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Veröffentlicht am 13.02.2020

Außergewöhnliche Charaktere & tolle Geschichte

Beastmode 1: Es beginnt
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Inhalt:
Sie sind die letzte Hoffnung der Menschheit: Damon Grey, ein unheimlich gut aussehender, zweihundert Jahre alter Dämon. Amanda Nichols, die von sich behauptet, eine Göttin zu sein. Wilbur Night, ...

Inhalt:
Sie sind die letzte Hoffnung der Menschheit: Damon Grey, ein unheimlich gut aussehender, zweihundert Jahre alter Dämon. Amanda Nichols, die von sich behauptet, eine Göttin zu sein. Wilbur Night, der am ganzen Körper tätowiert ist und für fünf Sekunden die Zeit anhalten kann. Malcom Floyd, ein nicht klein zu kriegender Vollnerd, der unverwundbar ist. Und Jenny Doe, halb Mensch, halb Maschine, die keinerlei Erinnerungen an ihre Vergangenheit hat. Sie müssen herausfinden, was es mit dem mysteriösen Energiefeld auf sich hat, das im Pazifischen Ozean entdeckt wurde. Wissenschaftler vermuten, dass es ein gigantisches Portal ist, das in eine andere Dimension führt. Doch bislang ist keiner je zurückgekehrt …

Meinung:
Ein mysteriöses Energiefeld, welches mitten im Pazifischen Ozean aufgetaucht ist, versetzt die Menschheit in Aufruhr. Fünf, von der Armee, ausgewählte Personen, mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, werden dazu auserkoren durch das Energiefeld zu treten und herauszufinden, was sich dahinter verbirgt. Denn bisher ist keine der Spezialeinsatztruppen zurückgekehrt. Und so machen sich Damon Grey, seines Zeichens Dämon, und vier andere außergewöhnliche Wesen auf, um die Menschheit zu retten.

Auf diese neue Reihe von Rainer Wekwerth bin ich dank des sehr ansprechenden Covers und dem super interessant klingenden Klappentextes aufmerksam geworden. Eine Gruppe voller Wesen mit außergewöhnlichen Kräften hatte meine Neugierde sofort geweckt.
Zu Beginn lernen wir die verschiedenen Wesen kennen. Denn als Mensch kann man den ein oder anderen Charakter der Gruppe nicht wirklich bezeichnen.

Da hätten wir z. B. Damon Grey, der ein waschechter Dämon ist und vor über zweihundert Jahren in Frankreich heraufbeschworen wurde.
Amanda Nichols ist ein 5.000 Jahre alte Göttin aus dem alten Ägypten.
Ein weiteres Mitglied der Truppe ist Wilbur Night. Wilbur ist von Kopf bis Fuß tätowiert und besitzt das Talent für fünf Sekunden die Zeit anhalten zu können. Er selbst kann sich jedoch in dieser Zeitspanne frei bewegen.
Jenny Doe ist halb Mensch, halb Maschine. Sie hat keine Erinnerungen an die Vergangenheit: Wer sie war, woher sie kommt und was ihre Aufgabe ist.
Am ungewöhnlichsten ist jedoch Malcom Floyd, der immer wieder in Unfälle und gefährliche Situationen gerät, jedoch anscheinend unsterblich zu sein scheint.
Diese vollkommen unterschiedlichen Charaktere mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten, werden von der Army ausgebildet, um die gefährliche Reise ins Energiefeld zu wagen.

Die Geschichte wird daher aus der Sichtweise der fünf Protagonisten erzählt. Immer wieder wechselt die Perspektive und wir tauchen in die verschiedenen Gedankengänge und Gefühlswelten der Charaktere ein. Dadurch entsteht eine gewisse Portion an zusätzlicher Spannung und Leselust.
Besonders gut haben mir die verschiedenen Eigenschaften und Fähigkeiten der Protagonisten gefallen. Ich finde, hier hat Rainer Wekwerth ein hohes Maß an Kreativität bewiesen.

Die Spannung ist in diesem Buch konstant hoch, da man lange Zeit einfach total im Dunkeln darüber tappt, was sich hinter dem Energiefeld verbirgt und wohin die Geschichte noch führen wird. Nach und nach fügen sich die Puzzleteile aber zu einem großen Ganzen zusammen.

Was mich etwas gestört hat ist, dass ich einige Vergleiche zur Labyrinth-Reihe des Autors ziehen musste. Besonders die Gruppendynamik, die Liebesgeschichten und die Verhaltensmuster erinnerten mich doch teilweise stark an Charaktere aus der Labyrinth-Reihe.

