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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2017

Schöne Fortsetzung

New York Diaries – Sarah
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Ich habe ja sehnsüchtig auf diese Fortsetzung gewartet. Und hab mich sehr gefreut sie endlich lesen zu können.

Sarah ist verliebt. Und zwar in Musik. Sie hat einen eigenen Blog, wo sie über ihre Leidenschaft ...

Ich habe ja sehnsüchtig auf diese Fortsetzung gewartet. Und hab mich sehr gefreut sie endlich lesen zu können.

Sarah ist verliebt. Und zwar in Musik. Sie hat einen eigenen Blog, wo sie über ihre Leidenschaft schreibt und träumt davon, richtig in der Musikbranche zu arbeiten. Auf einem Konzert lernt sie Will kennen und kurz darauf auch Charlie.
Man wird meinen, es handelt sich hier um das übliche Dreieck. Aber dem würde ich nicht so ganz zustimmen.

Sarah ist ein wundervoller Mensch. Ich fand ihre Leidenschaft für die Musik und einzelne Songs unglaublich mitreißend und fand es toll, wie sie sich und ihrem Traum treu geblieben ist.
Will ist Sänger und Songwriter und ziemlich in sich gekehrt. Er redet nicht besonders viel, aber irgendwie merkt man, dass er sehr tiefsinnig und besonders ist.
Charlie ist genau das Gegenteil von ihm. Er ist witzig, offen, selbstbewusst und unglaublich charmant.

Die Autorin schafft es sehr oft, gerade durch die Musik und Songtexte, tiefe Emotionen zu transportieren und einen damit zu erreichen. Ich konnte mich oft total in das Geschriebene hineinversetzen und saß selbst total verträumt auf der Couch. Aber leider war das nicht durchgehend der Fall.
Das mag aber auch daran liegen, dass ich hier zum ersten mal nicht froh über den Ausgang der Geschichte war. Aber das ist tatsächlich nur Geschmackssache und meine persönliches Empfinden.
Ich hätte es mir einfach anders gewünscht.



Vorsicht Spoiler!!!!





Mir fehlte einfach auch etwas die Intensität zum Ende hin. Mir war zwar nach einiger Zeit klar, dass Sarah sich für Will entscheiden würde und ich würde auch sagen, dass es die richtige Entscheidung war, aber ich hatte mein Herz schon an Charlie verloren. Vielleicht hätte man vorher schon intensiver auf Will eingehen müssen. Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich nicht richtig an ihn ran komme und so konnte ich mich auch schwer für ihn öffnen. Auch wenn er ein toller Charakter war. Das war auch der Grund, warum mich das Ende nicht so wirklich berührt hat.

Trotzdem war es eine schöne Story, die mir wundervolle und gefühlvolle Momente beschert hat. Und natürlich freue ich mich auch hier wieder auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Super Debütroman trotz anfänglicher Schwierigkeiten

Hool
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Als ich einen Bericht über die 10 besten Bücher 2016 gelesen und dabei "Hool" entdeckt habe, war mein Interesse sofort geweckt. Das mag auch daran liegen, dass ich ein großer Fan der Filme "Hooligan" und ...

Als ich einen Bericht über die 10 besten Bücher 2016 gelesen und dabei "Hool" entdeckt habe, war mein Interesse sofort geweckt. Das mag auch daran liegen, dass ich ein großer Fan der Filme "Hooligan" und "The Football Factory" bin. Ich finde es einfach unglaublich interessant und spannend zu sehen, was hinter solchen Menschen steckt. Was sie dazu bewegt hat, das zu tun, was sie eben tun. Und dann war auch schnell klar, dass ich das Buch lesen muss.

Mit dem Schreibstil hab ich mich anfangs ziemlich schwer getan, da der Autor sehr umgangssprachlich schreibt und man sich erst einmal darauf einstellen muss. Aber mit der Zeit wurde es immer leichter und irgendwann half es sogar dabei, sich besser ins Geschehen einzufühlen. Man fühlte sich viel mehr mit den Protagonisten verbunden; hatte sogar teilweise das Gefühl zu der Gruppe dazu zu gehören.
Was ich auch als etwas schwierig empfand war die Tatsache, dass es in der Story keine Kapitel gibt. Sondern verschiedene Handlungsstränge aus verschiedenen Zeiten nur durch Absätze getrennt sind. Oft wusste man dann nicht gleich, ob man jetzt in der Vergangenheit oder in der Gegenwart ist. Aber auch das gibt sich mit der Zeit.

