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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2016

Mich hat das Buch begeistert.

Brennt die Schuld
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Noch immer kann sich Zoe nicht an alles erinnern. Besonders von der Nacht, in der ihre Zwillingsschwester Maya verstarb, fehlt ihr jede Erinnerung. Von ihren Eltern missverstanden flüchtet sie zu ihrem ...

Noch immer kann sich Zoe nicht an alles erinnern. Besonders von der Nacht, in der ihre Zwillingsschwester Maya verstarb, fehlt ihr jede Erinnerung. Von ihren Eltern missverstanden flüchtet sie zu ihrem Freund Elias, bei dem sie erst einmal untertauchen kann. Ab und zu trifft sie sich auch mit Niklas und versucht so, den früheren Ereignissen auf die Spur zu kommen. Auch eine Reise nach Bamberg bringt ihr neue Erkenntnisse. Doch wer hat Maya tatsächlich umgebracht und können ihre Zeichnungen die Schuld an dem Verbrechen tragen? Zoe ist verzweifelt und verwirrt, wer ist ihr Freund und wer ihr Feind? Ist sie selbst womöglich in Gefahr?

„Brennt die Schuld“ ist nach dem Werk „Wenn du vergisst“ der zweite Band der wunderbar illustrierten Jugendbuchreihe aus der Feder von Heidrun Wagner, die mit diesem Teil ein weiteres Mal Zoes Dilemma zu Papier bringt und so den jungen Leser hautnah am Geschehen teilhaben lässt.

Wie auch schon im ersten Band fällt der erste Blick bei dem Buch auf die großartigen Bilder und Zeichnungen, die die Geschichte begleiten. So wird nicht nur alles plastisch und lebendig, sondern wirkt auch verspielt, glaubhaft und jugendhaft. Diese tollen Eyecatcher machen aus dem Buch etwas ganz Besonderes.

Dann geht es gleich zum Beginn der Handlung, denn hier ist es unbedingt vonnöten, die Vorgeschichte zu kennen. Praktisch nahtlos setzt dieser Teil an den Vorgänger an und bringt sofort die Geschehnisse wieder aufs Tablett.
Wer den ersten Teil allerdings nicht kennt, dürfte hier Verständnisprobleme bekommen, denn nur wenige Informationen werden aus dem ersten Band aufgegriffen.
Das hat den Nachteil, dass auch dem kundigen Leser der Einstieg nicht so leicht fällt, denn es benötigt einige Konzentration, sich an die früheren Ereignisse zu erinnern. Doch wenn diese erste Hürde überwunden wurde, ist es einfach, sich Zoe und ihre Welt vorzustellen.

Es ist interessant, dass der Leser gleichzeitig mit Zoe auf Erkundungstour geht und nur erahnen kann, was tatsächlich passiert ist. Dabei erscheint die junge Protagonistin liebenswert und sympathisch, obwohl sie manchmal etwas naiv und blauäugig reagiert. Ihre Beziehung zu Elias ist in diesem Buch ein ganz entschiedener Punkt, denn dadurch wird deutlich, wie sich Zoe ganz langsam verändert und erwachsen wird.

Die Handlung selbst ist überraschend und etwas undurchsichtig. Teilweise durch Zoes wirren Gedankenfluss, manchmal aber auch durch die Tatsache, dass noch nicht alles bekannt ist, bleibt vieles im Dunklen. Gemeinsam mit Zoe werden nach und nach ein paar Geheimnisse offenbart, die sofort für Verständnis, Hoffnung aber auch Verzweiflung sorgen.

Mich hat das Buch begeistert.

Mein persönliches Fazit:
Nachdem ich mich durch die ersten Seiten gekämpft habe, da mir die Ereignisse nicht mehr so präsent waren, wurde ich von der Geschichte regelrecht verschlungen. Die Handlung ist spannend und mysteriös, die Protagonistin überzeugend und die Dramatik praktisch zum Greifen nah. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch verschlungen.
Natürlich muss dieses Werk wieder mit einem gemeinen Cliffhanger enden, wodurch die Wartezeit bis zum finalen Band „In deinem Herz“ unendlich lang erscheint. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.12.2016

Eindeutig der beste Teil der Reihe

Between the Lines: Weil du mich hältst
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Für den Schauspieler Reid Alexander endet sein ausschweifendes Leben jäh, als er mit seinem nagelneuen Sportwagen volltrunken in eine Hausfront fährt und damit die Unterkunft einer Familie zerstört. Vom ...

Für den Schauspieler Reid Alexander endet sein ausschweifendes Leben jäh, als er mit seinem nagelneuen Sportwagen volltrunken in eine Hausfront fährt und damit die Unterkunft einer Familie zerstört. Vom Gericht wird er zu 30 Tagen Sozialdienst verurteilt. Er muss nun gemeinsam mit einer Organisation das Haus wiederaufbauen, welches er fahrlässig zerstört hat. Zu den freiwilligen Helfern gehört auch die Pastorentochter Dori, der Reid zugeteilt wird. Zunächst können beide nicht viel miteinander anfangen, denn sie sind von Vorurteilen befangen. Doch irgendwann müssen beide erkennen, dass der Lebenswandel des anderen auf sie selbst abfärbt. Kann es für das ungleiche Paar eine Zukunft geben?

Schriftstellerin Tammara Webber hat bereits mit den ersten beiden Bänden der Reihe einen wunderbaren Grundstock gelegt. Mit dem dritten Teil „Weil du mich hältst“ bringt sie nun das Liebesglück von Bad Boy – und Schauspielstar Reid Alexander in Schwung.

Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen Reid und Dori, die abwechselnd aus der jeweilige Perspektive die Erlebnisse schildern und so den Leser hautnah am Geschehen teilhaben lassen. Besonders schön ist es dabei mitzuerleben, dass beide Protagonisten authentisch, liebenswert und sympathisch sind. Sie ergänzen sich hervorragend und wecken neue Wünsche, Interessen und Beweggründe beim anderen. Vor allem Reid profitiert von Doris guter Sicht auf die Dinge. Mit einem Mal steht nicht mehr der Alkoholkonsum oder die ganzen Parties im Fokus, sondern andere Sachen, die wesentlich mehr Tiefgang besitzen. Es ist sehr unterhaltsam, diese langsame Veränderung mitzuerleben.

Die Autorin verfügt über das Talent, durch ihre Worte die Atmosphäre lebendig werden zu lassen. Ihr Schreibstil ist modern und locker, wodurch es ganz einfach ist, sich auf die Handlung einzulassen und sich die Aktionen vorzustellen. Zusätzlich bringt sie durch ihre Worte jede Menge Gefühl und Herzlichkeit in die Geschichte, so dass es schwerfällt, das Buch auch nur eine Sekunde an die Seite zu legen. Zu gern möchte der Leser erfahren, wie es mit Dori und Reid weitergehen wird.

Bis die beiden sich dann aber endlich finden, ist eine große Portion Leidenschaft, Dramatik und Gefühl vonnöten. Denn so einfach macht Tammara Webber es ihren beiden Protagonisten nicht. Der Weg dorthin wird aber lebendig und bildlich beschrieben und die Handlung wirkt stimmig und verständlich. Es ist einfach, sich bereits nach wenigen Seiten in die Geschichte hineinzufinden.

Da dieser Band eine in sich abgeschlossene Handlung beinhaltet, ist es auch nicht notwendig, die beiden ersten Teile zu kennen. Außer Reid und seinem besten Freund John, sowie einem Schauspielkollegen aus dem ersten Band, gibt es kein Wiedersehen mit Altbekannten. Insofern können auch Quereinsteiger mit diesem Buch bequem starten und eine tolle Liebesgeschichte miterleben.

Eindeutig der beste Teil der Reihe -
So sensibel und feinfühlig, Reid und Dori haben mich begeistert!

Mein persönliches Fazit:
Dieses Werk ist noch eine Spur intensiver als die Vorgänger. Es liest sich nicht nur leicht und flott, auch die Charaktere wachsen schnell ans Herz. Dabei hat mich die Entwicklung von Reid ganz besonders gefreut. Konnte ich ihn in den ersten beiden Bänden noch nicht so wirklich einschätzen, wirkt er hier glaubwürdig und liebenswert.
Leider gibt es eine Fortsetzung, denn mit diesem Finale hätte ich durchaus leben können. Doch anscheinend ziehen doch noch ein paar Gewitterwolken in der frischen Beziehung von Reid und Dori auf, die für ordentlich Trubel sorgen könnten. Das gibt es aber erst im vierten Teil der Reihe zu lesen, der bereits im Dezember 2016 ebenfalls beim Mira Taschenbuch-Verlag erscheinen wird.

Veröffentlicht am 09.12.2016

Spannung und Dramatik in perfekter Kombination

Anonym
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Während die junge Polizistin Nina Salomon an ihrem ersten Arbeitstag bei der Hamburger Mordkommission direkt mit einem grausamen Fund konfrontiert wird, können die Zuschauer des Darknet praktisch hautnah ...

Während die junge Polizistin Nina Salomon an ihrem ersten Arbeitstag bei der Hamburger Mordkommission direkt mit einem grausamen Fund konfrontiert wird, können die Zuschauer des Darknet praktisch hautnah am Tod des gefundenen Opfers teilnehmen, denn der Betreiber einer Internetseite bietet ein schreckliches Spiel für die Hamburger Bürger an.

Jeder User kann anonym seine persönlichen Favoriten nominieren, Opfer vorschlagen und somit am nächsten Mord mitwirken. Der Gewinner des Votings wird als nächstes zur „Schlachtbank“ geführt und dort im Todeskampf präsentiert.
Nicht nur Nina ist an der Suche nach dem Verbrecher beteiligt, auch ihr neuer Kollege und Vorgesetzter Daniel Buchholz ist von dem Mord schockiert. Er und das ganze Team müssen schnell eine Lösung finden, denn sonst wartet bereits das nächste Opfer auf seinen Tod. Doch während ihrer gemeinsamen Suche kommen sie dem Betreiber der Website immer näher, vielleicht sogar zu nah?

„Anonym“ ist das Werk von den beiden Bestseller-Autoren Ursula Poznanski und Arno Strobel, die bereits mit vielen Einzelromanen gezeigt haben, dass sie es meisterhaft verstehen, ihre Leser zu begeistern und in Staunen zu versetzen. Mit diesem Buch ist ihnen ein weiteres Lesehighlight gelungen, das an die Seiten fesselt.

Ganz im Fokus der Geschichte stehen Nina Salomon und Daniel Buchholz. Immer abwechselnd präsentieren sie aus ihrer jeweiligen Sicht die Erlebnisse und lassen so ihre Gedanken und Emotionen lebendig werden.
Interessant ist es, dass erst während des Lesens deutlich wird, dass nach jedem neuen Kapitel der Andere im Mittelpunkt steht. Ganz zu Anfang ist es etwas verwirrend, doch nach und nach, mit zunehmender Seitenzahl, wird es immer einfacher. Irgendwann weiß der Leser einfach, wer welche Umschreibungen und welche Worte für seine Gedanken wählt.

Direkt auf den ersten Seiten geht es in die dramatische und spannende Handlung, die von Beginn an begeistert. Schockierende Bilder werden suggeriert und so für Authentizität und Brutalität gesorgt. Doch neben den grausamen Ereignissen bleibt auch genug Raum, die beiden neuen Kollegen kennenzulernen. Sowohl Nina, als auch Daniel, haben mit ihre kleinen und großen Problemen zu kämpfen. Erlebnisse aus deren Vergangenheit, aber auch die Entwicklung privater Beziehungen bringen ihre Charaktere hervorragend zur Geltung. So erscheinen beide glaubwürdig und facettenreich.

Gerade bei Top-Autoren ist der Leser immer ein wenig auf der Suche nach den kleinen Fehlern in der Handlung. Doch hier wird dieser enttäuscht werden, denn alles hat Hand und Fuß. Die Geschichte wurde perfekt ausgearbeitet und bietet eine logische und nachvollziehbare Erzählung. Hier passt einfach alles und das Gesamtkonzept geht vollkommen auf. Außerdem wird durch den langsam wachsenden Spannungsbogen ein gewisser Suchtfaktor erzeugt, der einfach zum Weiterlesen verführt.

Nina & Daniel sind ein tolles Team!
Spannung und Dramatik in perfekter Kombination…

Mein persönliches Fazit:
Schon das Cover und die kurze Inhaltsangabe haben mein Interesse an dem Werk geweckt. Als ich dann noch gesehen, dass zwei großartige Schriftsteller das Buch geschrieben haben, musste ich es einfach lesen. Zum Glück – denn es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite herrlich unterhalten und mit einer aufregenden Geschichte belohnt. Die Charaktere haben mich erreicht und ich habe die ganze Zeit mit ihnen mit gefiebert. Zusätzlich hat mich die Handlung überrascht und überwältigt. Deshalb fällt es mir ganz leicht, diesem Werk eine große Leseempfehlung auszusprechen.

Veröffentlicht am 09.12.2016

Der beste Band der ganzen Reihe!

Blutige Fesseln
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Will Trents persönlichster Fall wird zu seinem größten Albtraum, als das GBI einen frischen Tatort in Augenschein nimmt. Denn nach den ersten Ermittlungen gibt es neben der gefundenen, männlichen Leiche ...

Will Trents persönlichster Fall wird zu seinem größten Albtraum, als das GBI einen frischen Tatort in Augenschein nimmt. Denn nach den ersten Ermittlungen gibt es neben der gefundenen, männlichen Leiche auch genügend Beweise, dass sich kurz zuvor noch eine weitere, schwer verletzte Person dort befunden haben soll. Nach und nach verdichten sich die Hinweise und als mögliche Täterin wird Angie Polaski fokussiert, Wills noch Ehefrau, mit der ihn eine 30-jährige Beziehung verbindet. Nicht nur Dr. Sara Linton ist entsetzt, auch für Will sind die Ereignisse schrecklich, denn wenn die Vermutungen stimmen, ist Angie verletzt und auf der Flucht. Wie lange wird sie durchhalten und kann Will sie schnell genug finden? Doch am meisten muss sich der Agent fragen, ob es sich erneut um ein perfides Spiel von Angie handelt, die nur zeigen möchte, dass sie seine Verbindung zu Sara nicht akzeptiert?

Ein weiterer aufregender Fall, der nicht nur Will und Sara stark mitnimmt, sondern auch Angie Polaski ordentlich Zeit und Raum lässt, sich zu entwickeln und zu präsentieren.

Die amerikanische Autorin Karin Slaughter hat schon so viele, grausame Werke geschrieben, die stets für Dramatik, Spannung und Horror gesorgt haben. So geht es auch mit ihrem neusten Werk weiter. Wer die anderen Will-Trent und Sara-Linton-Bücher noch nicht kennen sollte, darf hier aber beherzt zugreifen, denn das Buch beinhaltet eine in sich abgeschlossene Handlung. Die Charaktere werden hier genauso, wie in jedem anderen Roman, neu vorgestellt und dem Leser vertraut gemacht. Einzig die persönliche Entwicklung der Protagonisten kann nur durch die Einhaltung der Romanreihenfolge miterlebt werden. Deshalb gibt es auch die Empfehlung, nicht nur diesen, sondern alle Bände der Reihe zu verschlingen.

Wie gewohnt schafft es Karin Slaughter schon nach wenigen Seiten den Leser an die Geschichte zu fesseln, denn die Handlung beginnt vom ersten Augenblick spannend und aufregend. Sofort ist der Wunsch geweckt, mehr zu erfahren, denn die einleitenden Worte im Prolog haben schon die gesamte Aufmerksamkeit erweckt, die für höchste Dramatik stehen. Bei dieser Autorin spürt der Leser regelrecht, dass sie sich ideal mit der Szenerie auseinandergesetzt und der Erzählung einen logischen und glaubhaften Ablauf verschafft hat. Alles wirkt stimmig und nachvollziehbar.

Wer die Reihe kennt, darf sich auf ein Wiedersehen mit allen bekannten Charakteren freuen. Natürlich steht in diesem Buch erneut Will im Mittelpunkt, doch auch Sara, Angie, Amanda und Faith erhalten ihren Platz, damit sie weiter an Persönlichkeit wachsen können. Das Ensemble wird immer lebendiger und authentischer, wodurch sich ein herrlich leichter Lesegenuss einstellt, denn es ist ganz einfach, sich die Protagonisten vorzustellen und sich in ihre Person hineinzuversetzen.

Der Erzählstil ist erneut mitreißend und brutal ehrlich. Frau Slaughter verschönt ihre Beschreibungen nicht und lässt die Kulisse blutig, dramatisch und aufregend erscheinen. Manchmal wirkt es etwas bizarr und abstoßend, doch genau das macht den Reiz des Werks aus. Eigentlich möchte der Leser das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Der beste Band der ganzen Reihe!

Mein persönliches Fazit:
Für mich gehört dieses Buch einfach auf die Wunschliste aller Thriller-Fans. Mit diesem Werk geht die Geschichte noch einmal viel emotionaler und tiefgründiger weiter und weckt die persönliche Seite von Will Trent, der sich mit seiner Noch-Ehefrau auseinandersetzen muss. Auch die Beziehung zu Sara wird auf eine harte Probe gestellt, was mir unglaublich gut gefallen hat. Zudem sind Amanda und Faith zwei Frauen, die vollkommen hinter dem Agenten stehen. Das hat mich ergriffen und bewegt. Deshalb kann ich dem Buch nur eine große Leseempfehlung aussprechen, denn selten hat mich ein Roman so entsetzt und gleichzeitig gefesselt, wie es dieser getan hat.

