Profilbild von Farina

Farina

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Farina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Farina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2023

Spannende Geschichte mit Plot Twists

Solartopia – Am Anfang der Welt
0

Wie sich bereits an der schönen Gestaltung des Buches erahnen lässt, handelt es sich bei "Solartopia" um ein Buch, welches sich vorwiegend an jüngere Leserinnen und Leser richtet. Ich bin 22 und hatte ...

Wie sich bereits an der schönen Gestaltung des Buches erahnen lässt, handelt es sich bei "Solartopia" um ein Buch, welches sich vorwiegend an jüngere Leserinnen und Leser richtet. Ich bin 22 und hatte während des Lesens jedoch auch noch sehr viel Spaß und Freude.
Die Geschichte ist durchgehend spannend und ich wollte stets wissen, wie es weitergeht und was es in dieser außergewöhnlichen Welt noch aufzudecken gibt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm. Die Sätze sind kurz gehalten und damit perfekt für die Zielgruppe.
Nova ist eine starke und mutige Protagonistin. Ihre Fürsorge für den Garten ist herzerwärmend, ihr breites Wissen über die Pflanzen beeindruckend.
Man begleitet sie auf ihrer Reise und erlebt ihre persönliche Entwicklung hautnah mit.
Nova ist zwar laut Klappentext bereits 16, hat auf mich aber manchmal deutlich jünger gewirkt. Das liegt wohl an ihrer Unerfahrenheit in der Interaktion mit fremden Menschen und der Welt außerhalb des Wolkenkratzers, in dem sie die vergangenen Jahre, gemeinsam mit ihrem besten Freund Finn, gelebt/überlebt hat.
Die Geschichte beinhaltet einige unerwartete und super spannende Plot Twists. Längen gibt es keine.

Ich bin gespannt auf den zweiten Band und kann das Buch sowohl jüngeren als auch älteren Leserinnen und Lesern, die sich auf eine jüngere Protagonistin einlassen können, nur ans Herz legen. Das Buch eignet sich auch sehr gut als Geschenk und als Denkanstoß über den Umgang mit unserer zu schätzenden Umwelt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2023

Kleinstadtromantik

Durch die kälteste Nacht
0

"Durch die kälteste Nacht" von Brittainy C. Cherry handelt von Kennedy und Jaxson. Kennedy ist eine junge trauernde Frau, die nach der Trennung ihres Mannes vorübergehend in eine Kleinstadt namens Havenbarrow ...

"Durch die kälteste Nacht" von Brittainy C. Cherry handelt von Kennedy und Jaxson. Kennedy ist eine junge trauernde Frau, die nach der Trennung ihres Mannes vorübergehend in eine Kleinstadt namens Havenbarrow zieht. Dort trifft sie auf Jaxson, der in der Stadt für seine emotionale Kälte bekannt ist.

Das ist das erste Buch von B.C.C., was von mir 5 Sterne bekommt.

Kennedy und Jax sind beide sehr sympathische Protagonisten. Mit Kennedy habe ich stets mitgefühlt und auch Jax schließt man schnell ins Herz, wenn man ihn besser kennenlernt. Was ich sehr schön fand, war der Humor der beiden Protagonisten, der die ganze Geschichte immer wieder abgerundet hat und mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht hat. Außerdem sind auch Joy, Kennedys Nachbarin, und Connor, Jaxsons Arbeitskollege, liebevolle Charakter, die sehr lebendig wirken.

Die Geschichte der beiden wird hauptsächlich in zwei Zeitsträngen abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Kennedy und aus der Ich-Perspektive von Jax erzählt. Bei den Zeitsträngen handelt es sich einmal um ihre Kindheit und einmal um die Gegenwart.

Die Atmosphäre in der Kleinstadt ist sehr gut deutlich geworden. Obwohl es dort sehr viele neugierige Menschen, die sich immer mit dem Klatsch und Tratsch der Umgebung beschäftigen, gibt, wirkt es doch wie eine schöne Stadt zum Leben mit süßen Lokalen, einer kleinen Bibliothek etc.

