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Veröffentlicht am 29.06.2020

Das Rachespiel geht weiter!

Vengeful - Die Rache ist mein
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Cover: Das Cover ist fast identisch zum ersten Teil: beide haben das gleiche rot-weiß-schwarze Farbschema, den gleichen Aufbau und die gleiche Schrift. Man merkt also sofort, dass die beiden Bücher zusammengehören.
Unterschiedlich ...

Cover: Das Cover ist fast identisch zum ersten Teil: beide haben das gleiche rot-weiß-schwarze Farbschema, den gleichen Aufbau und die gleiche Schrift. Man merkt also sofort, dass die beiden Bücher zusammengehören.
Unterschiedlich ist natürlich die Figur in der Mitte, die man im Laufe der Geschichte als Marcella kennenlernt. Wie ich finde, kann man an ihrem Gesichtsausdruck erkennen, dass sie auf Rache aus ist.
Obwohl beide Bücher so ähnlich aussehen, ist für mich noch genug Unterschied (Charakter und vertauschte Farben) vorhanden, um die Bücher nicht miteinander zu verwechseln. Meiner Meinung nach ein stimmiges Cover.

Charaktere: Victor: ist in diesem Buch viel unruhiger und gestresster als im Band zuvor. Mit seiner zusammengewürfelten "Familie" wechselt er immer wieder den Wohnsitz um nicht entdeckt zu werden. Außerdem hat er ein paar immer größer werdende Probleme mit seiner Gabe, für die er krampfhaft und mit allen Mitteln eine Lösung sucht.
Eli: Hier lernt man eine ganz andere Seite von ihm kennen. Er arbeitet nun nicht mehr mit der Polizei zusammen, sondern wird für grausame Forschungsprojekte benutzt. Kaum zu glauben, aber ich hatte tatsächlich Mitleid mit ihm! Außerdem lernt man seine Backstory besser kennen, die unglaublich tragisch ist.
Sydney: In Vengeful konnte man Sydney aufwachsen sehen, wobei sie sehr unter den vielen Ortswechsel leidet. Mehr kann ich nicht wirklich verraten ohne zu spoilern, aber glaubt mir sie ist ein wirklich interessanter Charakter, der die Geschichte vorantreibt.

Und jetzt zu den neuen Charakteren:
Marcella: sie ist attraktiv, rachsüchtig und wurde von ihrem eigenen Ehemann umgebracht, nachdem sie ihn beim Fremdgehen erwischt hatte. Mit ihrer neu erworbenen Fähigkeit Sachen zu zerstören, kann sie endlich ihren Plan die mächtigste Frau der Stadt zu werden in die Tat umsetzen. Marcella bringt den Wettstreit zwischen Eli und Victor auf eine neue Ebene!
June: Ich liebte ihre Kapitel und ihre Gabe! Aber ich will nicht zu viel über sie sagen, damit die Wendungen für euch spannend bleiben ;) Ich glaube, dass wir im dritten Band, noch viel mehr von ihr sehen werden - sie ist einfach so interessant!

Setting: In diesem Band lernt man die verschiedenen Städte und wegen Marcella auch ihre Machtverteilung etwas besser kennen, ansonsten ist das Setting eher nebensächlich.

Beginn:
"An dem Abend, an dem Marcella starb, bereitete sie ihrem Mann sein Lieblingsessen zu."
Das Buch beginnt gleich mit einer dramatischen Szene: wie Marcella herausfindet, dass ihr Ehemann sie betrügt und wie sie daraufhin stirbt. Ich war von Anfang an gespannt wie es weitergehen wird und wie sich sowie die neuen als auch die alten Charaktere entwickeln!

