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Veröffentlicht am 04.03.2020

konnte leider nicht ganz überzeugen

Zu cool, um wahr zu sein
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Kurz zum Inhalt:
Marie ist ein schüchternes introvertiertes Mädchen, das nur einen besten Freund hat: Espen.
Heddy hingegen ist total beliebt und hat online tausende Follower.
Für ein Schulprojekt muss ...

Kurz zum Inhalt:
Marie ist ein schüchternes introvertiertes Mädchen, das nur einen besten Freund hat: Espen.
Heddy hingegen ist total beliebt und hat online tausende Follower.
Für ein Schulprojekt muss Marie jedoch einen Blog erstellen und Follower generieren. Nach erstem Entsetzen und anfänglichen Schwierigkeiten kann Espen sie dazu überreden, online so zu sein, wie sie ist: nerdig, tollpatschig, anders. Und so startet Marie ihren Blog #Nörd und wird über Nacht berühmt.
Doch Berühmtheit hat nicht nur positive Folgen...


Meine Meinung:
Die Schreibweise soll wohl cool und hip und der Zielgruppe angepasst sein, doch meiner Tochter und mir hat sie leider gar nicht zugesagt. Die sehr kurzen abgehackten Sätze, die oftmals gar keine richtigen ganzen (ganze) Sätze sind, waren eher schwierig zu lesen. Und cool fanden wir das eher auch nicht. Vielleicht ist diese Schreibweise in Norwegen, woher die Autorin kommt und wo das Ganze spielt, angesagt. Auch dass alle erwachsenen Personen von den Kids nur mit Vornamen angesprochen werden, ist wohl eine Eigenheit des nordischen Landes.

Die Geschichte ist in ich-Form aus Sicht der Protagonistin Marie geschrieben. So erhält man noch mehr Einblicke in Maries Gefühls- und Gedankenwelt.
Leider kommt nie heraus, wie alt Marie ist (oder ich habe es überlesen),aber ich schätze sie aufgrund ihres Verhaltens auf etwa 12 Jahre, am Beginn der Pubertät.
Daher hat sie auch diese Selbstzweifel, erste Liebesgefühle, die sie sich nicht eingestehen mag, und die (aufkeimenden) üblichen Mobbing-Probleme der Mädchen in diesem Alter.

Als Maries Lehrer dann dieses Social-Media-Projekt anberaumt, ist es für Marie umso schlimmer. Denn sie selbst ist schüchtern und introvertiert, will nicht im Mittelpunkt stehen; umso mehr, da ihre Mutter eine bekannte Bloggerin ist. Da konnte ich Maries Gefühle gut nachvollziehen, denn wie soll sie mit einem eigenen Blog jemals aus dem Rampenlicht ihrer Mutter herauskommen?

Es werden typische Jungend-Probleme angesprochen: das erste Verliebtsein, der dazugehörige Liebeskummer, Zickenzoff, Mobbing.
Doch das Buch bedient viele Klischees: die schüchterne, unbeliebte Protagonistin, die nur einen einzigen Freund hat; im Gegenzug dazu das laute selbstbewusste Mädel, das von allen angehimmelt wird, und bei der sich dann herausstellt, dass sie eine falsche Schlange ist - hat mich sehr an amerikanische Teenie-Filme erinnert.
Auch fand ich nicht gut, dass die Kinder von ihrem Lehrer "gezwungen" werden, sich auf Social Media zu bewegen. Das machen die Kids heutzutage eh viel zu früh und viel zu viel, das sollte nicht auch noch im Unterricht gefördert bzw. unterstützt werden - im Gegenteil, meiner Meinung nach sollte die Schule die Kinder auf die großen Gefahren der Sozialen Netzwerke aufmerksam machen!!

Das Buch hat uns jedenfalls nicht ganz überzeugen können - vielleicht ist meine Tochter mit 10 Jahren wirklich noch zu jung dafür (Altersangabe ist ab 11); ich bin definitiv schon zu alt dafür.