Spannung ist vorhanden, da man schnell wissen möchte, was in der Vergangenheit der Protagonisten passiert ist, aber eigentlich geht die Geschichte recht langsam voran. Das fand ich aber sehr angebracht, da es insbesondere um die "Heilung" der beiden geht und man sie bei diesem Prozess verfolgen kann, bis sie wieder anfangen wie der Mond und die Sonne zu strahlen. Richtig spannend wird es noch einmal gegen Ende. Trotz des ruhigen Tempos konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und habe es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.

Ein bisschen ungewöhnlich fand ich jedoch, dass zwei Charaktere ihr Gegenüber gelegentlich "Sweetheart" nennen.

Ebenso ungewöhnlich fand ich, dass Kennedy und ihre Schwester Yoana ihre Eltern "Mama und Daddy" nennen. Warum diese Kombination? Das habe ich noch nie gehört.

B.C.C. hat einen einfachen, aber gefühlvollen Schreibstil, der manchmal auch poetisch ist. Der Titel und das Cover passen bspw. gut zur Geschichte, weil sehr oft Stürme als Metaphern verwendet werden und Kennedy mit Stürmen ein ganz bestimmtes Ereignis ihres Lebens verbindet.

Abschließend ist es ein gelungenes Buch über Verlust, Liebe und Heilung in einer gemütlichen Kleinstadt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2019

Mein persönlicher Liebling von Emma Scott

All In - Tausend Augenblicke
0

Nach „The Light in Us“, Bring Down the Stars“ und „Light up the Sky“ stellt „All In – Tausend Augenblicke“ meinen absoluten Liebling von Emma Scott dar.

Inhalt

Kacey Dawson steht mit ihrer Rockband ...

Nach „The Light in Us“, Bring Down the Stars“ und „Light up the Sky“ stellt „All In – Tausend Augenblicke“ meinen absoluten Liebling von Emma Scott dar.

Inhalt

Kacey Dawson steht mit ihrer Rockband kurz vor dem Durchbruch. Wilde Partynächte und Alkoholexzesse prägen sie, bis sie eines morgens bei Jonah, ihrem Chauffeur, aufwacht. Sie verbringen einige Tage zusammen und entwickeln Gefühle füreinander. Durch Jonah erkennt Kacey, was sie eigentlich möchte. Sie lässt ihr altes Leben hinter sich, zieht nach Las Vegas in die Nähe von Jonah. Alles wäre gut, wenn es da nicht ein großen Haken gäbe, der die beiden fast zerreißen lässt.

Meine Meinung

Ich bin sprachlos. Mit „All In – Tausend Augenblicke“ hat Emma Scott ein unglaublich gefühlvolles und bewegendes Buch geschrieben. Ich habe gelacht, geweint, gelitten und gehofft, obwohl man das Ende schon sehr früh kennt.

Die Protagonisten haben mir beide sehr gut gefallen. Kacey konnte ich mir als junger Rockstar, der trotz des Ruhmes unglücklich ist, sehr gut vorstellen. Schnell erkennt man, dass sie sich hinter den wilden Partynächten und Alkoholexzessen bloß vor ihren Gefühlen versteckt, denn im Inneren fühlt sie sich verloren. Sie ist rastlos und fühlt sich nirgendwo so wirklich heimisch. Im Laufe der Geschichte macht sie dann aber eine tolle Entwicklung durch und erkennt, was wirklich zählt.

Jonah mochte ich von Anfang an. Er ist ein sehr liebenswerter Charakter. Sein kleiner Kreis, bestehend aus seinen Eltern, seinem Bruder Theo und zwei weiteren Freunden, bedeutet ihm alles, genau wie seine große Leidenschaft, das Erschaffen von Kunstwerken aus Glas. Eine Leidenschaft, die ich übrigens sehr bewundernswert und einzigartig finde. Des Weiteren ist er zielstrebig, liebevoll und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt.

