Profilbild von Kleinbrina

Kleinbrina

Lesejury Star
offline

Kleinbrina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kleinbrina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2020

Solide Geschichte

Insta Love - Nur perfekt ist gut genug
0

Auf "Insta Love - Nur perfekt ist gut genug" war ich schon sehr gespannt, da ich bislang nur Gutes über die Geschichte gehört habe. Hier habe ich mir demnach eine leichte Liebesgeschichte gewünschte, die ...

Auf "Insta Love - Nur perfekt ist gut genug" war ich schon sehr gespannt, da ich bislang nur Gutes über die Geschichte gehört habe. Hier habe ich mir demnach eine leichte Liebesgeschichte gewünschte, die auch nicht zurückschreckt, um vor der Scheinwelt zu warnen, die nur allzu viele Accounts auf Instagram präsentieren. Dies habe ich auch zum Großteil bekommen, sodass mir "Insta Love - Nur perfekt ist gut genug" ganz gut gefallen hat.

Die Geschichte liest sich insgesamt leicht und flüssig, regt zum Nachdenken an und thematisiert den Glamour, aber auch den Einfluss von sogenannten Instagram-Stars, die sich eine Scheinwelt aufbauen und somit nicht nur andere Menschen beeinflussen, sondern auch selbst immer mehr den Bezug zur Realität verlieren. Dabei sind die Charaktere gut und vor allem authentisch gezeichnet, allerdings haben sie sich für meinen Geschmack zu oft nur im Kreis gedreht, sodass das Tempo aus der Geschichte deutlich herausgenommen wird, was meiner Meinung nach vollkommen unnötig ist.

"Insta Love - Nur perfekt ist gut genug" erzählt die Geschichte von Jules, einem erfolgreichen Model, dass sich nach der Trennung von ihrem Freund Dan ein neues und vor allem eigenständiges Leben aufbauen muss. Obwohl sie relativ bodenständig wirkt, wird sie dennoch täglich von Instagram und anderen Plattformen beeinflusst, da Dan ein Star auf Instagram ist und selbst den Bezug zur Realität komplett verloren hat. Als Jules auf einer Party auf Paul trifft, scheint sich ihr Leben zu normalisieren, weil dieser nicht allzu viel von der Scheinwelt hält, allerdings driftet sie immer wieder in eine Welt ab, die mit ihrem Alltag nicht allzu viel gemein hat.

Die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, ist zwar an sich handwerklich gut gemacht, allerdings hat mir stellenweise das gewisse Extra gefehlt, um vollends begeistert zu sein.

Kurz gesagt: "Insta Love - Nur perfekt ist gut genug" ist insgesamt eine nette Geschichte, die mit einer interessanten Thematik und authentischen Figuren daherkommt, mich aber nicht vollständig begeistern konnte, sodass ich das Buch zwar insgesamt gut finde, aber nicht als Highlight bezeichnen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.06.2020

Solide Geschichte

Secret Crush. Der Star der Mannschaft (Secret-Reihe)
0

Nachdem mir bereits "Secret Kiss. Die Tochter vom Coach", Band 1 der "Secret"-Trilogie im Großen und Ganzen gut gefallen hat, habe ich mich auch an den zweiten Band "Secret Crush. Der Star der Mannschaft" ...

Nachdem mir bereits "Secret Kiss. Die Tochter vom Coach", Band 1 der "Secret"-Trilogie im Großen und Ganzen gut gefallen hat, habe ich mich auch an den zweiten Band "Secret Crush. Der Star der Mannschaft" herangewagt und mir hierbei eine ähnlich humorvolle Geschichte erhofft. Diese habe ich auch zum Glück erhalten, denn "Secret Crush. Der Star der Mannschaft" steht seinem Vorgänger in Nichts nach - auch wenn ich zugeben muss, dass hier stellenweise wieder ordentlich in die Klischeeschublade gegriffen wurde und die Geschichte nicht ganz ohne Schwächen auskommt.

Die Geschichte liest sich flüssig, flott, oft unterhaltsam und humorvoll, sodass ich schon ab und zu grinsen musste. Zwar wurden - wie auch schon beim ersten Band - die Figuren leider sehr klischeehaft gezeichnet, allerdings fand ich sie dennoch auf ihre ganz eigene Art sympathisch, auch wenn ich mir hier mehr Ideen und weniger Klischees für sie gewünscht hätte.

