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Veröffentlicht am 06.04.2017

Schöne Liebesgeschichte

Ausgerechnet du
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Inhalt:
Bisher hat Jenny nur Beziehungsreinfälle erlebt. Erst Tobi, der ihr bereits mit 15 Jahren das Herz brach, danach Heiko, der sich als homosexuell geoutet hat und ein angeblicher Schwede, der Deutschland ...

Inhalt:
Bisher hat Jenny nur Beziehungsreinfälle erlebt. Erst Tobi, der ihr bereits mit 15 Jahren das Herz brach, danach Heiko, der sich als homosexuell geoutet hat und ein angeblicher Schwede, der Deutschland vermutlich noch nie verlassen hat. Jetzt möchte Jenny aber endlich den Traummann, der ihr Leben verändern wird, kennenlernen. Als eine Wahrsagerin ihr den Liebsten am Valentinstag prophezeit, muss sie praktisch glauben, dass es sich dabei um den Piloten Gregor handelt, der sie so herrlich sympathisch umwirbt. Doch als Jenny ihren neuen Job antritt, muss sie feststellen, dass Tobi wieder in ihrem Leben eine Rolle spielt. Dabei will sie nichts von ihm wissen, liegt doch ihre gemeinsame Vergangenheit in Trümmern.

Tobi hat gerade erst eine Trennung von seiner Dauerfreundin Ellen hinter sich, als Jenny wieder in seinem Leben auftaucht. Ausgerechnet jetzt, wo alles so durcheinander ist. Noch dazu bietet sich ihm die Chance, ein Jobangebot in Barcelona zu ergattern. Dafür muss er sich aber mächtig ins Zeug legen. Ohne zu ahnen, dass Jenny das gleiche Angebot ins Auge gefasst hat.


Meinung:
Was soll ich sagen? Ich kannte den Debütroman nicht und mir ist es trotzdem ganz gut gelungen, der Handlung zu folgen. Anfangs habe ich mich etwas schwer getan, die einzelnen Charaktere zuzuordnen, was mit der Vorkenntnis von "Nicht auch noch der" einfacher gewesen wäre.Der Schreibstil hat mir recht gut gefallen. Es ist anschaulich geschrieben und gut ausgeschmückt.Die Geschichte an sich fand ich ganz in Ordnung. Leider ist es zeitweise etwas langweilig geworden, da das ewige hin und her zwischen Jenny und Tobi auch recht langweilig wurde. Und die Unentschlossenheit und Ignoranz von Jenny hat mich zeitweise ziemlich aggressiv gemacht und ich hätte ab und an das Buch gerne gegen eine Wand geschmissen. Erst die letzten 100 Seiten wurde es dann interessant und spannend und die Seiten flogen nur so dahin. Wobei ich manche Szenen auch etwas übertrieben und unnötig fand, aber das ist ja auch wie alles Ansichtssache.
Nette Liebesgeschichte für zwischendurch.

Veröffentlicht am 10.03.2017

Ist Geld denn alles?

Die letzten Tage der Nacht
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Inhalt:
New York, 1888. Thomas Edison hat die Erfindung der Glühbirne rechtzeitig vor allen Konkurrenten patentieren lassen und jetzt will er natürlich das Monopol dafür behalten. Sein schärfster Konkurrent, ...

