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Veröffentlicht am 10.01.2020

ein turbulentes Leseerlebnis

Legal Love – An deiner Seite
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In „Legal Love – An deiner Seite“ von J.T. Sheridan erzählt Geschichte getreu dem Motto: „In jedem Ende liegt ein neuer Anfang.“

Es ist eine Liebesgeschichte, die in den Kreisen einer Anwaltskanzlei spielt.
Die ...

In „Legal Love – An deiner Seite“ von J.T. Sheridan erzählt Geschichte getreu dem Motto: „In jedem Ende liegt ein neuer Anfang.“

Es ist eine Liebesgeschichte, die in den Kreisen einer Anwaltskanzlei spielt.
Die vielen guten Meinungen und der interessant klingende Klappentext haben mich neugierig gemacht auf die Geschichte.
Das Cover ist ganz nett anzuschauen.

Im Mittelpunkt der Story stehen die Anwältin Nora und der neue Teilhaber der Kanzlei David.
Doch die beiden verbindet mehr, wie nur das neue Arbeitsverhältnis.
Vor Jahren haben sie gemeinsam einen Sommer verbracht.
Inzwischen ist das Verhältnis zwischen ihnen leicht unterkühlt.
Während David Nora und ihrer Beziehung zu seinem Großvater misstrauisch gegenübersteht, und den Gerüchten glaubt,
trägt sie ihm sein jahrelanges Fehlverhalten jenem Mann gegenüber nach.
Voreingenommenheit und Misstrauen fechten einen erbitterten Kampf gegen die starke gegenseitige Anziehungskraft.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig.
Man erlebt die Story aus Noras Sicht.
Das brachte mich zwar ihr näher,
dennoch hätte ich mir mehr Einblick in Davids Kopf gewünscht.

Das erste Wiedersehen zwischen Nora und David war interessant.
Nora ist keine kühle und selbstgerechte Anwältin.
Sie arbeitet mit Herz und Verstand.
Manchmal glaubte ich dennoch, dass sie zu naiv und unerfahren herüberkommt.

Bei David wusste ich nie so recht, ob er nun unter Stimmungsschwankungen leidet,
oder eine gespaltene Persönlichkeit hat.
Von seinen plötzlichen Meinungsänderungen bekommt man zeitweise ein Schleudertrauma.

An und für sich, fand ich die Story auch ganz unterhaltsam.
Allerdings war ich nicht auf die turbulente Handlung vorbereitet.
Es reiht sich eine unglückliche Fügung an die Nächste.
Vor allem, in der Liebesgeschichte kommt kaum Ruhe rein.
Zwar spürte ich das anfängliche Knistern, habe im Verlauf aber die Gefühle vermisst.
Für mich, war es nicht nachvollziehbar, wann sich Nora und David ineinander verliebt haben, bzw. was sie überhaupt an den jeweils anderen so besonders finden ...

Die Auflösung sämtlicher Handlungsstränge so kurz vor Ende,
war etwas überzogen.
Manches hätte einfach schon eher geklärt werden müssen.
Dass dann plötzlich alles Friede, Freude, Eierkuchen ist,
ist daher ein bisschen unglaubwürdig.

„Legal Love – An deiner Seite“ ist ein ereignisreiches Leseerlebnis.
Es konnte mich zwar nicht vollkommen von sich überzeugen,
hat mir aber trotzdem gut die Zeit vertrieben.

Ich vergebe 3 von 5 Sterne.

Ich danke BE-eBooks für das bereitgestellte Rezensionsexemplars via NetGalley!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2020

eine geballte Ladung Teenie-Hormone ... ganz okay für zwischendurch, auf Dauer anstrengend

DARK LOVE - Dich darf ich nicht lieben
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Mit „Dark Love – Dich darf ich nicht lieben“ schaffte Estelle Maskame den Sprung von einer Hobbyautorin zur Bestseller-Autorin.

Sie erzählt die Geschichte der Stiefgeschwister Eden und Tyler,
die ihren ...

Mit „Dark Love – Dich darf ich nicht lieben“ schaffte Estelle Maskame den Sprung von einer Hobbyautorin zur Bestseller-Autorin.

