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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2016

Zeitrisse statt Zeitreisen

Die Versuchung der Zeit
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INHALT:

Kaleb Ballard ist der Sohn von zwei Zeitreisenden und kann die Gefühle anderer Menschen wahrnehmen. So weit, so gut! Doch seit neuestem kann er ganze Szenen aus der Vergangenheit wahrnehmen, Zeitrisse ...

INHALT:

Kaleb Ballard ist der Sohn von zwei Zeitreisenden und kann die Gefühle anderer Menschen wahrnehmen. So weit, so gut! Doch seit neuestem kann er ganze Szenen aus der Vergangenheit wahrnehmen, Zeitrisse öffnen sich für Scharen von Zeitlosen und Kaleb wird klar, dass das Raum-Zeit-Kontinuum mehr gestört ist als bisher von ihm und den Mitgliedern von Hourglass angenommen. Schließlich steht die Zeit still, als ein unbekannter Emerson – unerreichbar für Kaleb - in einen Schleier zieht, sie bedroht und Kaleb ein Ultimatum stellt: Er und die anderen Mitglieder von Hourglass müssen innerhalb der Frist eines Monats Jack Landers aufspüren. Dieser manipuliert in ungeahnten Ausmaßen sowohl das Raum-Zeit-Kontinuum, als auch die Erinnerungen von Menschen. Können oder wollen sie diese Frist nicht einhalten wird die Zeit zurück gedreht und die Zeitachse vorherbestimmt – Em befindet sich in der Psychiatrie und Kalebs Vater ist „erneut“ tot. Die Zeit drängt und beginnt langsam aus den Fugen zu fallen…



EIGENE MEINUNG:

Zuallererst muss ich sagen, dass den ersten Teil der Trilogie aus der Hand gelegt und den zweiten Teil zur Hand genommen habe und erst einmal komplett entsetzt war! Der zweite Teil ist nicht mehr aus der Sicht von Em, sondern aus der Sicht von Kaleb geschrieben! Es hat eine ganze Zeit gedauert bis ich mich daran gewöhnt hatte – gerade auch als Frau die Sicht eines Mannes zu lesen – aber dann hat es sich voll gelohnt!

Kaleb als Protagonisten finde ich wahnsinnig gut, er hat mich bereits im ersten Teil viele Male zum Schmunzeln gebracht! Im ersten Moment nimmt ihn als absoluten Bad-Boy mit Tätowierungen, Piercings und einem fatalen Hang zu Frauen und Alkohol wahr – doch es steckt so viel mehr dahinter! Gerade seine Fähigkeit Emotionen und Erinnerungen anderer Menschen zu erfühlen wirken sich auf sein Verhalten aus. Als ich einmal hinter seine harte Schale geblickt hatte war ich ihm auch schon verfallen! Der anfangs für mich so schreckliche Perspektivwechsel war mir plötzlich so unglaublich lieb und hat mir so schöne und berührende Einblicke in seine Gefühlswelt gegeben! In diesem Teil hat mich etwas gestört, dass Em als seine große Liebe dargestellt wurde, was ich überhaupt nicht so empfunden habe!

Ganz für sich eingenommen hat mich dieser Teil schließlich als Lily ins Spiel kam! Ihren Charakter mag ich unglaublich gern und es war sehr schön mehr über sie zu erfahren und sie gemeinsam mit Kaleb zu erleben! Ihre Rolle in der Geschichte hat sich für mich sehr schön eingepasst, Lily ist sehr authentisch und da war ich irgendwann sogar froh nicht mehr ganz so viel von Em und Michael zu hören, die mir in diesem Band teilweise sogar eher unsympathisch waren. Diesen Punkt empfinde ich in diesem Buch als schwierig: Als Leser habe ich sehr stark mit Kaleb sympathisiert und mich fast gegen die anderen Charaktere gewendet – das hat mich beim Lesen sehr gespalten.