Inhalt:
New York, 1888. Thomas Edison hat die Erfindung der Glühbirne rechtzeitig vor allen Konkurrenten patentieren lassen und jetzt will er natürlich das Monopol dafür behalten. Sein schärfster Konkurrent, George Westinghouse, möchte aber mit einer Weiterentwicklung ebenfalls auf den Markt kommen und deshalb entbrennt ein langer Rechtsstreit darüber, ob Edison das Patent rechtmäßig besitzt und ob sein Allein-Monopol bestehen bleiben soll.
Westinghouse sucht sich ein renommiertes Anwaltsbüro und macht den noch unerfahrenen Paul Cravath zu seinem Anwalt. Dieser setzt alles daran, seinen Auftraggeber zufrieden zu stellen. Vor allem, als er feststellt, dass Edison bei seiner Patentschrift vielleicht tatsächlich nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte und nicht alles so rechtmäßig lief, wie es hätte sein sollen. Während der nächsten Monate wogt der Kampf hin und her. Der geniale Wissenschaftler Nikola Tesla wechselt von Edison zu Westinghouse. Immer wieder hofft Paul, dass er genügend Beweise gefunden hat, um das Gericht zu überzeugen. Edison hingegen erscheint unerreichbar. Er überschüttet seinen Gegner mit hunderten von Gegenklagen. Er versucht die Idee von Westinghouse schlecht zu machen, dass Wechselstrom für die Zukunft der Elektrizität besser
und sicherer wäre.
Meinung:
Ich weiß nicht genau, was ich vom Buch erwartet habe, aber was letzendlich dabei raus gekommen ist, verwirrt mich zutiefst. Meine Meinung wird diesmal auch recht kurz ausfallen, da ich nicht wirklich weiß, wie ich das Buch einordnen soll.
Zur Geschichte an sich. Sie ist eigentlich gut aufgebaut. In sich schlüssig. Aber für mich war sie nur mäßig interessant. Normalerweise interessiere ich mich sehr für die Zeitgeschichte und vor allem für wichtige Erfindungen der Menschheit. Beim Buch ging es mir jedoch zu sehr um den finanziellen und rechtlichen Aspekt und zu wenig um den Zwischenmenschlichen. Natürlich gab es auch ein paar Höhen, an denen es spannend und interessant wurde, die meiste Zeit plätscherte die Geschichte aber einfach so dahin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Recherche
Veröffentlicht am 13.01.2017

Von Lustig bis Traurig

Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker
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Ich habe das Buch im Zuge einer Leserunde gewonnen. Vermutlich hätte ich es mir im Laden nicht gekauft, einfach weil ich bis jetzt noch nie ein Buch in diesem Stil gelesen habe.

So bin ich jetzt auch ...

Ich habe das Buch im Zuge einer Leserunde gewonnen. Vermutlich hätte ich es mir im Laden nicht gekauft, einfach weil ich bis jetzt noch nie ein Buch in diesem Stil gelesen habe.

So bin ich jetzt auch etwas zwiegespalten. Einerseits hat es mir recht gut gefallen und ich musste auch ziemlich oft schmunzeln, andererseits kannte ich viele der Antworten schon und ich musste mir angesichts der "Dummheit" mancher Schüler des öfteren an den Kopf fassen.

Wenn Grundschüler auf die Frage, mach aus folgenden Nomen jeweils ein Verb: Gebet, Tanz, Sprung, Gestank diese Antwort geben:
Gebet - beten. Tanz - tanzen. Sprung - springen. Gestank - pupsen, geben, dann ist dies ja wirklich witzig und man hat ein Lächeln auf den Lippen.
Liest man allerdings von Gymnasiasten im 12. Jahr oder auch schon Berufsschülern manche Antworten, fragt man sich teilweise wirklich, was diese Jugendliche denn im Unterricht überhaupt gelernt haben. Die eine möchte beispielsweise kranke Schwester werden und der andere sagt, dass wenn das Wasser kocht man endlich die Nudeln rein tun kann. Alles ja ganz witzig, doch leider stellt sich mir da dann doch immer wieder die Frage: Und das ist tatsächlich meine Generation!? Aber nur wer frei von Fehlern ist soll den ersten Stein werfen...

Gut fand ich hingegen, dass teilweise Sachverhalte im Buch erklärt wurden. Teilweise zwar wirklich einfach Sachen, die eigentlich jeder normal Denkende Erwachsene versteht und kennt. Somit kam man sich teilweise schon etwas vor, als wären die Autroinnen davon ausgegangen, dass dieses Buch nur Leute lesen, deren Kognitiven Fähigkeiten nicht ganz so ausgeprägt sind, um das jetzt mal nett auszudrücken.
Außerdem glaube ich, dass einige Antworten nicht wirklich witzig oder verständlich waren, wenn einem das Hintergrundwissen fehlt. Dies ist vor allem im Bereich der Englischen Antworten oder wenn es um Chemie oder Physik geht der Fall.
Ich selbst kenne mich im Naturwissenschaftlichen Bereich gut aus und konnte somit über sehr viele Antworten sehr schmunzeln.

