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Veröffentlicht am 20.01.2020

Oh mein Gott, wie gut ist bitte diese Reihe?!?

Katie Wildheart – Zaubern ohne Furcht und Tadel
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Inhalt:
Katie Wildheart hat die Zauberkräfte von ihrer verstorbenen Mutter geerbt. Endlich steht ihrer Ausbildung als Hüterin, die die Gesellschaft vor bösem Zauber bewahrt, nichts mehr im Weg. Aber weit ...

Inhalt:
Katie Wildheart hat die Zauberkräfte von ihrer verstorbenen Mutter geerbt. Endlich steht ihrer Ausbildung als Hüterin, die die Gesellschaft vor bösem Zauber bewahrt, nichts mehr im Weg. Aber weit gefehlt: Lord Ravenscroft, mächtigster Zauberer in England, verbietet, dass Katie ausgebildet wird, weil sie angeblich zu aufmüpfig ist und sich nicht an die Regeln der Hütergemeinschaft hält. Er sorgt sogar dafür, dass ihre Zauberkraft wirkungslos wird. Katie spürt sofort, dass Lord Ravenscroft Böses im Schilde führt. Und sie lässt so lange nicht locker, bis sie hinter sein Geheimnis gekommen ist ...

Meinung:
Katie ist ganz aufgeregt, denn beinahe täglich wartet sie auf die Nachricht, dass sie nun offiziell ihre Ausbildung in der Hütergemeinschaft beginnen darf. Doch daraus wird wohl nichts, denn der Leiter der Hütergemeinschaft, Lord Ravenscroft, möchte auf gar keinen Fall, dass Katie in die Gemeinschaft der Hüter aufgenommen wird. Doch Katie wäre nicht Katie, wenn sie nicht alles daran setzen würde, endlich ihre Ausbildung beginnen zu können.

Nachdem mir der erste Band der Katie Wildheart Reihe, vor allen Dingen aufgrund der tollen Protagonistin, schon so gut gefallen hat, war ich sehr neugierig, welche Abenteuer Katie nun in Band 2 erleben wird.

Gleich zu Beginn geht es auch schon hoch her, denn die Hochzeit von Katies ältester Schwester Elissa läuft alles andere als glatt ab. Auch wenn die Situation alles andere als lustig für gewisse Personen ist, empfand ich diese bereits als grandiose Unterhaltung. Denn die hier entstandenen Dialoge waren einfach absolut genial. Allgemein hat man bei diesem Buch oft den Gedanken: Oh je, schlimmer kann es doch eigentlich gar nicht mehr kommen. Die Antwort lautet: Oh doch, kann es!

So gibt es auch in diesem zweiten Band wieder jede Menge lustige und geniale Situationen. Natürlich ist hieran Protagonistin Katie Wildheart nicht ganz unschuldig. Sie ist so ein besonderer Charakter, der vor nichts zurückschreckt. Katie ist taff, mutig, abenteuerlustig und ganz gewiss nicht auf den Mund gefallen. Zu Zeiten des 19. Jahrhunderts nicht die besten Voraussetzungen für ein Mädchen / eine Frau.
Aber nicht nur Katie ist wundervoll. Genauso bezaubernd sind die ganzen anderen Charaktere, die sich in diesem Buch tummeln. Gerade Katies Vater und ihre Stiefmutter haben in diesem Band ganz besondere Momente, in denen sie für ihre Familie einstehen. Aber auch der nichtsnutzige Bruder Charlie ist immer für die ein oder andere bemerkenswerte Situation gut.

Stephanie Burgis nimmt auch einen Ortswechsel in dieser Geschichte vor. Es geht nach Bath, wo die dortigen Thermalquellen eine wichtige Rolle spielen. Ich fand es toll, wie ausführlich die Autorin hierzu recherchiert hat. Ich konnte mir dank ihrer genauen Beschreibung die Bäder sehr gut vorstellen. Neugierig geworden, habe ich dann auch im Internet nach diesem Ort geforscht. Auch im Nachwort erwähnt Stephanie Burgis, dass sie versucht hat, die historischen Fakten möglichst genau in die Geschichte einzuweben.
Die hieraus entstandene Atmosphäre ist herrlich magisch und bereitet dem Leser großes Kopfkino.

War ich im ersten Band noch nicht restlos von der Story überzeugt, konnte mich Stephanie Burgis nun total begeistern. Der Ortswechsel verbunden mit den Bädern und der Masse an liebenswerten und lustigen Charakteren hat mir sehr schöne Lesestunden beschert.

Ich hoffe von ganzem Herzen, dass der Verlag auch noch die restlichen Bände ins Deutsch übersetzen wird, da ich so gerne wissen möchte, was für irrwitzige und spannende Abenteuer Katie und ihre Familie noch erleben werden.

Fazit:
Lest unbedingt Katie Wildheart! Ich bin wirklich schwer begeistert von diesem zweiten Band und furchtbar traurig, dass meine Reise mit Katie nun schon wieder vorbei ist. Diese Reihe bietet den perfekten Mix aus Fantasy, historischem Flair und einem Hauch von Kriminalgeschichte. Aber nicht nur die bunte Abwechslung, auch die vielen Charaktere sind absolut grandios. Selten habe ich an so viele Charaktere in einem Buch mein Herz verloren. Jede Menge witzige Situationen und Dialoge runden die Geschichte ab.
Ich liebe Katie Wildheart und vergebe nichts anderes als 5 von 5 Hörnchen!

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Tolles Konzept, interessante Umsetzung

Cornibus & Co (Band 1) - Ein Hausdämon packt aus!
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Inhalt:
Hach! Was muss man als Chef der Hölle nicht alles aushalten! Kurz vor Feierabend bekommt man noch einen Haufen Neuankömmlinge auf den Schreibtisch! Wie lästig. Zum Glück läuft heute Abend bei RTHell ...

Inhalt:
Hach! Was muss man als Chef der Hölle nicht alles aushalten! Kurz vor Feierabend bekommt man noch einen Haufen Neuankömmlinge auf den Schreibtisch! Wie lästig. Zum Glück läuft heute Abend bei RTHell eine interessante Sendung: Ein Höllenforscher erzählt, wie die Dämonen entstanden sind. Und Hausdämon Cornibus hilft ihm dabei. Aber am besten, ihr schaut es euch selbst an. Exklusive Erkenntnisse, atemberaubende Aufnahmen und Geniale Gags garantiert!
Wer das verpasst, hat in der Hölle nichts verloren!

Meinung:
Als Chef der Hölle hat man es nicht gerade einfach. Daher freut sich Luzifer Senior schon sehr auf seinen wohlverdienten Feierabend, den er vor dem Fernseher verbringen wird. Denn RTHell bringt eine interessante Sendung über Hausdämonen. Ein Höllenforscher berichtet von der Entstehung der Dämonen und zeigt atemberaubende Aufnahmen und Eindrücke zu den Hausdämonen. An seiner Seite ist Luzifer Juniors bester Freund, der kleine Hausdämon Cornibus.

Als ich zum ersten Mal von Loewe-Wow! gehört habe, war meine Neugierde sofort geweckt. Mit diesem Imprint möchte der Verlag nämlich ein neues, revolutionäres Kinderbuchprogramm ins Leben rufen. Durch die modernen Medien hat sich das Leseverhalten der Kinder stark verändert. Daher möchte man nun neue Wege gehen und versucht daher spannende Geschichten in eine angepasste Text-Bild-Gestaltung zu setzen.

Daher liegt das Augenmerk von Cornibus erster eigenständigen Geschichte sehr auf den vielen Bildern und dem, in Relation dazu stehenden, geringen Text. Die junge Leserschaft soll so dazu animiert werden wieder voller Freude zu Büchern zu greifen.

Da ich ein großer Fan der Luzifer Junior Reihe bin, durfte natürlich auch dieser Ableger der Reihe nicht fehlen. Das Konzept sprach mich sofort an und ich war ab der ersten Seite sehr angetan von dem was ich las.
Dabei darf man hier wirklich nicht aus den Augen verlieren, dass es weniger um den Text als um ein gelungenes Zusammenspiel zwischen vielen Bildern und wenig Text geht.

Ich fand Cornibus erstes Abenteuer außerhalb der Luzifer Junior Reihe sehr gelungen. Wobei man hier fairerweise dazu sagen muss, dass es sich eher um eine Dokumentation über die Hausdämonen, als um ein richtiges Abenteuer handelt.
Sollte es weitere Bände geben, würde ich mich sehr über „richtige“ Abenteuer rund um Cornibus freuen.

Aufgrund des angesprochenen Erzählstils ist man natürlich wahnsinnig schnell durch die Geschichte durch. Dennoch kann ich Fans von Luzifer und Cornibus diese Geschichte absolut empfehlen, denn schon alleine wegen den genialen Zeichnungen von Raimund Frey lohnt es sich definitiv zu diesem Buch zu greifen.

