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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2019

Zu konstruiert, wenig glaubhaft

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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Vor 20 Jahren verschwand Rabeas kleine Schwester. Nur eine abgetrennte Hand von ihr wurde gefunden, ansonsten ist Maries Schicksal ungeklärt. Rabea ist inzwischen Profilerin beim LKA Rheinland-Pfalz, als ...

Vor 20 Jahren verschwand Rabeas kleine Schwester. Nur eine abgetrennte Hand von ihr wurde gefunden, ansonsten ist Maries Schicksal ungeklärt. Rabea ist inzwischen Profilerin beim LKA Rheinland-Pfalz, als in Essen im Grillo-Theater in der Kulisse für eine Märchenaufführung eine Tote Frau gefunden wird. Anscheinend mit ihren eigenen Haaren erdrosselt. Was Rabeas Aufmerksamkeit weckt ist, dass der Frau beide Hände abgetrennt wurde. Kann das ihre Schwester sein? Rabea muss unbedingt die Leiche sehen. Vor Ort stößt sie allerdings auf Schwierigkeiten. Da sie aus Rheinland-Pfalz kommt, ist sie in Essen nicht zuständig. Die Leiche ist glücklicherweise nicht ihre Schwester. Doch es muss einen Zusammenhang geben. Rabea ermittelt auf eigene Faust.

Mir hat das Buch leider nicht so gut gefallen. Rabeas Verhalten konnte ich nur bedingt verstehen, mit beiden Ermittlern wurde ich einfach nicht warm. Die Handlung fand ich auch nicht sehr gelungen.Der Schreibstil liest sich zwar flüssig und gut, aber ich habe das Buch oft weggelegt, obwohl der Autor versucht hat, vielleicht zu viel versucht hat, Spannung aufzubauen. Ich fand manches einfach nur völlig übertrieben, habe oft innerlich den Kopf geschüttelt oder mit den Augen gerollt und war letztlich froh, das Buch beendet zu haben. Ich hatte nach dem Anfang einfach mehr erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2019

Hat mir nicht gefallen

SCHWEIGEPFLICHT
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Emilie Jansson hat gerade ihre Prüfung zur Anwältin bestanden und ist in einer renommierten Kanzlei angestellt. Die Polizei meldet sich bei ihr, da ein junger Mann, der in der Nähe eines Mordtatorts aufgegriffen ...

Emilie Jansson hat gerade ihre Prüfung zur Anwältin bestanden und ist in einer renommierten Kanzlei angestellt. Die Polizei meldet sich bei ihr, da ein junger Mann, der in der Nähe eines Mordtatorts aufgegriffen wurde, sie als Anwältin verlangt. Er wird des Mordes beschuldigt, kann aber nicht vernommen werden, da er immer wieder bewusstlos wird. Emilie will diesen Fall annehmen, aber Pro Bono, ihre Kanzlei ist nämlich dagegen, dass sie den jungen Mann verteidigt. Zusammen mit Teddy, einem Ex Knacki, der auch für die Kanzlei arbeitet, versucht sie das Geschehen zu rekonstruieren.

Mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen. Ich war öfters versucht, einfach abzubrechen. Es hatte sehr viele Längen, viele verwirrende Handlungsstränge und mir unsympathische Charaktere. Zudem ging es um Geldwäsche und Bandenkriminalität, was mich nicht so recht interessiert hat. Ich blieb unbeteiligt aussen vor und habe mich gelangweilt. Es handelt sich um eine Reihe, ein Cliffhanger bereitet auf eine Fortsetzung vor, aber die werde ich nicht lesen. Wieso man den Autor mit Stieg Larsson vergleicht, kann ich mir nicht erklären. Mir scheint er als Anwalt zu viel mit Kriminellen zu tun gehabt und ihre Sprache übernommen zu haben. Diese Art Schreibstil gefiel mir einfach nicht.

Veröffentlicht am 04.05.2019

nicht so spannend wie erwartet

Bretonische Verhältnisse
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In Pont Aven wurde der Direktor eines beliebten Ferienhotels in seinem Restaurant ermordet aufgefunden. Kommissar Dupin, vor drei Jahren strafversetzt in die Bretagne und hier ins Finistère, nimmt die ...

In Pont Aven wurde der Direktor eines beliebten Ferienhotels in seinem Restaurant ermordet aufgefunden. Kommissar Dupin, vor drei Jahren strafversetzt in die Bretagne und hier ins Finistère, nimmt die Ermittlungen auf.

Mir hat der Krimi leider nicht so gut gefallen wie ich nach der LP erwartet habe. Ich habe für meine Verhältnisse lange an dem Buch gelesen und häufig nach hinten geschielt, wieviel Rest da noch ist. Denn es war mir viel zu diagloglastig. Die Ermittlungen werden in Form zahlreicher aneinandergereihter Dialoge dargestellt, nur selten von Absätzen ohne direkte Rede unterbrochen. Diese Unterbrechungen dann sind oft Landschaftsbeschreibungen, die zwar sehr schön französisches Flair vermitteln und Lust auf die Bretagne machen, aber den Krimi und die Aufklärung ebenso wenig voranbringen wie die ewigen Dialoge, die mir sehr häufig substanzlos erscheinen. Der mürrische Kommissar war mir auch nicht sonderlich sympathisch, ich konnte mich für seine Art leider nicht erwärmen. Letztlich fand ich auch die Handlung einfach nur langweilig, Spannung wollte bei mir einfach nicht aufkommen. Schade!

