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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2020

Gut: "Für immer ist die längste Zeit"

Für immer ist die längste Zeit
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Nach dem Todessturz von Madeline ("Maddy") bleiben Ehemann Brady und Halbwaise Eve allein zurück und diese drei Personen erzählen der Leserschaft abwechselnd in der Ich-Form aus Vergangenheit und Gegenwart ...

Nach dem Todessturz von Madeline ("Maddy") bleiben Ehemann Brady und Halbwaise Eve allein zurück und diese drei Personen erzählen der Leserschaft abwechselnd in der Ich-Form aus Vergangenheit und Gegenwart in "Für immer ist die längste Zeit", dem berührenden, jedoch niemals kitschigen, nicht immer ganz einfach zu lesenden, jedoch viele ebenso kluge wie schöne Worte:enthaltenden Roman von Abby Fabiaschi. Die häufigen Perspektivwechsel und die hauptsächlich anfangs gelegentlich recht verwirrend wirkenden vielen Freunde/Mitschüler Eves strapazierten meine Geduld zeitweilig, aber letztendlich war ich überaus froh, durchgehalten zu haben, denn der - mich ziemlich überraschende - Schluss ist nachvollziehbar, Denkanstöße vermittelnd und - schön.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Würdiger Bühlerhöhenblick-Nachfolger!

Rheinblick
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In "Rheinblick", dem nach "Bühlerhöhe" zweiten historischen Roman von Brigitte Glaser, steht wie im Vorläufer ein ehemaliger Bundeskanzler dieses unseres Landes im Mittelpunkt des Geschehens, damals Adenauer, ...

In "Rheinblick", dem nach "Bühlerhöhe" zweiten historischen Roman von Brigitte Glaser, steht wie im Vorläufer ein ehemaliger Bundeskanzler dieses unseres Landes im Mittelpunkt des Geschehens, damals Adenauer, nun Willy Brandt nebst Gattin Rut und statt Schwarzwald spielt sich die Handlung jetzt hauptsächlich in und um die ehemalige Hauptstadt Bonn ab. Bekannte Namen wie Schmidt, Wehner, Ehmke, Schiller, Benno Ohnesorg, Rudi Dutschke, Uschi Obermaier, Alice Schwarzer, Romy Schneider und Inge Meysel sowie Guillaume tauchen auf und fiktive weitere Politiker vervollständigen das auch an "Normalbürgern" reich bestückte Ensemble. Titelgebend ist ein fiktives Lokal, in dem politische, amouröse und vielleicht sogar mörderische Geheimnisse kursieren. Einige Dinge - Interpunktion, "das(s)" und die Bezeichnung des berühmten Berliner Einkaufsparadieses Kaufhaus des Westens als KDW statt KaDeWe - ärgerten mich gelegentlich und ich hätte mir zu Glossar, Nachwort und Lesebändchen auch ein Personenverzeichnis gewünscht. Da ich jedoch die Geschichte als solche authentisch und unterhaltsam fand: Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Solide Arbeit!

Der Attentäter
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Von der im Süditalien des 11. Jahrhundert angesiedelten Normannensaga um den berüchtigten Robert Guiscard von Hauteville führt Ulf Schiewes neuester Historienthriller uns auf den Balkan 9 Jahrhunderte ...

Von der im Süditalien des 11. Jahrhundert angesiedelten Normannensaga um den berüchtigten Robert Guiscard von Hauteville führt Ulf Schiewes neuester Historienthriller uns auf den Balkan 9 Jahrhunderte später zu Franz Ferdinand Carl Ludwig Joseph Maria von Österreich-Este, dem am 18. 12. 1863 in Graz geborenen Erzherzog und Thronfolger von Österreich-Ungarn aus dem Haus Habsburg-Lothringen. Das eine blutbefleckte Uniformjacke zeigende Cover passt gut, die Coverklappen mit Schauplatzskizzen erinnern positiv an die Gestaltung der "Grünen Leinen-Reihe mit goldfarbener Rückenbeschriftung" der Karl May-Romane und ein Verzeichnis mit Kenntlichmachung der fiktiven Personen sowie weitere interessante Informationen runden dieses Buch, welches spannend die letzten Tage des Erzherzogs aus verschiedenen Perspektiven schildert, angenehm ab.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Gut: "Gorillagarten"

