Cover-Bild Winteraustern
Band 3 der Reihe "Luc Verlain ermittelt"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 29.10.2019
  • ISBN: 9783455000795
Alexander Oetker

Winteraustern

Luc Verlains dritter Fall
Ziehen Sie sich warm an für Luc Verlains kältesten Fall!
Winterzeit am Bassin d'Arcachon, das bedeutet für die Austernzüchter Hochkonjunktur. Allerdings auch für die Austerndiebe, denen man mit immer drastischeren Methoden begegnet. Und so mündet das, was eine besinnliche Bootsfahrt werden sollte, für Luc Verlain in einen Mordfall, der es in sich hat.
Zusammen mit seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter, hatte Luc eigentlich nur noch einmal dessen einstige Wirkungsstätte befahren wollen, als sie plötzlich auf die übel zugerichteten Leichen zweier junger Männer stoßen. Handelt es sich um Austernzüchter, die den Austernmogul der Region um einen Teil seines Festtags-Umsatzes bringen wollten? Oder wollte ein anderer Austerndieb von seinem Treiben ablenken?
Die Ermittlungen von Luc und seiner Partnerin Anouk führen tief hinein in eine von Profitgier und Konkurrenzdenken korrumpierte Branche.
Dies ist der dritte Band der beliebten Krimireihe im französischen Aquitaine. Commissaire Luc Verlain ermittelte bereits in diesen Fällen:
Band 1 - Retour

Band 2 - Château Mort

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2019

Dritter Fall

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Von Alexander Oetker hatte ich noch nichts gelesen. Der Krimi „Winteraustern: Luc Verlains dritter Fall“ ist für mich der Erste. Das macht wahrscheinlich nichts.

Luc Verlain ist in dÀrcachon aufgewachsen. ...


Von Alexander Oetker hatte ich noch nichts gelesen. Der Krimi „Winteraustern: Luc Verlains dritter Fall“ ist für mich der Erste. Das macht wahrscheinlich nichts.

Luc Verlain ist in dÀrcachon aufgewachsen.
Jetzt muss er die Austernernte beobachten, den da wird fleißig gestohlen.
Dann entdeckt er Zwei Tote im Wasser, jetzt miss er ermitteln. Die beiden waren Freunde, aber warum waren sie Nachts auf dem Wasser.
Die Gegend, die Witterung und der Austernverkauf wird interessant geschildert.
Der Job als Austernfischer macht nicht gerade reich, jeder hat seinen eigenen Bereich. Lucs Vater war auch Austernfischer.

Der Roman liest sich nicht so richtig flüssig. Im letzten Kapitel verstehe ich nicht was mit Karim passiert. Am Ende gibt es wahrscheinlich den Auftakt für den nächsten Fall. Das fand ich nicht so glücklich.


Veröffentlicht am 04.05.2020

Mäßig spannend

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Das Aquitaine im Winter. Die Touristen sind fort, es kehrt Ruhe ein, die Franzosen geniessen jetzt vor Weihnachten die Ruhe und ihren Landstrich. Da werden zwei Austernfischer tot aufgefunden. Luc Verlain, ...

