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Veröffentlicht am 18.01.2020

Humorvoll und interessant

Doc Why Not
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Doc Why Not- Der Arzt, dem die Kiwis vertrauen von Mark Weinert.
 
Die Abenteuer eines Anästhesisten in Neuseeland
Der Kiwi läuft im Krankenhaus von Wellington anders: Weil er lieber auf den Golfplatz ...

Doc Why Not- Der Arzt, dem die Kiwis vertrauen von Mark Weinert.
 
Die Abenteuer eines Anästhesisten in Neuseeland
Der Kiwi läuft im Krankenhaus von Wellington anders: Weil er lieber auf den Golfplatz statt in den OP will, bricht ein hektischer Chirurg den Putz aus der Decke. Mitten im Eingriff verlässt der Chefarzt seinen aufgeschnittenen Patienten und führt eine Lagebesprechung durch. Einzig den neu zugewanderten deutschen Narkosearzt scheint es zu stören, wenn auf Station mal das Licht ausfällt.
Doch she´ll be right sagt sich Dr. Weinert alias Doc Why Not, wie er von seinen Kollegen bald genannt wird. Nicht alles ist in Neuseeland auf Effizienz getrimmt, freundlicher Umgangston herrscht auch bei gröbstem Versagen und mit Erdbeben kommt man hier eben besser klar als mit alkoholisierten Mitmenschen.

Der lockere, flüssige und leichte Schreibstil des Autors hat mir sehr gefallen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so neugierig war ich, wie es wohl weitergeht. Die Ich-Form finde ich hier sehr passend. Dieses Buch liest sich wie ein Tagebuch. Die Bilder in der Mitte des Buches, auf denen Dr. Weinert in seiner Freizeit und bei seiner Arbeit zu sehen ist, verbildlichen das Gelesene.
Der Autor beschreibt hier auf eine humorvolle, informative, nachdenkliche Art und Weise seine Auswanderungserfahrungen. Von seinen Plänen in Neuseeland als Arzt zu arbeiten, über die Vorbereitungen, das Ankommen, das Familienleben, die Arbeit und die Rückkehr.
Er beschreibt z.B. die Unterschiede zwischen den Arbeitsbedingungen in einem deutschen Krankenhaus und einem neuseeländischen. Über so große Unterschiede war ich sehr erstaunt. In Neuseeland hat man noch Zeit für die Patienten, kann sie gerecht versorgen...usw.
Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Phantasievolles Kochbuch

Zauberhafte Küche
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Bei „Zauberhafte Küche..von Aladin bis Zelda“ von Aurelia Beaupommier handelt es sich um ein sehr außergewöhnliches Kochbuch.

Klappentext übernommen:
Mit diesem phantastischen Kochbuch zollt Aurélia Beaupommier ...

Bei „Zauberhafte Küche..von Aladin bis Zelda“ von Aurelia Beaupommier handelt es sich um ein sehr außergewöhnliches Kochbuch.

Klappentext übernommen:
Mit diesem phantastischen Kochbuch zollt Aurélia Beaupommier allen Magiern, Feen, Elfen, Hexen und anderen Zauberwesen Tribut. Es birgt Zubereitungsanleitungen für einfache und außergewöhnliche Gerichte, süße Leckereien und Zaubertränke, inspiriert unter anderem von:

- Aladin (Kleine Delikatessen aus der Wunderhöhle)
- Die Chroniken von Narnia (Lokum der Weißen Hexe)
- Dornröschen (Drachentrank)
- Dungeons & Dragons (Lammkeule aus dem Gasthaus zum Roten Drachen)
- Harry Potter (Butterbier)
- Der Herr der Ringe (Radagasts Salat)
- Der König der Löwen (Rafikis Chips)
- Mary Poppins (Sardinensandwiches)
- Die Schöne und das Biest (Koteletts à la Biest)
- Ein Sommernachtstraum (Titanias Wonne)
- Der Zauberer von Oz Vogelscheuchenbrot)
- Zelda (Grünes Elixier)

Die bezaubernden Rezepte liefern das Rüstzeug für den Kampf gegen einen fürchterlichen Feind – den leeren Magen – und tragen Kochende wie Speisende in andere, sagenhafte Welten.

Der Aufbau des Buches hat mir gefallen:
- Vorwort ( hier beschreibt die Autorin, wie sie auf die Idee gekommen ist, dieses Kochbuch zu schreiben)
- Mein Who is Who der Zauberer ( hier werden die Zauberer und Hexen kurz vorgestellt)
- Köstlichkeiten für besondere Tage ( sehr leckere, nicht alltägliche Rezepte)
- Sagenhafte Süßigkeiten und Leckereien (lecker)
-Betörende Tränke ( leckere Getränke)
- Autorenporträt, Danksagung
-Index
-Bibliographie ( hier gibt es eine Aufstellung der Bücher in denen die zuvor vorgekommenen Zauberer und Hexen zu finden sind)

Für jedes Gericht hat die Autorin eine Doppelseite genommen. Auf der einen Seite sieht man das fertige Gericht. Dieses wurde sehr schön und aufwendig in Szene gesetzt.
Auf der anderen Seite befindet sich eine Liste mit den benötigten Zutaten. Ebenso eine einfach zu verstehende und logisch aufgebaute Kochanleitung. Ich bin nicht die große Köchin, aber dank den Zubereitungsanleitungen ist mir jedes Gericht gelungen.

Die sehr abwechslungsreichen Gerichte haben mir gefallen. Ca. 80 Prozent der Rezepte habe nachgekocht, bzw, werde ich noch nachkochen. Bei den restlichen Rezepten sind Zutaten dabei, dir mir nicht munden oder die schwer zu bekommen sind.


Ich empfehle dieses Kochbuch weiter.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Klare Leseempfehlung

Die geliehene Schuld
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Bei „ Die geliehene Schuld“ von Claire Winter handelt es sich um einen Roman.

Berlin, Sommer 1949:
Während des Zweiten Weltkrieges hat die Redakteurin Vera Lessing ihre Eltern und ihren Mann verloren. ...

Bei „ Die geliehene Schuld“ von Claire Winter handelt es sich um einen Roman.

Berlin, Sommer 1949:
Während des Zweiten Weltkrieges hat die Redakteurin Vera Lessing ihre Eltern und ihren Mann verloren. Sie will die traumatischen Erlebnisse für immer hinter sich lassen. Auf mysteriöse Weise kommt ihr Jugendfreund und Kollege Jonathan um Leben und Vera wird unweigerlich in seine Arbeit hineingezogen. Jonathan hat über ehemalige Kriegsverbrecher Recherchen betrieben und stand im persönlichen Kontakt mit einer jungen Frau namens Marie Weißenburg, eine Sekretärin im Stab Konrad Adenauers. Bis in die mächtigen Kreise der Geheimdienste führen Veras Nachforschungen.

Der sehr Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Die Örtlichkeiten werden sehr bildlich und realistisch beschrieben , sodass ich mir das zerstörte Nachkriegsdeutschland sehr gut vorstellen konnte. Dieser Roman lässt sich sehr flüssig lesen und wird von Seite zu Seite interessanter.

Die Protagonisten werden sehr ausführlich beschrieben. Ihre Entwicklungen im Laufe der Geschichte sind plausibel und bei manchen konnte ich über ihr handeln nur den Kopf schütteln.

Die Autorin hat über...., sehr gut recherchiert. Ich habe schon sehr viel über dieses Thema gelesen, aber so emotional, glaubwürdig und interessant habe ich die Vorkommnisse nach dem Krieg noch nicht erleben können.

Durch die zwei Zeitebenen, die undurchschaubaren Protagonisten, den interessanten Ereignissen, ist diese Geschichte die ganze Zeit über sehr interessant und spannend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 16.01.2020

Interessant, geheimnisvoll

Der Kristallpalast
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Bei „ Der Kristallpalast“ von Oliver Plaschka, Alexander Flory und Matthias Mösch handelt es sich um einen Steampunk - Roman.

London, Frühjahr 1851:
Am Vorabend der ersten Weltausstellung wird ein Mitglied ...

Bei „ Der Kristallpalast“ von Oliver Plaschka, Alexander Flory und Matthias Mösch handelt es sich um einen Steampunk - Roman.

London, Frühjahr 1851:
Am Vorabend der ersten Weltausstellung wird ein Mitglied der königlichen Kommission auf rätselhafte Weise ermordet. Miss Niobe ahnt noch nicht, dass dieser Fall ihre Welt für immer verändern soll.
Ein Artefakt befand sich im Besitz des Toten. Dieses birgt ein Geheimnis, das bis weit in die Vergangenheit des fernen Indiens reicht. Feindliche Agenten und eine mysteriöse Loge streben danach, es in ihren Besitz zu bringen und seine fantastischen Kräfte zu entfesseln.
Auf zwei ebenbürtige Gegner, trifft Niobe in einem Wettlauf gegen die Zeit. Einmal den im Dienste finsterer Macht stehende niederländische Spezialisten Frans und den für eine ultrageheime Sektion der britischen Armee arbeitende Captain Royle. Beide verfügen über besondere Gaben und Waffen. Wenn sie dieses tödliche Spiel bestehen und die Wahrheit über das Artefakt herausfinden wollen, müssen sie sich zusammentun.
Alle Spuren führen zum Kristallpalast, jenem prunkvollen Bauwerk aus Eisen und Glas, in dem in wenigen Tagen die Königin, ihr Hofstaat und Besucher aus aller Herren und Länder zusammenkommen wollen....

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Sehr bildlich, detailliert und interessant. Ich habe zwar etwas gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden und bin sehr froh, dass ich am Ball geblieben bin. Für mich war dies die erste Steampunk Geschichte und meine Erwartungen wurden erfüllt.

Die Protagonisten werden sehr ausführlich und authentisch beschrieben. Abwechselnd wird die Geschichte der drei Protagonisten in der Ich – Perspektive erzählt. So konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzten, ihren Gedankengängen und Taten nachvollziehen.

Stück für Stück werden einzelne Puzzleteile zusammengefügt, bis keine Fragen mehr offen sind.

Die Spannung baut sich langsam auf und durch die vielen Ereignisse, Wendungen, Geheimnisse und Irrwegen wird die Geschichte von Seite zu Seite spannender. Einige Längen kommen zwar auch vor, die mich hier aber nicht gestört haben.

Mir haben besonders die historischen Fakten gepaart mit Fiction gefallen. Ebenso wird das Zeitkolorit sehr gut eingefangen.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 11.01.2020

Hat mich nachdenklich zurückgelassen

Der Regisseur / Der Kuss
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Bei „ Der Kuss“ von Olivia Kleinknecht handelt es sich um einen Roman.

Bring ich mich einfach um , wenn mein Leben im Alter scheitert?
Sie ist neunzig Jahre alt, lebt allein in ihrer Wohnung und außer ...

Bei „ Der Kuss“ von Olivia Kleinknecht handelt es sich um einen Roman.

Bring ich mich einfach um , wenn mein Leben im Alter scheitert?
Sie ist neunzig Jahre alt, lebt allein in ihrer Wohnung und außer dem Fernseher hat sie keinen Freund mehr. Sie blättert in ihren alten Briefen, die sie von ihrem alten Bekannten, dem berühmten Regisseur Angelotti bekommen hat. In diesen schreibt er von seinen Eskapaden, mit denen er sich selbst wieder und wieder das pralle Leben beweisen will. Während die Dame altert, kaum noch den Haushalt schafft, scheinen Angelottis Briefe direkt aus der Hölle zu kommen.

Hier handelt es sich um die Fortsetzung von „ Der Regisseur“. Ich empfehle zuerst den Regisseur zu lesen und dann dieses Buch.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Durch die knackige, auf den den Punkt gebrachte Sätze lässt sich dieser Roman sehr flüssig lesen. Jede Seite ist sehr interessant, lesenswert und wichtig.

Einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, da ich sehr neugierig darauf war, wie es mit der alten Dame und dem Regisseur weitergeht.

Dieser Roman hat mich sehr nachdenklich gemacht. Er ist keine leicht Kost. Hier geht es vor allem um die alte Dame. Ihren Charakter hat die Autorin sehr gut beschrieben, sodass ich oft entsetzt zurückblieb und mir immer wieder der Spruch durch mein Gehirn geisterte: Altwerden ist nichts für Feiglinge.
Der Regisseur wird auch hier wieder sehr gut beschrieben. Einst ein abstoßender, machtsüchtiger und egoistischer Mensch und im alter ein gebrechlicher Mann.....

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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