Fazit:
Viele Klischees, den Zwang des Lehrer zu Sozial Media missbillige ich und die saloppe Jugendsprache des Schreibstils konnten leider - trotz der viele aktuellen Probleme von Jugendlichen, die in dem Roman aufgegriffen wurden - nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Die Familie von Stibitz war uns leider zu überzogen

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
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Kurz zum Inhalt:
Die Familie von Stibitz kauft nichts; sie stibitzt alles. Zumindest Papa Ede, Mama Fia und die kleine Kriminella, die von allen Ella genannt wird. Nur Ellas großer Bruder Ture, der mag ...

Kurz zum Inhalt:
Die Familie von Stibitz kauft nichts; sie stibitzt alles. Zumindest Papa Ede, Mama Fia und die kleine Kriminella, die von allen Ella genannt wird. Nur Ellas großer Bruder Ture, der mag es überhaupt nicht, Sachen zu stibitzen. Er macht lieber nur das, was erlaubt ist.
Als er sich zu seinem Geburtstag den riesigen Lolli aus dem Süßigkeitenladen "Jettes nette Zucker-Ecke" wünscht, machen seine Familienmitglieder schon heimlich Pläne, wie sie den Lolli am Besten klauen können, ohne dass Ture es merkt (denn der mag natürlich nicht, dass seine Geschenke stibitzt werden). Denn selbstverständlich werden auch Geburtstagsgeschenke in der Familie von Stibitz nicht gekauft, sondern stibitzt...


Meine Meinung:
"Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub" ist der erste Teil der Reihe um die Gauner-Familie.
Der Schreibstil und die Sprache ist dem Zielgruppenalter (7 bis 9 Jahre) angepasst. Kurze einfache Sätze und die vielen bunten Bilder, die das Gelesene noch mal untermalen, regen zum Weiterlesen an. Auch zum Vorlesen ist das Buch gut geeignet.
Leider war die Geschichte für unseren Geschmack zu überzogen und zu unrealistisch (v.a. die Szene, in der die Familie unterirdische Tunnel gräbt, und überall rauskommt, nur nicht im Süßigkeitenladen.) Man kann bei Kinderbüchern gerne ein bisschen flunkern und die Realität biegen, aber derart abwegige Darstellungen treffen leider nicht unseren Geschmack.
Nachdem der Anfang in dieser Art noch witzig und außergewöhnlich war, war es leider zu viel des Guten, dass es sich durchs ganze Buch zog.
Klar ist man eindeutig auf Tures Seite, er ist ja der "Gute" und will mit den Gaunereien seiner Familie nichts zu tun haben - er ist auch mit dem Nachbarn Paul Eisig, der Polizist ist, befreundet.
Es wird auch zu oft gelogen (und dabei hinter dem Rücken die Finger gekreuzt) und stibitzt (ich hätte mal zählen sollen, wie oft dieses Wort vorkommt...) und auch geschimpft (mit dem armen Hund, der gar nichts getan hat).
Auch wenn das Buch eine gute Aussage hat, nämlich, dass man nicht stehlen soll - und dafür auch das harmlosere Wort "stibitzen" verwendet wird - wird in diesem Buch eigentlich ständig geklaut. Bzw. es versucht.
Ich finde es als Mutter nicht gut, wenn in einem Kinderbuch derart oft gelogen, geschimpft und gestohlen wird. Man hätte die Aussage des Buches auch anders bzw. nicht gar so überzogen verpacken können. Andererseits lenkt dieses abwegig Überzogene die Gedanken genau darauf - nämlich, dass diese Dinge eben nicht okay sind.
Gut fanden wir natürlich den Zusammenhalt der Familie, und dass sie natürlich Tures großen Wunsch erfüllen wollen.
Sehr witzig und innovativ waren auch die Namensgebungen. So heißt die Besitzerin des Süßigkeitenladens Jette Menge-Plomben und der Name des Mädchens - Kriminella - ist natürlich auch sehr humorig und passend.
Unsere Bewertung für den Riesenlolli-Raub ergibt 3 Sterne; das ist das Mittel aus unserer beiden Meinungen: meiner Tochter hat die Geschichte trotz dem Überzogenen recht gut gefallen, sie würde 4 Sterne vergeben; mir als Elternteil war es jedoch zu übertrieben "stibitzig".