Fazit:
Mit diesem neuen Buchkonzept versucht der Loewe Verlag auf das veränderte Leseverhalten der Kinder einzugehen. Mir hat dieses Experiment gut gefallen, da ich den Mix aus vielen Bildern und wenig Text zur Abwechslung als sehr angenehm empfunden habe. Die Bilder von Raimund Frey sind wie immer große Klasse und Cornibus in seiner ersten eigenen Geschichte einfach nur zuckersüß. Für Luzifer Junior Fans ist auch dieses Buch ein Muss.
5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Genialer Auftakt in eine neue Gina Mayer Reihe

Das Hotel der verzauberten Träume - Fräulein Apfels Geheimnis (Das Hotel der verzauberten Träume 1)
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Inhalt:
Na toll - weil Joëlles Mutter das Navi falsch programmiert hat, landet Familie Fröhlich nicht im »Beach Holiday Superior«, sondern 400 Kilometer entfernt in Rose-Linde Apfels »Traumhotel«. Statt ...

Inhalt:
Na toll - weil Joëlles Mutter das Navi falsch programmiert hat, landet Familie Fröhlich nicht im »Beach Holiday Superior«, sondern 400 Kilometer entfernt in Rose-Linde Apfels »Traumhotel«. Statt Riesenwasserrutsche und Kletterpark gibt es im Urlaub nun ein verwunschenes kleines Strandhotel mit einer Gans namens Agathe als Haustier.
Doch was sich anfangs wie ein Riesenreinfall darstellt, wird bald zum spannenden Abenteuer: Die Hotelbesitzerin Fräulein Apfel hütet ein Geheimnis, davon ist Joëlle schnell überzeugt. Warum klingelt in der Rezeption ein uraltes Telefon, das gar nicht angeschlossen ist? Warum fliegt der Seeadler, der eigentlich ausgestopft im Hoteleingang steht, um Mitternacht über den Strand?

Meinung:
Joëlle und ihre Familie sind auf dem Weg in den Urlaub. Doch am Ziel angekommen ist der Schock groß. Joëlles Mutter hat in das Navi den falschen Ort eingegeben. Anstatt nun im super schicken Beach Holiday Superior Hotel zu sein, steht die Familie vor Rose-Linde Apfels Traumhotel. Das so gar nichts mit dem Luxushotel gemeinsam hat. Doch die anfängliche Frustration wächst schnell der Abenteuerlust. Denn im Hotel gehen einige komische Dinge vonstatten. Warum klingelt in der Rezeption ein uraltes Telefon, das gar nicht angeschlossen ist? Warum fliegt der Seeadler, der eigentlich ausgestopft im Hoteleingang steht, um Mitternacht über den Strand?

Die Bücher von Autorin Gina Mayer zählen für mich mittlerweile zum festen Leserepertoire. Denn ich mag den Ideenreichtum und den Schreibstil der Autorin unheimlich gerne. So ist auch diese Geschichte wieder eine bunte Mischung aus realem Leben und Magie. Denn das Hotel in dem Joëlle und ihre Familie landen umgibt ein Geheimnis, was es zu entschlüsseln gilt.

Daher ist die erste Hälfte des Buches großes Rätsel raten angesagt. Was hat es mit der etwas komischen Fräulein Apfel auf sich? Und lebt der ausgestopfte Seeadler, der im Eingangsbereich des Hotels steht, möglicherweise? Als die ersten Geheimnisse gelüftet sind, geht es jedoch allemal spannend weiter. Denn nun gilt es den Besitzer eines bestimmten Gegenstandes (aus Spoilergründen möchte ich hier nicht zu viel verraten) zu finden.

Das Setting direkt am Meer und die liebenswürdigen Charaktere sorgen zudem dafür, dass man gerne in dieser Geschichte verweilen möchte.
Vor allen Dingen Benny, den Joëlle und ihr Bruder Lancelot am Strand kennenlernen, war mir von Anfang an sympathisch. Und natürlich tat er mir auch ein wenig leid. Denn Benny reist mit seinem Vater und ihrem Wohnmobil von einem Ort zum nächsten und hat daher gar kein richtiges Zuhause und keine Freunde.
Der heimliche Star des Buches ist jedoch die freche Gans Agathe, die gerne mal für ein wenig Trubel sorgt.
Besonders gut hat mir gefallen, dass Joëlle und Lancelot als Geschwister sehr liebevoll miteinander umgehen. Natürlich wird sich auch gerne einmal ein wenig gekabbelt, aber der Umgangston ist immer vernünftig. Leider habe ich dies in manch einem anderen Kinderbuch schon ein wenig anders erlebt.