Schreibstil: Ich liebe ihren Schreibstil! Er ist genauso brilliant und kunstvoll wie ich es von ihren anderen Büchern gewöhnt war. Man merkt während dem Lesen, dass V. E. Schwab absolut weiß, was sie tut.
Es wird nie zu viel oder zu wenig erklärt. Für mich war immer alles verständlich und mein Kopf schwirrte nie vor Informationsflut - und das, obwohl auch komplizierte, medizinische Themen vorkommen. Natürlich kommt es auf seinen eigenen Geschmack an, aber für mich konnte V. E. Schwab diesen schmalen Grat zwischen zu viel und zu wenig meistern.
Die Autorin verwendet viele Metaphern und Vergleiche, die absolut passend sind und nicht zu oft verwendet werden. Es freut mich immer, wenn ich auf eine neue, wunderschöne Phrase stoße, von der ich noch nie gehört habe!

Meinung:
Bereits im ersten Buch wurde zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her gesprungen und schon damals habe ich die gute Planung gelobt - das muss ich nun noch einmal machen! In Vengeful spielt die Vergangenheit vielleicht sogar eine noch größere Rolle, weil man die Backstory von vielen Charakteren erfährt. Wenn man mit diesen Sprüngen im ersten Teil bereits zurechtgekommen ist, hat man auch mit Vengeful kein Problem!
Das Ende fand ich auch gelungen! Man kann aber nicht damit rechnen, dass das Ende alle Fragen beantwortet und die Buchreihe abschließt, ganz im Gegenteil, es wirft noch mehr Fragen auf. Wie viele andere habe auch ich gedacht, dass die Villains-Serie eine Dilogie ist, aber es soll irgendwann noch ein dritter Band kommen!

Fazit:"Vengeful - Die Rache ist mein" von V. E. Schwab ist gut durchdacht, künstlerisch beschrieben und auf dem gleichen Level wie Band 1. Die neuen Charaktere passen wunderbar in die Welt, haben eigene dramatische Geschichten und bringen noch mehr Spannung in den Wettkampf zwischen Victor und Eli!
Wenn du also Vicious mochtest, probiere auch unbedingt diesen Band aus!

Für mich sind es eindeutig 5 Sterne.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.01.2020

Atmosphärisch, detailreich... einfach wunderbar!

Vicious - Das Böse in uns
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Cover: Ich liebe es! Das Cover zeigt perfekt die düstere Atmosphäre des Buches wieder und bleibt auch den typischen Farben der Autorin treu (rot-schwarz-weiß.)
Den Charakter auf dem Cover kann man sofort ...

Cover: Ich liebe es! Das Cover zeigt perfekt die düstere Atmosphäre des Buches wieder und bleibt auch den typischen Farben der Autorin treu (rot-schwarz-weiß.)
Den Charakter auf dem Cover kann man sofort erkennen. Es ist Victor mit seinem weißblondem Haar und seinem typischen Mantel. Es wurde sich also viel dabei gedacht als man das Cover gezeichnet hat! Gefällt mir, sieht man nicht oft.
Den Untertitel "Das Böse In Uns" hätte ich nicht gebraucht, aber die Deutschen Verlage haben Untertitel anscheinend sehr gerne. Allerdings muss ich zugeben, dass er auch zu der Geschichte passt.
Mit der Aufmachung bin ich mehr als zufrieden! Ich wüsste nichts, was ich verändern würde.


Charaktere: Victor: ist mehr oder weniger der Hauptcharakter, denn die meisten Kapitel drehen sich um ihn. Dabei ist er gar nicht der, der die Idee mit dem Experiment hatte. Seine Lieblingsbeschäftigung ist es, die Bücher seiner Eltern schwarz anzustreichen und nur das wichtigste herauszufiltern.
Eli: ist genial und er weiß das auch. Er fordert gerne seine Professoren heraus, indem er verrückte Projekte vorschlägt. Er ist nachtragend und für ihm spielt Religion eine wichtige Rolle.
Serena: mein Lieblingscharakter, deswegen steht sie auch in dieser Liste, obwohl sie erst später im Buch eine wichtige Rolle spielt. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ihr Schicksal ist sehr tragisch!
Sydney: ist die Schwester von Serena und steht auf Victors Seite, nachdem dieser sie verletzt gefunden hat. Sie ist noch ein Kind, hat aber eine außergewöhnliche Gabe, die sehr nützlich ist. Sie hat keine Angst und will überall dabei sein.