Sie erzählt die Geschichte der Stiefgeschwister Eden und Tyler,
die ihren Anfang während der Sommerferien nimmt.
Es ist eine Teeniegeschichte,
die mit pubertären Stimmungsschwankungen einhergeht.

Eden verbringt die Sommerferien bei ihrem Vater in Los Angeles.
Dort lernt sie nicht nur seine neue Frau, sondern auch deren 3 Söhne kennen.
Der Älteste von ihnen, Tyler, macht ihr die Zeit zunächst schwer.
Doch dann gelingt es Eden mithilfe der Nachbarstochter Anschluss an eine Clique zu finden, zu der zufällig auch Tyler gehört.
Sie verbringen immer mehr Zeit miteinander – zunächst ungewollt, dann sogar freiwillig -
und kommen sich immer und immer näher.

Der ansprechende Klappentext und das interessant gestaltete Cover weckten meine Neugierde auf die Geschichte von Eden und Tyler.

Und weil natürlich so viele von dem Buch schwärmten,
musste es auch unbedingt bei mir einziehen. ;)

Der Schreibstil ist wirklich leicht, manchmal gar ein wenig plump,
aber trotzdem gut zu lesen.
Die Geschichte wird aus Edens Sicht erzählt,
was zwar einerseits Tylers Geheimnisse mysteriöser machte,
andererseits Eden auf Dauer auch nervig werden ließ.

Zu Beginn, war ich noch frohen Mutes
und doch recht angetan.
Die Kapitel ließen sich einfach so weg lesen,
und ich tauchte mehr und mehr in Edens und Tylers Welt ab.

Eden ist eine neugierige Jugendliche.
Einerseits versucht sie das liebe und nette Mädchen zu sein,
andererseits setzt sie sich über Grenzen hinweg,
verhält sich trotzig und anmaßend.
Je näher man sie kennen lernt,
umso unsympathischer wurde sie mir.
Sie ist naiv, logischerweise unerfahren
und verhält sich außerdem oft noch kindisch.

Zunächst lässt Tyler den Bad Boy der übelsten Sorte heraushängen.
Er setzt sich über Regeln hinweg, nimmt Drogen,
ist stets von Zorn erfüllt und denkt er sei der Größte.
Natürlich versteckt sich in ihm ein zutiefst verletzter junger Mann,
der nicht weiß wohin mit seiner Wut und seinen Gedanken.
Irgendwann wandelt sich Tyler vom „bösen Buben“ zum „bemitleidenswerten Softie“,
dem natürlich total übel mitgespielt wurde …

Was gut begann, entwickelte sich zur überdramatisierten Teenie-Geschichte.
Ist wohl auch kein Wunder, wenn man das Alter bedenkt, mit der die Autorin die Geschichte zu schreiben begann.

Die Story handelt schier nur von feierwütigen, verwöhnten Teenagern,
von denen jeder eine stereotypische Rolle erfüllt.
Von der verbotenen Liebesgeschichte ist kaum etwas zu spüren.
Stattdessen jagt ein Teenie-Konflikt dem Nächsten,
zwar unvermutet aber absehbar …
auf Dauer auch langatmig und nervig.
Leider empfand ich die Protagonisten, die Konflikte und die Handlung ziemlich oberflächlich.

Trotz des relativ guten Beginns bin ich froh das Ende erreicht zu haben.
Das war wiederum zwar nicht ganz so dramatisch, wie gedacht und eigentlich ganz sinnig,
allerdings weckte es in mir auch nicht den Wunsch weiter zu lesen.

Es war okay für zwischendurch,
auf Dauer irgendwie aber auch anstrengend.

Ich vergebe 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.01.2020

putzige Lovestory, aber schleppende Handlung

The Right Kind of Wrong
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Nach den vielen begeisterten Stimmen auf Bookstagram war ich mega neugierig,
auf das Debüt von Jennifer Bright.

Der Klappentext weckte mein Interesse, und versprach eine aufregende und reizende New-Adult-Geschichte.
Das ...