Fazit:
Eine Gruppe voller individueller Charaktere mit besonderen Eigenschaften sorgt dafür, dass man das Buch nicht so leicht aus der Hand legen kann. Die Geschichte ist spannend und bis zu einem gewissen Punkt unvorhersehbar. Gebannt folgte ich den Abenteuern von Dämon Damon und Co.
Leider gab es für mich aber auch Parallelen zur Labyrinth-Reihe des Autors, was ich als etwas schade empfand.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Leider nur eine Neuauflage des bereits erschienen Olaf-Sammelbandes

Disney Die Eiskönigin: Olafs liebste Gutenacht-Geschichten
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Inhalt:
Neue Freunde, tolle Feste und Magie – Olaf hat viele Geschichten aus dem Königreich Arendelle zu erzählen.
Die schönsten Erlebnisse von dem kleinen Schneemann und seinen Freunden findest du hier ...

Inhalt:
Neue Freunde, tolle Feste und Magie – Olaf hat viele Geschichten aus dem Königreich Arendelle zu erzählen.
Die schönsten Erlebnisse von dem kleinen Schneemann und seinen Freunden findest du hier als Gutenacht-Geschichten zum Vorlesen oder Selberlesen.
Die zauberhaften Bilder begleiten dich in die Welt der Träume.

Meinung:
Die schönsten Erlebnisse von Schneemann Olaf und seinen Freunden Anna und Elsa gibt es in dieser Gutenacht-Geschichten Sammlung zu bestaunen. Man taucht ein in wundervolle Feste, erlebt einen Hauch Magie und unternimmt mit den Freunden das ein oder andere Picknick.

Aufgrund des Kinofilms „Die Eiskönigin 2“ sind Anna, Elsa und Olaf bei den Kindern natürlich wieder in aller Munde. Auch mein Sohn mag die beiden Prinzessinnen und den niedlichen Schneemann wahnsinnig gerne.
Daher war er richtig begeistert, als er dieses Buch in den Händen halten durfte.

In diesem Band gibt es wieder reichlich Abenteuer rund um Anna, Elsa und Olaf für die kleinen Leser. Jedoch mussten wir nach dem ersten Aufklappen leider feststellen, dass wir fast alle Geschichten bereits kannten. Denn bei diesem Titel handelt es sich leider nicht um einen zweiten Teil an Geschichtensammlungen rund um Olaf. Viel mehr sind in diesem Buch genau die gleichen Geschichten enthalten, wie im ersten Band der ebenfalls den Namen „ Olafs liebste Gutenacht-Geschichten“ trägt. Hier wäre es vonseiten des Verlages nett gewesen, wenn in der Vorschau oder auf dem zweiten Band ein kurzer Hinweis vorhanden gewesen wäre, dass es sich hierbei nicht um eine neue Geschichtensammlung handelt.

Obwohl so ganz stimmt dies nicht, denn in diesem Band gibt es eine Geschichte, die im Vorgänger nicht drin enthalten ist. Der Titel heißt „Kleine Brüder!“ und ist eine herrlich süße Geschichte über Olaf, Marshmallow und viele kleine Schneemänner.
Ein weiterer Unterschied zum Vorgänger ist das gewählte Format, welches etwas kleiner ausfällt und auch die Seiten sind nicht so schön glänzend sondern auf mattes Papier gedruckt.

Dieser Sammelband enthält die Titel „Olafs schönster Sommertag“, „Olaf und die Trollkinder“, „Olafs Geburtstag“, „Olafs neuer Freund“ und Kleine Brüder!“.

Fazit:
Leider können wir hier nicht die volle Punktzahl vergeben, da wir bereits fast alle Titel des Buches kannten. Denn hierbei handelt es sich leider nicht um einen zweiten Sammelband, sondern um eine Neuauflage des ersten Teils von „Olafs liebste Gutenacht-Geschichten“. Lediglich eine Geschichte ist neu dazugekommen.
Wir vergeben knappe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Ein magischer Wald und ein Junghexenteam wissen zu überzeugen

Ein Mädchen namens Willow 1: Ein Mädchen namens Willow
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Inhalt:
Was soll Willow denn mit einem Wald anfangen? Den hat sie nämlich von ihrer Tante Alwina geerbt. Und nicht nur den - ihre Tante hat Willow auch noch ein kleines windschiefes Häuschen hinterlassen ...

Inhalt:
Was soll Willow denn mit einem Wald anfangen? Den hat sie nämlich von ihrer Tante Alwina geerbt. Und nicht nur den - ihre Tante hat Willow auch noch ein kleines windschiefes Häuschen hinterlassen und vor allem: ihre Hexenkraft. Doch ob Willow dieses Erbe, mit allem was dazu gehört, wirklich annehmen möchte? Und dann soll sie auch noch drei Mädchen finden, die die Gabe des Hexens ebenfalls in sich tragen. Nur wo? Und vor allem, wie? Zum Glück ist Willow nicht allein, denn Rufus, der Fuchs, weicht nicht mehr von ihrer Seite.

Meinung:
Willow und ihr Vater sind mal wieder umgezogen. Dieses Mal allerdings, weil Willows Vater ein Haus von Tante Alwina geerbt hat. Alwina hat zudem Willow einen kompletten Wald vermacht. Doch was fängt man mit so einem Wald an, fragt sich Willow. Daher begibt sich das Mädchen auf Entdeckungstour und stößt dabei auf ein altes, windschiefes Häuschen und einen Fuchs, der ihr im Wald immer wieder über den Weg läuft. Doch was Willow nicht ahnt: Tante Alwina hat ihr auch ihre Hexenkraft vererbt. Und so stolpert Willow in ein großes magisches Abenteuer.

Als ich das Buch zum ersten Mal in der Verlagsvorschau gesehen habe, war es sofort um mich geschehen. Das traumhaft schöne Cover und der vielversprechend klingende Klappentext zogen mich sofort in ihren Bann. Da ich Geschichten über Hexen wahnsinnig gerne lese, freute ich mich sehr auf dieses Abenteuer. Zudem hatte ich schon viel Positives über Autorin Sabine Bohlmann und ihre Kinderbücher gehört.

Der Start in Willows Geschichte hat mir dabei ausgesprochen gut gefallen. Denn welches Kind hätte nicht gerne einen Wald, der ihm selbst gehört und den man von früh morgens bis spät abends erkunden kann?
Willow hat aufgrund der vielen Umzüge keine wirklichen Freunde. Daher hat mir der Aspekt gut gefallen, dass Willow im Laufe dieser Geschichte Freundinnen findet. Diese haben zudem auch Hexenkräfte, denn diese wurden ihnen von ihren Tanten, Müttern oder Großmüttern weitervererbt. So schließt Willow im Laufe der Geschichte Freundschaft mit den Mädchen Valentina, Gretchen und Lotti.

Mir persönlich haben in diesem Buch vor allen Dingen die Erlebnisse in Willows Wald gefallen. Es fühlte sich für mich fast so an, als würde ich selbst durch diesen Wald streifen.
Nach und nach erfährt der Leser zudem mehr über Willows Vergangenheit und ihre magischen Fähigkeiten.
Aber auch ein paar Bösewichte dürfen in dieser Geschichte natürlich auf gar keinen Fall fehlen. Denn das Thema Naturschutz nimmt hier einen wichtigen Punkt ein und sorgt für Reibereien unter den verschiedenen Parteien im Buch.

Untermalt wird die Geschichte des Öfteren von eingeschobenen Zitaten, die in wunderschöner Kursivschrift auf einzelnen Seiten abgebildet werden. Aber auch die schwarz-weiß Illustrationen von Simona Ceccarelli verleihen der Geschichte noch einen Hauch mehr Magie.

Die Geschichte endet in sich abgeschlossen. Dennoch bieten sich genug Anhaltspunkte um mindestens noch einen weiteren Band zu Papier zu bringen. Die Freundschaft der vier Jung-Hexen hat schließlich gerade erst begonnen.

Fazit:
Hexenfans aufgepasst: „Ein Mädchen namens Willow“ solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Vor allen Dingen das magische Setting von Willows eigenem Wald hat mir sehr gut gefallen. Viel Magie, süße Charaktere und ein magischer Wald sorgen für großen Lesespaß bei Kindern ab 10 Jahren.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Lenni und Luis geben Vollgas auf dieser Klassenfahrt, viel Spaß garantiert!

Lenni und Luis 2: Voll geheim, Krötenschleim!
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Inhalt:
Klassenfahrt, endlich! Lenni und Luis freuen sich darauf, ewig wach zu bleiben, mit Freunden Blödsinn zu machen und statt Schule wilde Abenteuer zu erleben ... Als sich aber ausgerechnet Blödmann-Ben ...

