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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2020

Die Todsünden sind hier eher banal

Saligia
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Eine Schule für Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Sie verkörpern die Todsünden. Doch die klassischen Teenagersorgen sind mehr im Vordergrund als die speziellen Sorgen

Eine Schule, die Schüler alle ...

Eine Schule für Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Sie verkörpern die Todsünden. Doch die klassischen Teenagersorgen sind mehr im Vordergrund als die speziellen Sorgen

Eine Schule, die Schüler alle Träger der sieben Todsünden und die neue Mitschülerin. Was sich so wunderbar interessant anhört, war leider zum Ende hin dann doch eher medium.

Hauptcharakterin ist die 16jähirge Keira. In ihrer Schule haben alle Angst vor ihr. Bei nur jeder bestehenden Möglichkeit rastet sie aus und gibt ihrer Wut nach. Als „Creepy Keira“ wird sie dort bezeichnet. Was sie nicht weiß ist, dass sie ein Mensch mit der Todsünde Zorn in sich ist. Diese Menschen bezeichnet man als Saligia.

Nach einem Vorfall in einem Park steht am nächsten Tag der unbekannte Elliot an ihrer Schule. Dieser sagt von sich das er ein Sucher ist. Er sucht Menschen wie Keira welche über besondere Fähigkeiten verfügen. Die Fähigkeit Menschen mental zu beeinflussen und dies in Form der sieben Todsünden. Natürlich kann sie dem was er sagt nicht glauben, auch wenn sie seit Kindheitstagen merkt, dass sie anders ist und Leute in ihrer Gegenwart aggressiv reagieren, teilweise auch aus dem nichts heraus.

Da ihr zu Hause aber nur aus sich und ihrer Mutter besteht und hier das Verhältnis auch mehr als gefroren ist, nimmt sie das Angebot an, eine exklusive Shcule zu besuchen, wo es noch mehr Menschen gibt wie sie es ist. Am Eliteinternat der Canterbury School of Excellence (CSE) trifft sie auf weitere Saligia. Dieser Begriff setzt sich aus den sieben Todsünden zusammen, welche leider nur einmal im vorderen Teil des Buches erklärt werden und dann leider in einem letzten Abschnitt zum nachlesen fehlen. Hier kommt sie in ein Zimmer mit fünf weiteren Mädchen, welche jede für sich eine der Sünden wiederspiegelt. Zimmernachbarin Nummer sieben fehlt, aber niemand geht davon aus was passiert sein könnte. Dies ändert sich sehr schnell als das fehlende Mädchen tot aufgefunden wird und Keira sich fragt wo sie da gelandet ist.

Keira als Charakter ist mir schnell ans Herz gewachsen. Ihre eigentlich sehr umgängliche und freundliche Art ist natürlich ein krasser Gegensatz zum Zorn, welchen sie verkörpert und leider nicht kontrollieren kann. Wir erfahren von einem tödlichen Unfall ihres Vaters, in der heimischen Wohnung bei einem Streit zwischen ihm und seiner Mutter. Die Geschichte ist aber noch nicht abgeschlossen und beinhaltet für sie noch viele offene Fragen. Die Kontrolle über ihre Fähigkeit zu gewinnen ist wirklich wichtig für sie. Den Kontakt zu den anderen Mädchen zu schließen ist natürlich nicht einfach, vor allem wenn diese teilweise noch verbotenerweise mit ihren Kräften spielen.

Zu den Mädels aus ihrem Zimmer kann man leider wenig sagen außer, dass es die anderen Todsünden sind. Alle werden nur oberflächlich und kurz behandelt. Hier und da mal ein Gespräch wo ich überlegen musste welche Eigenschaft dieses Mädchen hatte. Hier war meine Lust immer umzublättern sehr gering, so dass ich auf einen Spickzettel schauen musste. Hier hätte ich mir erneut einen Abschnitt im hinteren Buchende gewünscht wo ich immer mal wieder hätte nachschauen können. Schön fand ich aber, dass hier die üblichen Jugendprobleme, wie Eltern ohne Interesse, Liebeskummer, Schuldruck, mit dabei waren. Den egal welche Sünde man vertritt, die Probleme aller Jugendlichen sind dieselben und natürlich dann noch die speziellen welche hier hinzukommen.

Der Charakter, der einem noch etwas nähergebracht wurde und welcher dann auch seine eigenen Kapitel hatte, war der von Elliot. Über ihm erfahren wir etwas mehr und über ihn auch über Kieras Vergangenheit. Auch solches was sie selbst nicht erfahren hat innerhalb des ersten Buches.