Alle Charaktere haben absolut menschlich gehandelt und hatten ihre Ecken und Kanten. Es gab absolut niemanden, der perfekt oder wie ein Vorbild wirkte. Sie hatten auch alle ganz besondere Interessen und Hobbys, wie zum Beispiel das Wörterschwärzen von Victor. Alles ist echt gut durchdacht!


Setting: Der Name der Stadt wird nie genannt, man weiß eigentlich nicht, ob dieses Buch überhaupt in unserer Welt spielt, oder in einem Universum, das sehr ähnlich ist. Es handelt sich vermutlich um einer Großstadt, da sich viele Szenen auf hohen Dächern oder in teuren Hotels abspielen.
Mehr kann man nicht dazu sagen, aber das Setting ist bei diesem Buch echt das unwichtigste.


Beginn: Dass die erste Szene des Buches auf einem Friedhof spielt, beschreibt die Atmosphäre des Buches gut! Zuerst ist man etwas verwirrt, da die Geschichte so anders als der Inhalt ist. Allerdings wird einem schnell klar, dass ein Teil der Geschichte in der Vergangenheit spielt. Der Beginn ist also noch ziemlich verwirrend, man darf aber auf keinem Fall aufgeben! Denn wenn man mal drinnen ist, ist es einfach zu lesen und man kann die wunderbare Geschichte genießen.


Schreibstil: V. E. Schwab beschreibt alles bis ins kleinste Detail. Allerdings wirkt das bei ihr nicht überflüssig, denn es gibt einem neue Informationen über den Charakter, oder das Detail stärkt die Atmosphäre. Sie weiß ganz genau, wie sie Details einsetzen kann und wo sie unwichtig sind.

Wie vorhin schon erwähnt spielt dieses Buch in zwei verschiedenen Zeit - Vergangenheit und Gegenwart - man braucht also eine Weile, bis man sich daran gewöhnt. Bei einem anderen Autor wäre das vermutlich unübersichtlich und verwirrend geworden, aber Schwab hat es ganz genau geplant und strukturiert. Ein interessantes Leseerlebnis und viel spannender, als wenn es zeitlich geordnet wäre! Nur manchmal, wenn in einer Zeit etwas Aufregendes passiert ist, hat es mich gestört, wenn ein Kapitel dazwischen war.


Meinung: Ich glaube, dass meine Meinung schon deutlich hervorgekommen ist... es ist eines meiner Lieblingsbücher! Allerdings habe ich zwei Punkte, die ich noch kurz erwähnen möchte. Und wenn ich kurz sage, dann meine ich ausnahmsweise auch kurz.

Die Autorin hat echt viel Recherchearbeit geleistet! Die Geschichte wirkte tatsächlich realistisch! Vor allem haben mir die medizinischen Details gefallen. Es muss bestimmt schwer sein über Charaktere zu schreiben, die so viel mit Medizin zu tun haben, wenn man selber keine Ahnung hat.

Das Ende ist der einzige Kritikpunkt, den ich habe. Es war nicht schlecht, aber nachdem die restliche Geschichte so wahnsinnig gut gewesen ist, habe ich mir mehr erwartet. Aber es ist ja nur Teil 1, ich freue mich schon so auf den zweiten Teil! Am 29. April kommt "Vengeful" heraus, es ist schon in meinem Kalender eingetragen.


Fazit: Eine gut durchdachte Story mit vielen kleinen Details! Am Anfang ist es vielleicht verwirrend, aber man gewöhnt sich schnell an die Zeitsprünge.
Ich kann es jedem empfehlen, dem der Inhalt zusagt. Man muss auch kein Superheldenfan sein um Vicious zu mögen.

Natürlich volle 5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2019

Die reinste Achterbahnfahrt!

A Good Girl’s Guide to Murder
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Cover:
Ich persönlich finde so ein einfaches, in wenig Farben gehaltenes Cover viel ansprechend als eines, das mit allen möglichen Farben, Formen und Schriften überladen ist. Obwohl es so simpel gehalten ...

Cover:
Ich persönlich finde so ein einfaches, in wenig Farben gehaltenes Cover viel ansprechend als eines, das mit allen möglichen Farben, Formen und Schriften überladen ist. Obwohl es so simpel gehalten ist, ist es mir sofort ins Auge gefallen, denn der sehr interessante Titel steht im Mittelpunkt und wirft mehrere Fragen auf.

Die hellblauen strichlierten Kreise beschreiben den Andie-Bell-Fall, um den es ja in dem Buch geht, perfekt. Denn unsere Detektive läuft im Kreis um der Wahrheit herum, manchmal kommt sie ihr näher, dann driftet sie wieder ab.

An dem Cover stört mich etwas, dass der Name der Autorin nicht in der Mitte ist. Es ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber so wirkt er fehl am Platz, denn alles andere ist mittig zentriert.

Über die englische Version des Buches bin ich schon oft darüber gestolpert, aber ich fand das Cover nicht ansprechend genug, um mir den Inhalt durchzulesen oder es zu kaufen. Auch wenn dieses am ersten Blick den Inhalt besser widerspiegelt, konnte es mich nicht überzeugen und es ist auch nicht in meinem Kopf hängen geblieben.


Charaktere:
Pip: ist ein sehr logisch denkendes, schlaues Mädchen und außergewöhnlich mutig für ihr Alter. Während dem Lesen ist sie mir sehr ans Herz gewachsen, ihr Charme kommt perfekt rüber. Ich liebe einfach ihre Witze und spöttischen Bemerkungen zwischendurch, sie konnte mich tatsächlich zum Lachen bringen! Mir gefällt auch, dass sie sehr klare Ansichten hat und ihre Meinung auch gerne zeigt - auch wenn das in einer kleinen, konservativen Stadt schwierig ist. Meistens denkt sie sehr rational, aber wenn es um Familie und Freunde geht, zeigt sie durchaus Gefühle.
Ravi: ist der Bruder des angeblichen Mörders. Logischerweise ist er, als er von Pips Ermittlungen erfährt, begeistert, denn auch er will, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Deswegen unterstützt er Pip bei ihren Ermittlungen und hilft, wo er nur kann.
Andie: ist vor einigen Jahren als vermisst gemeldet worden, die Leiche ist noch immer nicht aufgetaucht. Im Laufe des Buches erfährt man immer mehr von ihrem Charakter, aber keine Sorge - ich werde euch nicht spoilern. Sie liebt Drama und Geheimnisse, ist beliebt an der Schule und macht nichts ohne einen gewissen Grund.
Sal: soll der Mörder sein, doch alle seine Freunde bezeichnen ihn als einen Menschen, der durch seine Präsenz den Raum erhellt. Sal lachte viel und hatte immer gute Laune. Kann so jemand wirklich ein Mörder sein?

Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich. Die Autorin hat sich zwar an verschiedenen High-School Klischees bedient, allerdings hat sie jeder Person eigene Ticks und Tiefe verliehen.

Die Nebencharaktere waren teilweise zu klischeehaft, das hat mich aber nicht sonderlich gestört, da man sie nicht näher kennengelernt hat.


Setting:
Little Kiltorn wird als kleines Städtchen in England beschrieben, in dem sich Gerüchte sehr schnell verbreiten. Die Leute sind sehr konservativ und haben viele Vorurteile. Im Buch befindet sich sogar eine kleine Karte von Little Kiltorn, die dem Leser bei der Orientierung sehr hilft.

Mir hat nicht so gefallen, dass gefühlt jede zweite Person in dieser Stadt ein größeres Geheimnis hat. Die Stimmung hat mich sehr an Pretty Little Liars erinnert. Die Liste der Verdächtigen ist also sehr schnell sehr groß geworden - aber darauf komm ich später noch mal zurück.


Beginn: Das Buch beginnt damit, dass Pip vor dem Haus des angeblichen Mörders steht, um seinen Bruder um ein Interview zu bitten. Man wird nicht sofort in die Geschichte hineingeworfen, zuerst wird das Haus und die Umgebung genau beschrieben und dann auch noch das Aussehen der Protagonistin. Es ist also ein langsamer Einstieg, aber keine Sorge, die Geschichte geht flott weiter.


Schreibstil: Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es gab viele lange, verschachtelte Sätze, die durch kurzen Sätzen zwischendurch aufgelockert werden. Je spannender es wurde, desto kürzer wurden allerdings die Sätze, was die Spannung steigerte.

Das Buch hat zwei verschiedene Erzählperspektiven, die sich abwechselten. Pips Alltag und ihre Spurensuche wurden in der 3. Person erzählt, die Interviews und Hinweise wurden von Pip selbst in ihrem Protokoll festgehalten. Ich persönlich fand das überhaupt nicht verwirrend.

Die Protokolle sind sehr realistisch gestaltet mit Quellenangabe in der Fußnote (die Seiten existieren leider nicht wirklich.) Ich liebe diese liebe zum Detail! Genau das, finde ich, macht einen guten Kriminalroman aus: viele Details und ein stimmiges Gesamtbild. Außerdem findet man in dem Buch auch Chatverläufe, kleine Zeichnungen,... die dabei helfen den Überblick nicht zu verlieren.


Meinung:
Es waren mir zu viele Verdächtige! Gefühlt jede Person, die Pip interviewt hat, landet früher später auf der immer länger und länger werdende Liste. Für mich war es schwer da den Überblick zu behalten, obwohl das Buch einige Hilfen wie kleine Zusammenfassungen drinnen hat.

Ich mochte den ersten Teil und ich mochte den Schluss, aber in der Mitte hat sich das Buch in die Länge gezogen. Es ist einfach nichts Spannendes passiert! Pip interviewt die Personen, forscht nach, findet etwas und schon ist ein neuer Name auf der Verdächtigenliste. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Geschichte in der Mitte nur im Kreis gedreht hat - frustrierend!

Aber das Ende macht alles wett... wow. Nur selten habe ich ein so actionreiches Ende gelesen. Natürlich werde ich es euch nicht verraten, dafür müsst ihr das Buch selber lesen, aber es waren sehr viele Wendungen! Fast schon zu viel für mich.


Fazit: Nur zu empfehlen! Man kann selbst Detektiv spielen und die wildesten Theorien aufstellen, es ist abwechslungsreich mit den verschiedenen Erzählweisen und das Ende wird einem nicht enttäuschen (außer man mag keine Wendungen.)

Klar hat es einige Schwachpunkte und man kann schnell den Überblick verlieren, aber die Autorin hat versucht das zu vermeiden mit kleinen Zusammenfassungen mitten drinnen.

Wenn du Kriminalromane für Jugendliche magst, dir One Of Us Is Lying gefallen hat oder wenn du ein Fan von Pretty Little Liars bist, wirst du dieses Buch, das mit allen möglichen Geheimnissen vollgepackt ist, lieben.


5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Spannung
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2019

Eins meiner Lieblingsbücher!

Nachtblüte. Die Erbin der Jahreszeiten (Buch 3)
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Cover:

Es ist jetzt nicht mein Lieblingscover, aber es ist ganz hübsch.
Normalerweise mage ich Menschen auf Cover nicht gerne, aber Nachtblüte ist eine der wenigen Ausnahmen. Wahrscheinlich, weil der ...

Cover:

Es ist jetzt nicht mein Lieblingscover, aber es ist ganz hübsch.
Normalerweise mage ich Menschen auf Cover nicht gerne, aber Nachtblüte ist eine der wenigen Ausnahmen. Wahrscheinlich, weil der Fokus auf die Pose liegt und nicht auf dem Gesicht.
Die Farben harmonieren miteinander, alles wirkt stimmig.
Das Cover zeigt Ilea, wie sie mitten in einem Weizenfeld steht und ihr weißes Kleid flattert im Wind. Das Kleid schaut von Hand gemacht aus und passt somit in die Geschichte und Welt.


Charaktere:
Ilea: hat zwar den Nachnamen Sommerkind, fühlt sich aber wie eine Nachtblüte, mal abgesehen davon, dass sie Licht brechen kann. Ich mochte sie sehr, sie ist kindisch und hat immer eine witzige Bemerkung auf der Zunge. Sie macht was sie will und setzt gerne ihren Kopf durch. Nebenbei ist sie eine begabte Schneiderin und arbeitet viele Nächte durch. Die Kunden lieben sie, auch wenn sie nicht immer das bekommen, was sie verlangt haben.
Aviv: kennen wir zwar schon aus den ersten zwei Bänden, aber hier ist er ganz anders. Der jungenhafte, verspielte Gott ist melancholisch und irgendetwas bedrückt ihn. Nicht einmal sein Tiergeist Nutty kann ihn aufheitern. Von der Idee, auf die Erde zu gehen, ist er auch nicht begeistert. Er will sich auf keinen Fall verlieben...

Das sind die zwei Protagonisten, aber die Nebencharaktere sind auch besonders und viele schließt man sofort ins Herz. Zum Beispiel Nanny, Ileas Großmutter, war ein Highlight für mich.
Aber auch Yannis, Ileas bester Freund, war mir von Anfang an sympathisch.
Ich finde, dass die Charaktere die Geschichte ausmachen und mich immer an ein Buch fesseln.Jeder hat eine eigene Persönlichkeit, besondere Vorlieben und Hobbys. Man liest selten von so gut geschriebene Charaktere! Am liebsten würde ich mit allen von ihnen befreundet sein.


Setting:
Anders als die anderen zwei Bücher spielt Nachtblüte zum größten Teil auf der Erde. Genauer gesagt in Hemera, eine Stadt die nach Gaias Mutter benannt ist.
Ich weiß nicht wirklich wie ich das Setting einordnen soll. Es ist eine Dystopie, die Welt wäre schon fast untergegangen, deswegen fühlt es sich eher wie die Vergangenheit an. Macht das Sinn? Es ist eine Welt ohne modernen Technologien, dafür gibt es eigene Erfindungen.
Ein ganz besonderes Setting, das Jennifer Wolf da erschaffen hat!


Beginn:
Hemera
Ich betrachtete die Energiestränge, die in meinem Heim zusammenlaufen. Aiter steht hinter mir und beobachtet mich bei meiner Arbeit.

Der Beginn hat mich verwirrt. Das waren nicht die Charaktere, die ich aus den ersten zwei Bände in Erinnerung hatte...? Aber schnell wurde klar, dass dieses Buch noch eine zweite Storyline hat. Genaueres kann ich dazu nicht sagen, ich will ja nicht spoilern.


Schreibstil:
Unglaublich, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Ich kann nicht sagen was an dem Schreibstil von Jennifer Wolf so besonders ist, aber ich konnte das Buch nicht mehr weglegen. Man ist sofort in der Story drinnen und es gibt so viele spannende Szenen und Wendungen, die einen fesseln.
Um dieses Buch fertig zu lesen, habe ich meinen Schlafrhythmus zerstört und bin bis spät in die Nacht wachgeblieben.
Die ganze Zeit habe ich mitgefiebert, die Leseposition etliche Male gewechselt und musste manchmal sogar kurz innehalten, um die Ereignisse auf mich wirken zu lassen.
Das Ende hat mich auch nicht enttäuscht...
Ich muss den nächsten Band haben. Sofort.


Fazit:
Was muss ich noch sagen? Lest dieses Buch endlich.
Es hat gut geschriebene, witzige Charaktere, die gut zueinander passen.
Eine unglaubliche, einzigartige Welt. Das Buch spielt gleichzeitig in der Zukunft und Vergangenheit.
Nachtblüte und die Vorgänger fesseln einen sofort, also achtet darauf, dass ihr den nächsten Band bereit habt.
Von mir gibt es natürlich 5 Sterne für "Nachtblüte, die Erbin der Jahreszeiten" von Jennifer Wolf.
Wenn ihr etwas anderes erwartet habt, habt ihr die Rezension dann überhaupt gelesen?