Fazit:
Leider zu überzogen; es wird zu viel stibitzt, geflunkert und geschimpft (mit dem Hund); ansonsten eine gute Grundidee.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Konnte mich nicht ganz überzeugen; aber zum zwischendurch Abschalten ganz gut geeignet

The Lie She Never Told
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Kurz zum Inhalt:
Faith Rochester hat vor knapp 3 Jahren angeblich ihre beste Freundin Emma Bridges nach einem Unfall getötet. Glauben zumindest alle, obwohl deren Leiche nie gefunden wurde. Faith kann ...

Kurz zum Inhalt:
Faith Rochester hat vor knapp 3 Jahren angeblich ihre beste Freundin Emma Bridges nach einem Unfall getötet. Glauben zumindest alle, obwohl deren Leiche nie gefunden wurde. Faith kann sich an nichts erinnern, ist sich aber ganz sicher: sie war es bestimmt nicht.
Als Faith ein paar Monate nach Emmas Verschwinden einen Artikel in der Zeitung sieht, in dem sie auf einem Foto ganz klar Emma erkennen kann, macht sie sich auf den Rückweg in ihre Heimatstadt Grayne Village, obwohl sie sich geschworen hat, nie wieder dorthin zurückzukehren. Doch sie muss herausfinden, was mit Emma geschehen ist.
Emmas Bruder Liam erzählt schreckliche Dinge über sie, denn er hasst Faith. Glaubt sie.
Und sämtliche Einwohner von Grayne Village tuscheln über sie und machen ihr das Leben schwer. Nur Hera Sparks, die bei der Polizei arbeitet, und deren Freundin Annie Peck halten von Anfang an zu Faith und helfen ihr, wo es geht.
Bei ihren Ermittlungen stößt Faith auf viele Geheimnisse und Lügen in Grayne Village. Kann sie das Mysterium um Emmas Verschwinden aufdecken?



Meine Meinung:
"The Lie She Never Told" ist zwar als Jugendbuch eingeordnet; die Protagonisten sind beim eigentlichen Teil der Geschichte - als Faith in ihre Heimatstadt zurückkehrt um zu recherchieren - bereits über 20 Jahre alt.
Die Geschichte ist in ich-Form aus Sicht von Faith erzählt, somit kann man sich noch tiefer in ihre Gedanken und Empfindungen einfühlen.
Leider sind mir sowohl Schreibstil als auch der Plot oft zu kindisch und naiv. Außerdem ist das Verhalten vieler handelnder Personen unlogisch; v.a. auch das des Täters. Diesen hatte ich zwar nicht gleich von Anfang an als Täter auf dem Schirm, allerdings ist er so auffällig gezeichnet, dass es recht bald klar ist, dass mit diesem etwas nicht stimmt.
Auch das Motiv des Täters ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Klar, dass zurückgewiesene Liebe viele Menschen aggressiv macht und diese sich rächen wollen - aber doch nicht viele Jahre später... Oder bin ich da zu naiv?
Die ersten Seiten der jeweiligen Kapitel haben leider einen verwischten schwarzen Hintergrund mit weißer Schrift, was für mich schwer zu lesen war.
Ansonsten war es leidlich spannend; immer wieder musste man doch mit Faith mitfiebern, und ein rasanter Showdown sowie ein Happy-End runden diesen Jugendthriller ab.