Vom Inhalt muss ich sagen, dass ich auch hier eine Weile brauchte, bis es mich zu 100% packte. Man bekommt einen Einblick in Heikos Leben, seine Familienverhältnisse aber auch sein Dasein als Hooligan. Trotzdem kam mir gerade der letzte Aspekt zu kurz. Ich hatte da doch mehr Gewalt und mehr aus dieser Szene erwartet.
Aber ab der Hälfte des Buches hat es mich richtig gepackt, sodass ich den Rest in einem Rutsch gelesen hab.
Ich konnte mich plötzlich super in Heiko einfühlen. Ich konnte verstehen, warum er diese Szene als seine selbst gewählte Familie betrachtete. Die ganze Geschichte war so unglaublich realistisch und ich bin mir sicher, dass es genau solche Schicksale auch im echten Leben oft gibt.
Ich war oft geschockt und erschrocken über die Geschehnisse in Heikos Umfeld. Ich hatte Mitleid und Verständnis mit ihm und konnte seine Gefühle und Handlungen voll und ganz nachvollziehen.
Das Ende fand ich an sich etwas zu kurz und hätte es mir doch etwas ausführlicher gewünscht. Aber die Idee des Autors es so enden zu lassen, war fast "süß".

Für mich ein absolut gelungener Debütroman, der zwar einige kleine Schwächen hat, aber mir trotzdem viel Freude bereitete.

Veröffentlicht am 27.12.2016

Etwas schwächer als sonst

Frigid
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Ich bin ja ein großer Fan der "Wait for you" - Reihe von J. Lynn. Ich habe jedes einzelne Buch geliebt und darum war es auch völlig klar, dass ich "Frigid" lesen muss.

Auch das Cover finde ich gut gelungen ...

Ich bin ja ein großer Fan der "Wait for you" - Reihe von J. Lynn. Ich habe jedes einzelne Buch geliebt und darum war es auch völlig klar, dass ich "Frigid" lesen muss.

Auch das Cover finde ich gut gelungen und passt sich auch ihren anderen Büchern an, sodass auch ein Erkennungsmerkmal vorhanden ist.

Inhaltlich war ich dann aber doch ein ganz klein wenig enttäuscht. Das mag einerseits daran liegen, dass die Autorin bisher immer glänzte. Andererseits hat der Klappentext etwas mehr Spannung und Nervenkitzel versprochen.
Versteht mich nicht falsch, die Story war wirklich gut, aber eben nicht überragend.

Mit Kyler und Syd verhält es sich wie in den meisten Storys. Kyler ist ein Frauenheld und Syd das Mauerblümchen. Sie sind seit dem Kindergarten beste Freunde und stellen jetzt fest, dass sie doch mehr füreinander empfinden. Die Geschichte nimmt also ihren üblichen Verlauf.
J. L. Armentrout hat hier versucht einige Thriller-Elemente einzubauen, was ich an sich für eine sehr gute Idee halte. Allerdings war es jetzt nicht wirklich sehr spannend oder aufregend. Von Anfang an konnte man sich denken, wer hinter der ganzen Sache steckt und auch die Handlung an sich war nicht wirklich "angsteinflößend".

Auch der Rest der Handlung brachte keine großen Überraschungen, was das ganze dann doch ein ganz klein wenig eintönig machte.
Und obwohl ich sagen würde, dass dieses eins der schwächeren Werke von Armentrout ist, finde ich es immer noch gut und unterhaltsam. Ich hatte Spaß mit Kyler und Syd und ich musste auch ab und zu schmunzeln.

Wer also ein Fan der Autorin ist, sollte "Frigid" trotzdem lesen und wird nicht groß enttäuscht sein.

Veröffentlicht am 16.12.2016

guter Auftakt

Hope & Despair 1: Hoffnungsschatten
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Als erstes muss ich sagen, dass ich die Idee der Story sehr gelungen finde, da sie für mich gänzlich neu war und ich etwas in diese Richtung noch nie gelesen hab. Gerade dieser Aspekt der Protagonisten, ...