Nach den vielen begeisterten Stimmen auf Bookstagram war ich mega neugierig,
auf das Debüt von Jennifer Bright.

Der Klappentext weckte mein Interesse, und versprach eine aufregende und reizende New-Adult-Geschichte.
Das Cover ist in seiner Farbenpracht ein Eyecatcher.

In „The Right Kind Of Wrong“ steckt eine Geschichte
über Selbstfindung und eine unerwartete Liebe,
die zur Herausforderung für eine Freundschaft wird.
Also, eigentlich spannungsgeladene Unterhaltung.

Der Einstieg in die Geschichte von Zoe und Noah war angenehm,
und das erste Knistern spürbar.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen.
Die Story wird größtenteils aus der Sicht von Zoe erzählt,
hin und wieder gibt es aber auch einen Blick aus Noahs Perspektive.

Zoe ist eine aufgeschlossene, junge Frau.
Trotzdem hält sie in gewissermaßen ihre Mitmenschen auch auf Abstand.
Zoe wirkt immer ein wenig getrieben und unruhig.
Ihr familiäres Umfeld belastet sie sehr,
und trägt dazu bei, dass sie ihren Lebensweg noch nicht gefunden hat.
Nicht mal ihren Wunsch, die Welt zu bereisen,
kann sie, aufgrund der mangelnden Unterstützung, zielstrebig verfolgen.

Noah war zunächst ein sehr geheimnisvoller, und interessanter Charakter.
An ihm haftetet so ein Hauch Bad Boy.
Eigentlich jedoch, ist Noah ein ganz lieber.
Das war mir tatsächlich schon wieder ein bisschen zu sehr Good Guy.
Das Geheimnis, das Noah umgibt,
wird im Verlauf ziemlich aufgeplustert,
und mit einem eher leisen Zischen gelüftet.

Ich fühle mich tatsächlich ein bisschen mies,
weil ich das Gefühl habe, die Einzige zu sein,
die sich mehr schlecht als recht,
durch das Buch gequält hat.

Aber die Geschichte zog sich zuweilen so sehr in die Länge …
Ganz schlecht, war die Story natürlich nicht,
sonst hätte ich wohl abgebrochen und das war hier ja nicht der Fall.

Die Beziehung zwischen Zoe und Noah entwickelt sich langsam,
bietet aber immer mal wieder so ein paar verträumte „Hach-Momente“.
Nur dadurch, dass es zeitweise sehr langatmig war,
habe ich eben auch nicht so mit ihnen mitfiebern können.

Der bevorstehende Zwist
kommt natürlich auch nicht groß überraschend,
ist mir zugegeben aber auch etwa zu dramatisiert.


Eigentlich eine unterhaltsame Geschichte
mit lehrreichen Aspekten und einer herzigen Liebesgeschichte,
im Gesamtpaket aber eher schleppend.

Ich vergebe 3 von 5 Sterne.

Ich danke dem Forever Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars via NetGalley!

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 23.12.2019

vielversprechender Ansatz, nur die Umsetzung ist mittelmäßig und fad

Boston Nights - Wahres Verlangen
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„Boston Nights – Wahres Verlangen“ von Samantha Young
hat zunächst etwas von einer Feinde-zu-Liebenden-Lovestory
mit einem Hang zur Theatralik.

Ich bin von dem tollen Cover
und dem interessant klingenden ...

„Boston Nights – Wahres Verlangen“ von Samantha Young
hat zunächst etwas von einer Feinde-zu-Liebenden-Lovestory
mit einem Hang zur Theatralik.

Ich bin von dem tollen Cover
und dem interessant klingenden Klappentext angezogen worden.
Und außerdem weil das Buch mit turbulent und sexy beworben wurde …

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Ava und Caleb.
Das erste Aufeinandertreffen von ihnen ist ungestüm und unvergleichlich.
Es fliegen sofort die Fetzen!
Von Sympathie zwischen ihnen kann definitiv keine Rede sein,
dafür gibt es aber unheimlich viel sexuelle Spannung.
Es sollte nur eine einzige Nacht sein,
doch dann führt sie das Schicksal wieder zusammen.
Caleb unterbreitet Ava ein unwiderstehliches Angebot auf eine unverbindliche Affäre.
Na ja, so unverbindlich wie sie eben sein kann,
wenn dann irgendwann doch Gefühle ins Spiel kommen …
beide aber nicht gewillt sind, mehr zu zu lassen.

