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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2020

Für uns ist und bleibt Greg ein Must-have

Gregs Tagebuch 14 - Voll daneben!
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In diesem Teil erbt die Familie nach dem Tod einer Tante eine Menge Geld und plant umzuziehen bzw. ihr Haus zu renovieren und das birgt extrem viele außergewöhnliche und lustige Probleme.

Als Fans der ...

In diesem Teil erbt die Familie nach dem Tod einer Tante eine Menge Geld und plant umzuziehen bzw. ihr Haus zu renovieren und das birgt extrem viele außergewöhnliche und lustige Probleme.

Als Fans der ersten Stunde führte uns auch um diesen Band kein Weg – auch wenn mein Sohn mittlerweile nicht mehr so ganz im typischen Alter dafür ist. Ich war das aber ja noch nie und habe trotzdem meinen Spaß daran. Ruck zuck hatten wir dann auch schon wieder das Buch durch. Es ist das 14. Tagebuch und an seinem Witz hat es nichts eingebüßt.

Gregs Abenteuer sind im Kern erst einmal mitten aus dem Leben, nehmen dann aber ihre ganz eigenen, aber immer witzigen Entwicklungen und Verwicklungen. Der Humor ist zwar wie immer ziemlich kindlich, aber wer die Protagonisten einmal ins Herz geschlossen hat, verfolgt das Ganze trotzdem sehr gerne und kann einfach nicht widerstehen. Das Thema Tod wird kurz angerissen – das sollte man vielleicht wissen, je nachdem was im familiären Umfeld gerade so passiert (ist). Es nimmt nicht so viel Raum ein und da Greg die Tante kaum kannte, ist Trauer auch nicht so das Thema. Vielmehr geht um den Umbau des Hauses und das geht mal so richtig schief…

Die Illustrationen sind gewohnt sehr treffend und sind erneut so gelungen, dass ich nach dem Lesen das Buch direkt nochmal durchgeschaut habe.
Es schadet nicht die Vorgänger zu kennen, ist aber keine Voraussetzung, denn die Geschichten sind in sich immer geschlossen und selbst wenn man einen Charakter mal nicht kennt, ist die Geschichte trotzdem nachvollziehbar.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Teil und empfehlen die gesamte Reihe gerne weiter.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Spannender Thriller mit zahlreichen Überraschungen

In ewiger Schuld
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Maya muss ihren Ehemann begraben. Bei einem Raubüberfall wurde erschossen, sie konnte fliehen. Die ehemalige Soldatin und alleinerziehende Mutter will schnell wieder in den Alltag mit Arbeit und daher ...

Maya muss ihren Ehemann begraben. Bei einem Raubüberfall wurde erschossen, sie konnte fliehen. Die ehemalige Soldatin und alleinerziehende Mutter will schnell wieder in den Alltag mit Arbeit und daher wird ihre Tochter von einer Nanny betreut. Von einer bekommt sie eine Nannycam geschenkt und was sie da eines Tages erblickt, lässt sie selbst Ermittlungen starten.

Die Protagonistin Maya hat mich von Beginn an mitgerissen, schon auf den ersten Seiten, am Grab ihres Mannes, hat sie mich einerseits positiv überrascht, andererseits auch ein wenig entsetzt – zumindest war direkt klar: Diese Frau hat Ecken und Kanten…doch wie ich finde auf eine positive Art. Ja, so ganz „normal“ ist die Ex-Soldatin mit PTBS und nun alleinerziehende Mutter nicht, aber immerhin keine dieser versoffenen oder sonst wie komplett kaputten Charaktere, von denen ich die Nase voll habe. Ihre „Ermittlungen“ sind immer interessant, meist spannend und einer früheren Soldatin traut man durchaus auch die Aktionen zu. Sie ist nun mal nie das Heimchen am Herd gewesen und es gilt ja nicht nur die Hintergründe zum Tod des Mannes aufzuklären, sondern auch um die Sicherheit ihrer Tochter und die Aufklärung eines anderen Falles, der Maya sehr am Herzen liegt.

Der Schreibstil ist fesselnd, flüssig und leicht zu lesen. Ich flog förmlich durch das Buch und wollte – wenige Sequenzen ausgenommen – das Buch gar nicht mehr zur Seite legen.

Die Idee hinter der Geschichte finde ich sehr gelungen und ich tappte auch eine ganze Weile im Dunklen. Alles Mögliche schien erdenklich, dann wieder nicht und ich wurde auf jeden Fall zum Ende hin mehrfach überrascht.

Es war erst das zweite Buch des Autors für mich, also habe ich noch einiges, auf das ich mich freuen kann und ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall gerne weiter.

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Veröffentlicht am 17.12.2019

Ein nachvollziehbarer Hype

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Ich bin bei Hypes immer sehr skeptisch und verzichte oft ganz auf das Lesen solcher Bücher, denn meist bin ich wenig begeistert. Von diesem Buch wusste ich im Vorfeld nichts weiter, als das es um Krebs ...

Ich bin bei Hypes immer sehr skeptisch und verzichte oft ganz auf das Lesen solcher Bücher, denn meist bin ich wenig begeistert. Von diesem Buch wusste ich im Vorfeld nichts weiter, als das es um Krebs geht, denn ich hatte es bisher auch geschafft einen großen Bogen um den Film zu machen.