Käthe, Band 1: Der Gorilla-Garten
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Mit dem nach einer Idee von Anke Loose von Simone Veenstra verfassten und von Màriam Ben-Arab wunderhübsch illustrierten und für Kinder ab einem Alter von 5 Jahren empfohlenen Buch "Käthe: Der Gorilla-Garten" ...

Mit dem nach einer Idee von Anke Loose von Simone Veenstra verfassten und von Màriam Ben-Arab wunderhübsch illustrierten und für Kinder ab einem Alter von 5 Jahren empfohlenen Buch "Käthe: Der Gorilla-Garten" halten wir den vielversprechenden Band 1 der "Käthe-Reihe" in den Händen.
Käthe heißt eigentlich Katharina Alwa Violetta Hilde Ruby Josephine Florina Linda und ist mit ihren Eltern gerade vom Lande nach Berlin gezogen. Hier ist vieles ganz anders, aber Käthe ist ein aufgewecktes Mädchen, sie kann schon lesen und versteht sogar die Sprache der Tiere. Sie findet in der im gegenüber liegenden Haus wohnenden Amira eine Freundin und in ihrem Klassenkameraden Theo einen Freund.
Käthes große Leidenschaft gilt der Natur und so nimmt sie engagiert an den Aktivitäten in einem Guerillagarten (sie versteht bisher allerdings noch nicht, dass sie mit "Gorillagarten" etwas gründlich missverstanden hat) teil.
Ein jungen Leser/innen kindgerecht neben guter Unterhaltung viel Wissen vermittelndes und vielleicht auch in ihnen Interesse an Natur und Umwelt(schutz) weckendes Buch ohne mahnend erhobenen Zeigefinger!

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Faszinierend: Quintus und der Feuerreiter

Quintus und der Feuerreiter
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Thomas Persdorfs in der Zeit der Weimarer Republik in Berlin angesiedelter historischer Roman "Quintus und der Feuerreiter" ist nach "Entlang des Großen Krieges" und "Das V der Kraniche“ der in sich abgeschlossen ...

Thomas Persdorfs in der Zeit der Weimarer Republik in Berlin angesiedelter historischer Roman "Quintus und der Feuerreiter" ist nach "Entlang des Großen Krieges" und "Das V der Kraniche“ der in sich abgeschlossen und auch durch gelegentlich wohl dosiert eingeschobene rückblickende Informationen allein gelesen verständliche Abschlussband einer Trilogie um den hochbegabten Quintus Schneefahl.
Das 496 umfassende Taschenbuch ist gerade im Shaker Verlag unter der ISBN 978-3-95631-734-7 erschienen
Darin treffen wir neben dem sowohl auf politischen als auch auf amourösen Pfaden wandelnden fiktiven Protagonisten auf viele berühmte Namen aus Politik und Kultur wie Schleicher, Papen, Hindenburg, Hohenzollern, Ebert, Marlene Dietrich, Rosa Luxemburg, Liebknecht, Sauerbruch, Goebbels und Hitler und erhalten informative bis anrührende Einblicke in das Leben verschiedener Gesellschaftsklassen und Milieus.
Ich hätte mich trotz Vor- und Nachwort sowie Erläuterungen über ein in fiktive und reale Personen aufgeteiltes Personenverzeichnis gefreut und stolperte über manche Formulierungen, die ich in der damaligen Zeit noch nicht vermutet hätte, mehrfach fehlende erste oder abschließende Gänsefüßchen sowie einige Groß- und Kleinschreibefehler im Hinblick darauf, ob da jemand an- oder von ihn gesprochen wurde.
Dies, die vielen Personen und vor allem die Komplexivität des Themas vereinfachte die Lektüre nicht, aber - durchhalten lohnt...

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