Kacey und Jonah zusammen sind sehr süß und ergänzen sich. Man gewinnt die beiden einfach lieb und merkt einfach, dass sie verbunden sind und zusammen gehören. Ihr Umgang miteinander könnte zärtlicher und liebevoller nicht sein, auch wenn sie beide dazu neigen sehr aufopferungsvoll zu sein.

Was ich auch sehr schön fand, ist die Botschaft, die das Buch vermittelt und damit auch sehr gut zum Titel passt. Jeder Augenblick zählt und jeder ist kostbar. In gewissen Situationen ganz besonders.

Die Geschichte spielt in Las Vegas und das ist nicht nur ein nebensächlicher Fakt, sondern spielt auch eine größere Rolle, denn des Öfteren werden auch bekannte Orte oder charakteristische Eigenschaften Las Vegas erwähnt, die eine tolle und passende Atmosphäre erzeugen. Das hat mir gut gefallen und ist der Autorin auch sehr gut gelungen. Ich konnte mir die Umgebung sehr gut vorstellen.

Der Schreibstil war fesselnd. Emma Scott weiß wie sie mit Worten umzugehen hat, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Ich konnte das Buch problemlos in einem Zug durchlesen.

"All In" hat mich einfach berührt, zum Nachdenken angeregt und war in einem gewissen Maß auch lehrreich. Jonahs Art und Weise mit seinem Schicksal umzugehen war faszinierend. Am Ende musste ich auch einige Tränen vergießen, war abgesehen davon jedoch auch glücklich. Glücklich darüber, dass ich dieses Buch gelesen habe und die Protagonisten durch ihre Hoch- und Tiefpunkte begleitet habe.

Das Buch hat es geschafft mich zu begeistern und mich ganz tief zu berühren. Ich kann es nur weiterempfehlen und bin überzeugt davon, dass dieses Buch jedem gefällt, dem auch andere Werke von Emma Scott bisher gut gefallen haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2019

Wie weit würdest du gehen, um die Wahrheit zu erfahren?

Der Insasse
0

"Der Insasse" war mein erstes Buch von Sebastian Fitzek und ich wurde absolut nicht enttäuscht!

Inhalt

Der kleine Max Berkhoff ist verschwunden. Der mutmaßliche Täter Guido Tramnitz sitzt im Hochsicherheitstrakt ...

"Der Insasse" war mein erstes Buch von Sebastian Fitzek und ich wurde absolut nicht enttäuscht!

Inhalt

Der kleine Max Berkhoff ist verschwunden. Der mutmaßliche Täter Guido Tramnitz sitzt im Hochsicherheitstrakt einer Psychiatrie und schweigt. Max Vater leidet unter der Ungewissheit. Was ist seinem Sohn wirklich widerfahren? Mit Hilfe seines Schwagers wird er in die Psychiatrie eingeschleust und folgt dort nur einem einzigen Ziel: Guido Tramnitz finden und endlich Gewissheit haben.

Meine Meinung

Wow! Mit diesem Psychothriller konnte mich Sebastian Fitzek von sich überzeugen.

Bereits die Aufmachung des Buches und den kurzen Klappentext fand ich sehr ansprechend. Es wird nicht zu viel verraten und weckt die Neugier.

Von Beginn an wird Spannung aufgebaut und diese bleibt bis zum Ende bestehen. Mir fiel es extrem schwer das Buch wegzulegen, was nicht zuletzt auch an den kurzen Kapiteln lag, die mich immer und immer wieder dazu gebracht haben weiterzulesen. Der Schreibstil ist einfach und fesselnd.

Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Am Anfang war ich noch etwas verwirrt von den vielen Namen, aber das hat sich mit der Zeit glücklicherweise gelegt. Im Vordergrund der Erzählung steht allerdings immer Till Berkhoff, Vater des kleinen Max, welcher sich unter dem Namen Patrick Winter in die Klinik einschleusen lässt. Seine Erlebnisse und Begegnungen innerhalb dieser Klinik fand ich sehr interessant und es ist dem Autor gelungen, dass man sich die Umgebung und die Charaktere gut vorstellen kann.