Schon der Anfang war gelungen und mir hat gefallen, wie Hazel mit ihrer Erkrankung umgeht und wie sie ihre bisherigen Erfahrungen mit Krebs waren erfrischend geschildert. Einerseits gefühlvoll, andererseits schonungslos offen und irgendwie poetisch ohne geschwollen und zu pathetisch zu sein. Hazel und Gus sind schön gezeichnete Protagonisten. Hazel mit ihrer erfrischend anderen Art und ihrem Humor hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Bei Gus hat das etwas länger gedauert, aber auch ihn lernte ich schnell schätzen. Die Beziehung der beiden war einfach anrührend und man bangt mit den beiden mit…doch dann kommt es anders

Viel Humor, Gefühl und so viel Trauer auf recht wenigen Seiten, kein Wunder, dass dieses Buch so gut ankam und wie ich finde – völlig zu Recht! Ich fand die Geschichte herzerwärmend, ich musste einige Male laut lachen, oft schmunzelnd und manchmal ganz schön schlucken – Tränen gab es aber keine. Nur gegen Ende war ich nicht ganz so überzeugt, aber das ist nun mal Geschmackssache.

Eine besondere Geschichte mit tollen Charakteren und ich bin froh das ich dem Buch eine Chance gab.

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Veröffentlicht am 17.12.2019

Tolle Kurzgeschichten

Verbrechen
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Ferdinand von Schirach ist Anwalt für Strafrecht und hat einige, sehr interessante Geschichten aus der Praxis präsentiert. Verbrechen sind nicht so simpel, wie sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. ...

Ferdinand von Schirach ist Anwalt für Strafrecht und hat einige, sehr interessante Geschichten aus der Praxis präsentiert. Verbrechen sind nicht so simpel, wie sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. Wie fein die Nuancen sein können zwischen Recht und Unrecht, wie man mit einem Täter mehr oder weniger Verständnis hat und warum manche keinen Ausweg zum Verbrechen sehen, wird hier deutlich. Aber es gibt auch noch viel mehr zu entdecken, manches schockierend, vieles überraschend und einiges traurig.

Ich bin normal nicht der größte Fan von Kurzgeschichten, bei von Schirach mache ich jedoch sehr gerne eine Ausnahme, denn er schafft es immer und immer wieder mich sehr gut zu unterhalten. Die Zusammenstellung der Geschichten hat mich überzeugt – vom einfachen, werturteilsfreien und sehr ansprechenden Schreibstil erst gar nicht zu reden. Der Geschichtenmix ist überzeugend, bis auf wenige Geschichten fand ich sie sehr unterhaltsam.

Das Recht nicht immer so eindeutig ist, wie es aus Laiensicht scheint und wie facettenreich die Arbeit eines Verteidigers ist, wird hier sehr gut dargestellt – ich freue mich schon auf weitere seiner Bücher.

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Veröffentlicht am 27.11.2019

Hat mir einen Leserausch beschert

Todesfalle
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Jazzie kommt nach Hause und befürchtet ihre Mutter in depressiver Stimmung und betrunken vorzufinden, doch was sie tatsächlich vorfindet ist unfassbar viel schlimmer. Ihre Mutter liegt erschlagen in der ...

Jazzie kommt nach Hause und befürchtet ihre Mutter in depressiver Stimmung und betrunken vorzufinden, doch was sie tatsächlich vorfindet ist unfassbar viel schlimmer. Ihre Mutter liegt erschlagen in der Wohnung und der Täter ist noch vor Ort. Jazzie erkennt ihn und kann sich gerade noch verstecken. Wochen später trifft sie im Rahmen einer Pferdetherapie auf die Praktikantin Taylor, der sie sich zu öffnen scheint. Taylor möchte helfen, hat aber auch eine eigene Mission.

Der Täter ist direkt bekannt und das verleiht der Geschichte von Beginn eine Brisanz, die erstrecht für Spannung sorgt. Auch bei den „Guten“ gibt es allerhand brisante Themen, die es nach und nach aufzudröseln gilt (die Nebenschauplätze sind für sich schon spannend und interessant) und nebenbei steht die Sicherheit von zahlreichen Personen auf dem Spiel. Der Täter spielt ein ganz perfides Spielchen und verstrickt sich immer und immer tiefer in einem Sumpf aus Verbrechen. Inhaltlich möchte ich gar nicht mehr verraten – außer vielleicht noch, das es meinen Geschmack getroffen hat.

Karen Rose schafft es einfach immer und immer wieder mich in einen Leserausch zu versetzen – auch dank ihres bewährten Schemas, welches ich hier aber gar nicht sooooo extrem fand, wie das schon bei anderen Büchern der Fall war. Ich vergesse jedes Mal die Zeit, weil mich ihre Geschichte, die Protagonisten und der gesamte Aufbau (abgesehen von wenigen Szenen –meist in der Horizontalen) so fesseln, dass ich binnen kürzester Zeit ihre Bücher durchgelesen habe.
Es sind auch immer Bücher, die man so schnell wie möglich lesen will, aber enden sollten sie eigentlich nicht – Bücherwürmer kennen das Phänomen. Der Schreibstil ist recht detailliert und man bekommt aus diversen Perspektiven Einblicke in das Geschehen. Es ist insgesamt sehr rund und leicht zu lesen.

Ich würde davon abraten mit diesem Band in die Reihe einzusteigen, da sehr viele bereits bekannte Charaktere auftauchen, die man zumindest zu Beginn bestimmt nicht alle auseinanderhalten kann- Für Kenner der Reihe ist das Wiedersehen mit den wichtigsten Figuren aus Roses Repertoire allerdings einfach nur klasse, dazu ein spannender Fall – was will man mehr? Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe.

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