Das Buch war wieder flüssig zu lesen, auch wenn das ganze mittlerweile durchaus komplexer und teils etwas verwirrender wird! Auch an Spannung und erschreckenden Vorkommnissen hat es mir nicht gemangelt! Fragezeichen aus Band 1 wurden ausradiert und dafür kamen gleich neue dazu! Sehr schön wurden wieder die einzelnen Charaktere mit ihren individuellen Eigenschaften beschrieben, so dass man die jeweiligen Entscheidungen zwar nicht immer gutheißen, jedoch verstehen konnte! Einzig mein Kritikpunkt aus Band 1 bleibt, dass mir die Mitglieder von Hourglass untereinander zu wenig miteinander reden – hier bleiben mir die Beziehungen zu flach.

Zum Schluss kann ich nur sagen, dass mir der zweite Teil der Hourglass-Trilogie noch besser gefallen hat als der erste! Allerdings ist für Leser bei denen der erste Teil schon etwas weiter zurück liegt dringend zu empfehlen diesen vor Lesebeginn des 2. Teils erneut zu lesen, da es an Rückblicken und Erklärungen hier sehr mangelt. Außerdem endet das Ganze mit einem Cliffhanger… Zum Schluss noch kurz zum Cover: Schön wie der erste Band :)

(Ich habe erst im Nachhinein von der Ähnlichkeit des Covers zu „Die Augen des Schmetterlings“ von Federica de Cesco erfahren und bin schon leicht enttäuscht…)



FAZIT:

Zeitreisen sucht man in diesem Teil vergeblich, erhält jedoch eine gelungene Fortsetzung mit vielen Zeitrissen, noch mehr Spannung, Dramen, Liebe und Erkenntnissen! Auch sollte man sich vom Perspektivwechsel von Em hin zu Kaleb nicht abschrecken lassen – weiterlesen lohnt sich!

Veröffentlicht am 14.12.2016

Meine geliebte Lagungenstadt...

Feuer und Glas - Der Pakt
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INHALT:

Das Venedig des 16. Jahrhunderts, eine magische Stadt, ist das zu Hause von Milla, ihrer Mutter Savinia und ihrer Tante Ysa. Milla ist die Tochter des Glasbläsers Leandro, genannt der „Feuerkopf“, ...

INHALT:

Das Venedig des 16. Jahrhunderts, eine magische Stadt, ist das zu Hause von Milla, ihrer Mutter Savinia und ihrer Tante Ysa. Milla ist die Tochter des Glasbläsers Leandro, genannt der „Feuerkopf“, von dem sie auch ihre leuchtend roten Haare geerbt hat. Leandro, ehemals Anführer der Feuerleute, ist jedoch vor fünf Jahren verschwunden und gilt unter ihnen als Verräter, der sich nach Konstantinopel abgesetzt hat. Nach all den Jahren will Millas Mutter ihren Mann nun für tot erklären lassen um diesem Kapitel ihres Lebens und auch dem endlosen Warten auf seine Rückkehr ein für alle Mal ein Ende zu setzen. Ein Schock für Milla! Die Überzeugung, dass ihr Vater weder ein Verräter, noch tot ist, teilt sie nun nur noch mit ihrer Tante. Allerdings kann Milla ihr größtes, wichtigstes Geheimnis selbst mit dieser nicht teilen: Einen Brief von ihrem Vater mit lebenswichtigem, aber rätselhaftem Inhalt!

Als Milla wie jedes Jahr auf die Rückkehr Leandros wartet trifft sie vollkommen unerwartet auf zwei Personen die ihr Leben verändern werden: Zum einen auf den jungen Marco, den sie von hinten mit ihrem Vater verwechselt, zum anderen auf den Gondoliere Luca, der sie vom ersten Augenblick an in seinen Bann zieht. Wem kann Milla trauen und was hat es mit der blauen Aura auf sich, die sie um Luca wahrnimmt? Doch als ob dies für ein junges Mädchen nicht schon genug wäre kommt es zur Isolation Venedigs innerhalb Europas und noch schlimmer zum Krieg zwischen Wasser- und Feuerleuten in der schönen Lagunenstadt. Venedigs Untergang droht…



EIGENE MEINUNG:

Das Buch spielt wie bereits geschrieben im historischen Venedig um 1509 und enthält fantastische Elemente, die sich meiner Meinung nach schön in die Vorstellung von Venedig als magische Stadt einfügen. Besonders die Beziehung von Wasser und Feuer die in Venedig aufeinander treffen wurde für mich sehr schön dargestellt und in die Beziehungen um Milla eingearbeitet.