Leider hat die Story im Ganzen dann aber ziemlich viel Tiefschlag. Keira und ihre Sünde als Mittelpunkt des Geschehens waren schon recht gut zu lesen. Jedoch fehlte mir der Bezug zu den anderen Schülern und hier hätte ich mehr von ihnen erfahren, als dass sie nur als Randfiguren genutzt wurden. Ich gehe davon aus das jede noch ihr eigenes Buch bekommen soll, nur dass es so nicht reizt sich ein weiteres Buch zu kaufen.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Ganz Ok aber kein Highlight

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Eine Gruppe von Menschen entscheidet sich dazu, in einem abgelegenen Berghotel in 2500m Höhe ein paar Tage zu verbringen. Ganz ohne Handys und Internet. Ausgeschlossen von der Außenwelt. Es vergeht gerade ...

Eine Gruppe von Menschen entscheidet sich dazu, in einem abgelegenen Berghotel in 2500m Höhe ein paar Tage zu verbringen. Ganz ohne Handys und Internet. Ausgeschlossen von der Außenwelt. Es vergeht gerade mal eine Nacht und schon gibt es einen übelst zugerichteten Teilnehmer. Schon ist die Hetzjagd eröffnet wer der Killer ist. Jeder wird verdächtigt, Menschen eingesperrt, Geheimnisse aufgedeckt.

Das Buch hat sich sehr, sehr schnell gelesen. Die Sprache ist einfach, die Dialoge recht übersichtlich. Die unterschiedlichen Charaktere switchen in dem Gefühl, welches man für sie empfindet. Mal mag man sie, mal hasst man sie sofort. Man rätselt durchgängig wer der Täter ist.

Alles in allem ist es kein Überdurchschnittlicher Thriller der übelst viel Tiefgang hat. Aber für ein paar Stunden des Abschaltens ist es ein gelungenes Buch.

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Veröffentlicht am 20.12.2019

Jugendbuch mit ordentlich Überlänge

Kalix. Werwölfin von London
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Kalix eine Jugendliche, welche nicht der Norm entspricht. Sie ist drogensüchtig, essgestört und vor allem ein Werwolf. In London lebend, ist sie auf der Flucht, da es Ärger mit Clans gibt, welche sie ...


Kalix eine Jugendliche, welche nicht der Norm entspricht. Sie ist drogensüchtig, essgestört und vor allem ein Werwolf. In London lebend, ist sie auf der Flucht, da es Ärger mit Clans gibt, welche sie tot sehen wollen. Ein Schutzamulett hat ihre wahre Seite vor den Menschen und anderen Werwölfen verborgen, nur das sie dieses verkauft hat, um ihre Sucht zu finanzieren. Sie erhält unverhofft Hilfe von Menschen und zieht diese in den gefährlichen Strudel ihrer Existenz mit hinein.

Das Buch ist wirklich sehr ausschweifend mit über siebenhundert Seiten. Leider beinhalten diese viele Wiederholungen, Dialoge die unsinnig erscheinen und der ganzen Geschichte eine immense Überlänge geben.
Kalix wirkt leider nicht so sympathisch wie sie müsste, sondern ist das schmollende Mädchen was alles bekommt was sie will. Leider ist die Geschichte nicht ausreichend gut genug, um den zweiten Teil lesen zu wollen.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Leider ist das Buch auch mehr tot als lebendig

Das tote Mädchen
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Zwischen Realität und Wahn, oder ist doch alles so wie es scheint, weiß man nur eins: Emily ist tot, aber das ich auch die einzige Gewissheit welche das Buch mit sich bringt.

Es gibt Bücher die so spannend ...

Zwischen Realität und Wahn, oder ist doch alles so wie es scheint, weiß man nur eins: Emily ist tot, aber das ich auch die einzige Gewissheit welche das Buch mit sich bringt.

Es gibt Bücher die so spannend und fesselnd sind, dass man noch Jahre später weiß worum es geht. Mir fällt schon nach einem Monat, nach dem ich das Buch beendet habe, es echt schwer diese Rezension zu schreiben.

Das Buch verspricht einen Thriller mit mysteriösen Stellen in der Geschichte. Leider ist die Geschichte im Ganzen sehr langweilig und streckenweise geht es gefühlt er rückwärst als vorwärts.

Es ist die übliche Kleinstadt irgendwo in Amerika wo nichts los ist. Eines Tages wird die 16-jährige Emily tot im See gefunden. Alle sind erschüttert, man geht aber von einem Unfall aus. Bei ihrer Beerdigung lernen wir den Mitschüler Daniel kennen. Er hat bis dato nicht wirklich viel mit der toten Mitschülerin zu tun gehabt. Sein Vater ist Polizist und ebenfalls bei der Beerdigung dabei. Vor dem Sarg stehend, bekommt er eine Vision, Erscheinung, einen Auenblick, der einfach unmöglich erscheint. Niemand der anderen Anwesenden bekommt diese Situation mit. Hier haben wir den Mysterieeffekt welcher immer mal wieder im Buch vorkommen wird. Daniel glaubt nicht an einen Unfall und macht sich auf die Suche nach Beweisen dafür das Emily ermordet wurde. Drumherum ist der tägliche Schulstress, das allein Leben mit dem Vater, sein bester Kumpel, der Sport und die Mädchen, welche an ihm ein Interesse entwickeln.

