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kleinschorschi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2020

Manchmal lebt es sich planlos glücklicher

Gar kein Plan ist auch eine Lösung
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Eigentlich könnte es Mara nicht besser gehen. Sie hat alles, was „Frau“ sich so wünscht – einen tollen Freund, bzw. Verlobten, eine tolle Wohnung, einen guten Job…. Doch als sie eines Abends von der Arbeit ...

Eigentlich könnte es Mara nicht besser gehen. Sie hat alles, was „Frau“ sich so wünscht – einen tollen Freund, bzw. Verlobten, eine tolle Wohnung, einen guten Job…. Doch als sie eines Abends von der Arbeit nach Hause kommt, wird sie von ihrem Freund Sebastian mehr oder weniger vor die Tür gesetzt, denn er sagt ihr, dass er sie nicht mehr liebt, eine Affäre hat und diese Affäre zu seiner Beziehung machen möchte. Die Koffer hat er schon geholt, Mara muss sie quasi nur noch packen und gehen.

Von jetzt an nimmt das Schicksal seinen Lauf. Hatte Mara eben noch einen Plan A ist sie nun schon bei Plan B. Wo soll sie nur hin? Gerade jetzt muss sie auch noch paar Tage auf den Hund ihrer Chefin aufpassen, die sich im Urlaub befindet. Sie beschließt, für’s erste auf dem Sofa in ihrem Büro zu übernachten. Dort trifft sie zufällig auf den jungen Marius, der ihr Leben auf eine andere Art und Weise durcheinander bringt.

Als der Urlaub ihrer Chefin Alex zu Ende geht, muss Mara sich was überlegen, wo sie denn jetzt wohnen könnte. Sie geht ihre Freundes-Telefonliste durch und trifft auf ihre beste Freundin Anne, die sie auch anruft, wird von ihr aber abgewimmelt mit den Worten „ich melde mich bei dir“. Dann wäre da noch ihr jüngerer Bruder Eugen, mit dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, weil Sebastian, ihr Freund, nein Ex-Freund, ihn nicht leiden konnte und ihn mehr oder weniger beleidigt hat. Aber sie springt über ihren Schatten und geht zu Eugen, der seine Schwester bei sich und Kitty, seiner Mitbewohnerin, aufnimmt. Hier läuft auch so rein gar nichts nach Plan.

Nach einer Woche meldet sich Anne bei Mara, sie treffen sich wieder öfter. Anne hört sich Maras Geschichte an, will aber vorerst selbst nichts über sich und ihre Zwillinge und wer der Vater der Kinder ist, erzählen.

Eugen und Mara haben sich mehr oder weniger wieder versöhnt.

Doch es kommt noch schlimmer und Mara hat plötzlich gar nichts mehr, keinen Freund, keine Wohnung, keinen Job…. Alles läuft aus dem Ruder und ohne Plan

Marius, der sieben Jahre jünger ist als Mara spielt jetzt plötzlich eine wichtige Rolle in ihrem „neuen“ planlosen Leben…..

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist gut geschrieben. Die Kapitel bauen aufeinander auf, es wird fortlaufend erzählt. Jedes Kapitel hat einen „Plan“ als Überschrift – von A-Z und Ä, Ö, Ü
Es zeigt, dass im Leben nicht immer alles nach Plan verlaufen muss. Manchmal ist planlos eben einfach besser…..

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne für dieses Buch !!

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Humorvoller Provinzkrimi – Bülent ermittelt auf seine Art

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen
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Bülent Rambichler – und der störrische Karpfen, ein Provinzkrimi, ist der zweite Fall für ihn.
In Bülents Heimatdorf Strunzheim finden die Walder-Zwillinge den zweiten Bürgermeister und Fischerkönig, ...

Bülent Rambichler – und der störrische Karpfen, ein Provinzkrimi, ist der zweite Fall für ihn.
In Bülents Heimatdorf Strunzheim finden die Walder-Zwillinge den zweiten Bürgermeister und Fischerkönig, den „Bubblers Schorsch“, mausetot kopfüber in einem Fischkasten am Weiher. Eigentlich wollte Bülent Rambichler, Hauptkommissar bei der Nürnberger Kripo, keinen Fuß mehr in sein Heimatdorf setzen, aber jetzt muss er sich wohl oder übel um den Mordfall kümmern, da sein Vater Erkan den letzten Streit mit dem Schorsch hatte und somit unter Mordverdacht steht.
Ihm an die Seite gestellt wird seine attraktive Kollegin Astrid, die Bülents Mutter schon als ihre Schwiegertochter bezeichnet. Vielleicht wird ja was aus Bülent und Astrid…..
Aber zuerst muss der Mord aufgeklärt werden. Neben seinem Vater als Verdächtigen kommen dann noch die Frau und Witwe vom Bubblers Schorsch, die Franziska, in Betracht, sowie der Angestellte Wuwu, der mehr oder weniger illegal arbeitet und der Sohn von Franziska und Schorsch, der Schorsch-Edmund. Viele Verdächtige, die befragt werden wollen, bzw. müssen. Dazu gehören auch die beiden neugierigen Walder-Zwillinge. Zu allem Überfluss ist auch gerade noch Kirchweih, was die Lösung des Falles nicht gerade einfacher macht….

Fazit:
Ein gelungener Provinzkrimi, der lustig, flüssig und ab und zu auch im fränkischen Dialekt, was dem Buch eine gewisse Note verleiht, geschrieben ist. Ich habe oft geschmunzelt und gelacht, gerade wenn’s mal wieder im Dialekt geschrieben war. Und für so manche Begriffe, die man nicht kennt, gab’s auch eine Erklärung als Fußnote – sehr gut gelöst.

Für alle, die gerne Krimis lesen, kann ich das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite

Winteraustern
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Es ist Winterzeit am Bassin d'Arcachon, kurz vor Weihnachten, bedeutet für die dortigen Austernzüchter die Hochkonjunktur, da alle an den Feiertagen und zu Silvester frische Austern essen möchten. Aber ...

Es ist Winterzeit am Bassin d'Arcachon, kurz vor Weihnachten, bedeutet für die dortigen Austernzüchter die Hochkonjunktur, da alle an den Feiertagen und zu Silvester frische Austern essen möchten. Aber da es mit der Austernzucht immer schwieriger wird, und viele kleinere Austernzüchter immer mehr in die Insolvenz geraten, machen sich vermehrt Austerndiebe breit.
Commissaire Luc Verlain möchte mit seinem todkranken Vater, der selbst einmal Austernzüchter war, noch einmal seine alte Wirkungsstätte besuchen und dort noch einmal den Sonnenaufgang genießen. Aber was keiner ahnt, dass diese Bootstour mit einem versuchten und einem Doppelmord enden wird. Es beginnen die Ermittlungen für Commissaire Luc Verlain und Anouk,seiner Partnerin und Freundin. Hängen die beiden Fälle zusammen, war es ein und derselbe Täter oder sind es zwei verschiedene Fälle?? Wollte etwa ein Austerndieb von seinem Treiben ablenken? Und was hat der große Chevalier mit der ganzen Sache zu tun.....???

Fazit:
Für mich war es der erste Fall von Luc Verlain. Das Buch ist sehr gut und spannend geschrieben. Ich hatte es in kurzer Zeit gelesen, konnte es kaum erwarten, wie es ausgeht. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten und bauen immer aufeinander auf, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Man muss nicht ständig bei jedem Kapitel überlegen, wer erzählt jetzt oder erzählt jetzt wieder jemand anderes, nein, es ist zusammenhängend geschrieben.
Das Cover des Buches finde ich auch sehr ansprechend. Es ist einem hellen Blau gehalten mit Fischerbooten drauf. Strahlt eine gewisse Ruhe aus.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Krimis liest.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Spannend bis zum Schluß

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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Die Schwester der Profilerin Rabea Wyler wurde vor 20 Jahren entführt. Alles, was man von ihr in einem Wald gefunden hat, war eine abgetrennte Hand. Seitdem ist sie spurlos verschwunden. Rabea hat die ...