Die Protagonisten empfand ich ihren Rollen entsprechend als sympathisch bis abstoßend, hätte mir allerdings an einigen Stellen sowohl bei ihnen als auch ihren Beziehungen zueinander mehr Tiefgang bzw. Details gewünscht. So konnte mich das Buch am Anfang auch nicht richtig mitreißen, sondern erst im Laufe des letzten Drittels, auch durch die dann aufkommende Spannung, richtig für sich gewinnen. Im Gegensatz zu Vorgängermeinungen war die Handlung für mich nicht vorhersehbar und ich war entzückt, als auch die Magie um Venedig im Buch eine größere Rolle zu spielen begann!

Das Cover fand ich schön, auch wenn sich das Bild des Mädchens darauf letzten Endes nicht mit meiner Vorstellung von Milla deckt. Einen Blickfang bieten auch die Karten der Lagunenstadt zu Beginn und Ende des Buches – minutenlang habe ich sie fasziniert angestarrt und mit Sicherheit noch immer nicht alle wundersamen Details entdeckt!

Sicher sinnvoll ist auch der Überblick am Ende des Buches mit den wichtigsten Eckdaten rund um Venedig und dessen Rolle in Europa rund um die Zeit der Handlung. Meiner Meinung wäre es für das Buch insgesamt aber besser gewesen dieses Wissen gleich innerhalb der Handlung mit einfließen zu lassen, so dass der Leser bestimmte Entwicklungen besser einzuschätzen gewusst hätte.

Zum Schluss noch der Hinweis, dass dieses Buch kein Einzelband ist wie ich zuerst dachte. Es ist gibt keinen richtigen Cliffhanger, trotzdem bin ich gespannt auf den zweiten Teil der bereits in Arbeit ist und dessen Cover diesen Band meiner Meinung nach wunderbar ergänzt!



FAZIT:

Ein Buch über meine geliebte Lagunenstadt, vermischt mit fantastischen Elementen die ich perfekt mit ihr verbinden kann! Wer über kleinere Schwächen in puncto Spannung und Tiefgang hinwegsehen kann findet hier schöne Lesestunden mit historischem Touch!

Veröffentlicht am 11.12.2016

Endlich wieder HEXEN nach meinem Geschmack!

Töchter des Mondes - Cate
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INHALT:

Nach dem frühen Tod ihrer Mutter im Kindbett fällt deren ältester Tochter Cate die Aufgabe zu sich um ihre beiden jüngeren Schwestern Maura und Tess zu kümmern. Als wäre das für ein junges Mädchen ...

INHALT:

Nach dem frühen Tod ihrer Mutter im Kindbett fällt deren ältester Tochter Cate die Aufgabe zu sich um ihre beiden jüngeren Schwestern Maura und Tess zu kümmern. Als wäre das für ein junges Mädchen nicht schon Verantwortung genug kommt noch hinzu, dass die drei keine normalen Mädchen sind: In ihnen ist Magie - sie sind Hexen - und das in einer Zeit in der Hexenverfolgungen allgegenwärtig sind und gerade Frauen eine sehr niedere und unterwürfige Rolle in der Gesellschaft einnehmen sollen, seit die Bruderschaft die Hexen gestützt und in den Untergrund getrieben hat.

In der ständigen Angst lebend, dass ihre beiden Schwestern von der Bruderschaft, die jetzt für die Einhaltung strenger Glaubens- und Verhaltensregeln vor allem bei Frauen sorgt, entdeckt und aus der Gesellschaft entfernt werden könnten, versucht Cate alles um ihre geliebten Schwestern so gut wie möglich vor diesem Schicksal zu bewahren. Damit hat sie teilweise alle Hände voll zu tun…

Doch auch eine wichtige Entscheidung steht kurz bevor, die den Rest von Cates Leben bestimmen wird. Zu ihrem 17. Geburtstag muss sie ihre Absicht erklären: Will sie heiraten, beispielweise ihren Kindheitsfreund Paul, und ihm als Ehefrau treu ergeben sein, ihm in die weit entfernte Stadt folgen und somit ihre Schwestern alleine zurück lassen, oder will sie sich der Schwesternschaft anschließen. Die Entscheidung, ihr Leben, sowie das Zusammenleben mit ihren Schwestern wird noch erschwert durch das Auftauchen der Gouvernante Elena aus der Schwesternschaft, die die Mädchen in die Gesellschaft, einführen soll.

