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Veröffentlicht am 18.01.2020

Bitte unbedingt mehr davon!

Die Spur der Orphans
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Hier haben wir also schon den vierten Teil der genialen Thrillerreihe um Orphan X und seine Erlebnisse. Und ich war wieder absolut begeistert und hoffe, dass wir noch einige Teile genießen dürfen.

Für ...

Hier haben wir also schon den vierten Teil der genialen Thrillerreihe um Orphan X und seine Erlebnisse. Und ich war wieder absolut begeistert und hoffe, dass wir noch einige Teile genießen dürfen.

Für alle, die Orphan X alias Evan Smoak noch nicht kennen: bitte unbedingt die ganze Reihe lesen und nicht durcheinander. Inzwischen wurde viel Story aufgebaut und praktisch eine fortlaufende Geschichte erzählt, so dass man das wirklich von Anfang an lesen sollte, um alle Zusammenhänge zu verstehen.

Viele lieb gewonnene Personen aus den vorherigen Teilen tauchen wieder auf. Evan hat es diesmal mit enorm großen Herausforderungen zu tun, die selbst ihn fast an seine Grenzen bringen.
Er hat sich ernsthaft vorgenommen, den Präsidenten der Vereinigten Staaten auszuschalten. Sollte ihm das nicht gelingen, wird der die Spur der verbliebenen Orphans verfolgen und alle auslöschen lassen. Er will damit alle Hinweise auf das streng geheime Programm tilgen, für das auch Evan vor vielen Jahren als Waisenjunge angeheuert wurde: die Orphans sind quasi Auftragskiller des Präsidenten mit der besten Ausbildung und enormen Mitteln, die jetzt jedoch abgeschafft werden sollen.

Eine absolut geniale, sehr spannende Trillerreihe, die mit der Zeit auch immer mehr emotionalen Anteil erhalten hat. Die Leser sollten allerdings auch sehr blutige Szenen aushalten können, denn mit den "Bösen" ist Evan nicht zimperlich.

Ich hoffe auf noch viele Teile - und ein baldiges Happy End mit Mia und Peter!

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Veröffentlicht am 12.01.2020

Macht Mut ...

Diese verdammten Ängste (mit DVD)
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In diesem Buch habe ich zum ersten Mal von Ursula Karvens Schicksal erfahren: sie hatte bei Dreharbeiten einen Reitunfall und brach sich dabei das Genick. Was für manche Menschen ein Todesurteil ist, war ...

In diesem Buch habe ich zum ersten Mal von Ursula Karvens Schicksal erfahren: sie hatte bei Dreharbeiten einen Reitunfall und brach sich dabei das Genick. Was für manche Menschen ein Todesurteil ist, war für Ursula der Beginn eines langen Leidensweges. Sie entwickelte im Laufe der Genesung große Angstzustände, was absolut nachvollziehbar ist, wenn man immer Angst hat, dass eine falsche Bewegung wieder alles zunichte macht.
Auf ihrer Suche nach einem Ausweg aus dem Gefängnis der Angst hat sie viel über die menschliche Psyche und das Zusammenspiel zwischen Körper und Geist gelernt. Dieses Wissen vermittelt sie uns in diesem Buch auf einfühlsame, gut verständliche und informative Weise.
Sie hat schließlich Yoga als große Hilfe für eine ganzheitliche Heilung für sich entdeckt und bringt auch uns diese Entspannungssportart näher. Sogar eine DVD liegt dem Buch bei mit einem 20- und einem 10-Minuten-Programm.

Sehr gut fand ich, dass sie so verständnisvoll erzählt, sie erwähnt immer wieder, dass es ein langer und harter Weg sein kann, bis man die Ängste halbwegs überwunden hat. Sie erzählt nie "von oben herab", bagatellisiert niemals und man fühlt sich wirklich ernst genommen. Sie berichtet auch von eigenen Tiefpunkten und Rückschlägen, was Mut macht, denn geteiltes Leid ist ja irgendwie halbes Leid. Man kann sich gut mit ihr identifizieren.

