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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2020

Geschichte hätte gründlicheres Lektorat verdient

Das Wesen der Dinge und der Liebe
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Im Gegensatz zu "Eat, Pray, Love" habe ich dieses vor einer Weile gelesene Buch kaum aus den Händen zu legen vermocht, denn das Schicksal von Alma wird so ansprechend geschildert, dass ich mich nicht vom ...

Im Gegensatz zu "Eat, Pray, Love" habe ich dieses vor einer Weile gelesene Buch kaum aus den Händen zu legen vermocht, denn das Schicksal von Alma wird so ansprechend geschildert, dass ich mich nicht vom Buch trennen wollte.
Beide Eltern, der weit gereiste biologie-interessierte Selfmademan aus den untersten britischen Schichten und die ebenfalls aus der Biologie zugewandten Kreisen stammende höhere Tochter aus Amsterdam, prägten sie auf ihre Weise und erzogen sie früh zum selbstständigen Denken, Reden und Handeln.
Daraus resultierend kommt sie auf ähnliche Gedanken wie Charles Darwin, zögert aber aus Selbstzweifeln heraus zu lange mit einer Veröffentlichung. Am Ende ihres Lebens schließt sich der Kreis, als sie dem Dritten in diesem Bunde, Wallace, begegnet.
Dieses zu lesen, war ebenso unterhaltsam wie lehrreich. Trotzdem gerieten mir manche naturkundliche Exkursionen ein wenig zu detailreich, was ich durch zeitweiliges "Querlesen" kompensierte.
Außerdem wäre diesem übrigens auch äußerlich sehr ansprechenden, mit schönen Pflanzenbildern und einem praktischen Lesebändchen versehenen Buch ein etwas gründlicheres Lektorat zu wünschen gewesen, denn ich habe beispielsweise einst gelernt, dass ein Jahrhundert mit dem Jahreswechsel 00 auf 01 (und nicht 99 auf 00) beginnt und nach "während" der Genitiv zu verwenden ist.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Durchwachsene Begeisterung: Carcassonne

Die Frauen von Carcassonne
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Dieses Buch behandelt die Erlebnisse von Sandrine alias Sophie, die im 2. Weltkrieg gegen die deutsche Besatzung eine hauptsächlich weibliche Widerstandsgruppe leitet, und lässt mich ein wenig gespalten ...

Dieses Buch behandelt die Erlebnisse von Sandrine alias Sophie, die im 2. Weltkrieg gegen die deutsche Besatzung eine hauptsächlich weibliche Widerstandsgruppe leitet, und lässt mich ein wenig gespalten zurück.
Beeindruckt hat mich die Eindringlichkeit, mit der die Autorin es schaffte, mir die Erlebnisse von Sandrine/Sophie und ihren Gefährten zu vermitteln.
Auch das Nachwort war erfreulich informativ.
Vermisst habe ich, vor allem zu Anfang, ein Personenverzeichnis.
Der parallel laufende Erzählstrang um den meist an den spannendsten Stellen durch das Buch hustend und humpelnd wandernden Mönch des Jahres 342 langweilte mich.
Das Finale, in dem beide Erzählstränge zusammengeführt wurden, beweist zwar die lebhafte Fantasie der Autorin, aber das, was dann dort herbeigerufen auftaucht, scheint mir angesichts der tatsächlichen damaligen Ereignisse unangemessen. Das endgültige Ende wiederum war für mich stimmig.
Das Buch gehört zu einer Serie mit erheblichen Fantasy-Anteilen.

