisch, aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache. Manche Szenarien kamen mir völlig unrealistisch vor, die ich mir so niemals hätte vorstellen können. Der Schreibstil war ungewohnt schwerfällig und manchmal konnte ich der Geschichte deshalb nicht ganz folgen.

Die angesprochenen Probleme von Annie, die sie am Arbeitsplatz hat, sind wirklich sehr realitätsnah dargestellt und man konnte dies gut nachvollziehen. Ich fand schön, dass hier Enzo ein wenig aufgezeigt werden musste, dass etwas nicht korrekt ist und er nicht direkt der perfekte Mann war.

Hier vergebe ich daher 3 Sterne, weil mir definitiv etwas gefehlt hat.