Die Yoga-Übungen habe ich natürlich auch getestet und ich muss sagen, dass ich echt erschüttert war. Die 30 Minuten haben mich schon ziemlich fertig gemacht und manche Übungen konnte ich kaum machen, so sehr hat es im ganzen Körper gezogen. Sie betont aber immer wieder, dass jeder Mensch immer nur an seine persönliche Grenze gehen soll, mit der Zeit wird man immer beweglicher und hat mehr Ausdauer und dann klappt es auch mit dem Yoga besser.
Auch eine kurze Meditation ist auf der DVD zu finden, diese ist sehr einfach gehalten und ich fand sie ganz entspannend. Die Atmung ist bei allem immer ein extrem wichtiger Punkt, richtiges Atmen kann schon viel bewirken.

Ich habe aus diesem Buch viel gelernt und nützliche Anregungen mitnehmen können, deshalb empfehle ich es sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Eine verschworene Gemeinschaft ...

Die Klamm
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Leider kenne ich den ersten Teil der Reihe (noch) nicht, so dass ich schon an manchen Stellen das leichte Gefühl von Wissenslücken hatte, wenn darauf Bezug genommen wird. Das berührt aber nicht den aktuellen ...

Leider kenne ich den ersten Teil der Reihe (noch) nicht, so dass ich schon an manchen Stellen das leichte Gefühl von Wissenslücken hatte, wenn darauf Bezug genommen wird. Das berührt aber nicht den aktuellen Fall, sondern vielmehr das Privatleben von Hauptfigur Anja Grabner, die eigentlich zunächst gar nicht mehr im Polizeidienst ist.

Anja ist eine sympathische Protagonistin, obwohl sie nicht immer ganz einfach ist. Mit ihren Ecken und Kanten wirkt sie authentisch. Das trifft auch auf die übrigen Figuren zu, denen der Autor echtes Leben eingehaucht hat. Unter ihnen befinden sich viele ungewöhnliche Personen, deren Verhaltensweisen man oft erst auf den zweiten Blick versteht.

Emotionen spielen eine große Rolle in diesem Thriller und die Story ist eine gut ausbalancierte Mischung zwischen Lösung des Falles und Privatleben der Ermittler.
Es geht um eine verschwundene Familie, deren Verbleib Anja keine Ruhe mehr lässt. Auch gegen Widerstände von allen möglichen Seiten behauptet sie ihre Linie und geht notfalls auch im Alleingang Spuren nach.
Unterschwellige Spannung ist eigentlich durchgehend präsent, an einigen Stellen auch etwas Action. Richtig blutige Szenen halten sich aber Grenzen, wie ich finde.
Besonders ist, dass eine verschworene Gemeinschaft eine Rolle spielt, wie wohl auch schon im ersten Teil. Undurchsichtige Zusammenhänge, einige Überraschungen und unvorhersehbare Wendungen machen das Ganze perfekt.

Der Schreibstil liest sich wirklich prima, man ist immer mitten im Geschehen und ich konnte mit der Hauptfigur auch gut mitfühlen.
Ein Thriller, der in vielerlei Hinsicht überzeugen kann: interessante Figuren, spannende Story, etwas Action und viel Emotion.

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Schon Teil 9, aber gleichbleibend gut ...

Zorn - Tod um Tod
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Die Thrillerreihe mit Hauptkommissar Claudius Zorn und seinem Kollegen Schröder gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern - und auch die Verfilmungen sind echt gelungen.
Was macht die Reihe besonders? ...

