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Veröffentlicht am 02.04.2020

Zwei chaotische Jungdämoninnen berichten mitten aus der Hölle

Inferno für Anfänger
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Auf das Buch "Inferno für Anfänger" von C. C. Holister bin ich durch meinen Mann aufmerksam geworden. Hier stehen zwei chaotische Jungdämoninnen aus der Hölle im Mittelpunkt, die ganz entgegen ihrer unverantwortlichen ...

Auf das Buch "Inferno für Anfänger" von C. C. Holister bin ich durch meinen Mann aufmerksam geworden. Hier stehen zwei chaotische Jungdämoninnen aus der Hölle im Mittelpunkt, die ganz entgegen ihrer unverantwortlichen Verhaltensweise im Diesseits nun das Jenseits retten müssen. Eine lustige und rasante Fantasysatire, die ich so noch nirgends gesehen habe.

Die Autorin:
Cathryn C. Holister schreibt bereits seit ihrer Kindheit und Jugend. Sie studierte Kunstgeschichte, Psychologie und Europäischen Ethnologie. Danach arbeitete sie als Redakteurin und Rezensentin. Während des Studiums schrieb sie bereits Ideen zu "Inferno für Anfänger" nieder, aber erst 10 Jahre später vollendete sie ihr Werk.
Außerdem in diesem Setting erschienen sind die Anthologien "Demon’s Diaries" 1 & 2. Diese erschienen im Selbstverlag. Seit 2018 arbeitet die Autorin mit dem Periplaneta Verlag Berlin zusammen.

Inhalt:
„Nachdem Cay und ihre Freundin Mia sich aus Versehen in die Luft gejagt haben, landet Cay in der Hölle. Statt sie aber in die ewige Verdammnis zu schicken, macht der Herr der Finsternis Cay das Angebot, sie in eine Dämonin zu verwandeln. Verlockend – zumal der CEO der Hölle verdammt gut aussieht.
Kaum hat sich Cay ihrem neuen Dasein und ihrem neuen Boss angenähert, verschwindet der auf einer ominösen Party. Plötzlich steht Mia wieder auf der Matte und jetzt will auch noch der Oberste Seelenzuteiler die Herrschaft an sich reißen. Kann man denn nicht mal nach dem Tod seine Ruhe haben?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches ist passend zu seiner höllischen Thematik überwiegend in schwarz gehalten. Akzente werden mit rot und weiß gesetzt. Die beiden Hauptprotagonistinnen Cay und Mia stehen hier in ihrer dämonischen Gestalt im Vordergrund, während man den Herrscher der Hölle im Hintergrund mehr erahnt, als ihn tatsächlich zu Gesicht bekommt.

Im Buch finden sich zahnreiche schwarz-weiß Illustrationen der höllischen Bewohner und auch die Engel dürfen natürlich nicht fehlen. Mit der dazugehörigen App, die man auf der Webseite herunterladen kann*, werden diese Bilder sogar fast zum Leben erweckt. Auf den Seiten mit den Schriftsymbolen am Rand, lässt die App außerdem Zusatzinformationen oder die Übersetzung der lateinischen Passagen erscheinen. Hier werden Buch und Augmented-Reality miteinander verknüpft.

Der Sprachstil ist leicht und flüssig, dabei definitiv etwas gehobener, als es zu erwarten gewesen wäre. Manchmal wirkt er gar etwas antiquiert, was natürlich mit dem Inhalt zusammenhängt. Denn es tauchen schließlich viele uralte Wesen auf, deren Sprache sich entsprechend auch im Stil niederschlägt. Mir haben die Erzählweise und die Sprache sehr gut gefallen.

Der Beginn des Buches ist zunächst etwas verwirrend gewesen, was zur Handlung aber sehr gut passt, denn auch Cay weiß nicht so recht, wo sie sich befindet und was mit ihr passiert ist. So wechseln sich ihre Erinnerungen mit der aktuellen Situation, in welcher sie sich befindet, zunächst ab. Der Leser erfährt nach und nach, wie es dazu kam, dass Cay in der Hölle landete.
Dort trifft sie auf den Herrscher der Hölle, der ihr kurzerhand die Leitung überträgt, um wichtige Dinge zu regeln. So landet Cay, später mit Mia an ihrer Seite, mitten im höllischen Geschehen und versucht das Jenseits irgendwie aufrecht zu erhalten. Dabei werden den beiden Dämoninnen immer wieder Steine in den Weg gelegt, die sie zumeist mit Witz und Glück überwinden können. Hin und wieder waren es mir persönlich ein paar Probleme zu viel, so hatte ich manchmal das Gefühl die beiden kommen nur Zentimeter um Zentimeter voran und erreichen vielleicht niemals ihr Ziel. Das ist aber auch der einzige kleine Kritikpunkt, den ich hier finden konnte und dieser spricht ja wiederum für die Kreativität der Autorin.