Trotz aller Sorgen und Umbrüche kann Cate eines nicht vergessen: Das Versprechen, dass sie ihrer Mutter gegeben hat, ihre Schwestern zu beschützen. Als sie dann noch auf eine Prophezeiung stößt, die von drei magischen Schwestern spricht, die die Hexen wieder an die Macht führen könnten, wird der Druck für Cate unermesslich groß. Aber dann ist da plötzlich Finn, der Cates Herz höher schlagen lässt...


EIGENE MEINUNG:

Ich war schon lange auf der Suche nach einer Geschichte über Hexen so wie ich sie mir vorstelle und da ist sie: Kein albernes Zauberstabgewedel und keine witzigen Sprüche, sondern Magie und ihre Auswirkungen auf Menschen, Verbindungen, ja ganze Leben. Magie in einer Welt, die so ängstlich vor allem zurück schreckt was sie nicht kennt und Menschen die alles Fremdartige verteufeln und die Macht unter dem Deckmantel der Religion selbst beanspruchen.

Die Charaktere haben mir persönlich gut gefallen! Mit Cate kann man von der ersten Sekunde an mitfühlen. Man spürt einen Teil ihrer Verantwortung als Last auf den eigenen Schultern und ist selbst gespalten welchen Weg sie für uns einschlagen soll. Die Suche nach dem eigenen Glück kennt jeder, aber genauso kennt man, dass man für diesen oft Opfer bringen muss und wie schwierig es wird wenn man diese Opfer anderen aufbürdet, wenn auch versehentlich. Und so geht es Cate: Sie hat ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein und will ihre Schwestern nach bestem Wissen und Gewissen schützen, trotz ihrer eigenen Unsicherheit und dem Verlust ihrer Mutter der sie selbst sehr trifft. Aber auch sie weiß nicht welcher Weg der richtige ist und so übersieht sie ein bisschen in welche Richtungen ihre Schwestern sich entwickeln. Schön fand ich, dass Cate nicht einfach drauf los handelt, sondern gut und oft überlegt, auch wenn sie ihre eigenen Bedürfnisse dabei zu leicht übersieht, und man sich so in sie einfühlen kann. Man möchte sie so gerne unterstützen und das Buch bringt einen so auch selbst zum Nachdenken was man für andere aufgeben soll bzw. kann und ab wann man für das eigene Glück kämpfen muss. Besonders ans Herz gewachsen ist sie mir auch durch ihre Begegnung mit Finn… Für mich eine nicht zu aufdringliche, herzerwärmende Liebesgeschichte die durch die Beschreibung eines Kusses mehr bewirken kann als andere Bücher mit ihren Sexszenen…

Cate ist zwar in diesem Teil die Hauptfigur, aber ihre Schwestern kommen nicht zu kurz! Auch hier schafft die Autorin es den beiden eigene, sehr unterschiedliche, aber durchwegs realistischen Charakterzüge zu geben. Egal ob man mit der impulsiven Maura, der schlauen Tess oder der verantwortungsbewussten Cate, oder sogar allen zugleich sympathisiert kann man doch die Eigenheiten und Entwicklungen aller Charaktere im Laufe des Buches nachvollziehen. Ganz besonders schön fand ich allerdings die Entwicklung von Tess! Bei einigen von Mauras Aktionen und ihrer ganzen Entwicklung wäre ich hingegen liebend gern ins Buch gesprungen und hätte mal ordentlich Dampf abgelassen! Aber im Grunde machen auch die Probleme der Schwestern untereinander und ihre Ecken und Kanten die Geschichte nur noch realistischer!

Das Buch hat für mich langsam, aber stetig, Fahrt aufgenommen und gegen Ende war ich in einem regelrechten Strudel gefangen und konnte es nicht mehr aus der Hand legen! Für den ersten Teil einer Trilogie finde ich es sehr gelungen und man kann sich durchaus auf die weiteren Bände freuen oder wie ich fast durchdrehen wenn es einem, wie mir, in der Bibliothek vor der Nase wegentliehen wird… Der Schreibstil ist angenehm, es wird aus Cates Sicht geschrieben, und das historische Setting ist durchaus nicht zu aufdringlich. Besonders fesselnd fand ich die teilweise fast düstere Atmosphäre des Buches – wie gesagt, kein Zauberstabwedeln und niedliche Funken…

Einen zusätzlichen Stern sollte bei diesem Buch für das unglaublich schöne Cover vergeben werden! Es ist zum Anschauen und Träumen und so MAGISCH! Und ich könnte heulen… Ich habe dieses Buch wie gesagt aus der Bibliothek und was machen die? Sie kleben den Schutzumschlag fest… Genau da geht bei diesem Buch etwas unglaublich schönes verloren: Wenn man den Schutzumschlag abnimmt ist nämlich das gleiche Bild wie auf dem Umschlag zu sehen, jedoch mit einigen Veränderungen…

FAZIT:

Ganz klar ein Buch für Liebhaber von Magie- und Hexengeschichten, aber in so einer wundervollen Art und Weise die ohne aufdringlich zu werden zum Nachdenken anregt…über Familie, Freundschaft, Liebe, Verantwortung, Glück, Macht, Religion, menschliche Eigenschaften und so vieles mehr…!

(4,5 Sterne)

Veröffentlicht am 11.12.2016

Ein Sachcomic!

Quantentheorie
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INHALT

Dieser Sachcomic nimmt uns mit zu den großen Entdeckungen die zur Quantentheorie führten. Mit Fotos, wichtigen Personen in Form von Comicfiguren, Sprechblasen und gezielten kurzen Texten führt ...

INHALT

Dieser Sachcomic nimmt uns mit zu den großen Entdeckungen die zur Quantentheorie führten. Mit Fotos, wichtigen Personen in Form von Comicfiguren, Sprechblasen und gezielten kurzen Texten führt dieses Buch durch die geschichtlichen Meilensteine zum heutigen Stand in der Quantentheorie.


EIGENE MEINUNG

Für mich war es gleich zu Beginn des Buches schon sehr erstaunlich, dass mir bereits bei der Vorstellung der wichtigsten, an der Entdeckung der Quantentheorie beteiligten, Personen viele Namen geläufig waren. Das Buch hat für mich einen großen Anteil daran, dass sich zu diesen Namen, dank - wenn auch nicht immer schmeichelhaft gestalteter – Comicfiguren, die Vorstellung von einer realen Person gesellt hat. Hat noch so ziemlich jeder ein Bild von Einstein vor seinem inneren Auge, so wird das schon schwieriger bei Bohr, Heisenberg oder Schrödinger! Gerade die kleinen, teils lustigen, Anekdoten zu den einzelnen Personen machen diese für den Leser lebendig.

Was für mich noch interessanter war sind die dargestellten Beziehungen der einzelnen Genies untereinander! Außerdem bieten die Sprechblasen der jeweiligen Figuren oft einen Einblick in deren Gedankenwelten, in denen es neben großen Ideen nicht selten um Zweifel ging. Einfach nur erstaunlich war es für mich im Buch darüber zu lesen wie die einzelnen Entdeckungen der Wissenschaftler aufeinander aufbauen bzw. in Zusammenarbeit der hellsten Köpfe ihrer Zeit entstanden! Ich befürchte zwar, dass man als Laie die Auswirkungen auf unsere reale Welt nur zu kleinen Teilen begreifen kann, aber bereits ein Ansatz davon ist unglaublich!

Ich will auch nicht behaupten, dass ich alles im Buch verstanden habe... Gerade die Teile mit den Formeln waren mir definitiv zu hoch, was mich allerdings nur dazu anspornt nach weiterer Literatur zur Quantentheorie dieses Buch noch einmal zur Hand zu nehmen. Das Buch setzt an einigen Stellen meiner Meinung nach bereits einiges an Wissen voraus um einen schnellen Überblick über die Materie zu bekommen und teils geht es schnell von einem Ansatz zum nächsten und ins Eingemachte.