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Veröffentlicht am 19.12.2019

Wirklich top

WW - 100 Top Rezepte
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also die Angelegenheit mit den Punkten habe ich als absoluter WW-Neuling ehrlich gesagt beim ersten Überfliegen zwar nicht so richtig verstanden, aber ich habe mich damit dann aber auch nicht weiter befasst, ...

also die Angelegenheit mit den Punkten habe ich als absoluter WW-Neuling ehrlich gesagt beim ersten Überfliegen zwar nicht so richtig verstanden, aber ich habe mich damit dann aber auch nicht weiter befasst, denn mich interessierten in erster Linie die Rezepte. Und die gefielen mir gut.
Alles das, was man an Anleitung gut brauchen könnte, ist dabei, allerdings fehlen bedauerlicherweise wieder einmal die für Diabetiker zusätzlich zu den Kcal/Joule-Angaben auch noch wichtigen Informationen zu Kohlenhydraten und/oder Broteinheiten..
Ansprechend bebildert und sinnvoll strukturiert finden wir Rezepte für 1 - 6 Personen in großer Vielfalt für jeden Geschmack und alle Gelegenheiten.
Allerdings hätte ich manche Dinge entbehren können wie beispielsweise mehr oder wenig subtile WW-Werbung wie der Hinweis, wenn man für die Zubereitung des vorgestellten Gerichts keine Zeit fände, könne man auf das WW-Fertiggericht zurückgreifen. Überhaupt enthalten viele Rezepte Fertiggerichtzutaten, was in einem Kochbuch nicht jeder begrüßen dürfte.

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Veröffentlicht am 25.06.2019

Interessant

Ab in die Kiste
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Dieses unter verschiedenen Titeln erschienene Buch wird durch in den Text eingestreute Zitate mehr oder weniger prominenter Personen, zur jeweiligen Kapitelüberschrift passende Zeichnungen sowie sich ...

Dieses unter verschiedenen Titeln erschienene Buch wird durch in den Text eingestreute Zitate mehr oder weniger prominenter Personen, zur jeweiligen Kapitelüberschrift passende Zeichnungen sowie sich regelmäßig wiederholende kleine Skizzen wie beispielsweise ein Grabstein, ein Trauerkranz oder Charon mit Kahn unterbrochen. Die Leserschaft wird bekannt gemacht mit Ritualen während verschiedener Epochen von Ägypten bis Australien und mit Beisetzungen in verschiedensten Elementen sowie Testamenten und Grabinschriften bei Mensch und Tier Gestört hat mich massiv die Wortwahl des Übersetzers wie beispielsweise "Arschbomben" bei Seebestattungen, "Bullen" bei Erwähnung der Polizei und vor allem die Bezeichnung "Holocaust- Gedöns"! Davon abgesehen gefiel mir die herrlich satirische Ausdrucksweise gut.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Nette Urlaubslektüre vom Urlaub auf dem Lande

Bell und Harry
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Das in ansprechenden Pastelltönen gestaltete Coverbild und der die beiden Protagonisten nennende Buchtitel ("Bell" ist übrigens ebenfalls ein Junge!) passen gut zum hier erzählten Geschehen. In dieser ...

Das in ansprechenden Pastelltönen gestaltete Coverbild und der die beiden Protagonisten nennende Buchtitel ("Bell" ist übrigens ebenfalls ein Junge!) passen gut zum hier erzählten Geschehen. In dieser an "Tom Sawyer und Huckleberry Finn" und "Anne auf Green Gables" erinnernden harmlos-nett-skurril-humorvoll dargebotenen Geschichte geht es um die Freundschaft zunächst zweier Jungen und später dann zweier Familien in Yorkshire. Die Beziehungen der hauptstädtischen Batemans, die sich, um dem Londoner Trubel vorübergehend entfliehen zu können, auf das Land begeben, und ihren dortigen Vermietern, den "Eingeborenen" mit Namen Teesdale, gestalten sich anfänglich leicht kompliziert. Wie sich das im Laufe der Zeit ändert, wird hier in den einzelnen Kapiteln recht unterhaltsam und gut verständlich erzählt. Diese sind zwar irgendwie chronologisch, aber ohne konkrete Zeitangaben und - am zunehmenden Alter der Protagonisten erkennbar - mit unterschiedlich großen Zeitsprüngen verfasst.
Eine nette Urlaubslektüre!