Als erstes muss ich sagen, dass ich die Idee der Story sehr gelungen finde, da sie für mich gänzlich neu war und ich etwas in diese Richtung noch nie gelesen hab. Gerade dieser Aspekt der Protagonisten, die direkte Gegensätze zueinander sind. Hope verkörpert die Hoffnung und Despair verkörpert den Zweifel. Und genau so kann man die beiden auch charakterisieren. Hope hat nur gutes erfahren in ihrem Leben. Liebe, Zusammenhalt und natürlich Hoffnung. Sie gibt sie nie auf und glaubt immer fest daran, dass alles wieder gut wird. Ganz anders Despair. Sein Leben ist nicht ganz so reibungslos verlaufen. Es hat keine Freunde oder Familie und verlässt sich am liebsten auf sich selbst. Und natürlich zweifelt er alles und jeden an. Die Schuld dafür gibt er Hope und darum will er sie auch einfangen und umschulen. Oder auch umprogrammieren. Und das läuft dann nicht ganz so wie geplant.
Der Einstieg in die Story fiel mir sehr leicht. Das lag vor allem an dem sehr flüssigem Schreibstil der Autorin. Man kann sich wunderbar in alle Figuren hineinversetzen und so fliegt man quasi auch durch das Buch. Es gab zwar keine extreme Spannungsmomente, trotzdem will man immer wissen, wie es weitergeht. Besonders faszinierend fand ich hier die Improbas, da sie teilweise ziemlich rau und brutal sind und man auch langsam erfährt, wie so eine Umschulung vonstatten geht. Im Laufe der Geschichte erfährt man auch genauer, wozu die Probas und Improbas im eigentlichen Sinne gedacht waren. Wie gesagt, für mich eine wirklich tolle Idee mit einer guten Umsetzung.
Was mich ein wenig gestört hat, war die Annäherung von Hope und Despair. Hier hatte ich ein wenig das Gefühl, die Autorin macht einen Gedankensprung in der Handlung, da es doch sehr unerwartet kommt. Auch das spätere Verhalten von Treason ist für mich noch nicht wirklich nachvollziehbar. Aber ich denke, Teil 2 wird da mehr Aufschluss geben.
Für mich ein guter Auftakt einer neuen Reihe, die man definitiv lesen kann.

Veröffentlicht am 16.12.2016

gelungener Einstieg

Between the Lines: Wilde Gefühle
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Dieses Buch stand schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste. Und auch wenn das Cover jetzt nicht herausragend ist, mag ich dessen Schlichtheit. Manchmal ist weniger eben mehr. Und das gilt auch für ...

Dieses Buch stand schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste. Und auch wenn das Cover jetzt nicht herausragend ist, mag ich dessen Schlichtheit. Manchmal ist weniger eben mehr. Und das gilt auch für das ganze Buch.
Der Einstieg in das Buch beginnt mit Reid. Aus seiner Sicht wird die Geschichte begonnen und dies wechselt sich dann mit Emma ab. Man lernt Reid sofort von seiner besten Seite kennen. Als gnadenlosen Aufreißer, der die Mädels nie länger als eine Nacht beglückt. Er ist also der Bad Boy der Story. Und ich muss sagen, er war einer der wenigen, die ich tatsächlich nicht wirklich mochte. Er ist oft sehr oberflächlich, denkt nur an sich und seinen Vorteil und nutzt die Frauen nur aus. Auch bei Emma war es anfangs so. Er will sie unbedingt ins Bett bekommen und hat ganz schön an ihr zu knabbern.Emma empfand ich als sehr süß. Sie ist nett und hilfsbereit und dazu auch noch ziemlich intelligent. Sie lässt sich nicht von Reid "einlullen", was ich ziemlich gut fand und handelt dementsprechend.
Dann gibt es da auch noch Graham und Brooke. Brooke ist die Ex-Freundin von Reid und Graham ist ein Freund von Brooke. Alle zusammen sind sie Schauspieler und drehen eine Neuverfilmung von Jane Austens Stolz und Vorurteil.Graham war mir sofort sympathisch. Er ist ein sehr ruhiger Typ, der lieber nachdenkt, bevor er was sagt und kein übertriebener Typ ist. Bei Brooke bin ich mir nicht ganz sicher, was ich von ihr halten soll. Ist sie anfangs eher die zickige und arrogante Tussi, zeigt sie später auch tiefere Eigenschaften, die zeigen, dass weitaus mehr hinter dieser Fassade steckt.
Ich weiß nicht, ob man hier von einer normalen Dreiecksbeziehung reden kann. Aber letztlich ist es so, dass sich Emma sowohl zu Reid als auch zu Graham hingezogen fühlt. Die Autorin verzichtet hier gänzlich auf große und übertriebene Dramen und am Anfang dachte ich noch "Wann passiert denn mal was?". Mit der Zeit begann ich aber diese Erzählweise zu genießen, die einfach sehr viel realistischer ist als einige andere Storys in diesem Genre. Man begleitet die Charaktere durch ihre Dreharbeiten, begleitet sie bei alltäglichen Problemen, die wahrscheinlich jeder Jugendlicher in dem Alter hat (mal abgesehen von dem Promi-Status) und lernt alle miteinander immer besser kennen.
Der Schreibstil war für mich sehr angenehm und einfach zu lesen und so hatte ich das Buch auch sehr schnell durchgelesen. Und trotz des fehlenden Dramas hatte ich das Bedürfnis und den Wunsch zu erfahren wie es weitergeht und wie sich alles entwickelt. Vielleicht hat es manchmal ein wenig an Tiefe gefehlt, aber das kann auch daran liegen, dass die Protas noch ziemlich jung sind. Also war es nicht ganz so störend. Für mich trotzdem ein gelungener Einstieg.