Veröffentlicht am 04.05.2019

enttäuschend

Dreikönigsmord
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Jo Weber wird zu einem Leichenfund gerufen, Bauarbeiter haben ein Skelett gefunden beim Kloster Waldungen. Es missfällt Jo sehr, hat sie doch ihren freien Tag. Missmutig fährt sie mit ihrem Kollegen Lutz ...

Jo Weber wird zu einem Leichenfund gerufen, Bauarbeiter haben ein Skelett gefunden beim Kloster Waldungen. Es missfällt Jo sehr, hat sie doch ihren freien Tag. Missmutig fährt sie mit ihrem Kollegen Lutz Jäger zusammen los. Es ist Adventszeit . Beim Kloster angekommen, betritt sie zügig den verschneiten Garten. Just als sie den Brunnen umrundet hat, verschwimmt der Garten und Jos Umgebung verändert sich. Sie sieht Männer in mittelalterlicher Tracht. Eine Berührung an der Schulter durch Lutz bringt sie aber wieder in die Gegenwart. Die Männer sind nur die Bauarbeiter. Als sie bei dem Skelettfund ankommen, erfahren die Kommissare von der Gerichtsmedizinerin, dass es schon sehr lange im Boden liegt, also nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt. Auf dem Rückweg hat der Wagen auf der glatten Straße einen Unfall. Nach ihrer Ohnmacht wacht Jo nicht im Krankenhaus auf, sondern im Jahr 1380, im Körper der Weberwitwe Josepha. Und auch Lutz Jäger ist mit ins Mittelalter gereist. Beide sollen den Mord aufklären an dem Mann, dessen Skelett sie in der Zukunft gefunden haben, sonst können sie nicht wieder nach Hause….

Das Buch ist einfach geschrieben, es liest sich flüssig. Leider habe ich aber mehr von der Story erwartet. Es ist zwar ganz nett zu lesen, wie sich Lutz und Jo bemühen, ohne ihr modernes Equipment Spuren zu sichern. Aber die Autorin hat doch ausgerechnet Seidenfusseln als gemeinsamen Nenner an allen Leichen gewählt. Die fusselt meines Wissens nach nicht. Wollfäden wären glaubhafter gewesen. Und überhaupt: wieso wurde das Skelett an ganz anderer Stelle in der Klosteranlage der Gegenwart gefunden, wenn der Leichnam ordentlich auf einem Friedhof bestattet wurde? Und dass die beiden Kommissare in Körpern von in der Vergangenheit real existierenden Personen gelandet sind, praktischerweise mit gleichem Namen… Wo waren denn die Geister der Originale während der Zeit? Für mich waren das zu viele Ungereimtheiten. Es gibt viele gute Zeitreiseromane, die das Phänomen sehr viel glaubhafter beschreiben. So richtig spannend fand ich das Buch trotz weiterer Morde leider auch nicht. Ich war doch ziemlich enttäuscht, man hätte aus de Thema viel mehr machen können.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Enttäuschend

1793
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Als in Stockholm die brutal zugerichtete Leiche eines Mannes aus einem See geholt wird, wird Cecil Winge von der Polizeikammer darauf angesetzt, den Fall zu lösen. Cecil winge jedoch leidet an Tuberkulose ...

Als in Stockholm die brutal zugerichtete Leiche eines Mannes aus einem See geholt wird, wird Cecil Winge von der Polizeikammer darauf angesetzt, den Fall zu lösen. Cecil winge jedoch leidet an Tuberkulose im Endstadium. Es ist fraglich, ob er den Fall noch vor seinem Ableben lösen kann. So bittet er Mickel Cardell um Hilfe, der den Toten auch geborgen hatte. Ein einarmiger Veteran, der sich als Häscher und Rausschmeisser in einer Kneipe verdingt.

Das Buch wurde hoch gelobt, z.B. von Arne Dahl, von dem ich gern Krimis lese. Meine Erwartungen wurden aber sehr enttäuscht. Ich konnte mich in das Buch leider nicht einfinden und habe wirklich lange gebraucht, mich da durchzuarbeiten. Mit drastischer Sprache, viel Brutalität und Elend, detaillierten Beschreibungen der Grausamkeiten und Figuren, die zwar mein Mitleid, aber nicht meine Sympathie wecken konnten, war das Buch kein Lesevergnügen. Ich habe schon hunderte historische Romane und brutale Krimis gelesen, aber hier fand ich alles ein wenig too much und befremdlich. Der Krimifall hatte es auch nicht rausreißen können, so dass ich nur zwei Sterne vergeben kann.