Die Thrillerreihe mit Hauptkommissar Claudius Zorn und seinem Kollegen Schröder gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern - und auch die Verfilmungen sind echt gelungen.
Was macht die Reihe besonders? Erst mal der lockere, oft etwas schwarzhumorige Schreibstil des "Schöpfers" aka Stephan Ludwig.
Dann natürlich die wundervollen Charaktere, von denen man zumindest den "dicken Schröder" sehr schnell ins Leserherz schließt, aber auch der oft etwas mürrische und arbeitsscheue Zorn ist ein toller Kerl, wenn man ihn näher kennt.

An dieser Stelle gleich der Hinweis, der mir sehr wichtig ist: diese Reihe sollte man aufgrund der stetigen Entwicklung der Charaktere und deren regen Privatleben wirklich am besten von Anfang an genießen.
Natürlich sind die Fälle / Bücher in sich abgeschlossen, aber da die Protagonisten auch persönlich oft sehr involviert sind, profitiert man auf jeden Fall von Vorwissen.

Für zartbesaitete Leser mit schwachen Mägen sind die Bücher allerdings eher weniger geeignet, denn der Autor geizt nicht mit brutal-blutigen Szenen, bei denen auch oft Unschuldige zu Opfern werden. So auch hier in diesem neunten Teil, der mich auch an vielen Stellen schlucken ließ.

Es wird wieder sehr persönlich für Zorn und Schröder und neben Action und Spannung nehmen emotionale Szenen viel Raum ein.
Ich bin jetzt schon gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf Teil 10.
Weiter so, Herr Ludwig!

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Spannung bis zum Ende ...

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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Für dieses Buch hab ich tatsächlich kein Lesezeichen gebraucht, weil ich es in einem Rutsch durchgelesen habe.
Es ist ein echt gelungenes Debüt, dem man höchstens einige klitzekleine Logikfehler ankreiden ...

Für dieses Buch hab ich tatsächlich kein Lesezeichen gebraucht, weil ich es in einem Rutsch durchgelesen habe.
Es ist ein echt gelungenes Debüt, dem man höchstens einige klitzekleine Logikfehler ankreiden könnte, die aber auch nur aufmerksamen Lesern auffallen werden.

Kurz zur Story: alles beginnt mit dem Absturz einer kleinen Privatmaschine, den nur die 31-jährige Allison schwer verletzt übersteht. Mitten in den Rocky Mountains irrt sie durch die Wildnis und kämpft ums Überleben.
Derweil kann ihre Mutter die Nachrichten vom Tod ihres einzigen Kindes nicht akzeptieren. Sie hatten in den letzten beiden Jahren keinen Kontakt mehr und sie macht sich große Vorwürfe. Es scheint, als habe ihre Tochter sich komplett verändert in dieser Zeit und Maggie setzt alles daran, herauszufinden, was passiert ist. Sie ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich damit begibt ...

Jessica Barrys Schreibstil ist sehr anschaulich und mitreißend. Man fühlt mit den Protagonisten, spürt förmlich ihre Schmerzen - ob körperlich oder seelisch.
In kurzen Kapiteln wechseln wir zwischen Allison und ihrer Mutter Maggie, die jeweils die Geschehnisse aus ihrer Sicht erzählen. Zahlreiche, klug eingestreute Rückblicke der beiden lassen für den Leser so nach und nach die gesamte Vergangenheit lebendig werden.
Über allem liegt eine diffuse atemlose Spannung, die dafür sorgt, dass man immer weiter und weiter lesen möchte, um endlich das Geheimnis zu lüften. Geübte Thrillerleser werden einen Teil der Auflösung bald erahnen können, aber das mindert keinesfalls die fesselnde Leseunterhaltung.
Ally und Maggie, sowie einige weitere Charaktere sind wirklich sympathisch, was es leicht macht, mit ihnen mitzufiebern.

Den Großteil des Buches könnte man eher als Psychothriller bezeichnen, aber am Ende wird es dann doch noch blutig und actionreich. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei.

Dieses Thrillerdebüt hat mich bestens unterhalten und ich empfehle das Buch gerne weiter.

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