Das Aquitaine im Winter. Die Touristen sind fort, es kehrt Ruhe ein, die Franzosen geniessen jetzt vor Weihnachten die Ruhe und ihren Landstrich. Da werden zwei Austernfischer tot aufgefunden. Luc Verlain, der zufällig beim Auffinden der Leichen dabei war, beginnt zu ermitteln. Und Verdächtige gibt es genug.
Es ist inzwischen der dritte Krimi um Luc Verlain, der in der Region Aquitaine in Frankreich spielt. Alexander Oetker hat seine Figuren weiter entwickelt. Luc ist immer noch hin- und hergerissen zwischen seiner großen Liebe Paris und seinem Heimatort, an der er (vorübergehend) zurückgekehrt ist, um bei seinem todkranken Vater zu sein. Alexander Oetker spielt hier mit der Zerissenheit Lucs, dazu kommt noch eine neue Liebe und die alte wiederentdeckte Liebe zu seiner Heimat.
Alexander Oetker beschreibt die Region, die Landschaft detailreich und mit viel Liebe, ebenso die kulinarischen Genüsse. Er schafft eine schöne Atmosphäre, so dass man sich die Region gut vorstellen kann. Das macht aus dem Krimi einen Fall, der nicht so schnell vorankommt, und der somit auch nicht super spannend ist. Es macht aber Spaß, ihn zu lesen. Der Fall wird realitätsnah beschrieben, mit Bezug auf aktuelle Probleme wie den Klimawandel, die Globalisierung, die Umweltverschmutzung. Man lernt viel über die Austernzüchterei.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, jeder hat seine Ecken und Kanten und Geheimnisse. Es ist nicht notwendig, die vorherigen Bände zu lesen, es ist jedoch von Vorteil. Lucs Privatleben, das neben dem Fall eine große Rolle spielt, ist verworren. Er scheint teilweise nicht zu wissen, was er jetzt will. Und ein Geheimnis, von dem er selber offenbar nichts weiß, deutet schon auf einen nächsten Fall hin.
Wenn man die vorherigen Bände kennt, erkennt man, dass sich handwerklich etwas getan hat. Der Krimi liest sich leichter, runder. Alexander Oetker wird von Buch zu Buch besser. Allerdings weniger gefallen hat mir, dass die vielen anscheinend für einen Frankreich-Krimi typischen französischen Wörter und Redewendungen nichts in deutsche übertragen wurden. Warum muss da stehen ‚Sohn eines ostréiculteur‘ und nicht ‚Sohn eines Austernfischers‘? Und das zieht sich durch das ganze Buch.

Wer einen ruhigen Krimi mit viel Lokalkolorit in Frankreich mag, der wird sich hier wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Luc Verlain konnte mich nicht überzeugen

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Buchmeinung zu Alexander Oetker – Winteraustern

„Winteraustern“ ist ein Kriminalroman von Alexander Oetker, der 2019 bei Hoffmann und Campe erschienen ist. Dies ist der drittr Fall für Luc Verlain.

Zum ...

Buchmeinung zu Alexander Oetker – Winteraustern

„Winteraustern“ ist ein Kriminalroman von Alexander Oetker, der 2019 bei Hoffmann und Campe erschienen ist. Dies ist der drittr Fall für Luc Verlain.

Zum Autor:
Alexander Oetker war langjähriger Frankreichkorrespondent für RTL und n-tv und ist profunder Kenner von Politik und Gesellschaft der Grande Nation. Geboren 1982 in Berlin, arbeitete er u.a. für die Berliner Zeitung, das Bayerische Fernsehen und den MDR. Seit 2012 ist er politischer Korrespondent für die Mediengruppe RTL Deutschland in Berlin, berichtet aber immer wieder aus Frankreich.

Klappentext:
Winterzeit am Bassin d’Arcachon, das bedeutet für die Austernzüchter Hochkonjunktur. Allerdings auch für die Austerndiebe, denen man mit immer drastischeren Methoden begegnet. Und so mündet das, was eine besinnliche Bootsfahrt werden sollte, für Luc Verlain in einen Mordfall, der es in sich hat.
Zusammen mit seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter, hatte Luc eigentlich nur noch einmal dessen einstige Wirkungsstätte befahren wollen, als sie plötzlich auf die übel zugerichteten Leichen zweier junger Männer stoßen. Handelt es sich um Austernzüchter, die den Austernmogul der Region um einen Teil seines Festtags-Umsatzes bringen wollten? Oder wollte ein anderer Austerndieb von seinem Treiben ablenken?
Die Ermittlungen von Luc und seiner Partnerin Anouk führen tief hinein in eine von Profitgier und Konkurrenzdenken korrumpierte Branche.