Veröffentlicht am 09.12.2016

Eine Geschichte, die unter die Haut geht!

No going back
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Ein Roman über Mobbing, Psychoterror und die erste große Liebe…

Als Natalie nach ihrem Studium in ihre Heimatstadt zurückkehrt und während einer Anprobe das Lied „Good enough“ hört, weiß sie, dass es ...

Ein Roman über Mobbing, Psychoterror und die erste große Liebe…

Als Natalie nach ihrem Studium in ihre Heimatstadt zurückkehrt und während einer Anprobe das Lied „Good enough“ hört, weiß sie, dass es in dem Song um sie geht. Sofort sind die Erinnerungen zurück und damit auch die Schuldgefühle, die sie seit Jahren quälen. Denn Natalie war nicht immer die Gute. Früher hat sie mit ihren besten Freundinnen die anderen Schüler der Highschool gemobbt und fertiggemacht. Bis ein Junge ihre Aufmerksamkeit erregt hat, doch bekommt sie die Chance, dem Mann, der seine Erlebnisse durch Lieder verarbeitet hat, zu zeigen, dass sie sich verändert hat?

Stephanie Monahans Jugendroman „No Going Back“ ist eine Geschichte, die unter die Haut geht und den Leser bewegt. Durch Natalie wird die Handlung lebendig und authentisch beschrieben und lassen das Erlebte realistisch erscheinen.

Natalie will Fotografin werden und hat eine Anstellung bei der hiesigen Zeitung. Zusammen mit ihrer neuen Kollegin soll sie den gerade bekanntgewordenen Star Jack Moreland interviewen. Was jedoch niemand ahnt, ist, dass Natalie die Frau ist, die Jack zu seinen Liedern inspiriert hat.

Die Idee, einmal eine zickige und bösartige Highschoolschülerin in den Mittelpunkt zu stellen, ist in diesem Werk vollkommen aufgegangen, denn hier geht es darum, wie es ist, als Mitläuferin zu agieren und sich hinter grausamen Äußerungen zu verstecken. Dabei ist Natalie eigentlich nicht schlecht, nur hat sie den falschen Umgang. Jedenfalls ist sie an einem Punkt in ihrem Leben, wo sie sich selbst ändern möchte und dem Jungen, den sie einst geliebt hat, beweisen, dass sie nicht mehr so ist wie früher. Natalie ist sympathisch und liebenswert, trotz ihrer dunklen Vergangenheit. Jack hingegen ist ein wahrer Sonnenschein, der durch Leichtigkeit und Unbekümmertheit besticht. Er ist ein toller Mensch, der perfekt zu Natalie passt und sie auf den Boden der Tatsachen zurückholt.

Interessant ist die Aufmachung der Geschichte, denn immer wieder wechselt der Leser zwischen der aktuellen Situation und dem letzten Highschooljahr hin und her. Dabei lernt er beide Charaktere wunderbar kennen und kann sich die Erlebnisse lebendig und glaubwürdig vorstellen.

Die Handlung ist logisch und nachvollziehbar aufgebaut. Es ist einfach, sie in die Erzählung hineinzuversetzen und sich die Protagonisten vorzustellen. Dementsprechend ist es der Autorin durch ihren herrlich modernen Schreibstil gelungen, den Leser zu verzaubern und zu fesseln.


Die Geschichte hat mich unglaublich gut unterhalten.
Endlich mal kein typischer Jugendroman, denn hier geht es um Musik, Liebe und Vergebung.

Mein persönliches Fazit:
Das Buch hat mich richtig überrascht. Natalie und Jack passen wunderbar zusammen. Sie inspiriert ihn, er erdet sie. Gemeinsam bilden sie ein tolles Gespann. Außerdem hat es mich gefreut, dass auch die bösen Schüler irgendwann mit ihren Sünden der Vergangenheit konfrontiert werden. Egal wie fies sich Natalie während der Schulzeit verhalten hat, sie hat ein Gewissen, dass sie dazu bringt, über ihre Taten nachzudenken und diese wieder gutmachen zu wollen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung, denn die Geschichte steht für etwas Gutes, das einfach gelesen werden muss.