Zum Schluss sei gesagt, dass das Buch wirklich nur etwas für Leute ist, die tatsächlich etwas Hintergrund- und Allgemeinwissen besitzen, für alle wird dieses Buch reine Zeitverschwendung sein.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Schlecht umgesetzt, trotz großem Potential

Stiefkind
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Inhalt:
Rachel ist eine Frau, die sich aus der Londoner Unterschicht herausarbeiten konnte. Nun hat sie scheinbar das große Los gewonnen, denn sie heiratet den reichen Witwer David Kerthen und zieht in ...

Inhalt:
Rachel ist eine Frau, die sich aus der Londoner Unterschicht herausarbeiten konnte. Nun hat sie scheinbar das große Los gewonnen, denn sie heiratet den reichen Witwer David Kerthen und zieht in sein Herrenhaus. Hier lebt sie die Woche über allein mit ihrem neuen Stiefsohn Jamie, den sie von Herzen liebt. Das Haus ist renovierungsbedürftig. Davids erste Frau Nina hat schon mit aufwendigen Renovierungsarbeiten begonnen und Rachel fällt es nicht leicht, sich in die Materie einzuarbeiten. Die Historie der Kerthens ist beeindruckend. Die Minen ringsum zeigen, wie der Reichtum erworben wurde und sind zugleich ein Mahnmal für die vielen Menschen, die in den Gruben ihr Leben gelassen haben.
Ninas Präsenz ist noch allgegenwärtig und plötzlich meint der kleine Jamie, seine verstorbene Mutter zu spüren und in die Zukunft sehen zu können. Rachel wird immer mehr ängstlicher und auch ihre Ehe hält nicht, was sie verspricht.

Meinung:
Vom Klapptext war ich ja wirklich gleich total begeistert und hab mich dann auch sofort auf dieses Buch gestürzt. Doch was soll ich sagen, die Enttäuschung folgte ziemlich schnell.
Die Geschichte rund um den Witwer David und vor allem um seine tote Ehefrau Nina verspricht sehr viel. Das ihre Leiche niemals gefunden wurde, verstärkt das Gefühl, dass an den Aussagen von Jamie doch etwas dran sein könnte. Ebenso fand ich die Idee hinter der Familie Kerthen ziemlich gut, nur wurde auch diese nicht wirklich tiefer ausgeführt und ergründet. Leider fand ich das ganze etwas schlecht ausgebaut und vor allem der Schluss war sehr ernüchternd, dazu aber später nochmal mehr.
Was ich von Rachel halten soll, weiß ich nach dem Buch leider immer noch nicht. Meine Sympathien zu ihr veränderten sich im Laufe des Buches über „seltsames Weibsbild“, über „sie ist ja doch ganz nett“ bis hin zu „was soll denn das jetzt schon wieder“. Viele ihrer Gedankengänge und Empfindungen, aber vor allem Entscheidungen sind mir sehr fremd und suspekt geblieben. Ich habe sie als Person irgendwie nie richtig zu fassen bekommen.
Ebenso ging es mir mit David. Er blieb mir das ganze Buch über sogar noch fernen als seine Frau Rachel. Er hat wirklich ziemlich oft mit seinen Aktionen den Vogel abgeschossen und somit stand er für mich ziemlich schnell auf dem Abstellgleis.
Nun Rätselt man das ganze Buch, was es denn nun mit diesem Auftauchen auf sich hat und wenn Jamie denn da sieht, denn seine Mutter kann es ja nicht sein, oder doch? Man überlegt hin und überlegt her und was passiert zum Schluss? Ich werde den Grund für das alles natürlich nicht nennen, aber die Auflösung war nun wirklich mehr als lächerlich.
Für mich war dieses Buch leider nur Teilweise ein Thriller, ja ohne Psycho, der Spannung aufkommen ließ. Die meiste Zeit war ich ziemlich gelangweilt, wobei die Geschichte wirklich sehr großes Potential hatte!

Leider ein ziemlich ernüchterndes Buch, obwohl es wirklich großes Potential hatte.