Meine Meinung:
Dieses Buch beeindruckt weniger durch die Krimihandlung als durch die Beschreibung der sozialen Situation der kleinen Austernfischer und der sozialen Brennpunkte in den Wohnsilos der Vorstädte. Die Hauptfigur Luc Verlain, Sohn eines Austernfischers, ist aus Paris ist seine Heimatregion zurückgekehrt, um in der Nähe seines kranken Vaters zu sein. Luc ist ein komplexer Charakter mit Eccken und Kanten, den ich aber nicht sympathisch fand. Er agiert meist wie ein Superbulle und wie ein Mann, den die Frauen mögen. Er tritt oft sehr dominant auf, liebt seine Kollegin Anouk und seinen Vater. Er ist bestens vernetzt und doch gibt es Schatten auf seiner Weste. Er ist sehr eifersüchtig und sein Verhältnis zu seinem baskischen Kollegen ist noch immer gestört. Die Figur der Anouk ist noch etwas tiefer gestaltet, aber die übrigen Figuren wirken wenig komplex und klischeebehaftet. Gerade der Gegensatz kleine Fischer kontra Austernbaron übertreibt dies. Die Handlung ist ohne Zweifel spannend erzählt, mit temporeichen Action-Szenen angereichert und bietet ein paar überraschende Ideen. Doch insgesamt wirkte es auf mich zu sehr konstruiert. Gut gefallen haben mir die Szenen, in denen der Berichterstatter und politische Journalist die Oberhand gewinnt. Dazu kommen atmosphärisch starke Schilderungen der Region und ihrer Bewohner.

Fazit:
Trotz einiger Ansätze konnte mich dieses Buch nur teilweise überzeugen, insbesondere die Hauptfigur Luc Verlain wirkte konstruiert und zu mächtig. So vergebe ich drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

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Veröffentlicht am 07.11.2019

Kalter Fall

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Luc Verlaine, der lange bei der Polizei in Paris gearbeitet hat, ist zurück in seiner Heimat, direkt am Meer, dort wo die Austernfischer leben. Er will für seinen an Krebs erkrankten Vater da sein und ...

Luc Verlaine, der lange bei der Polizei in Paris gearbeitet hat, ist zurück in seiner Heimat, direkt am Meer, dort wo die Austernfischer leben. Er will für seinen an Krebs erkrankten Vater da sein und organisiert in einer kalten Winternacht einen Ausflug mit dem alten Herrn, hinaus in die Austernparks, wo Verlaine sr früher selbst gefischt hat. Genau in dieser Nacht passieren zwei furchtbare Sachen: Zuerst wird ein Fischer überfallen aufgefunden, der ohne ihre Hilfe durch die Flut ertrunken wäre, dann finden sie zwei tote Jugendliche an Pfähle gebunden vor. Wer könnte ein Interesse daran haben, den Austernfischern so etwas anzutun? Hat der Austernkönig was damit zu tun, der versucht, alle aufzukaufen? Sind es Kriminelle aus Paris? Oder steckt was ganz anderes dahinter?

Für mich ist das der erste Fall, in dem ich Luc Verlaine begleite, aber es gibt ab und zu Rückblicke, also fühlte ich mich nicht irgendwie abgehängt. Der Schreibstil ist gut, der Fall/die Fälle interessant, für meine Verhältnisse gibt es ein bisschen zu viel französisches Lokalkolorit, als wollte der Autor auch ja beweisen, wie gut er sich auskennt, was ich jedoch eigentlich sowieso nicht bezweifelt habe. Die Sache scheint simpel, aber gut konstruiert zu sein, ich fühlte mich krimitechnisch gut unterhalten. Und dann? Dann kam der Schluss, der meiner Meinung nach den ganzen Fall irgendwie kaputtmacht und mich äußerst unzufrieden zurücklässt. Dazu kommt ein in meinen Augen unnötiger Cliffhanger, der auf Band 4 hindeutet, mich aber so gar nicht reizen kann und tatsächlich eher denken lässt, dass ich den nicht lesen muss oder will. Weiß nicht, ob sich der Autor hier wirklich einen Gefallen erwiesen hat, aber ansonsten war das ein solider Frankreichkrimi.