Fazit:
Kann man gut zwischendurch lesen um abzuschalten; aber nur wenn man keinen Tiefgang und keinen authentischen Thriller erwartet. Ich vergebe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Auf der Suche nach der Wahrheit mittels Schreiben eines Romans

Der unschuldige Mörder
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Kurz zum Inhalt:
Im Schweden des Jahres 1996 treffen vier Literaturstudenten aufeinander und freunden sich an: Zackarias Levin, Adrian Mollberg, Fredrik Niemi und Betty Johnsson. Durch ihre Dozentin Li ...

Kurz zum Inhalt:
Im Schweden des Jahres 1996 treffen vier Literaturstudenten aufeinander und freunden sich an: Zackarias Levin, Adrian Mollberg, Fredrik Niemi und Betty Johnsson. Durch ihre Dozentin Li Karpe, eine bekannte Schriftstellerin, lernen sie den berühmt-berüchtigten Autor Leo Stark kennen und geraten in seinen Bann.
Doch am 4. Jänner 1997 verschwindet Leo spurlos. Obwohl es keine Leiche gibt und die Spuren dürftig sind, wird Adrian zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt.
2008: Als Zack seinen Job verliert und wieder zu seiner Mutter ziehen muss, beschließt er, ein Buch über den Fall zu schreiben, denn er ist fest der Meinung, dass Adrian unschuldig verurteilt wurde. Mit diesem Buch will er die Wahrheit aufdecken - doch er stößt bei seinen Recherchen bei seinen ehemaligen Mitstudenten auf Widerstand; jeder verbirgt etwas vor ihm. Und dann taucht plötzlich die Leiche von Leo Stark auf...


Meine Meinung:
"Der unschuldige Mörder" ist mehr Roman als Krimi, auch wenn sowohl Cover als auch Klappentext genau das implizieren. Leider übersieht man das Wort "Roman" daher leicht.
Dass dieses Buch kein Krimi ist, merkt man leider auch beim Aufbau des Kriminalfalls und die eher nicht vorhandene Polizei- und Aufklärungsarbeit.
Die ganze Geschichte war für mich leider etwas zäh, allerdings lassen die Zeitsprünge und damit verbundenen Perspektivwechsel doch das Interesse steigern.
Es wird abwechselnd das aktuelle Geschehen im Jahr 2008 und die Rückblenden in die damaligen Geschehnisse in den Jahren 1996 und 1997 - diese als Buchkapitel von Zacks Roman - dargestellt.
Somit kann man die Entwicklungen der einzelnen Personen gut nachvollziehen, da man sie ja sowohl in der Vergangenheit kennenlernt als auch der Gegenwart wieder trifft. Als Leser erfährt man alle Geschehnisse jedoch nur aus Zackarias Sicht.

Toll beschrieben war die Gruppendynamik der Studenten untereinander und mit der Dozentin Li Karpe bzw. der Studierenden mit Leo Stark. Auch wenn ich dieses 'Anhimmeln' und 'Vergöttern' von Leo überhaupt nicht nachvollziehen kann, denn Leo ist exzentrisch, aufbrausend und gewalttätig; irgendwie ein typisches Schriftsteller-Klischee. Warum alle derart von ihm fasziniert sind, kann ich nicht verstehen. Ein düsteres Ambiente liegt über allem.
Doch diese wiederholenden Grübeleien über das Schreiben und wie körperlich kräfteraubend das ist sowie das viele Philosophieren über das Schriftstellertum, war mir zu anstrengend und zäh zu lesen.
Der Fall selbst zieht sich in die Länge, die Geschichte tritt auf der Stelle und nichts geht weiter. Es gibt lange keine Erkenntnisse aus der Leiche, und ob Adrian nun schuldig ist oder nicht, kommt man auch keinen Schritt weiter. Etwas mehr Straffung hätte der ganzen Geschichte wohl gutgetan, da auch Spannung kaum vorhanden ist.

