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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2020

Tolle Fortsetzung

Der Ring des Lombarden
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Erster Satz

Aufgeregtes Gackern der Hennen im Hof drang zum Fenster von Aleydis‘ Schlafzimmer herein.

Meinung

Nur wenige Wochen nach der Aufklärung des Mordes an ihrem Ehemann wird ein Brandanschlag ...

Erster Satz

Aufgeregtes Gackern der Hennen im Hof drang zum Fenster von Aleydis‘ Schlafzimmer herein.

Meinung

Nur wenige Wochen nach der Aufklärung des Mordes an ihrem Ehemann wird ein Brandanschlag auf dessen Mörderin verübt. Erneut muss sich die junge Witwe Aleydis an den Gewaltrichter Vinzenz van Cleve wenden und zusammen mit ihm nach Hinweisen suchen. Aber auch das zweite, dunklere Geschäft ihres Ehemannes wirft weiterhin offene Fragen auf und birgt eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Kölnerin.

Erneut folgt ein personaler Erzähler Aleydis und Vinzenz van Cleve. Dieses Mal erfährt man jedoch auch mehr über ihrer beider Gefühle, besonders beim Gewaltrichter fiel es auf. Der Schreibstil ist wieder flüssig und spannend. Durch das Personenverzeichnis war ohne große Probleme wieder schnell im Geschehen.
Knapp drei Wochen sind seit der Auflösung des Mordes vergangen, in denen Aleydis sich den Sortieren der Geschäftspapiere zugewandt hatte. Dennoch gibt es noch zahlreiche Geheimnisse, die sie nicht einmal erahnen kann. Im Laufe der Geschichte entdeckt sie neue und kommt hinter die Antwort alter Probleme. Eines dieser Geheimnisse ist der Halbbruder ihres verstorbenen Ehemannes Nicolai von dem sie bis dato nichts wusste und der plötzlich vor ihrer Tür steht, um seine Familie kennen zu lernen.

Charaktere

Aleydis kämpft zu weilen mit einer leichten Unsicherheit angesichts des von ihr geerbten Geschäft und dessen ganzes Ausmaß sie noch immer nicht kennt. Ihre Reaktion ist absolut nachvollziehbar. Dennoch hat sie auch ihre starken und furchtlosen Momente wie schon in Band eins. Sie ist wieder eine sympathische Protagonistin.

Mit dem Verbrechen schließen sie und van Cleve sich erneut zusammen. Dabei bleiben die hitzigen Wortgefechte zwischen den beiden nicht aus, doch dieses Mal schwingt dort noch ein neuer Unterton mit, der den Situationen ein gewisses Prickeln verleiht.

Mit Alessandro Venetto, Nicolai Golattis Halbbruder, taucht eine neue Persönlichkeit in Köln auf, die einige offene Fragen hinterlässt und dessen Eintreffen nicht bei allen gut ankommt. Lange Zeit sind seine Beweggründe und Absichten im Dunkeln.

Fazit

Neue spannende Geheimnisse rund um das düstere Vermächtnis des Lombarden und neue Feinde denen sich Aleydis stellen muss. Leider ist die Reise ins altertümliche Köln schon wieder vorbei. Ich kann nur hoffen, dass die Zeit bis Band drei schnell verfliegt. 5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2020

Mit dem Wolkenschiff zum Südpol

Das Wolkenschiff – Aufbruch nach Südpolaris (Das Wolkenschiff 1)
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Erster Satz

Ein dröhnendes Tuckern schallte durch Lontown.

Meinung

Im Wettstreit um die Erkundung des Südpolaris, bricht Maries und Arthurs Vater mit seinem Wolkenschiff und der Crew zur Reise in den ...

Erster Satz

Ein dröhnendes Tuckern schallte durch Lontown.

Meinung

Im Wettstreit um die Erkundung des Südpolaris, bricht Maries und Arthurs Vater mit seinem Wolkenschiff und der Crew zur Reise in den Süden auf. Als nach langer Zeit Entdecker zurückkommen überbringen sie schreckliche und zerstörende Nachrichten: Ihr Vater, Ernest Brightstorm, ist tot und soll vorab noch gegen den Kodex der Geografischen Gesellschaft verstoßen haben indem er einen anderen Entdecker bestohlen hat. Ungläubig dessen, schließen sich die Zwillinge einer erneuten Expedition des Südens an, um nach ihren Vater zu suchen und die Familienehre wieder herzustellen.