Die App bereitet wie erwähnt weitere Zusatzinformationen vor. Einziges Manko, man braucht echt eine ruhige Hand, sonst wird die Seite immer wieder neu geladen, sodass man oft nicht alles in einem Rutsch lesen kann. Da ich die App erst zum Ende der Lektüre hin zum Laufen bekommen habe (siehe Sternchen am Ende), habe ich dann fast alles in einem Rutsch weg gelesen und nicht direkt an der entsprechenden Passage. Das machte aber nicht viel aus, außer eben die fehlende ruhige Hand nach einer Weile.

Mit "Inferno für Anfänger" nahm mich die Autorin mit auf eine rasante, witzige und berauschende Fahrt durch die Hölle. Ich lernte viele spannende Charaktere kennen und hatte großen Spaß daran, die beiden Jungdämoninnen zu begleiten.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Für Kinder mit einem großen Herz für Tiere

Das kleine Waldhotel, Band 03
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So langsam kehrt der Frühling auch bei uns zurück. Die ersten Blumen fangen an zu blühen und die Welt wird wieder bunter und fröhlicher. Das ist wohl Grund genug, um zum kleinen Waldhotel zurückzukehren ...

So langsam kehrt der Frühling auch bei uns zurück. Die ersten Blumen fangen an zu blühen und die Welt wird wieder bunter und fröhlicher. Das ist wohl Grund genug, um zum kleinen Waldhotel zurückzukehren und mit Mona Maus ein Blütenfest zu feiern. In "Das kleine Waldhotel – Ein Blütenfest für Mona Maus" geht es wie bei den vorherigen Abenteuern wieder aufregend weiter.

Die Autorin:
Kallie George ist eine kanadische Autorin und Redakteurin. Sie hat Kinderliteratur an der „University of British Columbia“ studiert und leitet neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit Schreibworkshops für angehende Autoren. Die Villa der Zaubertiere stammt ebenfalls von ihr, dabei handelt es sich um eine Buchreihe, die auch bei Schneiderbuch erschienen ist. In der Reihe um Mona Maus sind inzwischen vier Bände (eins für jede Jahreszeit) erschienen: "Das kleine Waldhotel – Ein Zuhause für Mona Maus", "Das kleine Waldhotel – Ein Winterwunder für Mona Maus", "Das kleine Waldhotel – Ein Blütenfest für Mona Maus" und "Das kleine Waldhotel – Ein Sommergast für Mona Maus".

Inhalt:
„Ob groß, ob klein, jeder Gast soll hier willkommen sein.
Der Frühling hält Einzug im Farnwald und Herr von Walde, der Inhaber des Waldhotels, verabschiedet sich in den Urlaub. Nun müssen die Angestellten dafür sorgen, dass der Betrieb reibungslos weiterläuft. Da erfahren sie, dass es in der Nähe ein neues Hotel geben soll und beschließen ein großes Fest zu veranstalten. Natürlich erregt diese Betriebsamkeit auch die Aufmerksamkeit weniger erwünschter Gäste und so kommt es zu einer sehr gefährlichen Situation im Waldhotel, die aber Dank des mutigen Eingreifens von Mona Maus gemeistert werden kann.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Wie auch schon bei den vorherigen beiden Bänden sieht man auch hier wieder, wie liebevoll mit der Gestaltung umgegangen wird. Der Schutzumschlag ist schön bunt, fröhlich und frühlingshaft gestaltet. Auch die Haptik ist wieder ganz toll, denn der Umschlag ist nicht glatt, sondern angeraut und wirkt fast wie von Hand geschöpftes Papier. Entfernt man den Umschlag, so kommt der altbekannte Baumrinden-Look zu Tage, der mich schon beim ersten Band so begeistert hat. Natürlich fehlt auch hier nicht das „eingeschnitzte“ Herz auf der Front.

Die Illustrationen im Innern sind sehr liebevoll gestaltet und in Brauntönen gehalten. Sie begleiten den Text und zeigen die wichtigsten Momente der Geschichte. Man trifft alt bekannte Protagonisten wieder und darf die Räumlichkeiten des Hotels, wie auch die Umgebung des Waldes bewundern.

Der Sprachstil ist wie bereits in den ersten beiden Bänden gewohnt klar und leicht verständlich. Wir konnten der Geschichte jederzeit problemlos folgen. Die Spannungsbögen sind gut gestaltet, wenn auch nicht ganz so aufregend wie bei Band eins und zwei. Dabei wird der kindliche Leser weiterhin nicht in zu große Angst versetzt.

Gleich zu Beginn wird der Leser mitten in die Geschichte geworfen und befindet sich im Trubel des Waldhotels. Die Charaktere sind wieder absolut sympathisch und authentisch gezeichnet. Mona ist ein geschätztes Mitglied des Personals im Waldhotel und bekommt viel Verwantwortung und somit auch Vertrauen geschenkt. Sie ist unersetzlich und bringt sich mit ihren Fähigkeiten ein, wo sie nur kann. Das Waldhotel ist für sie ein wahres zu Hause geworden.

Im Mittelpunkt dieses dritten Teils stehen die Themen Freundschaft, Eifersucht, Mut und Glück. So steht am Ende die Aussage: „Gemeinsam sind wir stark und können alles schaffen.“

Diese Buchreihe richtet sich sowohl an Jungen, wie auch an Mädchen. Denn hier werden keine Klischees bedient. Kinder mit einem großen Herz für Tiere lernen im Waldhotel viele wichtige Dinge und ganz besonders, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt ist. Wir freuen uns schon auf den abschließenden vierten Teil der Reihe, den ich euch dann rechtzeitig zum Sommerbeginn vorstellen werde. Er wartet schon im Bücherregal darauf, endlich von uns gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Wenn Worte die Magie besiegen

Spellslinger – Karten des Schicksals
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In "Spellslinger – Karten des Schicksals" von Sebastien de Castell dreht sich alles um Magie, Tricksereien und die gesellschaftlichen Abgründe einer ganz eigenen Welt.

Der Autor:
Sebastein de Castell ...

In "Spellslinger – Karten des Schicksals" von Sebastien de Castell dreht sich alles um Magie, Tricksereien und die gesellschaftlichen Abgründe einer ganz eigenen Welt.

Der Autor:
Sebastein de Castell wurde in Kanada geboren und studierte Archäologie, nur um danach festzustellen, dass er den Beruf des Archäologen hasst. So arbeitete er danach als Musiker, Projektmanager, Kampfchoreograf und Schauspieler. Inzwischen lebt er in den Niederlanden. "Spellslinger" ist der Auftakt einer mehrteiligen Buchreihe. In englischer Sprache sind bereits fünf weitere Titel erschienen: "Shadowblack", "Charmcaster", "Soulbinder", "Queenslayer" und "Crownbreaker".

Inhalt:
„Wie weit würdest du gehen, um deine Magie zurückzugewinnen?
Kellens erstes Magierduell steht kurz bevor: die erste von vier Prüfungen, um sich seinem Clan als würdig zu erweisen. Das Problem ist nur, dass seine magischen Kräfte immer schwächer werden. Doch Kellen gibt nicht auf: Während seine Mitschüler mit Elementen zaubern, spielt er geschickt mit den Worten. Als er mir seinen Tricksereien nicht weiterkommt, trifft er auf eine furchtlose Fremde. Gemeinsam stoßen sie auf eine Lüge, die alles in Frage stellt, woran Kellen je geglaubt hat …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover dieses Buches ist einfach absolut gelungen. Es verrät uns schon einiges über die Geschichte und zeigt uns alle wichtigen Hauptprotagonisten. Abgebildet ist hier eine ganz besondere Spielkarte, oben sieht man Kellen, den jungen Magieranwärter. Schaut man ihn sich genauer an, erfährt man einige Details über ihn, die ich hier aber noch nicht verraten möchte. Auf seiner Schulter sitzt ein Katzenwesen, welches noch eine wichtige Rolle in dem Buch spielen wird. Auf den Kopf stehend, wie bei Spielkarten so üblich, sehen wir eine Frau mit roten Haaren. Sie schaut überlegen drein und hält einige Spielkarten in der Hand. Auch diese haben, wie es der Untertitel bereits erahnen lässt, einen wichtigen Part in der Erzählung.

Allein durch das Cover wurde ich magisch von dem Buch angezogen, und auch der Inhalt ist spannend und einfallsreich. Der Erzählstil ist dabei leicht verständlich, aber irgendwie las sich das Buch nichts so schnell weg, wie ich es bei anderen Büchern erlebt habe. Ich kann nicht genau sagen, woran das lag, die Story ist spannend, der Sprachstil authentisch, dennoch habe ich gefühlt recht lange an den gut 400 Seiten gelesen.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Der Leser wird sofort in die Handlung geworfen und erlebt die Geschichte aus Sicht Kellens, der einige Abenteuer auf den vielen Seiten erleben wird. Seine Welt wird sich auf den Kopf drehen und er muss immer wieder erkennen, dass die Gesellschaft, in der er lebt – sein Clan – nicht so ist, wie er vorgibt zu sein. Vor allem diejenigen, die kaum oder keine Magie ausüben können, haben hier das Nachsehen und genau das erlebt Kellen am eigenen Leib. Er muss erfahren, wie es sich anfühlt, eine jüngere Schwester zu haben, die nur so vor Magie strotzt. Gleichzeitig wenden sich seine einstigen Freunde von ihm ab, als sie merken, dass er mehr trickst, als Magie zu nutzen. Alle diese Konstellationen führen zum Fortgang der Handlung.

Gleichzeitig taucht mit Ferius Parpax eine unbekannte Person auf, welche für ordentlich Durcheinander in Kellens Gedanken sorgt. Aber auch die Fürstinwitwe hat ein großes Interesse an dem jungen Magieranwärter. So gerät Kellen immer wieder zwischen die Fronten, bis sich ihm der absolute Abgrund seines Lebens offenbart.

Die Geschichte ist voller Spannung und hat viele Wendungen, die meist nicht vorhersehbar sind. Ab der zweiten Hälfte hatte ich das Gefühl, dass Kellen eigentlich kaum noch dazu kommt, Atem zu holen, denn ihn überrollt seine eigene Geschichte. Auch wenn mir die Charaktere gefallen haben, so wurde ich dennoch nicht gänzlich von ihnen und der Geschichte mitgerissen. Irgend etwas fehlte, was ich nicht wirklich benennen kann. Einerseits möchte ich gerne mehr über Kellens Welt und seinen weiteren Weg erfahren und hoffe, dass die Folgebände auch noch übersetzt werden. Andererseits war die Lektüre etwas mühselig, auch wenn ich den Grund dafür nicht direkt greifen kann. Vielleicht war es für mich einfach nicht ganz die rechte Zeit für dieses Buch.

Dennoch kann ich "Spellslinger – Karten des Schicksals" jedem empfehlen, der gerne in Welten voller Magie, Abenteuer und Helden wie Antihelden eintaucht. Hier finden sich so viele spannende Momente und eine interessante Hintergrundgeschichte, dass einem nicht langweilig wird. Der Folgeband wird sicherlich auf die ein oder andere Weise auch noch in meine Hände gelangen, vielleicht ja dann als Hörbuch.

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Veröffentlicht am 14.01.2020

So lässt sich nebenbei etwas Weltliteratur erleben

Alice im Wunderland
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Ich wünschte ich wäre schon während meines Literaturstudiums auf die Idee gekommen, Hörbücher zu genießen. Das hätten meine Augen sicherlich auch mehr als gutgeheißen. Naja, besser spät als nie und so ...

Ich wünschte ich wäre schon während meines Literaturstudiums auf die Idee gekommen, Hörbücher zu genießen. Das hätten meine Augen sicherlich auch mehr als gutgeheißen. Naja, besser spät als nie und so ist "Alice im Wunderland" als neu erschienene Lesung bei mir zu Hause eingezogen.

Der Autor und die Sprecherin:
Lewis Carroll (1832-1898), eigentlich Charles Lutwidge Dodgson, war ein britischer Schriftsteller des viktorianischen Zeitalters. Außerdem war er als Fotograf, Mathematiker und Diakon tätig. Seine berühmtesten Kinderbücher sind "Alice im Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln".
Josefine Preuß (geboren 1986) ist eine deutsche Schauspielerin, die bereits je zweimal mit dem Deutschen Fernsehpreis und dem Bambi ausgezeichnet wurde. 2005 spielte sie in der ARD-Serie "Türkisch für Anfänger" und war auch beim gleichnamigen Kinofilm zu sehen. In den Literaturverfilmungen von Kerstin Giers "Rubinrot" (2013), "Saphirblau" (2014) und "Smaragdgrün" (2016) spielte sie ebenfalls mit.


Inhalt:
„Josefine Preuß‘ emotionale Lesung versetzt ihre Hörer mitten hinein in eine aufregende Traumwelt: das fantastische Wunderland aus Lewis Carrolls weltberühmtem Klassiker. Ihrer Zeit weit voraus, wagt sich seine eigensinnige Heldin Alice dort allein auf Entdeckungsreise und begegnet allerhand skurriler Gestalten: Vom weißen Kaninchen mit der Taschenuhr über die Grinsekatze bis zum verrückten Hutmacher! Mit viel Mut und Fantasie meistert Alice jede Herausforderung und bietet sogar der unerbittlichen Herzkönigin die Stirn.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Für mich war es zunächst erst einmal etwas komisch, mich auf die Stimme von Josefine Preuß einzulassen, da ich sie als erstes in ihrer Rolle bei Türkisch für Anfänger kennengelernt habe und die Stimme immer wieder damit verbinde. Das ging mir auch bei den Verfilmungen der Trilogie schon so. Dennoch macht Josefine Preuß ihren Job wirklich gut, ist mit Leib und Seele dabei, verleiht jeder Figur ihren eigenen Touch, ihre eigene Persönlichkeit.

Dieser gut 150 Jahre alte Klassiker wurde in ein zeitgerechtes Hörspiel für Kinder und Erwachsene umgesetzt. So entwickelt sich hier eine lebhafte Erzählung um die wundersamen Abenteuer des Mädchens Alice. Neben Alice im Wunderland sind auch weitere Titel beim Verlag cbj audio erschienen: "Die Abenteuer des Tom Sawyer" (Mark Twain), "Peter Pan" (J.M. Barrie), "Der kleine Lord" (Frances Hodgson Burnett), "Reise zum Mittelpunkt der Erde" (Jules Verne), "Die Schatzinsel" (Robert Louis Stevenson) und viele weitere.
Hier werde ich bestimmt noch weiter graben und suchen, sodass sich weitere Hörbücher zu mir verirren werden. Denn so lässt sich auch nebenbei und leicht etwas Weltliteratur erleben.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Eine süße kleine Weihnachtsgeschichte, die das Herz höher schlagen lässt

Herzklopfen & Weihnachtsduft
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Kurz vor Weihnachten erreichte mich noch ein weihnachtliches Buch, welches ich euch nicht vorenthalten möchte. Bei "Herzklopfen & Weihnachtsduft" von Taylor Garland handelt es sich um ein Jugendbuch, welches ...

Kurz vor Weihnachten erreichte mich noch ein weihnachtliches Buch, welches ich euch nicht vorenthalten möchte. Bei "Herzklopfen & Weihnachtsduft" von Taylor Garland handelt es sich um ein Jugendbuch, welches Kinder ab 10 Jahren anspricht.

Die Autorin:
Taylor Garland schrieb bereits einige Kinder- und Jugendbücher. Ihr beliebtesten Themen drehen sich um magische Ferien- und Weihnachtsgeschichten. Sie liebt es Schneemänner zu bauchen und backt nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern das ganze Jahr über.

Inhalt:
„Die Liebe kommt mit der Schneeflockenpost
Die 13-jährige Riley kann ihr Glück kaum fassen: Als in der Schule kurz vor Weihnachten eine Wichtelaktion ansteht, zieht sie den Namen ihres heimlichen Schwarms Marcus! Tag für Tag macht sie ihm die schönsten Geschenke und hofft, damit sein Herz zu erobern. Gleichzeitig bekommt auch Riley süße Aufmerksamkeiten, die ihr Herz höherschlagen lassen. Ob Marcus dahintersteckt . oder vielleicht doch jemand ganz anderes?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Die Geschichte ließt sich leicht, flüssig und schnell. Die Idee mit der Schneeflockenpost fand ich absolut zauberhaft. Ich wünschte mir, dass mehr Lehrer solch tolle Ideen haben, um etwas Nützliches mit etwas Schönem zu verbinden.

Während Riley versucht eine gute Freundin zu sein, beschenkt sie aber doch eher eine Wunschvorstellung von einem Jungen, da sie durch ihre rosarote Brille schaut. Dennoch hat sie ein super Gespür für ihre Mitmenschen und hilft somit ihrer Freundin Sophie bei ihrer Schneeflockenpost für Alice.
Jacob ist ein absolut sympathischer Charakter, er ist nett, witzig, einfühlsam und sehr aufmerksam. Er verkörpert dabei den perfekten Fang für ein Mädchen.

Die Handlung ist leicht und weihnachtlich, dabei aber leider doch etwas vorhersehbar. Alles in allen ist dieses Buch eine süße kleine Weihnachtsgeschichte, die das Herz höher schlagen und einen in die weihnachtliche Stimmung versinken lässt, wie sie heutzutage vermutlich nicht mehr allzu oft in den Familien ausgelebt wird.

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