Inhalt:
Klassenfahrt, endlich! Lenni und Luis freuen sich darauf, ewig wach zu bleiben, mit Freunden Blödsinn zu machen und statt Schule wilde Abenteuer zu erleben ... Als sich aber ausgerechnet Blödmann-Ben und seine fiesen Kumpels aus der Parallelklasse entgegen der Abmachung das geniale Vierbettzimmer unter den Nagel reißen, ist nicht nur der Ärger groß, sondern es sind auch die Kröten los. Denn die Zwillinge verfolgen einen Plan, und der stiftet mal wieder allerlei summendes, brummendes, haariges, schleimiges und quakendes Chaos.

Meinung:
Lenni und Luis sind ganz aus dem Häuschen, denn es geht auf Klassenfahrt! Natürlich ist klar, dass sie gemeinsam mit ihren beiden Freunden das obercoolste Vierbettzimmer bekommen und es jede Menge Abenteuer zu erleben gibt. Doch dann kommt alles ganz anders als gedacht. Denn Blödmann-Ben und seine Freunde schnappen sich das begehrte Vierbettzimmer und sorgen auch sonst für jede Menge Ärger. Dies ruft natürlich Lenni und Luis und ihre genialen Ideen auf den Plan.

Da ich vom ersten Band der Zwillinge so begeistert war, habe ich mich riesig auf diesen zweiten Band gefreut. Denn das Thema Klassenfahrt versprach jede Menge gute Unterhaltung und lustige Szenen.

Schnell war ich wieder in der Welt von Lenni und Luis. Die beiden stellen natürlich auch in diesem zweiten Band wieder alles gehörig auf den Kopf. Daher müssen der arme Ben und seine Freunde ganz schön leiden. So werden z. B. echte Kröten in die Zimmer eingeschleust, stinkende Fische unter Sitzplätze geklebt oder der Teddybär von Blödmann-Ben entführt. Dadurch entsteht das ein oder andere Mal ein heilloses Chaos und mittendrin sind natürlich Lenni und Luis.

Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 8 Jahren. Die jungen Leser werden sicherlich hellauf begeistert sein von diesen vielen Streichen und Abenteuern. Ein Angriff auf die Lachmuskeln ist es allemal, da die Zwillinge, wie nicht anders zu erwarten, alle Register ziehen und für jede Schandtat zu haben sind.
Die Geschichte bietet sich aufgrund der vielen Kapitel und der relativ großen Schrift perfekt zum Selberlesen, aber auch sehr gut zum Vorlesen an.
Dieser zweite Band lässt sich übrigens ganz wunderbar ohne die Vorkenntnisse seines Vorgängers lesen. Also kann ich auch Neueinsteigern diesen Band absolut empfehlen.

Nun noch ein Wort aus meiner Sicht als Erwachsene. Mir hat die Geschichte dieses Mal nicht ganz so gut gefallen, wie noch der Vorgänger. Denn Blödmann-Ben muss hier ordentlich einstecken und er tat mir doch an mancher Stelle ziemlich leid. Ich persönlich hätte es schöner gefunden, wenn es ein bunter Mix aus Kabbelei und Fallenstellen auf beiden Seiten gewesen wäre. Denn leider ist eigentlich immer nur Ben derjenige, der voll in die Falle tappt. Ich hätte mir gewünscht, dass auch die Zwillinge ab und an ihr „Fett wegbekommen“.

Fazit:
Für Kinder ab 8 Jahren ist auch der zweite Band der Lenni und Luis Reihe ein großer Spaß. Denn dieses Mal verschlägt es die Zwillinge auf Klassenfahrt. Dies bietet herrlich viel Potenzial für reichlich Schabernack und lustige Ideen. Lenni und Luis sind somit voll in ihrem Element und überzeugen mit viel Witz und Charme. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass nicht immer nur Blödmann-Ben alle Streiche zu spüren bekommt, sondern sich die Streiche auf beide Seiten gleich verteilen. Daher vergebe ich am Ende 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Schwacher Start - geniales Ende

Fjelle und Emil – Teil 1: Monstermäßig beste Freunde
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Inhalt:
Emil und Fjelle leben im Örtchen Flusenbek, gehen zusammen zur Grundschule, und nach dem Unterricht spielen sie gerne Fangen. Alles ganz normal, bis auf einen klitzekleinen Unterschied: Fjelle ...

Inhalt:
Emil und Fjelle leben im Örtchen Flusenbek, gehen zusammen zur Grundschule, und nach dem Unterricht spielen sie gerne Fangen. Alles ganz normal, bis auf einen klitzekleinen Unterschied: Fjelle ist ein riesiges, bärenstarkes Monster mit moosgrünem Fell und Zähnen wie Knethaken. Das spielt aber gar keine Rolle, denn Fjelle ist auch Rechtschreibprofi, liebt Petersilie und Butter, und nach der Schule sortiert er die Schulranzen der gesamten Klasse auf dem Schulhof, so dass die Schüler sie auf dem Heimweg nur noch einsammeln müssen. Ganz schön praktisch also, so ein Monster als Freund zu haben. Als jedoch ein neuer Direktor an die Schule kommt, droht dieser die Idylle zu zerstören, denn er mag keine Monster und möchte Fjelle schleunigst loswerden …

Meinung:
Emil hat einen besten Freund namens Fjelle. Fjelle ist jedoch kein Kind, sondern ein waschechtes Monster. Er ist groß und grün und hat eine Vorliebe für Petersilie. Zudem spiegelt Fjelle die Gefühle der Menschen in seiner Nähe wider. Das heißt, ist Emil fröhlich, dann ist Fjelle superfröhlich, ist Emil einmal traurig, ist Fjelle supertraurig. Dies ist für Emils Mitschüler und die Bewohner des kleinen Städtchens Flusenbek das normalste der Welt. Eines Tages kommt jedoch ein neuer Direktor an die Grundschule in Flusenbek. Dieser hasst Monster und setzt alles daran Fjelle schlecht zu machen.

Von Anne Scheller habe ich bereits das ein oder andere Buch gelesen. Da mir alle gut gefallen haben, wollte ich natürlich auch ihr Werk über Emil und seinen Monsterfreund Fjelle lesen. Schließlich klang das Buch nach einer wunderbaren Freundschaft zwischen zwei ungleichen Wesen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir dann allerdings nicht so gut geglückt. Mich konnte die Handlung rund um Emil und Fjelle nicht wirklich packen. Ja, es war alles sehr schön beschrieben und es gab liebenswerte Charaktere, aber irgendwie wollte der Funke nicht überspringen. Zum Glück tat er dies noch, und zwar in dem Moment, in dem der fiese neue Direktor Herr Unterberg die Bühne betritt.

Herr Unterberg ist zu allen nett, bis auf Monster Fjelle. Ab der ersten Sekunde an provoziert Herr Unterberg Fjelle wo es nur geht. So ist es nicht verwunderlich, dass Fjelle eines Tages superwütend wird. Doch plötzlich haben die Kinder aus Emils Klasse Angst vor Fjelle und auch die Eltern schüren eine echte Massenpanik.
Nun möchte man meinen, dass Fjelle wenigstens auf die Unterstützung seines besten Freundes Emil zählen kann. Doch auch Emil fängt plötzlich an zu zweifeln, ob Fjelle ihm wirklich niemals wehtun würde.
Genau dieser Punkt hat mich sehr begeistert. Denn ist es nicht verständlich, dass man irgendwann an Dingen zweifelt, die einem immer als selbstverständlich vorkamen? Ich konnte Emils Reaktion gut nachvollziehen.

Anne Scheller hat daher eine Geschichte aufs Papier gezaubert, die viele wichtige Dinge des Alltags anspricht. So geht es um Mobbing und Vorurteile und wie wichtig Werte wie Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt sind.

Ein Highlight war für mich dann tatsächlich der Besuch der Monsterwelt und ich hoffe sehr, dass wir auch im nächsten Band noch weitere Dinge über die Monster, ihre Eigenschaften und Lebensgewohnheiten erfahren werden.
Auch das Ende bietet einen Twist, den nicht jeder kleine Leser kommen sieht. Mir selbst hat diese Entwicklung gut gefallen.

Gesprochen wird die Geschichte von Philipp Schepmann, der besonders durch seine Vertonung von Fjelle bei mir punkten konnte. Er verleiht dem großen Monster eine herrlich brummige aber liebenswerte Stimme.

Fazit:
Nach einem schweren Einstieg in die Geschichte wurde ich mit einer tollen Handlung über Mobbing und Vorurteile belohnt. Es ist spannend mitzuverfolgen, wie die Bewohner Flusenbeks plötzlich anfangen an der Gutmütigkeit des Monsters Fjelle zu zweifeln.
Aufgrund des nicht so geglückten Starts kann ich leider nicht die volle Punktzahl vergeben, verteile aber sehr gerne 4,5 von 5 Hörnchen.

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