Ein personaler Erzähler begleitet die Zwillinge Marie und Arthur auf ihrer Reise in den Süden. Der Schreibstil ist altersgerecht und flüssig und spannend zu lesen.
In einer Welt, unserer nicht unähnlich, jedoch technisch noch nicht so weit fortgeschritten, leben Marie und Arthur als Kinder einer neuen Entdeckerfamilie. Entdeckerfamilien sind hochangesehen, wenn auch die traditionellen, alteingesessen höher geachtet werden. Diese Entdecker bereisen die Welt, immer auf der Suche nach etwas Unbekannten. Früher auf Schiffen, heute mit sogenannten Wolkenschiffen, ähnlich Zeppelinen. Insgesamt hatte die Welt Steampunk-Elemente, so auch die technischen Errungenschaften.

Charaktere

Marie und Arthur haben einander und stehen sich nah, auch wenn ein jeder andere Interessen und Stärken hat. Während Marie die Technikbegabte ist und ihren erfinderischen Geist freien Lauf lässt, ist Arthur verträumter und darauf aus, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Die beiden ziehen sich gegenseitig auf, necken sich und sind dennoch ein unschlagbares Team zusammen.

Die beiden schließen sich zeitgleich mit Felicitas, einer fürsorglichen, abenteuerlustigen Köchin, dem Team von Harriet an. Diese nimmt an dem neuausgerufenen Wettstreit zum Süden teil. Durch ihr junges Alter und ihrer ungestümen Persönlichkeit wird sie nicht wirklich als ernstzunehmende Konkurrenten angesehen, aber ihr Herz sitzt am richtigen Fleck. Sie gibt den Zwillingen trotz ihrer zwölf Jahre eine Chance und unterstützt sie tatkräftig auf ihrer Suche nach ihrem Vater.

Doch auch Gegenspieler haben die beiden, die verhindern wollen, dass sie den Pol und ihren Vater erreichen. Die Charaktere waren schön ausgearbeitet und hatten alle etwas eigenes, herausstechendes an sich.

Fazit

Eine technisch interessante Welt und ein großes Abenteuer mit zwei wundervollen Protagonisten und weiteren zahlreichen schönen Charakteren. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Spannende Fortsetzung

Die Dämonenakademie - Die Inquisition
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Erster Satz

Fletcher öffnete die Augen, sah aber nur Dunkelheit um sich herum.

Meinung

Ein Jahr nachdem Fletcher wegen versuchten Mord verhaftet wurde wurde, sieht er endlich das Tageslicht wieder, ...

Erster Satz

Fletcher öffnete die Augen, sah aber nur Dunkelheit um sich herum.

Meinung

Ein Jahr nachdem Fletcher wegen versuchten Mord verhaftet wurde wurde, sieht er endlich das Tageslicht wieder, nur um sich unvorbereitet vor Gericht wieder zu finden. Die Inquisition versucht ihm und Orthello zusätzlich Verrat gegenüber dem Königreich anzuhängen und so ein Bündnis zwischen Zwergen und Menschen zu verhindern. Nur mit einer List und viel Glück gelingt es Fletcher zu überleben. Zurück an der Akademie erwartet ihn und seine Freunde eine gefährliche Aufgabe.

Ein personaler Erzähler führt wieder durch die Geschichte, im gewohnt angenehmen und spannenden Stil. Erneut kommt ein Glossar über die Dämonen mit, dieses Mal mit neuen Arten und Typen.
Seit Band 1 sind zwölf Monate vergangen und Fletcher sitzt seit dem im Kerker. Einzig Ignatius ist bei ihm. Im Königreich gab es seit dem unzählige Unruhen und die Verhandlungen mit den Zwergen stehen auf Messerschneide, da es immer wieder zu Attentaten kam, während die Elfen sich weiter zurückzogen und die Orks an den Grenzen lauern. Von all dem weiß Fletcher nichts, erst durch seine Verhandlung sieht er seine Freunde wieder und bekommt Neuigkeiten aus dem Reich zu wissen. Sein Gerichtsverfahren nimmt eine Menge Platz im Buch ein, deckt aber auch einige Intrigen udn Machtverhältnisse im Land auf. Zudem erfährt der Leser zusammen mit ihm mehr über seine Herkunft.

Charaktere

Neben liebgewonnen Charakteren wie Orthello, Sylva und Arcturus sind auch zahlreiche Feinde Fletchers wieder mit dabei und im Laufe des Buches werden es nicht gerade weniger, im Gegenteil.
Fletcher ist vielen ein Dorn im Auge und hat nur wenig Chancen sich vor ihnen zu Beschützen. Doch auch er schließt neue Freundschaften und erlangt Stärke, die er gut gebrauchen kann.

Fazit

Ohne Probleme war ich wieder in der Geschichte und genoss das Abenteuer mit Fletcher und Ignatius. Besonders zum Schluss überschlug sich die Spannung und endet in einem fiesen Cliffhanger. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Ein Sommer in New York

Was ist mit uns
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Erster Satz

Ich bin kein New Yorker und ich will nach Hause.

Meinung

Arthur und Ben begegnen sich in New York vor einem Postamt. Arthur ist auf dem Weg zu seinem Sommerpraktikum, Ben um Erinnerungsstücke ...

Erster Satz

Ich bin kein New Yorker und ich will nach Hause.

Meinung

Arthur und Ben begegnen sich in New York vor einem Postamt. Arthur ist auf dem Weg zu seinem Sommerpraktikum, Ben um Erinnerungsstücke an seinen Exfreund zu verschicken. Nur einen flüchtigen Augenblick lang unterhalten sie sich, doch bei beiden löst die Begegnung Herzklopfen aus. Blöd nur, dass sie weder Nummern noch Namen ausgetauscht haben.

Abwechselnd berichten Arthur und Ben ihre gemeinsame Geschichte im Sommer in New York. Flüssig und viel zu schnell ging die Geschichte vorüber, der Schreibstil und die Story laden zum Nächte durchlesen ein.
Ohne viel Drama erzählen die beiden Autoren die Geschichte von Ben und Arthur. Vom ersten flüchtigen Kennenlernen, über zahlreiche erste Dates, bis hin zum Ende des Sommers, an dem Arthur wieder zurück nach Georgia muss und Ben alleine in New York zurück bleibt. Eigentlich scheint alles ganz einfach zu sein, Ben mag Arthur, Arthur mag Ben und dennoch will es einfach nicht richtig laufen.
Das Buch kommt mit viel Humor, Charme und Witz, aber auch tiefe Einblicke in die Gedanken der beiden so ähnlichen und doch von Grund auf verschiedenen Protagonisten daher.

Charaktere

Während Arthur etwas unsicher aber euphorisch auf seine ersten Male in Sachen Liebe blickt, hapert Ben mit sich und seiner gerade erst gescheiterten Beziehung mit seinem Exfreund Hudson. Obwohl er wie der coolere und beliebtere Junge erscheint, kommen ihm schnell Zweifel und ziehen seine Stimmung runter. Arthur dagegen lässt sich nicht so schnell hängen , auch wenn es mal schwer wird.

Fazit

Ich habe es verschlungen, jeden Augenblick geliebt und hätte noch weitere unzählige erste Dates mit Ben und Arthur erleben können. 5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2020

Endlich geht's weiter

Die Spiegelreisende
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Erster Satz

Die Uhr näherte sich im beachtlichem Tempo.

Meinung

Nach Thorns spurlosen Verschwinden vom Pol wurde Ophelia zurück auf ihre Heimatarche Anima geschickt und steht dort seit nun mehr drei ...

Erster Satz

Die Uhr näherte sich im beachtlichem Tempo.

Meinung

Nach Thorns spurlosen Verschwinden vom Pol wurde Ophelia zurück auf ihre Heimatarche Anima geschickt und steht dort seit nun mehr drei Jahren unter Beobachtung, als Archibald ihr hilft zu fliehen. Mit einer neuen Spur von Thorn landet sie schließlich auf der Arche Babel und erhofft sich dort nicht nur ihren Ehemann zu finden, sondern auch Antworten darauf, wer Gott wirklich ist.

Zum dritten Mal geht es durch einen personalen Erzähler in die Welt von Ophelia und den Archen. Dabei folgt der Leser dieses Mal neben Ophelia auch ihrem Patenkind Viktoria in einigen Kapiteln. Trotz Pause zwischen Band zwei und drei war ich sofort wieder in der Geschichte und bei den Charakteren. Der Schreibstil ist weiterhin angenehm und mitreißend.
Nach einem kurzen Wiedersehen mit bekannten Charakteren vom Pol landet Ophelia schließlich auf der Arche Babel. Wie üblich herrschen auch hier andere Regeln. So gibt es keine Geschlechtertrennung, mit Gaben gesegnete Menschen stehen Hoch im Ansehen und es gibt viele Gesetze an denen sich die Bewohner Babels halten müssen. Die Bevölkerung beherbergt Menschen von jeder Arche und ist entgegen Anima oder dem Pol somit sehr gemischt.

Charaktere

Ophelia trifft auf Babel auf so einige unangenehme Persönlichkeiten, die wie so oft nur auf ihren eigenen Vorteil aus sind und ihr das Leben schwer machen. Doch die junge Animistin ist nach den letzten Abenteuern und der langen Pause gewachsen und lässt sich nicht mehr so leicht unterkriegen.
Es gibt auch Ausnahmen, wie den Bibliotheksgehilfen Blasius, der ihr trotz seiner Pechsträhne und der Probleme, die er damit wie magisch anzieht, tatkräftig zur Seite steht.

Fazit

Wut, Trauer, Begeisterung. Auch der dritte Band ist ein Wechselbad der Gefühle von vorne bis hinten, das Begeistert. 5 Sterne

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