Veröffentlicht am 28.11.2016

Von wegen mopsige Unterhaltung

Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen
3

Inhalt:
Lennart Malmkvist ist ein halbwegs erfolgreicher junger Mann, der ein geregeltes, unaufgeregtes Singleleben in Göteborg führt. Die kochwütige, italienische Maria und der Inhaber des Zauber- und ...

Inhalt:
Lennart Malmkvist ist ein halbwegs erfolgreicher junger Mann, der ein geregeltes, unaufgeregtes Singleleben in Göteborg führt. Die kochwütige, italienische Maria und der Inhaber des Zauber- und Scherzartikelladens, Buri Bolmen sind liebenswerte ältere Nachbarn, die ihn ins Herz geschlossen haben.
Als Buri auf seltsame Weise ums Leben kommt, hinterlässt er Lennart den Laden. An die Erbschaft ist eine Bedingung geknüpft. Lennart muss sich auch um Buris Hund Bölthorn kümmern.
Anfangs hat Lennart kein Interesse an dem Laden. Schließlich hat er einen guten Job und ein geregeltes, unkompliziertes Leben.
Doch dann geschehen seltsame Dinge. Er vermasselt eine äußerst wichtige Präsentation und verliert seinen Job.
Magie kommt ins Spiel, Bölthorn kann sprechen und dunkle Mächte bedrohen ihn. Wie gut, wenn man schon den ein oder anderen Zaubertrick in petto hat.

Meinung:
Zugegeben, der Klappentext hat mich nicht sonderlich vom Hocker gehauen, das Cover hingeben fand ich ziemlich schön (weswegen es auch einen Stern mehr gibt). Deswegen habe ich mir auch nach langen Überlegen das Buch bei Vorablesen mit Punkten gelöst.

Leider war das Buch nicht so wirklich mein Fall.
Lennart Malmkvist ist ein ziemlich verschrobener Kerl, der wahnsinnige Probleme hat, sich zu binden. Er ist so auf seine Arbeit fixiert, dass ihn seine Kündigung das erste Mal vollkommen aus der Bahn wirft.
Die ersten 200 Seiten drehen sich eigentlich nur um ihn. Was macht er so, wo arbeitet er, wie tickt er so. Fand ich einfach etwas fad und öde dargestellt. Als es dann ums Erbe ging, hat er auch nicht wirklich gewusst, wie er sich entscheiden soll. Erst wollte er es, dann wieder nicht und auf einmal dann doch wieder. Er ist wirklich schlimmer, als eine Frau.
Erst als dann der Mops Bölthorn hinzukommt, wird es etwas interessanter. Als er dann auch noch anfängt zu sprechen wird Lennart vollkommen aus der Bahn geworfen, was man ja auch verstehen kann.

Die Geschichte an sich fand ich auch nicht sonderlich spannend, witzig oder unterhaltsam. Wo andere Tränen gelacht haben, musste ich nicht mal schmunzeln. Vielleicht habe ich auch einfach nur einen komischen Humor, wer weiß.
Das Leben von Lennart fand ich eben nur mäßig interessant und als es dann auch endlich mal magisch wurde, wurde die Unterhaltung trotzdem nicht besser. Lennart ist in Sachen Zauberei auch wirklich nicht sonderlich begabt. Wuhuuu, er kann nen Löffel bewegen. Das wurde auch gefühlte 1000 mal erwähnt. Ich hatte schon nach der zweiten Erwähnung kapiert, dass es was besonderes ist, einen Löffel fliegen zu lassen.
Auch als die gute Emma verschwunden und scher verletzt worden ist, wurde die Spannung nur mäßig gehoben.
Die letzten 100 Seiten waren dann doch einigermaßen interessant. Denn dort erfährt man auch endlich, um was es eigentlich die ganze Zeit geht. Nämlich die schwarzen Pergamente.

Drei Sterne erhält das Buch auch nur, weil mir der seltsame Mops Bölthorn überaus sympathisch war und die ganze Geschichte ein wenig aufgelockert hat.

Ich hoffe, dass es sich bei diesem Buch wirklich nur um ein Einführungsbuch handelt und die folgenden Bände ein wenig interessanter werden.