Die Geschichte wird einzig aus der Perspektive von Ava erzählt.
Ich finde es schade, dass man dadurch nur wenig Einblick in Calebs Kopf, und seine Gefühle erhält.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und einnehmend,
und ließ die Seite glücklicherweise nur so dahin blättern.

Die Geschichte von Ava und Caleb hat es mir, von Beginn an, ziemlich schwer gemacht.
Ich habe weder richtigen Zugang zu Ava, noch zu Caleb gefunden.

Nach dem, was Ava in ihrer Vergangenheit erlebt hat,
ist es eigentlich auch kein Wunder, dass sie sich so verschlossen und abweisend gibt.
Ava hat nur wenige Personen, die ihr wirklich wichtig sind,
denen vertraut sie aber blind, und ist ihnen auch stets loyal.

Am Anfang tritt Caleb selbstherrlich, arrogant und unverschämt auf.
Er ist verschlossen und erlaubt wirklich niemanden sein wahres Ich zu sehen.
Es gab viele Momente, in denen ich von seiner Art einfach nur genervt war.
Und bis auf ein paar persönliche Details,
habe ich noch immer das Gefühl ihn überhaupt nicht zu kennen.

Puh.
Ich habe mich nach dem Lesen tatsächlich ein bisschen ausgelaugt gefühlt.
Die Geschichte von Ava und Caleb hatte einen vielversprechenden Anfang,
und einige interessante Ansätze.
Leider war sie mir viel zu oberflächlich und eintönig.
Zeitweise passiert kaum etwas,
dann überschlagen sich die Ereignisse …
wirken allerdings ziemlich erzwungen und übertrieben.

Von turbulent und heiß, war die Story für mich weit entfernt.
Ich hatte das Gefühl, die Geschichte aus weiter Ferne zu beobachten,
aber nicht mittendrin zu sein.
Gefühle kamen bei mir leider nicht an,
wodurch selbst die Bettszenen ziemlich langweilig wurden.

Die Story war nicht wirklich schlecht,
aber auch nicht wirklich gut.
Es wirkte nur alles ziemlich nüchtern.
So als wollte man eine super-fesselnde Geschichte erzählen,
konnte aber nicht …

Die Nebengeschichte mit Avas Freundin verlieh der Handlung noch etwas Spannung,
nahm zugleich aber auch zu viel Platz ein.
Weitergeführt wäre diese wohl ein 2. Band,
wobei ich bei all der übertriebenen Dramatik
auch nicht wüsste, ob ich den lesen würde.

Das Ende ließ mich dennoch mit der Geschichte meinen Frieden schließen.

Eigentlich fand ich die Story nicht so schlecht,
wie es vielleicht klingen mag.
Die Umsetzung ist für mich leider nur nicht gut gelungen,
wodurch das Buch langatmig und etwas beschwerlich wurde.

Von mir gibt es daher 3 von 5 Sterne.

Ich bedanke mich vielmals bei Harper Collins
für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 28.10.2019

hat mich gereizt, aber leider nicht überzeugen können ... sehr langatmig und düster.

Burning Bridges
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„Burning Bridges“ ist das Debüt von Tami Fischer und gleichzeitig der Auftakt ihrer „Fletcher University“-Reihe.

Es wurde ja im Vorfeld schon so viel Werbung und Wirbel für und um das Buch gemacht,
dass ...

„Burning Bridges“ ist das Debüt von Tami Fischer und gleichzeitig der Auftakt ihrer „Fletcher University“-Reihe.

Es wurde ja im Vorfeld schon so viel Werbung und Wirbel für und um das Buch gemacht,
dass ich dem Hype, der auf Bookstagram entstanden ist, eben nicht widerstehen konnte!
Der Klappentext klang nach einer typischen New-Adult-Geschichte
mit junger Studentin und Bad Boy.
Als Liebhaberin dieses Genre musste ich es natürlich lesen!