Während im ersten Band die Geschichte von der fußballbegeisterten Maggie und dem Fußballer Sam erzählt wird, geht es nun um Maggies Bruder Scott, der der Star der Fußballmannschaft ist und nach außen hin - wie so viele in diesem Genre - ein Bad Boy ist. Dieser trifft auf Lauren, einer angehenden Journalisten, die den Auftrag erhält, über Scott, seine sportlichen Erfolge, aber auch über sein Privatleben zu berichten. Da sein Image nicht allzu gut ist, wird von ihr erwartet, dass sie ihn möglichst sympathisch darstellt, was anfänglich nur schwer gelingen möchte, da Scott sein Bad Boy-Image nicht nur egal ist, sondern er auch keine Lust auf Lauren hat, was jedoch auf Gegenseitigkeit beruht. Trotz aller Bemühungen, sich gegenseitig mit Abneigung zu begegnen, fängt es zwischen ihnen zu knistern an, womit beide nicht gerechnet haben.

Hierbei sind Lauren und Scott nicht nur sehr unterhaltsam, da sie sich ständig gegenseitig provozieren, sondern geben auch an sich ein ganz süßes Pärchen ab, was die zwei Protagonisten jedoch anfänglich gar nicht zugeben wollen. Ihre Stichleien sind mal verspielt, mal unheimlich und somit hat die Autorin mal wieder einen tollen Humor bewiesen.

Trotz all der positiven Punkte, gibt es auch Kritik, denn hier wurde mir zu sehr auf Stereotypen geachtet, sodass mir stellenweise die Tiefe bei den Figuren gefehlt hat. Sie werden zwar oberflächlich gut gezeichnet, allerdings ging man nie zu sehr in die Tiefe, was ein wenig schade ist. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass Scott eher "der nette Junge von Nebenan" ist und nicht schon wieder ein Bad Boy, denn dies hat man bereits im ersten Band mit Sam gehabt.

Kurz gesagt: "Secret Crush. Der Star der Mannschaft" ist eine solide Geschichte, die mit Humor punkten kann, allerdings nicht gänzlich überzeugt, da bei der Gestaltung der Figuren noch ordentlich Luft nach oben ist. Dennoch: Für einen verregneten Nachmittag bestens geeignet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2020

Hier wäre mehr drin gewesen

Stark
0

In "Stark: Rebellinnen von heute" kommen junge Mädchen und Frauen im Alter von 12 bis 19 Jahren zu Wort, die zwar unterschiedlicher nicht sein können, aber dennoch das selbe Ziel haben: Selbstbestimmtes ...

In "Stark: Rebellinnen von heute" kommen junge Mädchen und Frauen im Alter von 12 bis 19 Jahren zu Wort, die zwar unterschiedlicher nicht sein können, aber dennoch das selbe Ziel haben: Selbstbestimmtes Leben, Verständnis, Akzeptanz und Verfolgung ihrer Ziele.

Dabei werden nicht nur Themen wie Feminismus, Rassismus und Armut angesprochen, sondern auch aktuelle Themen wie Fridays for Future. An sich ist es wirklich interessant, was die jungen Mädchen und Frauen über die einzelnen Themen zu sagen haben. Sie berichten über sich und ihre Gedanken erfrischend ehrlich, regen stellenweise zum Nachdenken an und sorgen dafür, dass evtl. auch beim Leser*in ein kleines Umdenken stattfindet.

Dennoch bin ich insgesamt nicht ganz überzeugt von den jeweiligen Texten. Diese sind zwar allesamt gut geschrieben, allerdings wurde mir an so vielen Stellen zu sehr der Zeigefinger erhoben. Es ist immer eine Sache, ob man von einer Sache überzeugt ist und diese an andere Menschen weitergeben möchte - oder ob man es anderen Menschen aufdrängen möchte. Manche Texte waren mir von daher zu gewollt, zu bestimmend. Das kann man so machen und somit sicherlich viele Menschen erreichen, meins war es dagegen nicht so sehr, was ich stellenweise sehr schade finde.

Somit ist "Stark: Rebellinnen von heute" ingesamt in Ordnung, aber für mich kein großer Kracher, der lange im Kopf bleiben wird. Dies ist sehr schade, weil die Erzählerinnen hier teilweise sehr interessane Ansätze hatten, allerdings konnte mich die komplette Umsetzung leider nicht so faszinieren, wie ich es im Vorfeld erhofft habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2020

Hier wäre mehr drin gewesen

River of Violence
0

Von "River of Violence" habe ich mir anfänglich eine ganze Menge versprochen, da die Kurzbeschreibung wirklich gut klang und ich mich somit auf eine interessante und spannende Geschichte eingestellt habe. ...