Natürlich lässt es sich Gina Mayer auch nicht nehmen und nimmt die heutige Jugend bzw. ihre Gewohnheiten ein wenig auf die Schippe. Denn Joëlles Bruder Lancelot fällt fast vom Glauben ab als er erfährt, dass es im Hotel kein WLAN gibt. Und auch die Eltern müssen im Laufe des Urlaubs akzeptieren, dass ihre Kinder keine Lust auf Spaziergänge oder Ausflugsfahrten haben.

Untermalt wird die Geschichte immer wieder von kleineren Bildchen die Illustratorin Gloria Jasionowski gezeichnet hat. Diese lassen jedoch genug Spielraum um sich eigene Gedanken und Vorstellungen zu machen.

Fazit:
Auch mit dieser Reihe konnte mich Gina Mayer wieder absolut überzeugen. Die Ideen und das Setting rund um das Thema Träume haben meine Fantasie ordentlich angeregt. Die niedlichen Charaktere und der flüssige Schreibstil lassen mich am Ende 5 von 5 Hörnchen vergeben. Gina Mayer hat es einfach drauf besondere Kinderbücher zu schreiben!

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Trotz kleiner Mängel ein Buch, was man gelesen haben muss

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Inhalt:
Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern ...

Inhalt:
Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.

Meinung:
Amaia ist zum achten Mal sechzehn geworden. Dabei weiß sie gar nicht so genau, warum ihre gesamte Familie nur so langsam altert. Denn ihre Eltern machen ein großes Geheimnis um diese Sache und versuchen sehr zurückgezogen zu leben. So sind häufige Umzüge normal und es gibt knallharte Regeln zu befolgen, sogar vor Gedankenkontrolle schrecken Amaias Eltern nicht zurück. Amaia ist dabei die einzige der Geschwister die sich ab und an gegen die Gedankenkontrolle zur Wehr setzen kann. Eines Tages sieht Amaia jedoch ihre Chance gekommen Antworten auf ihre vielen Fragen zu bekommen. Denn ihre beiden Brüder bringen einen Gefangenen mit nach Hause. Der geheimnisvolle Noár bringt eine Seite in Amaia zum Vorschein, die ihr noch gar nicht bewusst war und plötzlich befindet sie sich in einem riesigen Abenteuer.

Auf dieses Buch bin ich schon in der Verlagsvorschau aufmerksam geworden. Da ich aber öfter meine Schwierigkeiten mit deutschen Jugendbuchautorinnen habe und ich bisher noch nichts von Autorin Julia Dippel gelesen hatte, habe ich erst einmal einen Bogen um das Buch gemacht. Nachdem ich aber immer mehr sehr begeisterte Meinungen zu diesem Buch gelesen habe und oft das Wort „Jahreshighlight“ fiel, musste ich mir selbst meine eigene Meinung über das Buch bilden.

Ab der ersten Seite wird der Leser dabei nicht geschont. Denn es geht sofort sehr temporeich zur Sache. Zeit für Verschnaufpausen gibt es das ganze Buch so gut wie gar nicht. Immer passiert wieder etwas total überraschendes und packendes. Neben dem hohen Erzähltempo weist die Geschichte immer wieder Überraschungsmomente auf. Als Vielleser ahnt man zwar, dass hinter gewissen Geschehnissen mehr steckt, als man zunächst erfährt, aber auf keine der dann eintreffenden Situationen war ich dann wirklich vorbereitet. Ich wurde mehrmals überrascht und fieberte der nächsten Enthüllung schon ungeduldig entgegen.

Auch die Welt, die Julia Dippel mit Cassardim geschaffen hat, habe ich so in dieser Form noch nicht gelesen. Ich mochte die vielen fantastischen Ideen und Einfälle. Passend dazu gibt es auch eine Karte von Cassardim im Buch zu betrachten. So kann man sich die ganze Welt noch besser vorstellen. Besonders fasziniert war ich vom goldenen Berg, in dem ein Großteil der Geschichte spielt. Besonders toll empfand ich die Kommunikation zwischen Amaia und diesem Berg, die mir doch das ein oder andere Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Amaia erzählt, die wirklich eine sehr taffe und nicht auf den Mund gefallene Protagonistin ist. Nur wenn es um den geheimnisvollen Noár geht, setzt ihr Verstand gerne einmal aus. Amaia nimmt sich diesbezüglich gerne selbst auf die Schippe, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Dennoch muss ich leider auch festhalten, dass Amaia mir gerade gegen Ende der Geschichte mit ihrer Naivität ein wenig auf die Nerven ging.
Auch die weiteren Charaktere können überzeugen. Sei es Amaias Geschwister, wie der kleine Moe oder Amaias beste Freundin Zoey. Besonders Noár dürfte das Herz von weiblichen Leserherzen höherschlagen lassen, so ist er doch der typische Bad Boy Charakter. Aber auch Noárs Freunde sind genial skizziert.

Während des Lesens kommt man allerdings auch nicht drumherum Parallelen zum Reich der sieben Höfe zu ziehen. Denn Noár und die Gruppe seiner Freunde hat doch gewisse Ähnlichkeiten mit Rhysand und dessen Freunden. Ich empfand dies als kleinen Kritikpunkt an der Geschichte, da sich auch die Beziehung zwischen Amaia und Noár ein wenig mit der von Feyre und Rhysand ähnelte. Mir ist allerdings auch klar, dass das Rad nicht neu erfunden werden kann.

Fazit:
Trotzdem ich Dinge zu bemängeln habe, kann ich nichts anderes als 5 Hörnchen vergeben. Denn die Geschichte hat alles was ein guter Fantasyjugendbuchschmöker haben sollte: eine taffe Protagonistin, eine fantasievolle Welt, interessante Charaktere sowie jede Menge Intrigen und Überraschungsmomente. Aufgrund dessen gibt es am Ende von mir sehr knappe 5 von 5 Hörnchen. Ich kann die begeisterten Stimmen zu dem Buch auf jeden Fall nachvollziehen.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Ein Muss für alle Olaf-Fans!

Disney Die Eiskönigin: Olafs liebste Gutenacht-Geschichten
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Inhalt:
Neue Freunde, tolle Feste und Magie – Olaf hat viele Geschichten aus dem Königreich Arendelle zu erzählen.
Die schönsten Erlebnisse von dem kleinen Schneemann und seinen Freunden findest du hier ...

Inhalt:
Neue Freunde, tolle Feste und Magie – Olaf hat viele Geschichten aus dem Königreich Arendelle zu erzählen.
Die schönsten Erlebnisse von dem kleinen Schneemann und seinen Freunden findest du hier als Gutenacht-Geschichten zum Vorlesen oder Selberlesen.

Meinung:
Die schönsten Erlebnisse von Schneemann Olaf und seinen Freunden Anna und Elsa gibt es in dieser Gutenacht-Geschichten Sammlung zu bestaunen. Man taucht ein in wundervolle Feste, erlebt einen Hauch Magie und unternimmt mit den Freunden das ein oder andere Picknick.

Dieses Buch enthält insgesamt vier Kurzgeschichten über den Schneemann Olaf. Die Titel sind, meines Wissens nach, bereits größtenteils im Kleinformat (sprich Pixie-Ausgabe) im Nelsonverlag erschienen und wurden nun zu einer schönen Gutenacht-Geschichten Sammlung zusammengefügt.

Da mein Sohn „Die Eiskönigin“ liebt und hier vor allen Dingen ein riesiger Olaf-Fan ist, kamen wir um dieses Buch einfach nicht drumherum. Zwar kannten wir bereits eine der vier Geschichten, dies tat unserer Freude jedoch keinen Abbruch. Denn das Format ist hier deutlich größer als die Pixieausgabe. So lassen sich die niedlichen Bilder noch intensiver und besser betrachten.

Olaf ist ein so liebenswerter und lustiger Charakter, dass mein Sohn während des Lesens mehrfach lachen musste, da er den kleinen Schneemann so witzig fand.

Nun freuen wir uns auf den nächsten Sammelband, der bereits in diesem Monat erscheinen wird. Denn Olafs Abenteuer sind für Groß und Klein ein riesiger Spaß!

Dieser Sammelband enthält die Titel „Olafs schönster Sommertag“, „Olaf und die Trollkinder“, „Olafs Geburtstag“ und „Olafs neuer Freund“.

Fazit:
Olaf der kleine Schneemann aus „Die Eiskönigin“ erlebt in diesem Sammelband vier lustige und unterhaltsame Abenteuer. Die Geschichten haben sich perfekt für unser abendliches Vorleseritual angeboten. Gemeinsam mit Olaf, Anna und Elsa haben wir gelacht, gefeiert und auf kleine Trollkinder aufgepasst. Ein herrlicher Spaß!
Von uns gibt es daher eisige 5 von 5 Hörnchen und eine klare Leseempfehlung für alle Olaf-Fans!

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