Das Cover ist leider nicht mein Geschmack.
Das Glitzermacht zwar echt etwas her, ansonsten finde ich es aber eher nichtssagend.
Ich war bei der Cover-Abstimmung damals auch eher für die andere Version.
Letztendlich ist der Inhalt aber ausschlaggebend. ;)

Von ihrem Freund betrogen und aus dem Lieblingsrestaurant hinauskomplimentiert – schlimmer hätte Ellas Abend nicht enden können.
Eben doch, auf offener Straße hat sie eine unschöne Begegnung mit einer Gruppe von Männern.
Doch ein junger Mann eilt ihr zur Hilfe herbei.
Eben so schnell, wie er aufgetaucht ist, ist er aber auch wieder verschwunden.
Verzweifelt sucht Ella nach ihm
und tatsächlich kreuzen sich ihre Wege fortan immer wieder.
Doch Ches versucht sie weitestgehend auf Abstand zu halten.
Seine Angst, Ella in seine Welt hineinzuziehen, und sie in Gefahr zu bringen, ist zu groß.
Doch so leicht gibt Ella nicht auf und sucht weiterhin die Nähe zu ihm.
Erst als sie selbst zum Ziel von Ches' Widersachern wird,
erkennt sie, wo sie da hineingeraten ist …

Der Schreibstil war ganz angenehm, wirkte auf mich aber ein bisschen nüchtern.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Ella,
erst am Ende gibt es einen kleinen Einblick in Ches' Kopf.

Mit Ella hatte ich leider ein bisschen so meine Probleme.
Anfangs machte sie auf mich noch einen recht netten Eindruck.
Doch dann wurde sie mir zu aufmüpfig, einfältig und selbstbezogen.
Immer öfters war ich von ihrem Handeln und Tun genervt.

Obwohl sich Ches in einem zwielichtigen Milieu bewegt,
ist er Good Guy, statt Bad Boy.
Ja, er ist unnahbar und hat ein dunkles Geheimnis,
aber im Grunde ist er gutmütig und aufopfernd.
Leider blieb er für mich weitestgehend etwas blass.
Seine Vergangenheit hat ihn weitestgehend im Griff,
obwohl manche seiner Entscheidungen diesbezüglich für mich nicht nachvollziehbar waren.

Von Beginn an, war meine Meinung zu Ellas und Ches' Geschichte etwas verhalten.
Erst fand ich es noch ganz interessant, dann wurde es mir zu langatmig.
Das Geheimnis von Ches klärt sich nach ca. 150 Seiten auf.
Obwohl es nicht so düster ist, wie erwartet,
fand ich die Einbindung noch ganz interessant.
Hiervon habe ich mir wirklich viel versprochen.
Es wurde mir allerdings ein bisschen zu aufgepusht.
Was sich da alles abgespielt hat,
fand ich zeitweise, zu realitätsfern und wirklich düster.

Das Universitäts-Thema spielte nur eine entfernte Rolle
und wurde eher zum Nebenschauplatz.
Einzig der Freundeskreis war noch in die Handlung verstrickt,
wobei man diese auch genauso gut weglassen hätte können.
Selbst Ella hat sich, selbst sagend, zeitweise nur spärlich um ihre Freundinnen bemüht.

Ich habe das Buch von Anfang bis Ende gelesen, ob mir die Handlung in Erinnerung bleiben wird, bezweifle ich noch …
Die ganz Zeit über, fehlte es mir an Gefühl.
Weder die Bindung zwischen Ella und Ches,
noch die einschneidenden Erlebnisse,
konnten mich richtig mitreißen, oder berühren.

Mich hat die Story schon gereizt -
spätestens als Ches' Geheimnis ans Licht kam,
war ich eigentlich davon überzeugt, dass sie richtig gut wird.
Leider nur, war die Umsetzung nicht so meins.
Ganz schön düster und leider oftmals zu langatmig.

Von mir gibt es nur 3 von 5 Sterne.