Die Schwester der Profilerin Rabea Wyler wurde vor 20 Jahren entführt. Alles, was man von ihr in einem Wald gefunden hat, war eine abgetrennte Hand. Seitdem ist sie spurlos verschwunden. Rabea hat die Hoffnung, dass ihre Schwester noch leben könnte, nie aufgegeben.
Jetzt findet man in einem Wald im Ruhrgebiet die Leiche einer jungen Frau, ohne Hände, erdrosselt mit den eigenen langen, blonden Haaren.
Rabea schöpft wieder Hoffnung, fährt zum Tatort und versucht vor Ort an Informationen zu kommen, ob es sich bei der Frau um ihre Schwester handeln könnte. Sie unternimmt alles, um den sogenannten "Rapunzel-Mörder" zu finden. Auch versucht sie ihren suspendierten Kollegen Jan Grall mit ins Boot zu holen, dieser ist davon zuerst wenig begeistert. Kann sie ihn dennoch überzeugen ihr zu helfen? Schnell wird Rabea in diesem Fall aber klar, dass der Täter nur eine Marionette in einem perfiden Spiel ist, und das hat gerade erst begonnen.

Auch wenn man, so wie ich, Teil 1 nicht kennt, bekommt man dennoch Einblicke, um was es sich da gehandelt hat. Welchen Zusammenhang es mit Jan Gralls Suspendierung auf sich hat ....
Zuerst war es etwas schwer reinzukommen in das Buch, aber mit der Zeit ließ es sich gut lesen.

Was mir besonders gut gefallen hat, dass es kurze Kapitel mit wenig Seiten sind. So ist man immer auf dem Laufenden, wenn mal wieder von einem anderen Ort oder von anderen Personen die Handlung geschrieben ist.

Mein Fazit:
Ich kann dieses Buch mit einem guten Gewissen weiterempfehlen.
Es ist gut geschrieben und die letzten 120 Seiten habe ich dann in einem Rutsch durchgelesen, weil es super spannend wurde.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Ein etwas anderer Krimi

Lichtjahre im Dunkel
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Der Zeitschriftenhändler Leo Ahorn ist verschwunden. Die letzten Wochen hat er hauptsächlich damit verbracht, Geld für den Umbau seines Ladens aufzutreiben. Da seine Frau Viola die Polizei scheut, heuert ...

Der Zeitschriftenhändler Leo Ahorn ist verschwunden. Die letzten Wochen hat er hauptsächlich damit verbracht, Geld für den Umbau seines Ladens aufzutreiben. Da seine Frau Viola die Polizei scheut, heuert sie Privatdetektiv Tabor Süden an, um Leo zu finden. Allerdings weiß sie gar nicht so genau, ob sie ihn wirklich wiederhaben will. Im Blauen Eck, Leos Stammkneipe, stößt Süden auf eine illustre Schar von Leos Bekannten und bekommt beklemmende Einblicke in dessen Leben. Zum einen ist dort auch sein Nachbar, Georg Kramer, den er immer wieder bittet, ihm das Geld zu leihen. Tabor Süden trifft bei seinen Recherchen auf verschiedene Personen, die alle auf eine gewisse Art und Weise etwas mit Leo Ahorn zu tun hatten. Neben dem verschwundenen Ladenbesitzer Leo, der noch große Pläne hatte und seiner Frau Viola, die sich am Ende ihrer Träume wähnt, ist da noch ein ehemaliger Umzugsunternehmer mit Schuldkomplex und ein geheimnisvoller Besucher aus der Berliner Halbwelt. Was hat das alles zu bedeuten…?

Viola nimmt sich eine Auszeit bei ihrer Freundin Alice, die ein Hotel besitzt. Nach langen Gesprächen kann sie Viola doch überzeugen, zur Polizei zu gehen. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, denn man hat ganz in der Nähe einen Toten gefunden. Von jetzt an übernimmt Oberkommissarin Fariza Nasri mit ihrem Team den Fall. Kann sie den Fall lösen?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 455 Seiten und ist in drei Hauptkapitel mit mehreren Unterkapitel plus Prolog eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Der Schreibstil ist relativ flüssig.

Manchmal hatte ich etwas Schwierigkeiten, dem Leseverlauf zu folgen. Da die Wechsel der Protagonisten in den Kapiteln, bzw. wer gerade oder von wem gerade erzählt wird, zwischenzeitlich etwas verwirrend war. Tabor Süden fängt an zu ermitteln, dann übernimmt die Oberkommissarin und zum Schluss rundet Tabor Süden das Buch ab. Allerdings war der Schluss für mich auch etwas verwirrend, so dass ich den Prolog nochmal gelesen habe, ob ich evtl. etwas überlesen habe.

Nichtsdestotrotz hat mich dieser Krimi dennoch gut unterhalten und bekommt 4 Sterne von mir.

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