Leider hat mich die Geschichte nicht so recht überzeugen können. Ich habe sie sehr schnell gelesen da das Buch recht einfach geschrieben wurde. Man überlegt mit Daniel mit, was Wirklichkeit ist, was er sich einbildet, wo die Realität endet. Das Buch hat daher seine Hochphasen aber auch Tiefpunkte wo das Lesen wirklich mühselig war und man hoffte es geht schnellstens wieder in die Entgegengesetzte Richtung.

Wer einen einfachen und wenig blutigen Thriller sucht, der mal etwas anders ist, ist hier richtig aufgehoben. Das Ende war recht überraschend und gut, aber der Weg war leider doch etwas steinig.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Der Schein trügt

Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet
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Es gibt Bücher, da ist der Klappentext so unsagend das man nicht weißt worüber das Buch handelt. Bei der Muschelsammlerin hat man mehr Information aber bekommt etwas anderes als erwartet.

Die Hauptcharaktere ...

Es gibt Bücher, da ist der Klappentext so unsagend das man nicht weißt worüber das Buch handelt. Bei der Muschelsammlerin hat man mehr Information aber bekommt etwas anderes als erwartet.

Die Hauptcharaktere Mariel ist ein 18 jährigen Mädchen, welches mit ihrer Familie auf einer kleinen Insel, in einem nicht bekannten Gebiet der Welt, wohnt. Mit ihrem 18 Lebensjahr nehmen alle Mädcheund Jungen bei der Ritualfeier "Tag der Verbindung" teil. Bei dieser Feier sollen alle, so zumindest die Hoffnung, den Partner fürs Leben finden. Beim zuvorigen Ritual, der Kamelienfeier, werden Blumen verteilt, an diejenigen, mit denen man vorher eine intime Verbindung hatte. Leider gibt es jedoch jedes Jahr "Anwärter" welche ohne einen Seelengefährten bleiben. Diese kommen durch ein Tor, welches von den sonderbaren Priestern betreut wird. Jede Person, welche alleine bleibt, wird auf die Insel Xerax übergesetzt. HIer sind die Sonderbaren, welche man sagt, ihr fehlender Glaube an Gott habe ihnen den richtigen Partner verwehrt. Aus Angst vor "Ansteckung" werden alle innerhalb kürzester Zeit dorthin übergesiedelt. Doch Mariel gibt nicht auf, den es gibt eine Möglichkeit doch noch seinen Seelengefährten zu finden. Gefährlich und eventuell ein verloren gehen für immer sind Teil dieser Reise, doch Mariel will dieses Risiko eingehen.

Bis hierhin liest es sich nach einer Mischung aus Liebesroman und Fantasy, eventuell auch Dystopie. Leider fand ich für mich keinen roten Faden.

Das erste Drittel, in etwa die Beschreibung oben, fand ich sehr gut zu lesen. Sehr flüssig und verständlich. Leider hörte es dann auf wie die Reise in eine Welt geht, wo selbst die Charaktere nicht wissen um was es sich handelt und wie diese funktioniert. Genau hier war dann auch das Problem für mich als Leserin. Wie soll ich eine Welt verstehen, welche aus der Sicht der Charaktere beschrieben wird, diese aber selbst nicht verstehen. Leider zog sich dies dann durch den ganzen Mittelteil vom Buch. Hier werden nach und nach mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.

Das Ende ist leider bis zu einem gewissen Punkt vorhersehbar, lässt aber dann sehr viele Fragen offen. Hier hat für mich der Lesefluß auch sehr gelitten, weil ich stellenweise nochmal lesen musste um zu verstehen was passiert ist. Solche "Brüche" gab es leider zu oft.

Die Charaktere kommen gerade zum Anfang sehr oberflächlich rüber. Im Laufe der Geschichte erfährt man dann auf einen Schlag sehr viel mehr, um dann komplett aus demn Geschehen zu verschwinden oder in den Hintergrund zu rutschen. Es wirkt, als wäre mancher Charakter wie Verbrauchsmaterial eingesetzt.

Mariel ist einen sehr sympathisch. Gerade ihre Sorgen und Ängste sind sehr gut nachvollziehbar. Ihre Entwicklung im Buch ist sehr schön zu verfolgen.

Als Fazit würde ich sagen: Eine gute Idee, welche leider zu schlecht umgesetzt wurde. Man benötigt immens viel Fantasie um manche Stellen zu verstehen bzw. sich im Kopf vorstellen zu können. Leider führt dies dazu, dass es schon mehr ein studieren des Buches als ein fliessendes Lesen ermöglicht.

Wer eine Mischung aus Jugendbuch, Zukunftsereignis und viel Fantasie sucht ist hier genau richtig.

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