Von "River of Violence" habe ich mir anfänglich eine ganze Menge versprochen, da die Kurzbeschreibung wirklich gut klang und ich mich somit auf eine interessante und spannende Geschichte eingestellt habe. Nun, interessant ist diese definitiv, allerdings ließ mich die Geschichte letztendlich doch ein wenig enttäuscht zurück.

Dabei ist "River of Violence" sicherlich nicht schlecht, allerdings habe ich leider sehr lange gebraucht, bis ich vollends in der Geschichte drin war, was ein wenig schade ist. Die Figuren sind an sich gut ausgearbeitet und man lernt diese auch halbwegs gut kennen, allerdings fand ich niemanden hierbei wirklich sympathisch, sodass ich weder mit Harley und ihrer Familie, noch mit den Springfields wirklich mitfiebern konnte.

Die Idee, dass man hierbei eine stellenweise sehr brutale und rohe Fehde zwischen zwei Familien geschaffen hat, die unter anderem mit Drogen und Waffen handeln, ist zwar an sich ganz gut, allerdings hat mir stellenweise die Tiefe gänzlich gefehlt. Gleichzeitig wurde die Geschichte immer wieder aufgrund von langatmigen Dialogen und Wiederholungen ausgebremst, sodass für mich kein wirklich Leserfluss entstand.

Dennoch ist die Geschichte nicht schlecht, wenn man sich wirklich auf die Familienfehden und die Brutalität einlassen kann und dabei weniger Wert auf Tiefe oder Sympathie gegenüber Figuren legt. Mir war es persönlich oftmals zu oberflächlich und ich hätte mir gerne eine detailliertere und ausgearbeitete Geschichte gewünscht.

Kurz gesagt: "River of Violence" ist eine oftmals brutale und rohe Geschichte, die zwar an sich ganz gut unterhält, aber noch deutlich Luft nach oben aufzeigt, sodass es mir hierbei oftmals an Tiefe gefehlt hat. Wer sich jedoch für Familiendramen interessiert, sollte dem Buch definitiv eine Chance geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2019

Ganz okay

Dein Leuchten
0

Obwohl ich bereits "Tote Mädchen lügen nicht" und "Wir beide, irgendwann" von Jay Asher sehr gemocht habe, waren meine Erwartungen an "Dein Leuchten" nicht allzu hoch - und das ist auch gut so, denn leider ...

Obwohl ich bereits "Tote Mädchen lügen nicht" und "Wir beide, irgendwann" von Jay Asher sehr gemocht habe, waren meine Erwartungen an "Dein Leuchten" nicht allzu hoch - und das ist auch gut so, denn leider kann ich diese Weihnachtsgeschichte lediglich als "ganz okay" einstufen.

Dabei ist "Dein Leuchten" an sich nicht schlecht, das Problem ist nur, dass ich grundsätzlich mehr erwartet habe. Der Schreibstil ist nett. Die Geschichte liest sich flüssig, aber leider bietet Jay Asher hierbei kaum Highlights, sodass die Geschichte zum Großteil nur so dahinplätschert, ohne dabei wirklich im Gedächtnis zu bleiben. Gleiches gilt für die Figuren. Diese sind zwar an sich zufriedenstellend ausgearbeitet und sie haben mir nicht weh getan, allerdings sind auch diese letztendlich nur nett. So fehlte mir nicht nur eine gewisse Tiefe, sondern auch ein Wiedererkennungswert.

Die Liebesgeschichte, die hier hauptsächlich im Vordergrund steht, ist ebenfalls ganz nett, zieht sich aber stellenweise so sehr und bringt immer wieder Wiederholungen mit sich, dass "Dein Leuchten" auch gut und gerne mit fünfzig Seiten weniger ausgekommen wäre. Positiv zu bewerten ist allerdings das Thema Weihnachten, das perfekt in Szene gebracht wird.

Wären die Figuren als auch die Liebesgeschichte insgesamt mehr ausgearbeitet worden und wäre "Dein Leuchten" nicht so vorhersehbar, hätte ich mehr Spaß an der Geschichte gehabt. So fand ich "Dein Leuchten" zwar ganz nett, wird allerdings nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben. Dennoch: Wer gerne Weihnachtsbücher liest, sollte dem Buch eine Chance geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere