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Veröffentlicht am 29.07.2019

Spannendes Zeitportrait im Liebesroman

Die Australien-Töchter - Wo die Hoffnung dich findet
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Von Anfang an hat mich die Story des Buches fasziniert. Die Zeit des 19. Jh. war eine Zeit des Aufbruchs und der gesellschaftlichen Neugestaltung. Und in diesem Roman wird nicht nur gut unterhalten, spannend ...

Von Anfang an hat mich die Story des Buches fasziniert. Die Zeit des 19. Jh. war eine Zeit des Aufbruchs und der gesellschaftlichen Neugestaltung. Und in diesem Roman wird nicht nur gut unterhalten, spannend erzählt und ein Abbild der Gesellschaft in England unter Queen Victoria gezeichnet.
Die Arbeiterinnen in den Baumwollfabriken Lancastershires werden arbeitslos, als in Amerika der Bürgerkrieg um die Sklavenbefreiung tobt. Die Gesellschaftsordnung ist überholt. Doch die Gebildeten unter den Arbeitern bekommen kaum eine Chance ihre Fähigkeiten zu nutzen. Sie müssen sich von den Gutmenschen bevormunden lassen, um das Nötigste zum Leben zu erhalten.
So wandern diejenigen aus, die in England keine Chance mehr für ihren sozialen Aufstieg sehen: die jungen Adeligen. Die anderen werden verschickt. Der Frauenmangel in Australiens neuen Siedlungen war hoch.
Doch der Neuanfang bedeutet zunächst einmal sich neues Wissen aneignen. Und das am Besten von denen, die schon Erfahrungen auf dem neuen, so fremden Kontinent gemacht haben. Dies fällt den ehemaligen Arbeitern leichter als den Adeligen. Denn Australien war vorher eine Strafkolonie des Britischen Empires. Und wer wollte schon mit ehemaligen Sträflingen zu tun haben!?!
Reese, der Verlobte der Protagonistin Cassandra Blake, ist praktisch veranlagt und er hat erkannt, welchen Weg er gehen muss, um dort erfolgreich leben zu können. Und neben seiner Verpflichtung den Southerhams gegenüber, macht er sich kundig, wie er sein eigenes Leben dort gestalten kann.
Genauso die Blake-Schwestern, die nach einer turbulenten Zeit in England, den Verleumdungen ihrer Tante entkommen sind, und nun neue Arbeitgeber finden müssen. Sie sind Anpacken gewohnt. Jede auf ihre Weise. Doch sie sorgen auch dafür, dass sie nicht ganz getrennt von einander werden.
Nur Cassandra, die Älteste, die die Niedertracht ihrer Tante am ärgsten zu spüren bekommen hat, kann ihre unfreiwillig veränderte Lage zunächst nicht akzeptieren. Doch Reese lässt nicht locker und auch ihre Gönnerin Livia Southerham unterstützt sie weiter.
Mich hat beeindruckt, wie geschickt die Autorin die verschiedenen Gesellschaftsschichten und die Lage der jungen Frauen in einer Männer gelenkten Welt in ihrem Roman eingewoben hat. Und immer wieder stellt sie heraus: Wissen und Lernen ist Macht, die niemand dir nehmen kann! Und auch die Tatsache, dass hinter jedem erfolgreichen Mann eine kluge Frau steht, die ihn unterstützt, weil sie ihn trotz seiner Fehler liebt, wird auf allen Ebenen vermittelt.
Mich hat der Roman neugierig auf die weitere Entwicklung der Lebensgeschichten der Mädchen gemacht. Spannend wird es sicher wieder!

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Deep in history

Die englische Lady und der Rebell
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Die Geschichte von Prudence und Lachlan zieht einen magisch an. Sie spielt zur Zeit der durch die 'Sasannach' verübten Vergeltung gegen die Jakobiter. Daher geht die Reise für Prudence nach ihrer Genesung ...

Die Geschichte von Prudence und Lachlan zieht einen magisch an. Sie spielt zur Zeit der durch die 'Sasannach' verübten Vergeltung gegen die Jakobiter. Daher geht die Reise für Prudence nach ihrer Genesung zu Pferd weiter. Durch die von ihr so bewunderten Highlands.
Die Story ist gut erzählt. Es gibt ein paar erstaunliche Wendungen im Verlauf, was sie interessant hält.
Mir haben besonders die Beschreibungen der grandiosen Landschaft gefallen. Und ein paar Dinge durfte ich dazulernen : Heidekraut ist ein gutes Bettstreu!
Auch die praktische, lebensnahe Art von Prudence ist erfrischend.
Für Schottland-Fans genau richtig!

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Schade

Nalas Welt
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Leider at sich meine Vorfreude nicht erfüllt. Die Story könnte so gut sein. Doch leider ist daraus ein platter Reisetagebuchbericht geworden. Vielleicht liegt es stellenweise auch an der Übersetzung. Das ...

Leider at sich meine Vorfreude nicht erfüllt. Die Story könnte so gut sein. Doch leider ist daraus ein platter Reisetagebuchbericht geworden. Vielleicht liegt es stellenweise auch an der Übersetzung. Das abe ich nicht geprüft. Leider wird weder der Protagonist noch Nala und ihre Begegnung mit anderen Menschen spannend erzählt. Oft erschöpft sich die Story in reinen Ablauffakten. Dabei hätte mich eine genauere Beschreibung der Treffen mit Menschen am Strand oder auf dem Markt interessiert! Andere Abenteuer werden dann ganz ohne Spannung beschrieben. Es wirkt als wäre das Manuskript noch nicht von Lektoren überarbeitet worden. Ich hatte anderes erwartet.

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