Veröffentlicht am 30.07.2019

Ein Sommerroman zum Träumen

Sommerzauber wider Willen
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Cover:
Passend zur Geschichte stellt das Cover eine Sommernacht mit Vollmond dar. Man sieht sogar den Teich von Snow Crystal, der auch eine wichtige Rolle im Buch hat.
Im Buch hat Elise allerdings kurze ...

Cover:
Passend zur Geschichte stellt das Cover eine Sommernacht mit Vollmond dar. Man sieht sogar den Teich von Snow Crystal, der auch eine wichtige Rolle im Buch hat.
Im Buch hat Elise allerdings kurze Haare, wie man hier sehen kann ist das auf dem Cover nicht so. Aber ich will mal nicht zu pingelig sein, ich habe schon schlimmere Fehler auf anderen Bücher gefunden.
Es ist wunderschön! Wenn ich es ansehe, kann ich fast die angenehm kühle Sommernacht spüren.

Charaktere:
Die haben es echt in sich...
Sean: ein erfolgereicher Chirurg, der weit von Snow Crystal wegwohnt und nur selten heimkommt. Wie man im Buch erfährt, hat das auch einen Grund. Er ist hilfsbereit, aber kann es nicht leiden mit seinen teueren Schuhen und der ebenso teure Anzug durch den Wald zu laufen.
Elise: die temperamentvolle Küchenchefin, sie nimmt ihre Arbeit sehr ernst und will, das immer alles perfekt ist. Auch sie ist weit von ihrem eigentlichen Zuhause, Paris, weg. Warum? Das musst du selbst herausfinden. Sie liebt Snow Crystal, ihre kleine Hütte und vorallem die Menschen dort über alles.
Wie man sieht, haben sie vieles gemeinsam, aber sind doch sehr unterschiedlich. Die perfekte Grundlage für leidenschaftliche Streite und Nächte!
Was mir gut gefallen hat ist, dass sich viele Sachen, die sich in der Vergangenheit ereignet haben, auf die Aktionen der Person auswirkt.

Setting:
Als ich zu lesen begonnen habe, war ich mir nicht sicher, was ich von Snow Crystal im Sommer halten werde. Wie schon der Name von diesem bezaubernden Ort verrät, baut das Resort hauptsächlich auf Wintertourismus auf.
Allerdings gibt es auch im Sommer viel zu tun in Snow Crystal: wandern, campen, Mountainbike fahren und natürlich die leckeren Gerichte von Elise und ihren Team auszuprobieren.
Mich hat es im Vergleich zum ersten Band nicht enttäuscht, es hat einen ganz anderen Charme.
Man muss "Winterzauber wider Willen" übrigens nicht gelesen haben, um mit dieser Geschichte hier klarzukommen.

Schreibstil:
Der Schreibstil dieser Autorin ist sehr entspannend zu lesen und wie vorhin schon kurz erwähnt, muss man sich nicht anstrengen, man kann auch die Gedanken etwas schweifen lassen.
Die Geschichte wird aus dem Blickwinkel beider Protagonisten erzählt, die sich alle paar Kapitel abwechseln. Trotzdem ist das Buch in der dritten Erzählperspektive geschrieben, so bleiben ein paar Geheimnisse bis zum Schluss offen.
Man ist auch sofort in der Geschichte drinnen und man kann das Buch nur schwer aus der Hand nehmen.

Fazit:

Wie man vielleicht gemerkt hat, hab ich fast nichts an dem Buch auszusetzen!
Ich finde es sogar besser als den ersten Band, weil ich hier die Charaktere noch lebendiger finde und die Story hat mich sofort gefesselt. Unglaublich, aber dieses Buch ist für mich tatsächlich fünf Sterne wert!
Ich freue mich schon auf den Dezember, dann kann ich endlich diese bezaubernde Reihe fortsetzen!