Toll fand ich hingegen, wie sich die Geschehnisse aus der Gegenwart und der Vergangenheit langsam zusammenfügen. Auch wenn jeder irgendetwas verschweigt. Doch das Verhalten einiger der jungen Leute nach einen Vorkommnis kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und konnte darüber nur den Kopf schütteln - immerhin waren es - wenn auch junge - erwachsene Menschen...
Eigentlich gibt es auch gar keine tatsächliche Auflösung des Mordfalls - man liest zwar aus Sicht des Täters im letzten Kapitel des Buches-im-Buch, aber das ist ja die schriftstellerische Version aus Sicht von Zack...

Als schönes Zitat kann ich die Aussage von Zack auf S. 421 über die Wahrheit nennen; so realitätsnah und gerade für den Kriminalfall in diesem Buch perfekt passend:
"Ich wusste nicht mehr, was ich glauben sollte. Ich begriff immer weniger. Aber eines verstand ich: Die Wahrheit kann sehr verschieden aussehen, je nachdem, wen man fragt."


Fazit:
Da ich mir aufgrund des Titels, des Covers und des Klappentextes einen anspruchsvollen Krimi erwartet hatte, konnte mir das Buch natürlich leider nicht das liefern, was ich eigentlich gerne gelesen hätte. Trotzdem war es stellenweise spannend und interessant, insgesamt aber zu zäh und langatmig. Daher kann ich nur 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 05.11.2019

Eine rührende Geschichte um drei Generationen von Lindsey-Frauen und ein Bettelarmband

Für immer in deinem Herzen
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Kurz zum Inhalt:
Oma Lolly Lindsey lebt immer noch am Lost Land Lake, wo sie als Attraktion in einem Süßwarenladen arbeitet und zu jeder vollen Stunde ein Lied aus "Hello Dolly" aufführt.
Ihre Tochter ...

Kurz zum Inhalt:
Oma Lolly Lindsey lebt immer noch am Lost Land Lake, wo sie als Attraktion in einem Süßwarenladen arbeitet und zu jeder vollen Stunde ein Lied aus "Hello Dolly" aufführt.
Ihre Tochter Arden und Enkelin Lauren, die sie schon seit mehreren Jahren nicht mehr gesehen hat, kommen sie für ein Wochenende besuchen, weil sie ihnen einen Brief mit einem Anhänger für ein Bettelarmband geschickt hat - ein Hilferuf? Die beiden bleiben länger als geplant und dies verändert ihre Lebenswege für immer.
Denn Lolly hat beginnende Alzheimer, und sie erzählt Arden und Lauren ihre bzw. die Familiengeschichte anhand der vielen Anhänger an ihrem Bettelarmband, der jeder eine eigene Geschichte erzählt und viele Erinnerungen für Lolly beinhaltet.


Meine Meinung:
"Für immer in deinem Herzen" ist eine rührende Familiengeschichte über das Schicksal von drei Generationen Lindsey-Frauen.
Großmutter Lolly ist sehr sympathisch, denn sie ist offen für alles Neue. Im Gegensatz zu ihrer Tochter Arden, der ihre Mutter immer etwas peinlich war und die am liebsten nicht wahrgenommen werden will.
Doch Lollys Geschichten, die Bedeutungen der Anhänger, Laurens Begeisterung dafür und nicht zuletzt der sympathische Pfleger von Lolly bringen Arden dazu, ihr Leben und ihr Verhalten zu überdenken.

Ich fand die Geschichten zu den einzelnen Anhängern des Bettelarmbandes, das Lolly schon von ihrer an Krebs verstorbenen Mutter bekommen hat, rührend und lebensbejahend, und die Protagonisten, allen voran Arden, machen eine große Entwicklung durch.
Das Fazit der Geschichte lässt sich aus zwei Zitaten herleiten:
"Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Aber die Zukunft kann man ändern." und
"Glück ist nicht nur magisch, sondern auch ansteckend."

Die Sprecherin, Eva Gosciejewicz, liest mit einer angenehmen Stimme und leiht den Figuren gerade so leicht abwechselnde Stimmlagen, dass es erkennbar ist aber nicht zu gespielt wirkt.


Fazit:
Emotionale Familiengeschichte dreier Frauen, die schön für zwischendurch zu hören ist.