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Veröffentlicht am 30.04.2021

Südseeträume

Die Perlenfarm
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Auf dem abgelegenen Südseeatoll mitten im Pazifik lebt Kiona mit ihren Eltern von der Perlenfarm. Das Leben geht seinen geregelten Lauf bis ein Zyklon ein havariertes Segelboot mit einem verletzten Mann ...

Auf dem abgelegenen Südseeatoll mitten im Pazifik lebt Kiona mit ihren Eltern von der Perlenfarm. Das Leben geht seinen geregelten Lauf bis ein Zyklon ein havariertes Segelboot mit einem verletzten Mann an Land spült. Kiona pflegt den Mann der sich als Erik, Banker aus London vorstellt, und verliebt sich in ihn. Doch plötzlich ist er verschwunden und es kommen Zweifel auf, wer er wirklich ist. Kiona, die schon immer mehr von der Welt sehen wollte, begibt sich auf die Reise um die Welt.
Das Cover deutet auf einen Liebesroman vor romantischer Kulisse doch das Buch bietet deutlich mehr. Das gar nicht so romantische Leben in der Südsee werden thematisiert. Der Schreibstil ist gut lesbar und die Geschichte macht neugierig.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Verstand über Gefühl

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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In den 20er Jahren in London führt Violet als Botanikerin in Kew Gardens ein privilegiertes Leben. Bereits als Kind durfte sie mit ihrem Großvater reisen und seltene Pflanzen für den Park sichten. Nun ...

In den 20er Jahren in London führt Violet als Botanikerin in Kew Gardens ein privilegiertes Leben. Bereits als Kind durfte sie mit ihrem Großvater reisen und seltene Pflanzen für den Park sichten. Nun ist sie selbst verantwortlich und möchte eine Expedition nach Asien starten. Die plötzliche Mittellosigkeit ihrer Familie bringt nicht nur die Expedition in Gefahr, ihre geheime Liebe ist damit auch aussichtslos. Der wohlhabende Victor Bromberg wirbt um sie, mit ihm wären alle finanziellen Sorgen erledigt. Ihr Verstand siegt über ihr Gefühl, doch wird sie es nicht bereuen?
Ein wenig historischer Hintergrund ist in der Geschichte herauszulesen, ansonsten jedoch eine typische, gut geschriebene, Herz-Schmerz-Geschichte.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Mütter und Töchter

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Das Leben von vier Generationen Frauen, Mütter und ihre Töchter, wird in diesem Roman geschildert. Evelyn lebt in einem Altersheim und wird von ihrer Enkelin Hannah regelmäßig besucht. Sie erzählen sich ...

Das Leben von vier Generationen Frauen, Mütter und ihre Töchter, wird in diesem Roman geschildert. Evelyn lebt in einem Altersheim und wird von ihrer Enkelin Hannah regelmäßig besucht. Sie erzählen sich belangloses bis zu dem Tag, als Hannah einen Brief bei Evelyn findet. Nach vielen Recherchen und Rückfragen bei ihrer Großmutter erfährt Hannah, dass ihre Urgroßmutter Senta Evelyn bei ihrer Tante zurückgelassen hat und in zweiter Ehe mit dem Juden Julius Goldmann verheiratet war. Die umfangreiche Gemäldesammlung des Kunsthändlers Itzig Goldmanns, Julius Vater, wurde entweder deutlich unter Wert verkauft oder ist nach der Deportation verschwunden. Senta und Julius konnten sich ins Ausland retten. Und nun will man sich auf die Suche nach den Kunstwerken begeben, unter anderem gibt es dort einen unbekannten Vermeer, wenn es sich bestätigen sollte, von enormem Wert. Bei der Suche in der Vergangenheit findet Hannah viel über ihre Familie heraus, wie die Frauen ihren Weg gefunden haben und welche Probleme alle mit der Mutter-Tochter-Beziehung hatten.
Das Schicksal der Frauen, was ihnen widerfahren ist - widerfahren, das Lieblingswort der Autorin - steht im Mittelpunkt des Romans. Leider, das Thema über Raubkunst, das Suchen nach den gestohlenen Wertgegenständen in Nazideutschland, wird kaum berücksichtigt. Die Probleme einer jungen Studentin mit ihrem Doktorvater, ein aufdringlicher Nerd sind für Alena Schröder wohl wichtiger. Häufig werden Hannah Gedanken beschrieben, die dann anschließend nochmals in einem Dialog erzählt werden. Einzig interessant sind die Passagen über die junge, aus den Konventionen ausbrechende Senta und die Zerrissenheit des Kindes Evelyn.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

wirklichkeitsfremd

Mrs. Calibans Geheimnis
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Dorothys Leben ist ein trauriges. Die Ehe mit Fred ist nur noch ein nebeneinander, man hat sich nicht mehr viel zu sagen nachdem ihr Kind gestorben ist. Fred ist den ganzen Tag bei der Arbeit während Dotty ...

Dorothys Leben ist ein trauriges. Die Ehe mit Fred ist nur noch ein nebeneinander, man hat sich nicht mehr viel zu sagen nachdem ihr Kind gestorben ist. Fred ist den ganzen Tag bei der Arbeit während Dotty ihre Zeit mit Grübeln und Hausarbeit verbringt. In der letzten Zeit hört sie immer wieder Stimmen aus dem Radio, die sie persönlich ansprechen. Während sie das Abendessen für ihren Mann und ihrem Gast zubereitet hört sie die Warnung des Radiosprechers, dass aus einem Labor ein gefährliches Wesen ausgebrochen sei. Es hätte bereits Menschen getötet. Dieses Wesen steht plötzlich in ihrer Küche und sieht verängstigt und hilflos aus. Sie nimmt das menschenähnliche Wesen in ihre Obhut, versteckt es und sorgt für Nahrung. Die Beziehung zu Larry wird immer intensiver.
Realität oder Fantasy, man kann sich selbst ein Urteil darüber bilden. Die Geschichte entwickelt sich im Laufe der Handlung immer wirklichkeitsfremder und skurril.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

düster und melancholisch

Die Zeit der vergessenen Kinder
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Martin, Rubinas Sohn, ist der Sohn einer Roma. Unter seiner Kindheit und Vergangenheit leidet er auch als erwachsener Mensch weiterhin und als seine Ehe scheiterte, geht er ganz in seinem Beruf als Zeitungsredakteur ...

Martin, Rubinas Sohn, ist der Sohn einer Roma. Unter seiner Kindheit und Vergangenheit leidet er auch als erwachsener Mensch weiterhin und als seine Ehe scheiterte, geht er ganz in seinem Beruf als Zeitungsredakteur auf. Als er Claudia trifft merkt er, dass auch sie mit ihrer Vergangenheit Probleme hat. Er verliebt sich in sie, doch plötzlich ist sie wieder weg. Martin beginnt mit der Recherche seiner eigenen Familie, in der Rubina mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder 1941 vor den Nazis flüchtete. In den Wäldern des Sauerlandes suchen sie Schutz vor der drohenden Deportation. Doch diese Zeit ist voller Entbehrungen, Hunger und Angst - und dem Tod des kleinen Bruders.
Der Roman wechselt die Zeiten und Perspektiven und das Thema, die Verfolgung der Sinti und Roma, macht die Handlung interessant. Der Schreibstil ist düster und melancholisch, auch wenn das Thema nicht zur Leichtigkeit einlädt, manchmal ist es Zuviel.

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