Für mich sollte das Buch so verstanden werden: Es bietet eine Überblick, wie die Entdecker seinerzeit sich daran versucht haben das Problem zu lösen, welche Wege sie gegangen sind und an welchen Stellen Probleme auftraten. Dabei sollte man bedenken, dass die Theorien unglaublich kompliziert sind, vor allem auch, da sie nicht intuitiv und logisch erscheinen und bis heute nicht vollständig geklärt sind. Am Umfang des Buches ist außerdem schon zu erkennen, dass es sich hierbei um keine umfangreiche Abhandlung über die Quantentheorie handelt, aber es zeigt essentielle Schritte auf der Suche zu allgemeingültigen Theorien und ist in Teilen sehr fesselnd geschrieben.


FAZIT

Für mich bietet „Quantentheorie – Ein Sachcomic“ einen preisgünstigen, guten, teils spannenden, immer informativen und vor allem anschaulichen Einblick in die Entstehung der Quantentheorie und der daran beteiligten Personen.

Veröffentlicht am 11.12.2016

Für Fantasyeinsteiger

Frostblüte
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INHALT:

"Als der Wolf zum ersten Mal von mir Besitz ergriff, war ich acht."

Frost ist ganz auf sich allein gestellt, als sie vollkommen erschöpft durch die Berge wandert, einzig mit dem Ziel die Feuergöttin ...

INHALT:

"Als der Wolf zum ersten Mal von mir Besitz ergriff, war ich acht."

Frost ist ganz auf sich allein gestellt, als sie vollkommen erschöpft durch die Berge wandert, einzig mit dem Ziel die Feuergöttin zu finden und sie um Erlösung von ihrem Fluch zu bitten. Begleitet wird sie nur von der Axt ihres verstorbenen Vaters, dem Versprechen sich auf die Suche nach der Göttin zu machen das ihre Mutter ihr am Sterbebett abgenommen hat und natürlich dem Wolfsdämon der in ihr schlummert. Dieser dunkle Teil in ihr übernimmt die Kontrolle über ihren Körper wenn Frosts Blut durch jemand anderen vergossen wird und verwandelt sie in eine unkontrollierbare, unerbittliche Gefahr für jeden in ihrer Umgebung. So hat der Wolf in ihr seit ihrer Kindheit ihr Leben bestimmt, hat sie die Liebe ihrer Mutter, ein bleibendes Zuhause und ein normales Leben gekostet. Außerdem hat er ihr jegliches Vertrauen in sich selbst und andere, sowie alle Hoffnung genommen.

Als Frost in den Bergen von zwei Soldaten aufgegriffen wird, die das Königreich vor Aufständischen schützen sollen, und sie dabei verletzt wird ist dies der Auftakt zu einer Geschichte über Angst, Hoffnungslosigkeit, Tot und Geheimnisse, aber auch über Liebe, Freundschaft und Glaube, sowie der Suche nach sich selbst.


EIGENE MEINUNG:

Schon das Cover spiegelt für mich Frost als Persönlichkeit wider und passt für mich sehr gut zur Atmosphäre des Buches. Noch besser hätte mir das Ganze mit einem Relief gefallen, aber auch so finde ich es ansprechend und schlicht.

Die Akteure im Buch, sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere, empfinde ich als realistisch, anrührend und vielschichtig gestaltet. Auch ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte konnte ich gut nachvollziehen. Im Laufe des Buches schafft die Autorin es mit überraschenden Wendungen und viel Gefühl die Spannung durchwegs aufrecht zu erhalten. Durch das tiefe Eintauchen in Frosts Gefühls- und Gedankenwelt hat man einige innige Bindung zu ihrer Person und ihren Handlungen.

Ein besonderes Lesevergnügen sorgen im Buch die kurzen Traumpassagen von Frost zwischen Kapiteln und die Rückblenden, mit denen wir Stück für Stück nachvollziehen können wie Frost zu der jungen Frau wird, mit der wir auf die Suche nach ihrer Erlösung gehen.

Für mich birgt die Geschichte eine schöne und außergewöhnliche Idee, allerdings verliert die Geschichte gerade in puncto Darstellung/Beschreibung der Charaktere für mich gegen Ende des Buches an Qualität. Hier hätte mir eine intensivere Darstellung der Personen und der Beziehungen untereinander gewünscht.


FAZIT:

Ein gutes Fantasybuch mit einer schönen Geschichte und anrührenden Personen. Ein Buch gerade auch für Fantasyeinsteiger und für alle die Vampire satt haben!