Das Tempo ist sehr schnell und nimmt im Laufe des Buches immer mehr zu. Kapitel für Kapitel bekommt man ein neues Puzzleteil bis diese sich dann am Ende zu einem Bild fügen und alle Fragen beantwortet werden. Man fiebert mit, möchte selbst Gewissheit haben und entwickelt Theorien, welche sich teils bestätigen und teils wiederum nicht. Ich fand es sehr faszinierend, dass mir einige Hinweise auf die Wahrheit wirklich erst am Ende aufgefallen sind.

Für mich war das mein aller erster Psychothriller, den ich in den letzten Jahren gelesen habe und gerade am Anfang war ich von der Brutalität etwas schockiert, sodass ich das Buch dann doch erst einmal für einige Minuten weglegen musste, es dann aber insgesamt doch an einem Tag gelesen habe. Das sollte man wissen, wenn man sich vielleicht auch gerade erst begonnen hat sich mit diesem Genre auseinander zu setzen.



Zusammenfassend stellt "Der Insasse" einen gelungen Psychothriller mit sehr viel Spannung dar. Man fiebert und denkt stets mit, denn schließlich ist manchmal ist nicht alles so wie es auf den ersten Blick aussieht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.11.2019

Spannende Geschichte mit liebenswerten Charakteren

Burning Bridges
1

In Tami Fischers "Burning Bridges" geht es um die junge Studentin Ella und den mysteriösen Ches. Die beiden lernen sich auf der Straße kennen und kommen sich immer näher, doch irgendetwas blockiert Ches. ...

In Tami Fischers "Burning Bridges" geht es um die junge Studentin Ella und den mysteriösen Ches. Die beiden lernen sich auf der Straße kennen und kommen sich immer näher, doch irgendetwas blockiert Ches. Ella erfährt nur langsam von seinen Geheimnissen, welche noch größere Probleme darstellen, als sie befürchtet hatte.

Mit "Burning Brdiges" hat die Autorin viele tolle Charaktere geschaffen, die ich sofort ins Herz geschlossen habe, denn abgesehen von Ches und Ella, werden teilweise auch deren Freunde thematisiert, welche alle sehr unterschiedlich sind. Man merkt, dass sich bei der Ausarbeitung der Charaktere sehr viel Zeit und Liebe zum Detail gelassen worden ist. Jeder einzige von ihnen ist einzigartig und die meisten sind auch liebenswert. Humor spielt ins Besondere bei Ella und Chester auch eine große Rolle, was mir sehr gut gefallen hat. Auf Grund dessen habe ich mich während des Lesens auch sehr wohl und miteinbezogen gefühlt. Wie ein Teil der Freundschaft, die sie miteinander teilen.

Emotional konnte mich das Buch allerdings nichts besonders packen, was ich hier aber auch gar nicht so schlimm fand, da meiner Meinung nach etwas Anderes im Vordergrund stand. Das war nämlich die Spannung. Die Geschichte nimmt stets an Spannung zu, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich finde die Idee sehr kreativ und die Umsetzung großartig.

Zu Beginn hat mich die Handlung rund um Ella und ihre Freundinnen zwar noch etwas gestört, da ich immer sofort wissen wollte wie es zwischen Ella und Chester weitergehen würde, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und auch Interesse an ihnen gewonnen. Deswegen freue ich mich auch besonders auf die weiteren Teile der Reihe.

Der Schreibstil ist einfach und leicht. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Ella, wobei ich es hier auch interessant gefunden hätte Chesters Perspektive kennenzulernen. Nichtsdestotrotz hat es mich nicht gestört.

"Burning Bridges" konnte mich zusammenfassend mit der stetig ansteigenden Spannung und den liebenswerten, Charakteren überzeugen.